Deutscher Koran













1
Die Eröffnung
Al-Fātiḥa
الفاتحة

1. Im Namen Allahs, des Allerbarmers, des Barmherzigen.
2. Alles Lob gehört Allah, dem Herrn der Weltenbewohner.
3. Dem Allerbarmer, dem Barmherzigen.
4. Dem Herrscher am Tag des Gerichts.
5. Dir allein dienen wir, und Dich allein bitten wir um Hilfe.
6. Leite uns den geraden Weg.
7. Den Weg derer, denen Du Gnade erwiesen hast, nicht derer, die (Deinen) Zorn erregt haben, und nicht der Irregehenden.

2
Die Kuh
Al-Baqara
البقرة

1. Alif-Lam-Mim.
2. Dies ist das Buch, an dem es keinen Zweifel gibt, eine Rechtleitung für die Gottesfürchtigen.
3. Die an das Verborgene glauben und das Gebet verrichten und von dem, womit Wir sie versorgt haben, ausgeben.
4. Und die an das glauben, was (als Offenbarung) zu dir herabgesandt worden ist und was vor dir herabgesandt wurde, und die vom Jenseits überzeugt sind.
5. Diese folgen der Rechtleitung ihres Herrn, und diese sind die Erfolgreichen.
6. Gewiss, diejenigen, die ungläubig sind - es ist ihnen gleich, ob du sie warnst oder sie nicht warnst, sie glauben nicht.
7. Allah hat ihre Herzen und ihr Gehör versiegelt, und über ihren Augen ist eine Hülle; und für sie wird es gewaltige Strafe geben.
8. Und unter den Menschen gibt es manche, die sagen: 'Wir glauben an Allah und an den Jüngsten Tag,' doch sie sind keine Gläubigen.
9. Sie möchten Allah und diejenigen, die glauben, betrügen, aber sie betrügen nur sich selbst, ohne zu merken.
10. In ihren Herzen ist Krankheit, und Allah hat ihre Krankheit vermehrt; und für sie wird es schmerzhafte Strafe geben dafür, dass sie zu lügen pflegten.
11. Und wenn man zu ihnen sagt: 'Richtet kein Unheil auf der Erde an,' sagen sie: 'Wir sind ja nur Heilstifter.'
12. Sicherlich, sie sind die Unheilstifter, aber sie merken es nicht.
13. Und wenn man zu ihnen sagt: 'Glaubt, wie die Menschen geglaubt haben,' sagen sie: 'Sollen wir glauben, wie die Toren geglaubt haben?' Sicherlich, sie sind die Toren, aber sie wissen es nicht.
14. Und wenn sie diejenigen treffen, die glauben, sagen sie: 'Wir glauben'; wenn sie aber mit ihren Teufeln allein sind, sagen sie: 'Wir sind mit euch, wir treiben ja nur Spott.'
15. Allah treibt Spott mit ihnen und lässt sie in ihrer Auflehnung umherirren.
16. Diese sind es, die das Irregehen gegen die Rechtleitung eingetauscht haben; aber ihr Handel bringt keinen Gewinn, und sie sind nicht rechtgeleitet.
17. Ihr Gleichnis ist das eines Menschen, der ein Feuer anzündet; als es seine Umgebung erleuchtet, nimmt Allah ihnen ihr Licht und lässt sie in Finsternissen zurück, so dass sie nicht sehen.
18. Taub, stumm, blind, so kehren sie nicht um.
19. Oder (sie sind) wie ein Regenguss vom Himmel, in dem Finsternisse, Donner und Blitze sind; sie stecken ihre Finger in ihre Ohren vor den Donnerschlägen aus Furcht vor dem Tod, doch Allah umfasst die Ungläubigen.
20. Beinahe raubt der Blitz ihnen ihr Augenlicht; sooft er ihnen Licht gibt, gehen sie darin, und wenn es finster um sie wird, bleiben sie stehen. Und wenn Allah wollte, würde Er ihnen Gehör und Augenlicht nehmen. Gewiss, Allah hat zu allem die Macht.
21. O ihr Menschen, dient eurem Herrn, der euch und diejenigen vor euch erschaffen hat, auf dass ihr gottesfürchtig werden möget.
22. Der euch die Erde zu einem Ruhebett und den Himmel zu einem Bau gemacht hat und vom Himmel Wasser herabkommen ließ und damit für euch Früchte als Versorgung hervorbrachte. So stellt Allah nicht andere als Gegenpart zur Seite, wo ihr doch wisst.
23. Und wenn ihr im Zweifel über das seid, was Wir auf Unseren Diener herabgesandt haben, dann bringt eine Sure gleicher Art hervor und ruft eure Zeugen außer Allah an, wenn ihr wahrhaftig seid.
24. Wenn ihr es aber nicht tut - und ihr werdet es sicher nicht tun -, dann fürchtet das Feuer, dessen Brennstoff Menschen und Steine sind, das für die Ungläubigen vorbereitet ist.
25. Und verkünde denen, die glauben und rechtschaffene Werke tun, dass ihnen Gärten zuteilwerden, durcheilt von Bächen. Jedes Mal, wenn sie mit einer Frucht daraus versorgt werden, sagen sie: 'Das ist, was wir zuvor schon erhalten haben'; und ihnen wird etwas Ähnliches gegeben. Und sie haben darin gereinigte Gattinnen, und ewig werden sie darin bleiben.
26. Gewiss, Allah schämt sich nicht, ein Gleichnis mit einer Mücke oder mit etwas darüber zu prägen. Was nun diejenigen angeht, die glauben, so wissen sie, dass es die Wahrheit von ihrem Herrn ist. Was aber diejenigen angeht, die ungläubig sind, so sagen sie: 'Was will Allah damit als Gleichnis?' Er lässt damit viele in die Irre gehen und leitet damit viele recht, doch in die Irre gehen lässt Er damit nur die Frevler.
27. Diejenigen, die Allahs Bund nach seinem Abschluss brechen und das zerschneiden, was Allah befohlen hat, verbunden zu werden, und auf der Erde Unheil stiften, das sind die Verlierer.
28. Wie könnt ihr Allah verleugnen, wo ihr doch tot wart und Er euch lebendig gemacht hat, dann lässt Er euch sterben, dann macht Er euch wieder lebendig, dann werdet ihr zu Ihm zurückgebracht.
29. Er ist es, der für euch alles, was auf der Erde ist, erschaffen hat, dann wandte Er sich dem Himmel zu und gestaltete ihn zu sieben Himmeln aus; und Er weiß über alles Bescheid.
30. Und als dein Herr zu den Engeln sagte: 'Ich werde auf der Erde einen Nachfolger einsetzen,' sagten sie: 'Willst Du auf ihr jemanden einsetzen, der auf ihr Unheil stiftet und Blut vergießt, während wir Dich lobpreisen und Deiner Heiligkeit rühmen?' Er sagte: 'Gewiss, Ich weiß, was ihr nicht wisst.'
31. Und Er lehrte Adam die Namen alle, dann legte Er sie den Engeln vor und sagte: 'Nennt mir die Namen dieser, wenn ihr wahrhaftig seid.'
32. Sie sagten: 'Preis sei Dir! Wir haben kein Wissen außer dem, was Du uns gelehrt hast. Gewiss, Du bist der Allwissende, der Allweise.'
33. Er sagte: 'O Adam, nenne ihnen ihre Namen!' Als er ihnen ihre Namen nannte, sagte Er: 'Habe Ich euch nicht gesagt: Gewiss, Ich weiß das Verborgene der Himmel und der Erde, und Ich weiß, was ihr offenbart und was ihr verborgen gehalten habt?'
34. Und als Wir zu den Engeln sagten: 'Werft euch vor Adam nieder,' da warfen sie sich nieder, außer Iblis; er weigerte sich und verhielt sich hochmütig, und er war einer der Ungläubigen.
35. Und Wir sagten: 'O Adam, bewohne du und deine Gattin den Garten und esst davon reichlich, wo immer ihr wollt, aber naht euch nicht diesem Baum, sonst werdet ihr zu den Ungerechten gehören.'
36. Da ließ der Satan sie beide davon abirren und vertrieb sie aus dem Zustand, in dem sie gewesen waren. Und Wir sagten: 'Geht hinunter, die einen von euch sind Feinde der anderen. Und ihr habt auf der Erde Aufenthalt und Versorgung für eine Zeit.'
37. Da empfing Adam von seinem Herrn Worte, und Er wandte Sich ihm vergebend zu. Gewiss, Er ist der Reue-Annehmende, der Barmherzige.
38. Wir sagten: 'Geht alle von ihm hinunter! Wenn nun von Mir Rechtleitung zu euch kommt, dann wird es keine Furcht geben noch werden sie traurig sein für diejenigen, die Meiner Rechtleitung folgen.'
39. Diejenigen aber, die ungläubig sind und Unsere Zeichen für Lüge erklären, das sind die Insassen des Feuers; ewig werden sie darin bleiben.
40. O Kinder Israels, gedenkt Meiner Gunst, die Ich euch erwiesen habe, und haltet euren Bund mit Mir, so werde Ich Meinen Bund mit euch halten, und Mich allein sollt ihr fürchten.
41. Und glaubt an das, was Ich (als Offenbarung) herabgesandt habe, das bestätigend, was bei euch ist, und seid nicht die ersten, die es verleugnen, und verkauft nicht Meine Zeichen für einen geringen Preis, und Mich allein sollt ihr fürchten.
42. Und kleidet nicht die Wahrheit in Falschheit und verschweigt nicht die Wahrheit, wo ihr doch wisst.
43. Und verrichtet das Gebet und entrichtet die Abgabe und verneigt euch mit den sich Verneigenden.
44. ۞ Befehlt ihr den Menschen Güte und vergesst euch selbst, während ihr die Schrift lest? Habt ihr denn keinen Verstand?
45. Und sucht Hilfe in Geduld und Gebet. Und es ist wahrlich schwer, außer für die Demütigen.
46. Die glauben, dass sie ihrem Herrn begegnen werden und dass sie zu Ihm zurückkehren.
47. O Kinder Israels, gedenkt Meiner Gnade, die Ich euch erwiesen habe, und dass Ich euch vor den Weltenbewohnern bevorzugt habe.
48. Und fürchtet den Tag, an dem keine Seele für eine andere etwas begleichen kann, und keine Fürsprache von ihr angenommen wird, und kein Lösegeld von ihr genommen wird, und ihnen nicht geholfen wird.
49. Und als Wir euch vor den Leuten Pharaos retteten, die euch mit schlimmer Pein bedrängten, eure Söhne töteten und eure Frauen am Leben ließen. Und darin war eine gewaltige Prüfung von eurem Herrn.
50. Und als Wir für euch das Meer teilten und euch retteten und die Leute Pharaos ertränkten, während ihr zuschautet.
51. Und als Wir Moses vierzig Nächte versprachen, dann nahmt ihr euch das Kalb, nachdem er gegangen war, und ihr wart Frevler.
52. Dann vergaben Wir euch nach diesem, damit ihr dankbar sein möget.
53. Und als Wir Moses die Schrift und die Unterscheidung gaben, damit ihr rechtgeleitet werdet.
54. Und als Moses zu seinem Volk sagte: "O mein Volk, ihr habt euch selbst Unrecht getan, indem ihr euch das Kalb nahmt. So kehrt um zu eurem Schöpfer und tötet euch selbst. Das ist besser für euch bei eurem Schöpfer." Dann vergab Er euch. Wahrlich, Er ist der Reue-Annehmende, der Barmherzige.
55. Und als ihr sagtet: "O Moses, wir werden dir nicht glauben, bis wir Allah offen sehen." Da ergriff euch der Blitzschlag, während ihr zuschautet.
56. Dann erweckten Wir euch nach eurem Tod, damit ihr dankbar sein möget.
57. Und Wir überschatteten euch mit Wolken und sandten euch Manna und Wachteln hinab: "Esst von den guten Dingen, die Wir euch gegeben haben." Und sie taten Uns kein Unrecht, sondern sich selbst taten sie Unrecht.
58. Und als Wir sagten: "Tretet ein in diese Stadt und esst davon, wo immer ihr wollt, reichlich. Und tretet ein durch das Tor, indem ihr euch niederwerft, und sagt: 'Vergebung.' Wir werden euch eure Sünden vergeben und den Gutes Tuenden noch mehr geben."
59. Doch die Frevler unter ihnen änderten das Wort in ein anderes, das ihnen nicht gesagt worden war. Da sandten Wir über die Frevler eine Plage vom Himmel herab, weil sie frevelten.
60. ۞ Und als Moses für sein Volk um Wasser bat, da sagten Wir: "Schlage mit deinem Stab auf den Felsen." Da entsprangen ihm zwölf Quellen. Jede Gruppe wusste ihren Trinkplatz. "Esst und trinkt von Allahs Versorgung und richtet auf der Erde kein Unheil an."
61. Und als ihr sagtet: "O Moses, wir können nicht immer nur eine Art von Speise ertragen. So bitte deinen Herrn für uns, dass Er uns hervorbringt, was die Erde an Gemüse, Gurken, Knoblauch, Linsen und Zwiebeln hervorbringt." Er sagte: "Wollt ihr das Schlechtere gegen das Bessere eintauschen? Geht hinab nach Ägypten, dort werdet ihr finden, was ihr verlangt." Und sie wurden mit Erniedrigung und Elend geschlagen und kehrten mit dem Zorn Allahs zurück. Dies, weil sie die Zeichen Allahs verleugneten und die Propheten zu Unrecht töteten. Dies, weil sie ungehorsam waren und übertraten.
62. Wahrlich, diejenigen, die glauben, und diejenigen, die Juden sind, und die Christen und die Sabier, wer an Allah und den Jüngsten Tag glaubt und Gutes tut, für die gibt es ihren Lohn bei ihrem Herrn, und keine Furcht soll über sie kommen, noch sollen sie traurig sein.
63. Und als Wir euren Bund annahmen und den Berg über euch erhoben: "Nehmt, was Wir euch gegeben haben, mit Entschlossenheit und gedenkt dessen, was darin ist, auf dass ihr gottesfürchtig sein möget."
64. Dann wandtet ihr euch danach ab. Und wenn nicht Allahs Gnade und Barmherzigkeit über euch gewesen wäre, wäret ihr gewiss unter den Verlierern.
65. Und ihr wusstet um diejenigen unter euch, die am Sabbat übertraten. Da sagten Wir zu ihnen: "Seid verächtliche Affen."
66. So machten Wir dies zu einem warnenden Beispiel für ihre Zeitgenossen und die Nachfolgenden und zu einer Ermahnung für die Gottesfürchtigen.
67. Und als Moses zu seinem Volk sagte: "Wahrlich, Allah befiehlt euch, eine Kuh zu schlachten." Sie sagten: "Machst du dich über uns lustig?" Er sagte: "Ich nehme Zuflucht bei Allah, dass ich zu den Unwissenden gehöre."
68. Sie sagten: "Bitte für uns deinen Herrn, dass Er uns erkläre, wie sie sein soll." Er sagte: "Er sagt, sie sei eine Kuh, weder alt noch jung, sondern dazwischen. So tut, was euch befohlen wird."
69. Sie sagten: "Bitte für uns deinen Herrn, dass Er uns erkläre, welche Farbe sie haben soll." Er sagte: "Er sagt, sie sei eine gelbe Kuh, deren Farbe leuchtend ist und die den Betrachtern Freude bereitet."
70. Sie sagten: "Bitte für uns deinen Herrn, dass Er uns erkläre, wie sie sein soll, denn die Kühe sehen für uns alle gleich aus. Und wenn Allah will, werden wir rechtgeleitet sein."
71. Er sagte: "Er sagt, sie sei eine Kuh, nicht abgerichtet, um die Erde zu pflügen oder das Feld zu bewässern, makellos, ohne Flecken." Sie sagten: "Jetzt hast du die Wahrheit gebracht." So schlachteten sie sie, obwohl sie es fast nicht getan hätten.
72. Und als ihr eine Seele tötetet und euch darüber strittet, Allah aber das ans Licht brachte, was ihr verborgen hattet.
73. Da sagten Wir: "Schlagt ihn mit einem Teil von ihr." So erweckt Allah die Toten und zeigt euch Seine Zeichen, auf dass ihr Verstand haben möget.
74. Dann verhärteten sich eure Herzen danach, so dass sie wie Steine oder noch härter wurden. Denn wahrlich, unter den Steinen gibt es solche, aus denen Flüsse entspringen, und wahrlich, unter ihnen gibt es solche, die sich spalten, so dass Wasser aus ihnen herauskommt, und wahrlich, unter ihnen gibt es solche, die aus Furcht vor Allah herabstürzen. Und Allah ist nicht unachtsam dessen, was ihr tut.
75. ۞ Erhofft ihr etwa, dass sie euch glauben, wo doch ein Teil von ihnen das Wort Allahs hörte und es danach verfälschte, obwohl sie es verstanden hatten, und sie wussten es?
76. Und wenn sie diejenigen treffen, die glauben, sagen sie: "Wir glauben." Wenn sie aber untereinander allein sind, sagen sie: "Sprecht ihr mit ihnen über das, was Allah euch eröffnet hat, damit sie damit vor eurem Herrn gegen euch argumentieren?" Habt ihr denn keinen Verstand?
77. Wissen sie denn nicht, dass Allah weiß, was sie verbergen und was sie offenbaren?
78. Und unter ihnen sind Unwissende, die die Schrift nicht kennen, außer Wunschvorstellungen, und sie vermuten nur.
79. Wehe denen, die die Schrift mit ihren eigenen Händen schreiben und dann sagen: "Dies ist von Allah", um dafür einen geringen Preis zu erlangen. Wehe ihnen für das, was ihre Hände geschrieben haben, und wehe ihnen für das, was sie verdienen.
80. Und sie sagen: "Das Feuer wird uns nur wenige Tage berühren." Sprich: "Habt ihr ein Versprechen von Allah erhalten? Dann wird Allah Sein Versprechen nicht brechen. Oder sagt ihr über Allah, was ihr nicht wisst?"
81. Doch, wer eine Sünde begeht und seine Sünde ihn umschließt, diese sind die Bewohner des Feuers, darin werden sie ewig bleiben.
82. Und diejenigen, die glauben und gute Werke tun, diese sind die Bewohner des Paradieses, darin werden sie ewig bleiben.
83. Und als Wir den Bund mit den Kindern Israels annahmen: "Dient keinem außer Allah und seid gut zu den Eltern und den Verwandten und den Waisen und den Bedürftigen und sprecht Gutes zu den Menschen und verrichtet das Gebet und gebt die Almosen." Dann wandtet ihr euch ab, außer wenigen von euch, und ihr seid abtrünnig.
84. Und als Wir euren Bund annahmen: "Vergießt nicht euer Blut und vertreibt euch nicht aus euren Häusern." Dann habt ihr zugestimmt, während ihr es bezeugt habt.
85. Dann seid ihr es, die ihr euch selbst tötet und einen Teil von euch aus ihren Häusern vertreibt, indem ihr gegen sie in Sünde und Feindschaft helft. Und wenn sie als Gefangene zu euch kommen, löst ihr sie aus, obwohl es euch verboten ist, sie zu vertreiben. Glaubt ihr denn an einen Teil der Schrift und verleugnet den anderen? Was ist die Vergeltung für diejenigen unter euch, die dies tun, außer Schande im diesseitigen Leben? Und am Tag der Auferstehung werden sie der härtesten Strafe zugeführt. Und Allah ist nicht unachtsam dessen, was ihr tut.
86. Diese sind diejenigen, die das diesseitige Leben für das Jenseits erkauft haben. So wird ihnen die Strafe nicht erleichtert, noch wird ihnen geholfen.
87. Und wahrlich, Wir gaben Moses die Schrift und ließen nach ihm die Gesandten folgen. Und Wir gaben Jesus, dem Sohn Marias, die klaren Beweise und stärkten ihn mit dem Heiligen Geist. Jedes Mal, wenn ein Gesandter zu euch kam mit dem, was eure Seelen nicht begehrten, wurdet ihr hochmütig. Ein Teil von ihnen habt ihr der Lüge bezichtigt und einen Teil tötet ihr.
88. Und sie sagten: "Unsere Herzen sind verhüllt." Nein, Allah hat sie wegen ihres Unglaubens verflucht. Wenig ist es, was sie glauben.
89. Und als ein Buch von Allah zu ihnen kam, das bestätigte, was sie bereits hatten, und sie zuvor um den Sieg über die Ungläubigen gebeten hatten, als dann zu ihnen kam, was sie erkannten, verleugneten sie es. So sei der Fluch Allahs über die Ungläubigen.
90. Schlecht ist das, wofür sie ihre Seelen verkauft haben, dass sie das verleugnen, was Allah herabgesandt hat, aus Missgunst, dass Allah von Seiner Gnade auf wen von Seinen Dienern herabsendet, wen Er will. So kehrten sie mit Zorn über Zorn zurück. Und für die Ungläubigen gibt es eine erniedrigende Strafe.
91. Und wenn zu ihnen gesagt wird: "Glaubt an das, was Allah herabgesandt hat", sagen sie: "Wir glauben an das, was uns herabgesandt wurde", und sie verleugnen, was danach kam, obwohl es die Wahrheit ist, die bestätigt, was sie haben. Sprich: "Warum habt ihr dann die Propheten Allahs zuvor getötet, wenn ihr Gläubige seid?"
92. ۞ Und wahrlich, Moses kam zu euch mit klaren Beweisen, dann nahmt ihr euch das Kalb, nachdem er gegangen war, und ihr wart Frevler.
93. Und als Wir euren Bund annahmen und den Berg über euch erhoben: "Nehmt, was Wir euch gegeben haben, mit Entschlossenheit und hört." Sie sagten: "Wir hören und wir widersetzen uns." Und sie wurden in ihren Herzen mit dem Kalb getränkt wegen ihres Unglaubens. Sprich: "Schlecht ist das, was euer Glaube euch befiehlt, wenn ihr Gläubige seid."
94. Sag: Wenn das Jenseits bei Allah euch allein gehört, unter Ausschluss der anderen Menschen, dann wünscht euch den Tod, wenn ihr wahrhaftig seid.
95. Aber sie werden es sich niemals wünschen wegen dessen, was ihre Hände vorausgeschickt haben. Und Allah weiß über die Ungerechten Bescheid.
96. Und du wirst sie ganz gewiss am gierigsten nach dem Leben finden, (sogar) mehr als diejenigen, die (Allah) beigesellen. Jeder von ihnen möchte gern tausend Jahre alt werden. Aber es wird ihn das (lange) Leben nicht vom Leiden fernhalten. Und Allah sieht wohl, was sie tun.
97. Sag: Wer (auch immer) ein Feind von Gabriel ist, so hat er ihn (den Quran) doch mit Allahs Erlaubnis auf dein Herz herabgebracht, das zu bestätigen, was vor ihm war, und als Rechtleitung und frohe Botschaft für die Gläubigen.
98. Wer (auch immer) ein Feind Allahs und Seiner Engel und Seiner Gesandten und Gabriels und Michaels ist, so ist Allah gewiss ein Feind der Ungläubigen.
99. Und Wir haben dir ja klare Zeichen hinabgesandt. Doch nur die Frevler verleugnen sie.
100. Ist es nicht so, dass jedes Mal, wenn sie eine Verpflichtung eingingen, ein Teil von ihnen sie verwarf? Nein! Vielmehr glauben die meisten von ihnen nicht.
101. Und als zu ihnen ein Gesandter von Allah kam, das zu bestätigen, was ihnen (bereits) gegeben war, warf ein Teil von denen, denen die Schrift gegeben wurde, das Buch Allahs hinter ihren Rücken, als ob sie nicht Bescheid wüssten.
102. Und sie folgten dem, was die Satane unter der Herrschaft Salomos vortrugen. Nicht Salomo war ungläubig, sondern die Satane waren ungläubig. Sie lehrten die Menschen die Zauberei und das, was auf die beiden Engel in Babel, Harut und Marut, herabgesandt worden war. Doch diese lehrten niemanden, ohne zu sagen: "Wir sind nur eine Versuchung, so werde nicht ungläubig." Und sie lernten von ihnen, womit sie zwischen dem Mann und seiner Frau Zwietracht säten. Aber sie konnten damit niemandem schaden, außer mit Allahs Erlaubnis. Und sie lernten, was ihnen schadete und nicht nützte. Und sie wussten doch, dass derjenige, der dies erkaufte, im Jenseits keinen Anteil haben würde. Schlimm war das, wofür sie ihre Seelen verkauft haben, wenn sie (es) nur wüssten!
103. Wenn sie aber geglaubt und gottesfürchtig gewesen wären, dann wäre eine Belohnung von Allah gewiss besser gewesen, wenn sie (es) nur wüssten!
104. O die ihr glaubt, sagt nicht: "Achte auf uns", sondern sagt: "Schau auf uns" und hört. Und für die Ungläubigen wird es schmerzhafte Strafe geben.
105. Weder diejenigen unter den Leuten der Schrift, die ungläubig sind, noch die Götzendiener möchten, dass etwas Gutes von eurem Herrn auf euch herabgesandt wird. Aber Allah zeichnet mit Seiner Barmherzigkeit aus, wen Er will. Und Allah besitzt große Huld.
106. Was Wir an Zeichen aufheben oder in Vergessenheit geraten lassen, bringen Wir ein besseres dafür oder ein gleichwertiges. Weißt du nicht, dass Allah zu allem die Macht hat?
107. Weißt du nicht, dass Allah die Herrschaft über die Himmel und die Erde gehört? Und ihr habt außer Allah weder Schutzherrn noch Helfer.
108. Oder wollt ihr von eurem Gesandten fragen, wie früher von Moses gefragt wurde? Wer den Unglauben gegen den Glauben eintauscht, der ist fürwahr vom rechten Weg abgeirrt.
109. Viele von den Leuten der Schrift möchten euch, nachdem ihr gläubig geworden seid, wieder zu Ungläubigen machen, aus Neid in ihren Seelen, nachdem ihnen die Wahrheit klar geworden ist. So verzeiht und seid nachsichtig, bis Allah mit Seinem Befehl kommt. Allah hat zu allem die Macht.
110. Und verrichtet das Gebet und entrichtet die Abgabe. Und was ihr für euch an Gutem vorausschickt, das werdet ihr bei Allah wiederfinden. Gewiss, Allah sieht wohl, was ihr tut.
111. Und sie sagen: "Es wird niemand in den (Paradies)garten eingehen außer, wer Jude oder Christ ist." Das sind ihre Wünsche. Sag: Bringt euren Beweis her, wenn ihr wahrhaftig seid.
112. Doch, wer sich Allah hingibt und dabei Gutes tut, der hat seinen Lohn bei seinem Herrn. Und keine Furcht soll über sie kommen, noch sollen sie traurig sein.
113. Und die Juden sagen: "Die Christen stützen sich auf nichts." Und die Christen sagen: "Die Juden stützen sich auf nichts", obwohl sie doch das Buch lesen. Ebenso sprachen diejenigen, die nicht Bescheid wissen, ähnliche Worte. Allah wird zwischen ihnen am Tag der Auferstehung über das richten, worüber sie uneins sind.
114. Und wer ist ungerechter, als wer verhindert, dass in den Gebetsstätten Allahs Sein Name genannt wird, und sich bemüht, sie zu zerstören? Jene sollen sie nicht betreten, außer in Furcht. Für sie gibt es im Diesseits Schande und im Jenseits gewaltige Strafe.
115. Und Allah gehört der Osten und der Westen. Wohin ihr euch auch wenden mögt, dort ist Allahs Antlitz. Gewiss, Allah ist Allumfassend und Allwissend.
116. Und sie sagen: "Allah hat Sich Kinder genommen." Preis sei Ihm! Nein! Ihm gehört (alles), was in den Himmeln und auf der Erde ist. Alle sind Ihm demütig ergeben.
117. Der Schöpfer der Himmel und der Erde! Wenn Er eine Angelegenheit beschlossen hat, so sagt Er zu ihr nur: "Sei!" und so ist sie.
118. Und diejenigen, die nicht Bescheid wissen, sagen: "O würde Allah doch zu uns sprechen oder käme zu uns ein Zeichen!" Ebenso sprachen diejenigen, die vor ihnen waren, ähnliche Worte. Ihre Herzen sind einander ähnlich. Wir haben die Zeichen klargemacht für Leute, die Gewissheit hegen.
119. Wir haben dich mit der Wahrheit als Frohbotschafter und Warner gesandt. Und du wirst nicht zur Rechenschaft gezogen über die Insassen des Höllenbrandes.
120. Und weder die Juden noch die Christen werden mit dir zufrieden sein, bis du ihrem Glaubensbekenntnis folgst. Sag: Gewiss, Allahs Rechtleitung ist die (wahre) Rechtleitung. Wenn du aber ihren Neigungen folgst nach dem, was dir an Wissen zugekommen ist, wirst du vor Allah weder Schutzherrn noch Helfer haben.
121. Diejenigen, denen Wir die Schrift gegeben haben, die lesen sie, wie man sie lesen soll. Diese glauben daran. Wer aber nicht daran glaubt, das sind die Verlierer.
122. O Kinder Israels, gedenkt Meiner Gunst, die Ich euch erwiesen habe, und dass Ich euch vor den (anderen) Weltenbewohnern bevorzugt habe.
123. Und fürchtet einen Tag, an dem keine Seele etwas für eine andere wird begleichen können, und kein Lösegeld von ihr angenommen wird, und keine Fürsprache ihr nützen wird, und ihnen keine Hilfe zuteilwerden wird.
124. Und als Abraham von seinem Herrn durch Worte geprüft wurde und er sie erfüllte, sagte Er: "Ich mache dich zu einem Vorbild für die Menschen." Er sagte: "Und von meiner Nachkommenschaft?" Er sagte: "Mein Bund erstreckt sich nicht auf die Ungerechten."
125. Und als Wir das Haus zu einem Ort der Einkehr für die Menschen und zu einer Sicherheit machten, und (sagten): "Nehmt Abrahams Standort als Gebetsplatz." Und Wir verpflichteten Abraham und Ismael: "Reinigt Mein Haus für die Umkreisenden, die sich dort zurückziehen und die sich verneigen und niederwerfen."
126. Und als Abraham sagte: "Mein Herr, mache dies zu einer sicheren Ortschaft und versorge ihre Bewohner mit Früchten, wer von ihnen an Allah und den Jüngsten Tag glaubt." Er sagte: "Und wer ungläubig ist, den lasse Ich ein wenig genießen, hierauf zwinge Ich ihn in die Strafe des Feuers - und wie böse ist der Ausgang!"
127. Und als Abraham die Grundmauern des Hauses errichtete, zusammen mit Ismael: "Unser Herr, nimm (es) von uns an. Du bist ja der Allhörende und Allwissende.
128. Unser Herr, mache uns beide Dir ergeben und (auch) aus unserer Nachkommenschaft eine Gemeinschaft, die Dir ergeben ist. Und zeige uns unsere Riten und wende Dich uns gnädig zu. Du bist ja der Reue-Annehmende und Barmherzige.
129. Unser Herr, und erwecke unter ihnen einen Gesandten von ihnen, der ihnen Deine Zeichen verliest und sie das Buch und die Weisheit lehrt und sie läutert. Du bist ja der Allmächtige und Allweise."
130. Und wer verschmäht die Glaubensrichtung Abrahams außer dem, der selbst betört ist? Wir haben ihn ja im Diesseits auserwählt, und im Jenseits gehört er gewiss zu den Rechtschaffenen.
131. Als sein Herr zu ihm sagte: "Werde Muslim!" sagte er: "Ich habe mich dem Herrn der Weltenbewohner ergeben."
132. Und Abraham befahl es seinen Söhnen an, (und ebenso) Jakob: "O meine Söhne, Allah hat euch die Religion auserwählt; so sterbt nicht, außer dass ihr (Ihm) ergeben seid."
133. Oder wart ihr Zeugen, als Jakob der Tod nahte, als er zu seinen Söhnen sagte: "Wem werdet ihr nach mir dienen?" Sie sagten: "Wir werden deinem Gott und dem Gott deiner Väter Abraham, Ismael und Isaak dienen, dem Einen Gott, und wir sind Ihm ergeben."
134. Jene sind eine Gemeinschaft, die bereits dahingegangen ist. Ihr steht zu, was sie erworben hat, und euch steht zu, was ihr erworben habt. Und ihr werdet nicht zur Rechenschaft gezogen über das, was sie zu tun pflegten.
135. Und sie sagen: "Seid Juden oder Christen, so werdet ihr rechtgeleitet sein." Sag: Nein! Vielmehr (folgen wir) der Glaubensrichtung Abrahams, (des) Anhängers des rechten Glaubens, und er gehörte nicht zu den Götzendienern.
136. Sagt: Wir glauben an Allah und an das, was uns herabgesandt worden ist, und an das, was Abraham, Ismael, Isaak, Jakob und den Stämmen herabgesandt worden ist, und an das, was Moses und Jesus gegeben worden ist, und an das, was den Propheten von ihrem Herrn gegeben worden ist. Wir machen keinen Unterschied zwischen einem von ihnen, und wir sind Ihm ergeben.
137. Wenn sie nun an das gleiche glauben, woran ihr glaubt, so sind sie rechtgeleitet. Wenn sie sich jedoch abkehren, so sind sie nur in Widerstreit. Allah wird dir gegen sie genügen. Er ist der Allhörende und Allwissende.
138. (Dies ist) Allahs Färbung. Und wer färbt besser als Allah? Und wir sind Ihm Anbetende.
139. Sag: Wollt ihr mit uns über Allah streiten, wo Er doch unser Herr und euer Herr ist? Uns kommen unsere Werke zu und euch eure Werke. Und wir sind Ihm aufrichtig ergeben.
140. Oder sagt ihr etwa, Abraham, Ismael, Isaak, Jakob und die Stämme seien Juden oder Christen gewesen? Sag: Wisst ihr es besser oder Allah? Und wer ist ungerechter, als wer ein Zeugnis, das er von Allah hat, verschweigt? Und Allah ist nicht unachtsam dessen, was ihr tut.
141. Jene sind eine Gemeinschaft, die bereits dahingegangen ist. Ihr steht zu, was sie erworben hat, und euch steht zu, was ihr erworben habt. Und ihr werdet nicht zur Rechenschaft gezogen über das, was sie zu tun pflegten.
142. Die Toren unter den Menschen werden sagen: "Was hat sie von ihrer Gebetsrichtung abgewendet, die sie (bisher) eingehalten haben?" Sag: Allah gehört der Osten und der Westen. Er leitet, wen Er will, zu einem geraden Weg.
143. Und so haben Wir euch zu einer Gemeinschaft der Mitte gemacht, damit ihr Zeugen über die Menschen seid und der Gesandte über euch Zeuge sei. Und Wir haben die Gebetsrichtung, die du (bisher) eingehalten hast, nur eingesetzt, um zu wissen, wer dem Gesandten folgt und wer auf seinen Fersen kehrtmacht. Und es ist wahrlich schwer, außer für diejenigen, die Allah rechtgeleitet hat. Und Allah wird euren Glauben nicht verloren gehen lassen. Allah ist wahrlich zu den Menschen Gnädig und Barmherzig.
144. Wir sehen das Wenden deines Gesichts zum Himmel, so werden wir dich gewiss zu einer Gebetsrichtung wenden, die dir gefällt. Wende dein Gesicht in Richtung der heiligen Moschee. Und wo immer ihr seid, wendet eure Gesichter in ihre Richtung. Diejenigen, denen das Buch gegeben wurde, wissen, dass es die Wahrheit von ihrem Herrn ist. Und Allah ist nicht unachtsam dessen, was sie tun.
145. Und wenn du denen, denen das Buch gegeben wurde, jedes Zeichen brächtest, würden sie deiner Gebetsrichtung nicht folgen. Und du folgst nicht ihrer Gebetsrichtung. Und sie folgen nicht der Gebetsrichtung des anderen. Und wenn du ihren Neigungen folgst, nachdem das Wissen zu dir gekommen ist, dann gehörst du wahrlich zu den Ungerechten.
146. Diejenigen, denen wir das Buch gegeben haben, erkennen es, wie sie ihre eigenen Söhne erkennen. Aber ein Teil von ihnen verbirgt wissentlich die Wahrheit.
147. Die Wahrheit ist von deinem Herrn, so sei nicht einer der Zweifler.
148. Jeder hat eine Richtung, der er sich zuwendet. So wetteifert in guten Taten. Wo immer ihr seid, wird Allah euch alle zusammenbringen. Wahrlich, Allah hat Macht über alle Dinge.
149. Und woher du auch herausgehst, wende dein Gesicht in Richtung der heiligen Moschee. Es ist die Wahrheit von deinem Herrn. Und Allah ist nicht unachtsam dessen, was ihr tut.
150. Und woher du auch herausgehst, wende dein Gesicht in Richtung der heiligen Moschee. Und wo immer ihr seid, wendet eure Gesichter in ihre Richtung, damit die Menschen keinen Beweis gegen euch haben, außer denen unter ihnen, die ungerecht sind. Fürchtet sie nicht, sondern fürchtet mich, damit ich meine Gnade an euch vollende und damit ihr rechtgeleitet werdet.
151. Wie wir einen Gesandten aus eurer Mitte zu euch gesandt haben, der euch unsere Zeichen vorträgt und euch reinigt und euch das Buch und die Weisheit lehrt und euch lehrt, was ihr nicht wusstet.
152. So gedenkt meiner, und ich werde euer gedenken. Seid mir dankbar und seid nicht undankbar.
153. O ihr, die ihr glaubt, sucht Hilfe in Geduld und Gebet. Wahrlich, Allah ist mit den Geduldigen.
154. Und sagt nicht von denen, die auf Allahs Weg getötet werden, dass sie tot sind. Nein, sie leben, aber ihr nehmt es nicht wahr.
155. Und wir werden euch sicherlich mit etwas Angst und Hunger und Mangel an Besitz und Leben und Früchten prüfen. Und verkünde den Geduldigen frohe Botschaft.
156. Diejenigen, die, wenn sie von einem Unglück getroffen werden, sagen: "Wir gehören Allah und zu ihm kehren wir zurück."
157. Sie sind es, auf die Segnungen von ihrem Herrn und Barmherzigkeit herabkommen. Und sie sind die Rechtgeleiteten.
158. Wahrlich, Safa und Marwa gehören zu den Zeichen Allahs. Wer also die Pilgerfahrt zum Haus macht oder die Umrah vollzieht, für den ist es keine Sünde, zwischen ihnen hin und her zu gehen. Und wer freiwillig Gutes tut, so ist Allah wahrlich Dankbar, Allwissend.
159. Wahrlich, diejenigen, die verbergen, was wir von den klaren Beweisen und der Rechtleitung herabgesandt haben, nachdem wir es den Menschen im Buch erklärt haben, diese verflucht Allah, und sie werden von den Fluchenden verflucht.
160. Außer denen, die bereuen und verbessern und klarstellen, diese werde ich annehmen. Und ich bin der Reue-Annehmende, der Barmherzige.
161. Wahrlich, diejenigen, die ungläubig sind und als Ungläubige sterben, auf ihnen liegt der Fluch Allahs und der Engel und der Menschen insgesamt.
162. Ewig werden sie darin bleiben. Die Strafe wird ihnen nicht erleichtert, noch wird ihnen Aufschub gewährt.
163. Und euer Gott ist ein einziger Gott. Es gibt keinen Gott außer ihm, dem Allerbarmer, dem Barmherzigen.
164. Wahrlich, in der Schöpfung der Himmel und der Erde und im Wechsel der Nacht und des Tages und in den Schiffen, die auf dem Meer fahren mit dem, was den Menschen nützt, und in dem, was Allah vom Himmel an Wasser herabgesandt hat, wodurch er die Erde nach ihrem Tod wiederbelebt und darauf allerlei Lebewesen verbreitet hat, und im Wechsel der Winde und der Wolken, die zwischen Himmel und Erde dienstbar gemacht sind, sind wahrlich Zeichen für Leute, die Verstand haben.
165. Und unter den Menschen gibt es solche, die sich neben Allah andere als Gleiche nehmen, die sie lieben wie die Liebe zu Allah. Aber diejenigen, die glauben, sind stärker in der Liebe zu Allah. Und wenn diejenigen, die Unrecht tun, sehen werden, wenn sie die Strafe sehen, dass alle Macht Allah gehört und dass Allah streng in der Strafe ist.
166. Wenn diejenigen, denen gefolgt wurde, sich von denen lossagen, die folgten, und sie die Strafe sehen und die Verbindungen zwischen ihnen abgeschnitten sind.
167. Und diejenigen, die folgten, werden sagen: "Wenn wir doch nur eine Rückkehr hätten, damit wir uns von ihnen lossagen, wie sie sich von uns losgesagt haben." So wird Allah ihnen ihre Taten als Reue zeigen. Und sie werden nicht aus dem Feuer herauskommen.
168. O ihr Menschen, esst von dem, was auf der Erde erlaubt und gut ist, und folgt nicht den Schritten des Satans. Wahrlich, er ist euch ein offenkundiger Feind.
169. Er befiehlt euch nur Böses und Schändliches und dass ihr über Allah sagt, was ihr nicht wisst.
170. Und wenn zu ihnen gesagt wird: "Folgt dem, was Allah herabgesandt hat", sagen sie: "Nein, wir folgen dem, worin wir unsere Väter vorgefunden haben." Auch wenn ihre Väter nichts verstanden und nicht rechtgeleitet waren?
171. Das Gleichnis derjenigen, die ungläubig sind, ist wie das Gleichnis eines Hirten, der etwas anruft, was nichts hört außer Rufen und Schreien. Taub, stumm, blind, so verstehen sie nicht.
172. O ihr, die ihr glaubt, esst von den guten Dingen, die wir euch gegeben haben, und seid Allah dankbar, wenn ihr ihn allein anbetet.
173. Verboten hat er euch nur das Verendete, Blut, Schweinefleisch und das, worüber ein anderer als Allah angerufen wurde. Wer aber gezwungen wird, ohne zu begehren oder zu übertreten, auf dem ist keine Sünde. Wahrlich, Allah ist Allvergebend, Barmherzig.
174. Wahrlich, diejenigen, die verbergen, was Allah von dem Buch herabgesandt hat, und es für einen geringen Preis verkaufen, diese essen nichts in ihren Bäuchen außer Feuer. Und Allah wird nicht zu ihnen sprechen am Tag der Auferstehung, noch wird er sie reinigen. Und für sie ist eine schmerzliche Strafe.
175. Diese sind es, die den Irrtum gegen die Rechtleitung eingetauscht haben und die Strafe gegen die Vergebung. Wie geduldig sind sie gegenüber dem Feuer!
176. Dies ist, weil Allah das Buch mit der Wahrheit herabgesandt hat. Und wahrlich, diejenigen, die über das Buch uneins sind, befinden sich in einem tiefen Widerstreit.
177. Es ist nicht die Frömmigkeit, dass ihr eure Gesichter nach Osten oder Westen wendet, sondern die Frömmigkeit ist, wer an Allah glaubt und an den Jüngsten Tag und die Engel und das Buch und die Propheten und das Vermögen aus Liebe zu ihm den Verwandten, den Waisen, den Bedürftigen, dem Reisenden, den Fragenden und für die Befreiung der Sklaven gibt, das Gebet verrichtet und die Zakat entrichtet und die, die ihre Versprechen halten, wenn sie ein Versprechen geben, und die Geduldigen in Not und Bedrängnis und in Zeiten des Kampfes. Diese sind es, die wahrhaftig sind, und diese sind die Gottesfürchtigen.
178. O ihr, die ihr glaubt, vorgeschrieben ist euch die Wiedervergeltung im Totschlag: der Freie für den Freien, der Sklave für den Sklaven und die Frau für die Frau. Wer aber von seinem Bruder etwas erlassen wird, so soll die Verfolgung in Güte und die Zahlung an ihn in guter Weise erfolgen. Dies ist eine Erleichterung von eurem Herrn und eine Barmherzigkeit. Wer aber danach übertritt, für den ist eine schmerzliche Strafe.
179. Und in der Wiedervergeltung ist Leben für euch, o ihr Verständigen, damit ihr gottesfürchtig werdet.
180. Vorgeschrieben ist euch, wenn der Tod einem von euch naht, wenn er etwas Gutes hinterlässt, das Testament für die Eltern und die Nahverwandten in rechtlicher Weise. Dies ist eine Pflicht für die Gottesfürchtigen.
181. Wer es aber ändert, nachdem er es gehört hat, dessen Sünde liegt nur bei denen, die es ändern. Wahrlich, Allah ist Allhörend, Allwissend.
182. Wer aber fürchtet, dass der Erblasser einen Fehler oder eine Sünde begangen hat und zwischen ihnen versöhnt, auf dem ist keine Sünde. Wahrlich, Allah ist Allvergebend, Barmherzig.
183. O ihr, die ihr glaubt, vorgeschrieben ist euch das Fasten, wie es denen vor euch vorgeschrieben war, damit ihr gottesfürchtig werdet.
184. An bestimmten Tagen. Wer aber von euch krank ist oder auf Reisen, der soll eine gleiche Anzahl anderer Tage fasten. Und denen, die es nur mit Mühe können, ist eine Ersatzleistung auferlegt: die Speisung eines Bedürftigen. Wer aber freiwillig Gutes tut, das ist besser für ihn. Und dass ihr fastet, ist besser für euch, wenn ihr es nur wüsstet.
185. Der Monat Ramadan ist es, in dem der Quran herabgesandt wurde als Rechtleitung für die Menschen und als klare Beweise der Rechtleitung und der Unterscheidung. Wer also von euch in diesem Monat anwesend ist, der soll fasten. Wer aber krank ist oder auf Reisen, der soll eine gleiche Anzahl anderer Tage fasten. Allah will für euch Erleichterung, er will nicht für euch Erschwernis, und damit ihr die Anzahl vollendet und Allah preist, dass er euch rechtgeleitet hat, und damit ihr dankbar seid.
186. Und wenn meine Diener dich nach mir fragen, so bin ich nahe. Ich antworte dem Ruf des Rufenden, wenn er mich ruft. So sollen sie mir antworten und an mich glauben, damit sie rechtgeleitet werden.
187. Erlaubt ist euch in der Nacht des Fastens der Beischlaf mit euren Frauen. Sie sind ein Gewand für euch und ihr seid ein Gewand für sie. Allah wusste, dass ihr euch selbst betrogen habt, so wandte er sich euch zu und vergab euch. So verkehrt nun mit ihnen und strebt nach dem, was Allah für euch bestimmt hat. Esst und trinkt, bis der weiße Faden von dem schwarzen Faden der Morgendämmerung für euch deutlich wird. Dann vollendet das Fasten bis zur Nacht. Und verkehrt nicht mit ihnen, während ihr euch in den Moscheen zurückzieht. Dies sind die Grenzen Allahs, so kommt ihnen nicht nahe. So erklärt Allah den Menschen seine Zeichen, damit sie gottesfürchtig werden.
188. Und verschlingt nicht gegenseitig euer Vermögen in ungerechter Weise und bietet es nicht den Richtern an, um einen Teil des Vermögens der Menschen in sündhafter Weise zu verschlingen, während ihr es wisst.
189. Sie fragen dich nach den Neumonden. Sprich: Sie sind Zeitbestimmungen für die Menschen und für die Pilgerfahrt. Und es ist nicht Frömmigkeit, dass ihr die Häuser von hinten betretet, sondern Frömmigkeit ist, wer gottesfürchtig ist. Und betretet die Häuser durch ihre Türen und fürchtet Allah, damit ihr erfolgreich seid.
190. Und kämpft auf Allahs Weg gegen diejenigen, die gegen euch kämpfen, aber übertretet nicht. Wahrlich, Allah liebt nicht die Übertreter.
191. Und tötet sie, wo immer ihr sie findet, und vertreibt sie, von wo sie euch vertrieben haben. Und die Verführung ist schlimmer als das Töten. Und kämpft nicht gegen sie bei der heiligen Moschee, bis sie dort gegen euch kämpfen. Wenn sie aber gegen euch kämpfen, dann tötet sie. Solcherart ist der Lohn der Ungläubigen.
192. Wenn sie aber aufhören, so ist Allah wahrlich Allvergebend, Barmherzig.
193. Und kämpft gegen sie, bis es keine Verführung mehr gibt und die Religion Allah gehört. Wenn sie aber aufhören, so gibt es keine Feindseligkeit außer gegen die Ungerechten.
194. Der heilige Monat ist für den heiligen Monat und die heiligen Dinge sind Vergeltung. Wer euch angreift, den greift ebenso an, wie er euch angegriffen hat. Und fürchtet Allah und wisst, dass Allah mit den Gottesfürchtigen ist.
195. Und spendet auf dem Weg Allahs und stürzt euch nicht mit eigenen Händen ins Verderben. Und tut Gutes, denn Allah liebt die Gutes Tuenden.
196. Und vollzieht den Hajj und die Umrah für Allah. Wenn ihr jedoch daran gehindert werdet, dann bringt, was an Opfertieren leicht zu beschaffen ist. Und rasiert eure Köpfe nicht, bis das Opfertier seinen Bestimmungsort erreicht hat. Wer von euch krank ist oder an einer Kopfverletzung leidet, der soll als Ersatz fasten oder Almosen geben oder ein Opfer darbringen. Wenn ihr in Sicherheit seid, dann soll derjenige, der die Umrah mit dem Hajj verbindet, das darbringen, was an Opfertieren leicht zu beschaffen ist. Wer jedoch nichts findet, der soll drei Tage während des Hajj fasten und sieben, wenn ihr zurückgekehrt seid. Das sind zehn volle Tage. Dies gilt für den, dessen Familie nicht in der Nähe der heiligen Moschee wohnt. Und fürchtet Allah und wisst, dass Allah streng im Strafen ist.
197. Der Hajj ist in bekannten Monaten. Wer in ihnen den Hajj beschlossen hat, der soll keinen Geschlechtsverkehr, keine Sünde und keinen Streit während des Hajj begehen. Und was ihr an Gutem tut, das weiß Allah. Und versorgt euch, denn die beste Versorgung ist die Gottesfurcht. Und fürchtet mich, o ihr, die Verstand habt.
198. Es ist keine Sünde für euch, dass ihr nach dem Wohlgefallen eures Herrn strebt. Wenn ihr jedoch von Arafat herabströmt, dann gedenkt Allahs bei der heiligen Stätte. Und gedenkt seiner, wie er euch rechtgeleitet hat, obwohl ihr zuvor zu den Irregehenden gehört habt.
199. Dann strömt herab, von wo die Menschen herabströmen, und bittet Allah um Vergebung. Wahrlich, Allah ist allvergebend, barmherzig.
200. Wenn ihr eure Riten vollzogen habt, dann gedenkt Allahs, wie ihr eurer Väter gedenkt oder noch inniger. Unter den Menschen gibt es solche, die sagen: Unser Herr, gib uns im Diesseits. Und sie haben keinen Anteil am Jenseits.
201. Und unter ihnen gibt es solche, die sagen: Unser Herr, gib uns im Diesseits Gutes und im Jenseits Gutes und bewahre uns vor der Strafe des Feuers.
202. Diese werden einen Anteil an dem haben, was sie erworben haben. Und Allah ist schnell im Abrechnen.
203. Und gedenkt Allahs an bestimmten Tagen. Wer sich beeilt und es in zwei Tagen tut, den trifft keine Sünde. Und wer länger bleibt, den trifft auch keine Sünde, wenn er gottesfürchtig ist. Und fürchtet Allah und wisst, dass ihr zu ihm versammelt werdet.
204. Unter den Menschen gibt es solche, deren Worte dir im diesseitigen Leben gefallen und die Allah zum Zeugen nehmen über das, was in ihrem Herzen ist, obwohl sie die streitsüchtigsten Widersacher sind.
205. Wenn er sich abwendet, bemüht er sich, auf der Erde Unheil zu stiften und die Saat und das Vieh zu vernichten. Und Allah liebt das Unheil nicht.
206. Wenn ihm gesagt wird: Fürchte Allah, dann treibt ihn der Stolz zur Sünde. Die Hölle ist ihm genug, und wahrlich, eine schlimme Lagerstatt ist sie.
207. Unter den Menschen gibt es solche, die ihr Leben verkaufen im Streben nach Allahs Wohlgefallen. Und Allah ist gütig zu den Dienern.
208. O ihr, die ihr glaubt, tretet allesamt in den Islam ein und folgt nicht den Fußstapfen des Satans. Wahrlich, er ist euch ein offenkundiger Feind.
209. Wenn ihr jedoch strauchelt, nachdem die klaren Beweise zu euch gekommen sind, dann wisst, dass Allah allmächtig, allweise ist.
210. Erwarten sie etwas anderes, als dass Allah in den Schatten der Wolken zu ihnen kommt und die Engel und die Angelegenheit entschieden wird? Zu Allah werden alle Angelegenheiten zurückgebracht.
211. Frage die Kinder Israels, wie viele klare Zeichen wir ihnen gegeben haben. Wer jedoch Allahs Gnade eintauscht, nachdem sie zu ihm gekommen ist, wahrlich, Allah ist streng im Strafen.
212. Denjenigen, die ungläubig sind, ist das diesseitige Leben verschönert worden, und sie spotten über diejenigen, die glauben. Aber die Gottesfürchtigen stehen über ihnen am Tag der Auferstehung. Und Allah versorgt, wen er will, ohne Maß.
213. Die Menschen waren eine einzige Gemeinschaft. Dann sandte Allah die Propheten als Freudenboten und Warner und offenbarte mit ihnen das Buch mit der Wahrheit, damit es zwischen den Menschen richte über das, worüber sie uneins waren. Und nur diejenigen, denen es gegeben wurde, waren uneins darüber, nachdem die klaren Beweise zu ihnen gekommen waren, aus Neid untereinander. Dann leitete Allah diejenigen, die glaubten, zu dem, worüber sie uneins waren, mit seiner Erlaubnis. Und Allah leitet, wen er will, auf einen geraden Weg.
214. Oder meint ihr, dass ihr ins Paradies eintreten werdet, ohne dass euch das gleiche widerfährt wie denen, die vor euch dahingegangen sind? Sie wurden von Not und Leid heimgesucht und erschüttert, bis der Gesandte und diejenigen, die mit ihm glaubten, sagten: Wann kommt Allahs Hilfe? Wahrlich, Allahs Hilfe ist nahe.
215. Sie fragen dich, was sie spenden sollen. Sag: Was ihr an Gutem spendet, soll für die Eltern, die Verwandten, die Waisen, die Bedürftigen und den Reisenden sein. Und was ihr an Gutem tut, wahrlich, Allah weiß es.
216. Der Kampf ist euch vorgeschrieben, obwohl er euch zuwider ist. Aber vielleicht ist euch etwas zuwider, was gut für euch ist, und vielleicht liebt ihr etwas, was schlecht für euch ist. Und Allah weiß, ihr aber wisst nicht.
217. Sie fragen dich nach dem heiligen Monat und dem Kampf darin. Sag: Der Kampf darin ist schwerwiegend. Aber das Abhalten vom Weg Allahs und der Unglaube an ihn und die heilige Moschee und das Vertreiben ihrer Bewohner daraus ist bei Allah schwerwiegender. Und die Versuchung ist schwerwiegender als das Töten. Und sie werden nicht aufhören, gegen euch zu kämpfen, bis sie euch von eurem Glauben abbringen, wenn sie können. Und wer von euch von seinem Glauben abfällt und als Ungläubiger stirbt, deren Werke sind im Diesseits und im Jenseits vergeblich. Diese sind die Bewohner des Feuers, darin werden sie ewig bleiben.
218. Wahrlich, diejenigen, die glauben und diejenigen, die ausgewandert sind und auf Allahs Weg gekämpft haben, diese hoffen auf Allahs Barmherzigkeit. Und Allah ist allvergebend, barmherzig.
219. Sie fragen dich nach Wein und Glücksspiel. Sag: In beiden liegt großes Übel und Nutzen für die Menschen. Aber ihr Übel ist größer als ihr Nutzen. Und sie fragen dich, was sie spenden sollen. Sag: Das, was ihr entbehren könnt. So macht Allah euch die Zeichen klar, damit ihr nachdenkt.
220. Über das Diesseits und das Jenseits. Und sie fragen dich nach den Waisen. Sag: Ihre Verbesserung ist das Beste. Und wenn ihr mit ihnen zusammenlebt, so sind sie eure Brüder. Und Allah weiß den Verderber vom Verbesserer zu unterscheiden. Und wenn Allah gewollt hätte, hätte er euch in Bedrängnis gebracht. Wahrlich, Allah ist allmächtig, allweise.
221. Und heiratet nicht die Götzendienerinnen, bis sie glauben. Eine gläubige Sklavin ist besser als eine Götzendienerin, auch wenn sie euch gefällt. Und verheiratet nicht die Götzendiener, bis sie glauben. Ein gläubiger Sklave ist besser als ein Götzendiener, auch wenn er euch gefällt. Diese rufen zum Feuer. Aber Allah ruft zum Paradies und zur Vergebung mit seiner Erlaubnis. Und er macht seine Zeichen den Menschen klar, damit sie sich besinnen.
222. Sie fragen dich nach der Menstruation. Sag: Sie ist ein Leiden. So haltet euch fern von den Frauen während der Menstruation und nähert euch ihnen nicht, bis sie rein sind. Wenn sie jedoch gereinigt sind, dann kommt zu ihnen, wie Allah es euch befohlen hat. Wahrlich, Allah liebt die Reumütigen und die sich Reinigenden.
223. Eure Frauen sind ein Saatfeld für euch. So kommt zu eurem Saatfeld, wann und wie ihr wollt. Und sendet etwas voraus für eure Seelen. Und fürchtet Allah und wisst, dass ihr ihm begegnen werdet. Und verkünde den Gläubigen frohe Botschaft.
224. Und macht Allah nicht zum Ziel eurer Eide, um rechtschaffen zu sein und gottesfürchtig zu sein und Frieden unter den Menschen zu stiften. Und Allah ist allhörend, allwissend.
225. Allah wird euch nicht für eure unbedachten Eide zur Rechenschaft ziehen, sondern für das, was eure Herzen erworben haben. Und Allah ist allvergebend, nachsichtig.
226. Für diejenigen, die schwören, sich von ihren Frauen zu enthalten, ist eine Wartezeit von vier Monaten. Wenn sie jedoch zurückkehren, dann ist Allah allvergebend, barmherzig.
227. Und wenn sie sich zur Scheidung entschließen, dann ist Allah allhörend, allwissend.
228. Die geschiedenen Frauen sollen drei Menstruationszyklen abwarten. Und es ist ihnen nicht erlaubt, zu verbergen, was Allah in ihren Gebärmüttern erschaffen hat, wenn sie an Allah und den Jüngsten Tag glauben. Und ihre Ehemänner haben das größere Recht, sie in dieser Zeit zurückzunehmen, wenn sie eine Versöhnung wollen. Und ihnen steht das Gleiche zu, wie es ihnen obliegt, nach dem Brauch. Aber die Männer haben einen Grad über ihnen. Und Allah ist allmächtig, allweise.
229. Die Scheidung ist zweimal. Dann entweder in Güte behalten oder in Güte entlassen. Und es ist euch nicht erlaubt, etwas von dem zurückzunehmen, was ihr ihnen gegeben habt, es sei denn, beide fürchten, dass sie die Grenzen Allahs nicht einhalten können. Wenn ihr jedoch fürchtet, dass sie die Grenzen Allahs nicht einhalten können, dann ist es keine Sünde für sie, wenn sie sich mit einem Lösegeld freikauft. Das sind die Grenzen Allahs, so übertretet sie nicht. Und wer die Grenzen Allahs übertritt, das sind die Ungerechten.
230. Wenn er sie dann scheidet, ist sie ihm danach nicht erlaubt, bis sie einen anderen Mann geheiratet hat. Wenn dieser sie dann scheidet, ist es keine Sünde für sie, wenn sie zueinander zurückkehren, wenn sie glauben, dass sie die Grenzen Allahs einhalten können. Das sind die Grenzen Allahs, die er den wissenden Leuten klar macht.
231. Wenn ihr die Frauen scheidet und sie ihre Wartezeit erreicht haben, dann behaltet sie in Güte oder entlasst sie in Güte. Und behaltet sie nicht, um ihnen Schaden zuzufügen, damit ihr sie übertretet. Und wer das tut, der hat sich selbst Unrecht getan. Und macht die Zeichen Allahs nicht zum Spott. Und gedenkt der Gnade Allahs über euch und dessen, was er euch von dem Buch und der Weisheit herabgesandt hat, womit er euch ermahnt. Und fürchtet Allah und wisst, dass Allah über alles Bescheid weiß.
232. Wenn ihr die Frauen scheidet und sie ihre Wartezeit erreicht haben, dann hindert sie nicht daran, ihre Ehemänner zu heiraten, wenn sie sich in Güte geeinigt haben. Das ist eine Ermahnung für denjenigen unter euch, der an Allah und den Jüngsten Tag glaubt. Das ist reiner und lauterer für euch. Und Allah weiß, ihr aber wisst nicht.
233. Die Mütter sollen ihre Kinder zwei volle Jahre stillen, wenn sie das Stillen vollenden wollen. Und dem Vater obliegt ihre Versorgung und Kleidung nach dem Brauch. Niemand wird über seine Fähigkeit hinaus belastet. Eine Mutter soll nicht wegen ihres Kindes Schaden erleiden, noch ein Vater wegen seines Kindes. Und dem Erben obliegt das Gleiche. Wenn sie jedoch in gegenseitigem Einvernehmen und nach Beratung das Kind entwöhnen wollen, dann ist es keine Sünde für sie. Und wenn ihr eure Kinder stillen lassen wollt, dann ist es keine Sünde für euch, wenn ihr das, was ihr gegeben habt, nach dem Brauch übergebt. Und fürchtet Allah und wisst, dass Allah alles sieht, was ihr tut.
234. Diejenigen von euch, die sterben und Frauen hinterlassen, sollen ein Testament für ihre Frauen hinterlassen, dass sie ein Jahr lang versorgt werden und nicht aus dem Haus geworfen werden. Wenn sie jedoch selbst hinausgehen, dann ist es keine Sünde für euch, was sie in Güte mit sich selbst tun. Und Allah ist allmächtig, allweise.
235. Und es ist keine Sünde für euch, wenn ihr den Frauen einen Heiratsantrag macht oder ihn in euren Herzen verbergt. Allah weiß, dass ihr an sie denken werdet. Aber macht ihnen keine heimlichen Versprechungen, außer dass ihr in Güte sprecht. Und fasst den Entschluss zur Ehe nicht, bis das Buch seine Frist erreicht hat. Und wisst, dass Allah weiß, was in euren Herzen ist. So fürchtet ihn. Und wisst, dass Allah allvergebend, nachsichtig ist.
236. Es ist keine Sünde für euch, wenn ihr die Frauen scheidet, bevor ihr sie berührt oder ihnen eine Morgengabe bestimmt habt. Und gebt ihnen eine angemessene Entschädigung, der Wohlhabende nach seinem Vermögen und der Arme nach seinem Vermögen, eine angemessene Entschädigung. Das ist eine Pflicht für die Gutes Tuenden.
237. Und wenn ihr sie scheidet, bevor ihr sie berührt habt, aber ihnen bereits eine Morgengabe bestimmt habt, dann gebt ihnen die Hälfte dessen, was ihr bestimmt habt, es sei denn, sie verzichten oder derjenige, in dessen Hand der Ehevertrag liegt, verzichtet. Und dass ihr verzichtet, ist näher zur Gottesfurcht. Und vergesst nicht die Großzügigkeit untereinander. Wahrlich, Allah sieht alles, was ihr tut.
238. Haltet die Gebete ein und das mittlere Gebet und steht in demütiger Ergebenheit vor Allah.
239. Wenn ihr jedoch Angst habt, dann betet im Gehen oder im Reiten. Wenn ihr jedoch in Sicherheit seid, dann gedenkt Allahs, wie er euch gelehrt hat, was ihr nicht wusstet.
240. Diejenigen von euch, die sterben und Frauen hinterlassen, sollen ein Testament für ihre Frauen hinterlassen, dass sie ein Jahr lang versorgt werden und nicht aus dem Haus geworfen werden. Wenn sie jedoch selbst hinausgehen, dann ist es keine Sünde für euch, was sie in Güte mit sich selbst tun. Und Allah ist allmächtig, allweise.
241. Und für die geschiedenen Frauen gibt es eine angemessene Entschädigung, eine Pflicht für die Gottesfürchtigen.
242. So macht Allah euch seine Zeichen klar, damit ihr versteht.
243. Hast du nicht diejenigen gesehen, die aus ihren Häusern flohen, obwohl sie Tausende waren, aus Furcht vor dem Tod? Allah sagte zu ihnen: Sterbt. Dann machte er sie wieder lebendig. Wahrlich, Allah ist voll Huld gegen die Menschen, aber die meisten Menschen sind nicht dankbar.
244. Und kämpft auf dem Weg Allahs und wisst, dass Allah allhörend, allwissend ist.
245. Wer ist es, der Allah ein gutes Darlehen gibt, damit Er es ihm vielfach vervielfacht? Und Allah nimmt und gibt, und zu Ihm werdet ihr zurückgebracht.
246. Hast du nicht die Vornehmen der Kinder Israels nach Mose gesehen, als sie zu einem ihrer Propheten sagten: "Setze uns einen König ein, damit wir auf dem Weg Allahs kämpfen"? Er sagte: "Werdet ihr vielleicht nicht kämpfen, wenn euch der Kampf vorgeschrieben wird?" Sie sagten: "Warum sollten wir nicht auf dem Weg Allahs kämpfen, wo wir doch aus unseren Häusern und von unseren Kindern vertrieben worden sind?" Doch als ihnen der Kampf vorgeschrieben wurde, wandten sie sich ab, bis auf wenige von ihnen. Und Allah weiß über die Ungerechten Bescheid.
247. Und ihr Prophet sagte zu ihnen: "Allah hat euch Talut als König eingesetzt." Sie sagten: "Wie kann er die Herrschaft über uns haben, wo wir doch mehr Anrecht auf die Herrschaft haben als er und ihm nicht viel Reichtum gegeben wurde?" Er sagte: "Allah hat ihn vor euch auserwählt und ihm Wissen und Körperkraft in Fülle gegeben. Und Allah gibt Seine Herrschaft, wem Er will. Und Allah ist allumfassend, allwissend."
248. Und ihr Prophet sagte zu ihnen: "Das Zeichen seiner Herrschaft ist, dass die Bundeslade zu euch kommt, in der Frieden von eurem Herrn und ein Überbleibsel von dem, was die Familie Moses und die Familie Aarons hinterlassen haben, die die Engel tragen. Wahrlich, darin ist ein Zeichen für euch, wenn ihr gläubig seid."
249. Als Talut mit den Truppen aufbrach, sagte er: "Allah wird euch mit einem Fluss prüfen. Wer davon trinkt, gehört nicht zu mir, und wer nicht davon kostet, gehört zu mir, außer dem, der nur eine Handvoll schöpft." Doch sie tranken davon, bis auf wenige von ihnen. Als er und die Gläubigen mit ihm den Fluss überquerten, sagten sie: "Wir haben heute keine Kraft gegen Dschalut und seine Truppen." Diejenigen aber, die glaubten, dass sie Allah begegnen würden, sagten: "Wie oft hat eine kleine Schar eine große Schar mit Allahs Erlaubnis besiegt! Und Allah ist mit den Standhaften."
250. Als sie gegen Dschalut und seine Truppen antraten, sagten sie: "Unser Herr, gieße Geduld über uns aus, festige unsere Schritte und hilf uns gegen das ungläubige Volk."
251. So besiegten sie sie mit Allahs Erlaubnis, und Dawud tötete Dschalut. Und Allah gab ihm die Herrschaft und die Weisheit und lehrte ihn, was Er wollte. Und wenn Allah nicht die Menschen, die einen durch die anderen, zurückhalten würde, wäre die Erde gewiss verdorben. Aber Allah ist voll Huld gegen die Weltenbewohner.
252. Dies sind die Zeichen Allahs, die Wir dir in Wahrheit vortragen. Und du bist wahrlich einer der Gesandten.
253. Diese Gesandten haben Wir einige von ihnen über andere bevorzugt. Unter ihnen sind solche, zu denen Allah gesprochen hat, und einige hat Er um Rangstufen erhöht. Und Wir gaben Isa, dem Sohn Marias, die klaren Beweise und stärkten ihn mit dem Heiligen Geist. Und wenn Allah gewollt hätte, hätten diejenigen, die nach ihnen kamen, nicht miteinander gekämpft, nachdem die klaren Beweise zu ihnen gekommen waren. Aber sie waren uneins, so dass einige von ihnen glaubten und einige von ihnen ungläubig waren. Und wenn Allah gewollt hätte, hätten sie nicht miteinander gekämpft. Aber Allah tut, was Er will.
254. O ihr, die ihr glaubt, gebt von dem aus, was Wir euch gegeben haben, bevor ein Tag kommt, an dem es keinen Handel, keine Freundschaft und keine Fürsprache gibt. Und die Ungläubigen sind die Ungerechten.
255. Allah, es gibt keinen Gott außer Ihm, den Lebendigen, den Beständigen. Ihn ergreift weder Schlummer noch Schlaf. Ihm gehört, was in den Himmeln und was auf der Erde ist. Wer ist es, der bei Ihm Fürsprache einlegen könnte außer mit Seiner Erlaubnis? Er weiß, was vor ihnen und was hinter ihnen liegt, und sie umfassen nichts von Seinem Wissen, außer was Er will. Sein Thron umfasst die Himmel und die Erde, und Ihm fällt es nicht schwer, sie zu bewahren. Und Er ist der Erhabene, der Große.
256. Es gibt keinen Zwang im Glauben. Der richtige Weg ist nun klar erkennbar geworden gegenüber dem Irrweg. Wer also den falschen Göttern abschwört und an Allah glaubt, der hat den festesten Halt ergriffen, der nicht zerbrechen kann. Und Allah ist allhörend, allwissend.
257. Allah ist der Beschützer der Gläubigen. Er führt sie aus den Finsternissen ins Licht. Diejenigen aber, die ungläubig sind, deren Beschützer sind die falschen Götter. Sie führen sie aus dem Licht in die Finsternisse. Diese sind die Bewohner des Feuers, darin werden sie ewig bleiben.
258. Hast du nicht den gesehen, der mit Ibrahim über seinen Herrn stritt, weil Allah ihm die Herrschaft gegeben hatte? Als Ibrahim sagte: "Mein Herr ist derjenige, der lebendig macht und sterben lässt." Er sagte: "Ich mache lebendig und lasse sterben." Ibrahim sagte: "Allah bringt die Sonne vom Osten her, so bringe du sie vom Westen her." Da war der Ungläubige verblüfft. Und Allah leitet das ungerechte Volk nicht recht.
259. Oder wie derjenige, der an einer Stadt vorbeikam, die in Trümmern lag. Er sagte: "Wie soll Allah diese nach ihrem Tod wieder lebendig machen?" Da ließ Allah ihn hundert Jahre sterben, dann erweckte Er ihn. Er sagte: "Wie lange hast du verweilt?" Er sagte: "Ich habe einen Tag oder einen Teil eines Tages verweilt." Er sagte: "Nein, du hast hundert Jahre verweilt. Schau auf dein Essen und dein Getränk, sie sind nicht verdorben. Und schau auf deinen Esel. Und Wir machen dich zu einem Zeichen für die Menschen. Und schau auf die Knochen, wie Wir sie zusammensetzen und dann mit Fleisch bekleiden." Als es ihm klar wurde, sagte er: "Ich weiß, dass Allah zu allem fähig ist."
260. Und als Ibrahim sagte: "Mein Herr, zeige mir, wie du die Toten lebendig machst." Er sagte: "Glaubst du nicht?" Er sagte: "Doch, aber damit mein Herz Ruhe findet." Er sagte: "Nimm vier Vögel und gewöhne sie an dich, dann setze auf jeden Berg einen Teil von ihnen, dann rufe sie, sie werden schnell zu dir kommen. Und wisse, dass Allah mächtig und weise ist."
261. Das Gleichnis derjenigen, die ihr Vermögen auf dem Weg Allahs ausgeben, ist wie das eines Samenkorns, das sieben Ähren hervorbringt, in jeder Ähre hundert Körner. Und Allah vervielfacht für wen Er will. Und Allah ist allumfassend, allwissend.
262. Diejenigen, die ihr Vermögen auf dem Weg Allahs ausgeben und dann nicht das, was sie ausgegeben haben, mit Vorwürfen und Beleidigungen folgen lassen, haben ihren Lohn bei ihrem Herrn, und sie werden keine Angst haben und nicht traurig sein.
263. Ein gutes Wort und Vergebung sind besser als eine Wohltätigkeit, der ein Schaden folgt. Und Allah ist reich und nachsichtig.
264. O ihr, die ihr glaubt, macht eure Wohltätigkeiten nicht zunichte durch Vorwürfe und Beleidigungen, wie derjenige, der sein Vermögen ausgibt, um von den Menschen gesehen zu werden, und nicht an Allah und den Jüngsten Tag glaubt. Sein Gleichnis ist wie das eines Felsens, auf dem Erde ist, den ein starker Regen trifft und ihn kahl lässt. Sie können nichts von dem behalten, was sie erworben haben. Und Allah leitet das ungläubige Volk nicht recht.
265. Das Gleichnis derjenigen, die ihr Vermögen ausgeben, um Allahs Wohlgefallen zu erlangen und um sich selbst zu festigen, ist wie das eines Gartens auf einer Anhöhe, den ein starker Regen trifft, so dass er seine Früchte doppelt hervorbringt. Und wenn ihn kein starker Regen trifft, so doch ein leichter Regen. Und Allah sieht, was ihr tut.
266. Möchte einer von euch, dass er einen Garten aus Palmen und Reben hat, durch den Bäche fließen, in dem er von allen Früchten hat, und ihn das Alter trifft, während er schwache Nachkommen hat, und ihn dann ein Wirbelsturm mit Feuer trifft und er verbrennt? So macht Allah euch die Zeichen klar, damit ihr nachdenkt.
267. O ihr, die ihr glaubt, gebt von den guten Dingen aus, die ihr erworben habt, und von dem, was Wir für euch aus der Erde hervorgebracht haben. Und sucht nicht das Schlechte davon aus, um es auszugeben, während ihr es selbst nicht nehmen würdet, außer mit geschlossenen Augen. Und wisst, dass Allah reich und lobenswert ist.
268. Der Satan droht euch Armut an und befiehlt euch Schändliches. Allah aber verheißt euch Vergebung von Ihm und Huld. Und Allah ist allumfassend, allwissend.
269. Er gibt Weisheit, wem Er will. Und wem Weisheit gegeben wird, dem ist wahrlich viel Gutes gegeben worden. Und nur diejenigen, die Verstand haben, lassen sich ermahnen.
270. Und was immer ihr an Spenden ausgebt oder an Gelübden ablegt, Allah weiß es. Und die Ungerechten haben keine Helfer.
271. Wenn ihr die Almosen offen gebt, so ist es gut. Wenn ihr sie aber verbergt und den Armen gebt, so ist es besser für euch, und Er wird euch etwas von euren Missetaten tilgen. Und Allah ist dessen, was ihr tut, kundig.
272. Es ist nicht deine Aufgabe, sie rechtzuleiten, sondern Allah leitet recht, wen Er will. Und was immer ihr an Gutem ausgebt, es ist für euch selbst. Und was immer ihr an Gutem ausgebt, es wird euch vollständig vergolten, und euch wird kein Unrecht zugefügt.
273. Den Armen, die auf dem Weg Allahs eingeschränkt sind und nicht im Land umherziehen können, hält der Unwissende für reich wegen ihrer Zurückhaltung. Du erkennst sie an ihrem Aussehen. Sie bitten die Menschen nicht aufdringlich. Und was immer ihr an Gutem ausgebt, Allah weiß es.
274. Diejenigen, die ihr Vermögen bei Nacht und bei Tag, heimlich und offen ausgeben, haben ihren Lohn bei ihrem Herrn, und sie werden keine Angst haben und nicht traurig sein.
275. Diejenigen, die Zins nehmen, werden nicht anders auferstehen als wie der, den der Satan durch Wahnsinn zu Boden schlägt. Das ist, weil sie sagen: "Handel ist dasselbe wie Zinsnehmen." Aber Allah hat den Handel erlaubt und das Zinsnehmen verboten. Wer also eine Ermahnung von seinem Herrn erhält und davon ablässt, dem sei das Vergangene verziehen, und seine Angelegenheit ist bei Allah. Wer aber zurückkehrt, das sind die Bewohner des Feuers, darin werden sie ewig bleiben.
276. Allah vernichtet den Zins und vermehrt die Almosen. Und Allah liebt keinen ungläubigen Sünder.
277. Diejenigen, die glauben und gute Werke tun und das Gebet verrichten und die Zakat entrichten, haben ihren Lohn bei ihrem Herrn, und sie werden keine Angst haben und nicht traurig sein.
278. O ihr, die ihr glaubt, fürchtet Allah und lasst das, was vom Zins übrig ist, wenn ihr Gläubige seid.
279. Wenn ihr es aber nicht tut, dann erwartet Krieg von Allah und Seinem Gesandten. Wenn ihr aber bereut, so steht euch euer Kapital zu, ihr tut kein Unrecht und euch wird kein Unrecht getan.
280. Und wenn jemand in Schwierigkeiten ist, dann gewährt ihm Aufschub, bis es ihm leichter geht. Und wenn ihr es als Almosen erlasst, so ist es besser für euch, wenn ihr es nur wüsstet.
281. Und fürchtet den Tag, an dem ihr zu Allah zurückgebracht werdet. Dann wird jeder Seele das vergolten, was sie erworben hat, und ihnen wird kein Unrecht getan.
282. O ihr, die ihr glaubt, wenn ihr Schulden miteinander bis zu einer bestimmten Frist eingeht, dann schreibt es auf. Und ein Schreiber soll es zwischen euch in Gerechtigkeit aufschreiben. Und kein Schreiber soll sich weigern zu schreiben, wie Allah ihn gelehrt hat. So soll er schreiben, und der Schuldner soll diktieren und Allah, seinen Herrn, fürchten und nichts davon abziehen. Wenn aber der Schuldner schwachsinnig oder schwach ist oder nicht selbst diktieren kann, dann soll sein Vormund in Gerechtigkeit diktieren. Und nehmt zwei Zeugen von euren Männern. Wenn es keine zwei Männer gibt, dann einen Mann und zwei Frauen, die euch als Zeugen genehm sind, damit, wenn eine von ihnen sich irrt, die andere sie daran erinnert. Und die Zeugen sollen sich nicht weigern, wenn sie gerufen werden. Und seid nicht müde, es aufzuschreiben, sei es klein oder groß, bis zu seiner Frist. Das ist gerechter bei Allah und sicherer für das Zeugnis und am wenigsten zweifelhaft, es sei denn, es ist ein gegenwärtiger Handel, den ihr untereinander abwickelt. Dann ist es keine Sünde für euch, es nicht aufzuschreiben. Und nehmt Zeugen, wenn ihr einen Handel abschließt. Und kein Schreiber und kein Zeuge soll Schaden erleiden. Wenn ihr es aber tut, so ist es ein Ungehorsam von euch. Und fürchtet Allah, und Allah lehrt euch. Und Allah weiß alles.
283. Und wenn ihr auf Reisen seid und keinen Schreiber findet, dann nehmt Pfänder in Empfang. Wenn aber einer von euch dem anderen vertraut, dann soll derjenige, dem vertraut wurde, sein Pfand zurückgeben und Allah, seinen Herrn, fürchten. Und verheimlicht nicht das Zeugnis. Wer es aber verheimlicht, dessen Herz ist sündig. Und Allah weiß, was ihr tut.
284. Allah gehört, was in den Himmeln und was auf der Erde ist. Und wenn ihr offenbart, was in euren Herzen ist, oder es verbergt, Allah wird euch dafür zur Rechenschaft ziehen. Dann vergibt Er, wem Er will, und bestraft, wen Er will. Und Allah ist zu allem fähig.
285. Der Gesandte glaubt an das, was ihm von seinem Herrn herabgesandt wurde, und die Gläubigen. Jeder glaubt an Allah, Seine Engel, Seine Bücher und Seine Gesandten. Wir machen keinen Unterschied zwischen einem Seiner Gesandten. Und sie sagen: "Wir hören und gehorchen. Deine Vergebung, unser Herr, und zu Dir ist die Heimkehr."
286. Allah belastet keine Seele über ihr Vermögen hinaus. Ihr kommt zu, was sie verdient hat, und gegen sie, was sie sich zugezogen hat. Unser Herr, bestrafe uns nicht, wenn wir vergessen oder einen Fehler begehen. Unser Herr, lade uns keine Bürde auf, wie Du sie denen vor uns auferlegt hast. Unser Herr, belaste uns nicht mit dem, wozu wir keine Kraft haben. Und vergib uns, und verzeihe uns, und erbarme Dich unser. Du bist unser Beschützer, so hilf uns gegen das ungläubige Volk.

3
Die Familie Imrans
Āl ʿImrān
آل عمران

1. Alif Lam Mim.
2. Allah, es gibt keinen Gott außer Ihm, den Lebendigen, den Beständigen.
3. Er hat dir das Buch mit der Wahrheit herabgesandt, das bestätigt, was vor ihm war. Und Er hat die Tora und das Evangelium herabgesandt.
4. Zuvor als Rechtleitung für die Menschen. Und Er hat den Furqan herabgesandt. Wahrlich, diejenigen, die die Zeichen Allahs verleugnen, für sie gibt es eine strenge Strafe. Und Allah ist mächtig, der Herr der Vergeltung.
5. Allah verbirgt nichts vor Ihm, weder auf der Erde noch im Himmel.
6. Er ist es, der euch in den Gebärmüttern formt, wie Er will. Es gibt keinen Gott außer Ihm, den Mächtigen, den Weisen.
7. Er ist es, der dir das Buch herabgesandt hat. In ihm sind eindeutige Verse, sie sind die Grundlage des Buches, und andere sind mehrdeutig. Diejenigen aber, in deren Herzen Abweichung ist, folgen dem, was darin mehrdeutig ist, im Streben nach Zwietracht und im Streben nach seiner Deutung. Aber niemand kennt seine Deutung außer Allah. Und diejenigen, die fest im Wissen stehen, sagen: "Wir glauben daran, alles ist von unserem Herrn." Und nur diejenigen, die Verstand haben, lassen sich ermahnen.
8. Unser Herr, lass unsere Herzen nicht abweichen, nachdem Du uns rechtgeleitet hast, und schenke uns Barmherzigkeit von Dir. Du bist ja der unablässig Gebende.
9. Unser Herr, Du wirst die Menschen zu einem Tag versammeln, an dem es keinen Zweifel gibt. Allah bricht nicht das Versprechen.
10. Diejenigen, die ungläubig sind, deren Reichtümer und Kinder werden ihnen nichts nützen gegen Allah. Sie sind der Brennstoff des Feuers.
11. Wie die Gewohnheit der Leute Pharaos und derer vor ihnen: Sie leugneten unsere Zeichen, so ergriff sie Allah wegen ihrer Sünden. Allah ist streng im Strafen.
12. Sag zu denen, die ungläubig sind: Ihr werdet besiegt und in die Hölle versammelt werden. Welch schlimme Lagerstatt!
13. Ihr habt ein Zeichen in zwei Heerscharen, die aufeinandertrafen: Eine kämpfte auf Allahs Weg, die andere war ungläubig. Sie sahen sie mit eigenen Augen doppelt so viel. Allah unterstützt mit Seinem Sieg, wen Er will. Darin ist wahrlich eine Lehre für die Einsichtigen.
14. Den Menschen ist die Liebe zu den Begierden verschönert worden: Frauen, Kinder, angehäufte Schätze von Gold und Silber, edle Pferde, Vieh und Ackerland. Das ist der Genuss des diesseitigen Lebens. Bei Allah aber ist die schönste Heimstatt.
15. Sag: Soll ich euch etwas Besseres als dies verkünden? Für die Gottesfürchtigen gibt es bei ihrem Herrn Gärten, durcheilt von Bächen, ewig darin zu bleiben, und gereinigte Gattinnen und Wohlgefallen von Allah. Allah sieht die Diener.
16. Diejenigen, die sagen: Unser Herr, wir haben geglaubt, so vergib uns unsere Sünden und bewahre uns vor der Strafe des Feuers.
17. Die Geduldigen, die Wahrhaftigen, die Andächtigen, die Spendenden und die um Vergebung Bittenden im Morgengrauen.
18. Allah bezeugt, dass es keinen Gott gibt außer Ihm, und die Engel und die mit Wissen ausgestattet sind, aufrecht stehend in Gerechtigkeit. Es gibt keinen Gott außer Ihm, den Allmächtigen, den Allweisen.
19. Wahrlich, die Religion bei Allah ist der Islam. Diejenigen, denen die Schrift gegeben wurde, wurden erst uneinig, nachdem das Wissen zu ihnen gekommen war, aus Missgunst untereinander. Wer die Zeichen Allahs verleugnet, so ist Allah schnell im Abrechnen.
20. Wenn sie mit dir streiten, dann sag: Ich habe mein Gesicht Allah ergeben, und wer mir folgt. Und sag zu denen, denen die Schrift gegeben wurde, und den Ungelehrten: Habt ihr euch ergeben? Wenn sie sich ergeben, so sind sie rechtgeleitet. Wenn sie sich abwenden, so obliegt dir nur die Übermittlung. Allah sieht die Diener.
21. Diejenigen, die die Zeichen Allahs verleugnen und die Propheten zu Unrecht töten und diejenigen töten, die Gerechtigkeit gebieten unter den Menschen, verkünde ihnen schmerzhafte Strafe.
22. Das sind diejenigen, deren Werke im Diesseits und im Jenseits zunichte geworden sind. Sie haben keine Helfer.
23. Hast du nicht gesehen, wie diejenigen, denen ein Teil der Schrift gegeben wurde, zum Buch Allahs gerufen werden, damit es zwischen ihnen richte? Dann wendet sich eine Gruppe von ihnen ab, und sie sind abgeneigt.
24. Dies, weil sie sagten: Das Feuer wird uns nur wenige Tage berühren. Ihre Lügen haben sie in ihrer Religion getäuscht.
25. Wie wird es sein, wenn Wir sie zu einem Tag versammeln, an dem es keinen Zweifel gibt, und jeder Seele das vergolten wird, was sie verdient hat, und ihnen kein Unrecht geschieht?
26. Sag: O Allah, Herrscher des Königreichs, Du gibst das Königreich, wem Du willst, und nimmst das Königreich, wem Du willst. Du ehrst, wen Du willst, und erniedrigst, wen Du willst. In Deiner Hand ist das Gute. Du bist über alle Dinge mächtig.
27. Du lässt die Nacht in den Tag übergehen und den Tag in die Nacht übergehen. Du bringst das Lebendige aus dem Toten hervor und das Tote aus dem Lebendigen. Du versorgst, wen Du willst, ohne Maß.
28. Die Gläubigen sollen die Ungläubigen nicht anstelle der Gläubigen zu Freunden nehmen. Wer das tut, hat nichts mit Allah zu tun, es sei denn, ihr fürchtet vor ihnen eine Gefahr. Allah warnt euch vor sich selbst. Zu Allah ist die Heimkehr.
29. Sag: Wenn ihr verbergt, was in euren Herzen ist, oder es offenbart, Allah weiß es. Er weiß, was in den Himmeln und was auf der Erde ist. Allah ist über alle Dinge mächtig.
30. Am Tag, an dem jede Seele das vorfinden wird, was sie an Gutem getan hat, und das, was sie an Bösem getan hat, wird sie wünschen, dass zwischen ihr und ihm eine weite Entfernung wäre. Allah warnt euch vor sich selbst. Allah ist gütig zu den Dienern.
31. Sag: Wenn ihr Allah liebt, dann folgt mir, so wird Allah euch lieben und euch eure Sünden vergeben. Allah ist allvergebend, barmherzig.
32. Sag: Gehorcht Allah und dem Gesandten. Wenn sie sich abwenden, so liebt Allah die Ungläubigen nicht.
33. Wahrlich, Allah hat Adam und Noah und die Familie Abrahams und die Familie Imrans vor den Weltenbewohnern auserwählt.
34. Nachkommenschaft, die eine von der anderen. Allah ist allhörend, allwissend.
35. Als die Frau Imrans sagte: Mein Herr, ich habe Dir das, was in meinem Leib ist, geweiht, frei von allen weltlichen Bindungen. Nimm es von mir an. Du bist der Allhörende, der Allwissende.
36. Als sie es gebar, sagte sie: Mein Herr, ich habe es als Mädchen geboren. Allah wusste besser, was sie geboren hatte. Der Junge ist nicht wie das Mädchen. Ich habe sie Maria genannt, und ich suche bei Dir Zuflucht für sie und ihre Nachkommenschaft vor dem verfluchten Satan.
37. So nahm ihr Herr sie mit gutem Wohlwollen an und ließ sie in schöner Weise heranwachsen. Zacharias nahm sie in seine Obhut. Jedes Mal, wenn Zacharias zu ihr in den Gebetsraum trat, fand er bei ihr Versorgung. Er sagte: O Maria, woher hast du das? Sie sagte: Es ist von Allah. Allah versorgt, wen Er will, ohne Maß.
38. Dort rief Zacharias seinen Herrn an und sagte: Mein Herr, schenke mir von Dir aus gute Nachkommenschaft. Du bist der Allhörende des Gebets.
39. Da riefen ihn die Engel, während er im Gebetsraum stand und betete: Allah verkündet dir Johannes, der das Wort von Allah bestätigt, ein Herr, enthaltsam und ein Prophet von den Rechtschaffenen.
40. Er sagte: Mein Herr, wie soll ich einen Sohn haben, wo ich doch alt geworden bin und meine Frau unfruchtbar ist? Er sagte: So tut Allah, was Er will.
41. Er sagte: Mein Herr, gib mir ein Zeichen. Er sagte: Dein Zeichen ist, dass du drei Tage lang nicht zu den Menschen sprechen wirst, außer durch Zeichen. Gedenke deines Herrn viel und preise Ihn am Abend und am Morgen.
42. Und als die Engel sagten: O Maria, Allah hat dich auserwählt und gereinigt und dich vor den Frauen der Welten auserwählt.
43. O Maria, sei deinem Herrn demütig ergeben, wirf dich nieder und verneige dich mit den sich Verneigenden.
44. Dies ist eine der Nachrichten des Verborgenen, die Wir dir offenbaren. Du warst nicht bei ihnen, als sie ihre Stifte warfen, wer von ihnen Maria betreuen sollte, und du warst nicht bei ihnen, als sie stritten.
45. Als die Engel sagten: O Maria, Allah verkündet dir ein Wort von Ihm, sein Name ist der Messias, Jesus, der Sohn Marias, angesehen im Diesseits und im Jenseits und einer der Nahestehenden.
46. Er wird zu den Menschen sprechen in der Wiege und als Erwachsener und einer der Rechtschaffenen sein.
47. Sie sagte: Mein Herr, wie soll ich ein Kind haben, wo mich doch kein Mann berührt hat? Er sagte: So erschafft Allah, was Er will. Wenn Er eine Sache beschlossen hat, sagt Er nur zu ihr: Sei! und sie ist.
48. Und Er wird ihn das Buch und die Weisheit und die Tora und das Evangelium lehren.
49. Und als Gesandter zu den Kindern Israels: Ich komme zu euch mit einem Zeichen von eurem Herrn. Ich mache für euch aus Ton die Gestalt eines Vogels, dann hauche ich hinein, und er wird ein Vogel mit Allahs Erlaubnis. Ich heile den Blindgeborenen und den Aussätzigen und erwecke die Toten mit Allahs Erlaubnis. Ich verkünde euch, was ihr esst und was ihr in euren Häusern aufbewahrt. Darin ist wahrlich ein Zeichen für euch, wenn ihr gläubig seid.
50. Und ich bestätige, was vor mir von der Tora war, und um euch einiges von dem zu erlauben, was euch verboten war. Ich komme zu euch mit einem Zeichen von eurem Herrn. So fürchtet Allah und gehorcht mir.
51. Wahrlich, Allah ist mein Herr und euer Herr, so dient Ihm. Das ist ein gerader Weg.
52. Als Jesus den Unglauben von ihnen wahrnahm, sagte er: Wer sind meine Helfer zu Allah? Die Jünger sagten: Wir sind Allahs Helfer. Wir glauben an Allah, und bezeuge, dass wir Muslime sind.
53. Unser Herr, wir glauben an das, was Du herabgesandt hast, und wir folgen dem Gesandten. So schreibe uns unter die Zeugen.
54. Und sie schmiedeten Pläne, und Allah schmiedete Pläne. Allah ist der beste der Planer.
55. Als Allah sagte: O Jesus, ich werde dich zu mir nehmen und dich zu mir erheben und dich reinigen von denen, die ungläubig sind, und diejenigen, die dir folgen, über die Ungläubigen stellen bis zum Tag der Auferstehung. Dann wird eure Rückkehr zu mir sein, und ich werde zwischen euch richten über das, worüber ihr uneinig wart.
56. Diejenigen, die ungläubig sind, werde ich mit strenger Strafe bestrafen im Diesseits und im Jenseits. Sie haben keine Helfer.
57. Diejenigen aber, die glauben und rechtschaffene Werke tun, werde ich ihre Belohnungen voll geben. Allah liebt die Ungerechten nicht.
58. Das ist, was wir dir von den Zeichen und der weisen Ermahnung vortragen.
59. Wahrlich, das Gleichnis von Jesus bei Allah ist wie das Gleichnis von Adam. Er erschuf ihn aus Erde, dann sprach Er zu ihm: "Sei!" und er war.
60. Die Wahrheit ist von deinem Herrn, so sei nicht einer der Zweifler.
61. Wer nun mit dir darüber streitet, nachdem das Wissen zu dir gekommen ist, so sprich: "Kommt her, lasst uns unsere Söhne und eure Söhne, unsere Frauen und eure Frauen, uns selbst und euch selbst zusammenrufen, dann wollen wir inständig beten und Allahs Fluch auf die Lügner herabflehen."
62. Wahrlich, dies ist die wahre Geschichte. Und es gibt keinen Gott außer Allah. Und wahrlich, Allah ist der Allmächtige, der Allweise.
63. Wenn sie sich jedoch abwenden, so ist Allah der Allwissende über die Verderbenden.
64. Sprich: "O Leute der Schrift, kommt herbei zu einem Wort, das gleich ist zwischen uns und euch, dass wir Allah allein anbeten und Ihm nichts beigesellen und dass keiner von uns die anderen zu Herren nimmt außer Allah." Wenn sie sich jedoch abwenden, so sprecht: "Bezeugt, dass wir Muslime sind."
65. O Leute der Schrift, warum streitet ihr über Abraham, wo doch die Tora und das Evangelium erst nach ihm herabgesandt wurden? Wollt ihr denn nicht begreifen?
66. Seht, ihr seid es, die ihr über das streitet, wovon ihr Wissen habt. Warum streitet ihr denn über das, wovon ihr kein Wissen habt? Allah weiß, ihr aber wisst nicht.
67. Abraham war weder Jude noch Christ, sondern er war ein aufrechter Muslim, und er gehörte nicht zu den Götzendienern.
68. Wahrlich, die Menschen, die Abraham am nächsten stehen, sind diejenigen, die ihm gefolgt sind, und dieser Prophet und diejenigen, die glauben. Und Allah ist der Beschützer der Gläubigen.
69. Eine Gruppe von den Leuten der Schrift wünschte, euch irre zu führen. Doch sie führen nur sich selbst irre, und sie merken es nicht.
70. O Leute der Schrift, warum verleugnet ihr die Zeichen Allahs, wo ihr doch Zeugen seid?
71. O Leute der Schrift, warum vermischt ihr die Wahrheit mit dem Falschen und verbergt die Wahrheit, wo ihr doch wisst?
72. Eine Gruppe von den Leuten der Schrift sagte: "Glaubt an das, was den Gläubigen herabgesandt wurde, am Anfang des Tages, und verleugnet es am Ende desselben, damit sie vielleicht umkehren."
73. Und glaubt nur denen, die eurer Religion folgen. Sprich: "Wahrlich, die rechte Leitung ist die Leitung Allahs, dass einem gegeben werde, was euch gegeben wurde, oder dass sie mit euch vor eurem Herrn streiten." Sprich: "Wahrlich, die Gnade ist in Allahs Hand. Er gibt sie, wem Er will. Und Allah ist Allumfassend, Allwissend."
74. Er zeichnet mit Seiner Barmherzigkeit aus, wen Er will. Und Allah ist der Herr der großen Gnade.
75. Unter den Leuten der Schrift gibt es manche, die, wenn du ihnen einen Schatz anvertraust, ihn dir zurückgeben, und manche, die, wenn du ihnen einen Dinar anvertraust, ihn dir nicht zurückgeben, es sei denn, du stehst ständig über ihnen. Dies, weil sie sagen: "Es gibt keinen Weg gegen uns in Bezug auf die Unwissenden." Und sie sprechen eine Lüge gegen Allah, während sie es wissen.
76. Doch, wer seinen Bund hält und gottesfürchtig ist, wahrlich, Allah liebt die Gottesfürchtigen.
77. Wahrlich, diejenigen, die Allahs Bund und ihre Eide für einen geringen Preis verkaufen, diese haben keinen Anteil im Jenseits, und Allah wird nicht zu ihnen sprechen, noch wird Er am Tage der Auferstehung auf sie schauen, noch wird Er sie reinigen. Und für sie ist eine schmerzliche Strafe.
78. Und wahrlich, unter ihnen ist eine Gruppe, die ihre Zungen mit dem Buch verdrehen, damit ihr es für einen Teil des Buches haltet, während es nicht aus dem Buch ist. Und sie sagen: "Es ist von Allah", während es nicht von Allah ist. Und sie sprechen eine Lüge gegen Allah, während sie es wissen.
79. Es steht keinem Menschen zu, dem Allah das Buch, die Weisheit und das Prophetentum gegeben hat, dass er dann zu den Menschen sagt: "Seid meine Diener neben Allah", sondern: "Seid Gottesgelehrte, weil ihr das Buch lehrt und weil ihr es studiert."
80. Und er befiehlt euch nicht, die Engel und die Propheten zu Herren zu nehmen. Würde er euch den Unglauben befehlen, nachdem ihr Muslime geworden seid?
81. Und als Allah den Bund der Propheten annahm: "Was ich euch an Buch und Weisheit gegeben habe, dann kommt ein Gesandter zu euch, der bestätigt, was bei euch ist, so sollt ihr gewiss an ihn glauben und ihm helfen." Er sprach: "Erkennt ihr dies an und nehmt ihr meine Bürde an?" Sie sprachen: "Wir erkennen es an." Er sprach: "So bezeugt, und ich bin mit euch unter den Zeugen."
82. Wer sich danach abwendet, diese sind die Frevler.
83. Suchen sie etwa eine andere Religion als die von Allah, wo doch Ihm ergeben ist, was in den Himmeln und auf der Erde ist, freiwillig oder widerwillig, und zu Ihm werden sie zurückgebracht?
84. Sprich: "Wir glauben an Allah und an das, was uns herabgesandt wurde, und an das, was Abraham, Ismael, Isaak, Jakob und den Stämmen herabgesandt wurde, und an das, was Moses und Jesus und den Propheten von ihrem Herrn gegeben wurde. Wir machen keinen Unterschied zwischen ihnen, und wir sind Ihm ergeben."
85. Wer eine andere Religion als den Islam sucht, von dem wird sie nicht angenommen, und im Jenseits wird er zu den Verlierern gehören.
86. Wie sollte Allah ein Volk leiten, das ungläubig wurde, nachdem es gläubig war und bezeugt hatte, dass der Gesandte wahrhaftig ist, und zu ihnen die klaren Beweise gekommen sind? Allah leitet das ungerechte Volk nicht.
87. Diese sind es, deren Lohn ist, dass auf ihnen der Fluch Allahs und der Engel und der Menschen insgesamt liegt.
88. Ewig werden sie darin bleiben. Die Strafe wird ihnen nicht erleichtert, noch wird ihnen Aufschub gewährt.
89. Außer denen, die danach bereuen und sich bessern. Wahrlich, Allah ist Allvergebend, Barmherzig.
90. Wahrlich, diejenigen, die ungläubig wurden, nachdem sie gläubig waren, und dann im Unglauben zunahmen, deren Reue wird nicht angenommen. Und diese sind die Irregehenden.
91. Wahrlich, diejenigen, die ungläubig sind und sterben, während sie ungläubig sind, von keinem von ihnen wird die Erde voll Gold angenommen, auch wenn er sich damit loskaufen wollte. Für sie ist eine schmerzliche Strafe, und sie haben keine Helfer.
92. Ihr werdet die Frömmigkeit nicht erreichen, bis ihr von dem spendet, was ihr liebt. Und was ihr auch spendet, wahrlich, Allah weiß es.
93. Alle Speisen waren den Kindern Israels erlaubt, außer dem, was Israel sich selbst verbot, bevor die Tora herabgesandt wurde. Sprich: "Bringt die Tora herbei und lest sie, wenn ihr wahrhaftig seid."
94. Wer danach eine Lüge gegen Allah erdichtet, diese sind die Ungerechten.
95. Sprich: "Allah hat die Wahrheit gesprochen. So folgt der Religion Abrahams, des Aufrechten. Und er war keiner der Götzendiener."
96. Wahrlich, das erste Haus, das für die Menschen gegründet wurde, ist das in Bakka, gesegnet und eine Rechtleitung für die Welten.
97. Darin sind klare Zeichen, die Stätte Abrahams. Und wer es betritt, ist sicher. Und Allah hat den Menschen die Pilgerfahrt zu dem Haus auferlegt, wer dazu in der Lage ist. Und wer ungläubig ist, so ist Allah der Unabhängige von den Welten.
98. Sprich: "O Leute der Schrift, warum verleugnet ihr die Zeichen Allahs, wo Allah Zeuge ist über das, was ihr tut?"
99. Sprich: "O Leute der Schrift, warum haltet ihr die Gläubigen von Allahs Weg ab, indem ihr ihn krumm machen wollt, wo ihr doch Zeugen seid? Und Allah ist nicht unachtsam dessen, was ihr tut."
100. O ihr, die ihr glaubt, wenn ihr einer Gruppe von denen gehorcht, denen die Schrift gegeben wurde, so werden sie euch, nachdem ihr gläubig seid, zu Ungläubigen machen.
101. Wie könnt ihr ungläubig werden, wo doch euch die Zeichen Allahs vorgetragen werden und unter euch Sein Gesandter ist? Und wer an Allah festhält, der ist gewiss auf den geraden Weg geleitet.
102. O ihr, die ihr glaubt, fürchtet Allah, wie Er gefürchtet werden soll, und sterbt nicht anders denn als Muslime.
103. Und haltet euch allesamt fest am Seil Allahs und seid nicht gespalten. Und gedenkt der Gnade Allahs gegen euch, als ihr Feinde wart und Er eure Herzen zusammenfügte, so dass ihr durch Seine Gnade Brüder wurdet. Und ihr wart am Rande einer Feuergrube, und Er rettete euch davor. So macht Allah euch Seine Zeichen klar, auf dass ihr rechtgeleitet werdet.
104. Und es soll unter euch eine Gemeinschaft sein, die zum Guten aufruft, das Rechte gebietet und das Unrechte verbietet. Und diese sind die Erfolgreichen.
105. Und seid nicht wie diejenigen, die sich gespalten haben und uneins wurden, nachdem die klaren Beweise zu ihnen gekommen waren. Und für sie ist eine gewaltige Strafe.
106. Am Tage, da einige Gesichter erstrahlen und einige Gesichter sich verfinstern werden. Was diejenigen betrifft, deren Gesichter sich verfinstern, so wird zu ihnen gesagt: "Seid ihr ungläubig geworden, nachdem ihr gläubig wart? So kostet die Strafe dafür, dass ihr ungläubig wart."
107. Was aber diejenigen betrifft, deren Gesichter erstrahlen, so werden sie in Allahs Barmherzigkeit sein, darin werden sie ewig bleiben.
108. Dies sind die Zeichen Allahs, die Wir dir in Wahrheit vortragen. Und Allah will keine Ungerechtigkeit für die Weltenbewohner.
109. Allah gehört, was in den Himmeln und was auf der Erde ist. Und zu Allah werden die Angelegenheiten zurückgebracht.
110. Ihr seid die beste Gemeinschaft, die für die Menschen hervorgebracht wurde. Ihr gebietet das Rechte und verbietet das Verwerfliche und glaubt an Allah. Und wenn die Leute der Schrift geglaubt hätten, wäre es wahrlich besser für sie. Unter ihnen gibt es Gläubige, aber die meisten von ihnen sind Frevler.
111. Sie werden euch keinen Schaden zufügen, außer Belästigung. Und wenn sie gegen euch kämpfen, werden sie euch den Rücken kehren und dann nicht unterstützt werden.
112. Erniedrigung ist über sie verhängt worden, wo immer sie angetroffen werden, außer mit einem Seil von Allah und einem Seil von den Menschen. Und sie haben sich Zorn von Allah zugezogen, und Elend ist über sie verhängt worden. Dies, weil sie die Zeichen Allahs verleugneten und die Propheten zu Unrecht töteten. Dies, weil sie ungehorsam waren und übertraten.
113. Sie sind nicht alle gleich. Unter den Leuten der Schrift gibt es eine aufrechte Gemeinschaft, die die Zeichen Allahs zur Nachtzeit vortragen und sich niederwerfen.
114. Sie glauben an Allah und den Jüngsten Tag und gebieten das Rechte und verbieten das Verwerfliche und wetteifern in guten Werken. Und diese gehören zu den Rechtschaffenen.
115. Und was sie an Gutem tun, wird ihnen nicht bestritten. Und Allah weiß über die Gottesfürchtigen Bescheid.
116. Gewiss, diejenigen, die ungläubig sind, werden weder ihr Besitz noch ihre Kinder ihnen etwas bei Allah nützen. Und diese sind die Bewohner des Feuers, darin werden sie ewig bleiben.
117. Das Gleichnis dessen, was sie in diesem irdischen Leben ausgeben, ist wie das Gleichnis eines Windes mit Frost, der die Saat eines Volkes trifft, das sich selbst Unrecht getan hat, und ihn vernichtet. Und Allah hat ihnen kein Unrecht getan, sondern sie tun sich selbst Unrecht.
118. O die ihr glaubt, nehmt keine Vertrauten außer euch selbst. Sie werden nicht müde, euch zu verderben, und sie wünschen, dass ihr in Bedrängnis geratet. Der Hass ist bereits aus ihren Mündern hervorgetreten, und was ihre Brüste verbergen, ist noch größer. Wir haben euch die Zeichen klar gemacht, wenn ihr verständig seid.
119. Da seid ihr, die ihr sie liebt, aber sie lieben euch nicht. Und ihr glaubt an das ganze Buch. Wenn sie euch begegnen, sagen sie: "Wir glauben." Wenn sie aber allein sind, beißen sie sich in die Fingerspitzen vor Wut gegen euch. Sag: "Sterbt an eurer Wut." Gewiss, Allah weiß über das Innerste der Brüste Bescheid.
120. Wenn euch etwas Gutes widerfährt, betrübt es sie. Und wenn euch ein Unglück trifft, freuen sie sich darüber. Wenn ihr aber standhaft seid und gottesfürchtig, wird ihre List euch keinen Schaden zufügen. Gewiss, Allah umfasst, was sie tun.
121. Und als du frühmorgens von deinen Angehörigen weggingst, um den Gläubigen die Stellungen zum Kampf zuzuweisen. Und Allah ist Allhörend, Allwissend.
122. Als zwei Gruppen von euch im Begriff waren, den Mut zu verlieren, obwohl Allah ihr Beschützer war. Und auf Allah sollen die Gläubigen vertrauen.
123. Und Allah hat euch doch bereits bei Badr geholfen, als ihr erniedrigt wart. So fürchtet Allah, auf dass ihr dankbar sein möget.
124. Als du zu den Gläubigen sagtest: "Genügt es euch nicht, dass euer Herr euch mit dreitausend herabgesandten Engeln unterstützt?"
125. Doch, wenn ihr standhaft seid und gottesfürchtig und sie plötzlich über euch kommen, wird euer Herr euch mit fünftausend gekennzeichneten Engeln unterstützen.
126. Und Allah machte es nur zu einer frohen Botschaft für euch und damit eure Herzen dadurch Ruhe finden. Und der Sieg kommt nur von Allah, dem Allmächtigen, dem Allweisen.
127. Damit Er einen Teil derjenigen, die ungläubig sind, abschneidet oder sie niederwirft, so dass sie enttäuscht umkehren.
128. Dir steht in der Angelegenheit nichts zu, ob Er ihnen den Weg zur Umkehr öffnet oder sie straft, denn sie sind wahrlich Ungerechte.
129. Allah gehört, was in den Himmeln und was auf der Erde ist. Er vergibt, wem Er will, und straft, wen Er will. Und Allah ist Allvergebend, Barmherzig.
130. O die ihr glaubt, verschlingt nicht den Zins, mehrfach vervielfacht. Und fürchtet Allah, auf dass ihr erfolgreich sein möget.
131. Und fürchtet das Feuer, das für die Ungläubigen vorbereitet ist.
132. Und gehorcht Allah und dem Gesandten, auf dass ihr Erbarmen finden möget.
133. Und eilt zu einer Vergebung von eurem Herrn und einem Paradies, dessen Breite die Himmel und die Erde umfasst, vorbereitet für die Gottesfürchtigen.
134. Diejenigen, die in Wohlstand und Not spenden und den Zorn unterdrücken und den Menschen verzeihen. Und Allah liebt die Gutes Tuenden.
135. Und diejenigen, die, wenn sie eine Schändlichkeit begangen oder sich selbst Unrecht getan haben, Allahs gedenken und um Vergebung für ihre Sünden bitten. Und wer vergibt die Sünden außer Allah? Und sie verharren nicht wissentlich in dem, was sie getan haben.
136. Deren Lohn ist Vergebung von ihrem Herrn und Gärten, durcheilt von Bächen, ewig darin zu bleiben. Und wie trefflich ist der Lohn derer, die (gut) handeln.
137. Vor euch sind bereits Gesetzmäßigkeiten ergangen. So reist auf der Erde umher und schaut, wie das Ende der Leugner war.
138. Dies ist eine Erklärung für die Menschen und eine Rechtleitung und Ermahnung für die Gottesfürchtigen.
139. Und werdet nicht schwach und seid nicht traurig, während ihr die Oberhand habt, wenn ihr gläubig seid.
140. Wenn euch eine Wunde trifft, so hat auch das Volk eine ähnliche Wunde getroffen. Und solche Tage lassen Wir unter den Menschen wechseln, damit Allah diejenigen kennt, die glauben, und damit Er sich aus euch Märtyrer nimmt. Und Allah liebt nicht die Ungerechten.
141. Und damit Allah die Gläubigen läutert und die Ungläubigen vernichtet.
142. Oder meint ihr, dass ihr in den Paradiesgarten eingehen werdet, ohne dass Allah diejenigen kennt, die unter euch kämpfen und die Standhaften kennt?
143. Und ihr habt doch den Tod herbeigesehnt, bevor ihr ihm begegnet seid. Nun habt ihr ihn gesehen, während ihr zuschaut.
144. Und Muhammad ist nur ein Gesandter. Vor ihm sind bereits Gesandte dahingegangen. Wenn er nun stirbt oder getötet wird, werdet ihr dann auf euren Fersen umkehren? Und wer auf seinen Fersen umkehrt, wird Allah keinen Schaden zufügen. Und Allah wird die Dankbaren belohnen.
145. Und es steht keiner Seele zu, zu sterben außer mit Allahs Erlaubnis, als eine festgesetzte Frist. Und wer den Lohn des Diesseits will, dem geben Wir davon. Und wer den Lohn des Jenseits will, dem geben Wir davon. Und Wir werden die Dankbaren belohnen.
146. Und wie viele Propheten kämpften, und mit ihnen viele gottesfürchtige Männer. Sie wurden nicht schwach durch das, was sie auf Allahs Weg traf, und sie wurden nicht schwach und gaben nicht nach. Und Allah liebt die Standhaften.
147. Und ihre Worte waren nur, dass sie sagten: "Unser Herr, vergib uns unsere Sünden und unser Übermaß in unserer Angelegenheit und festige unsere Schritte und hilf uns gegen das ungläubige Volk."
148. So gab ihnen Allah den Lohn des Diesseits und den schönen Lohn des Jenseits. Und Allah liebt die Gutes Tuenden.
149. O die ihr glaubt, wenn ihr den Ungläubigen gehorcht, werden sie euch auf euren Fersen umkehren lassen, und ihr werdet als Verlierer zurückkehren.
150. Nein, Allah ist euer Beschützer, und Er ist der beste Helfer.
151. Wir werden in die Herzen derjenigen, die ungläubig sind, Schrecken werfen, weil sie Allah andere zur Seite gestellt haben, wofür Er keine Ermächtigung herabgesandt hat. Und ihr Zufluchtsort wird das Feuer sein, und wie schlimm ist die Wohnstätte der Ungerechten.
152. Und Allah hat euch doch bereits sein Versprechen gehalten, als ihr sie mit seiner Erlaubnis vernichtet habt, bis ihr versagtet und über die Angelegenheit strittet und ungehorsam wart, nachdem Er euch gezeigt hatte, was ihr liebt. Unter euch gibt es manche, die das Diesseits wollen, und unter euch gibt es manche, die das Jenseits wollen. Dann wandte Er euch von ihnen ab, um euch zu prüfen. Und Er hat euch wahrlich verziehen. Und Allah ist voll Huld gegen die Gläubigen.
153. Als ihr hinaufstiegt und euch um niemanden kümmertet, während der Gesandte euch hinter euch her rief. So belohnte Er euch mit Kummer über Kummer, damit ihr nicht traurig seid über das, was euch entgangen ist, und über das, was euch getroffen hat. Und Allah ist Kundig dessen, was ihr tut.
154. Dann sandte Er nach dem Kummer Sicherheit auf euch herab, Schläfrigkeit, die eine Gruppe von euch überkam, während eine andere Gruppe sich selbst Sorgen machte, indem sie über Allah das Unwahre dachte, den Gedanken der Unwissenheit. Sie sagten: "Haben wir in der Angelegenheit etwas zu entscheiden?" Sag: "Gewiss, die Angelegenheit gehört ganz Allah." Sie verbergen in sich selbst, was sie dir nicht offenbaren. Sie sagen: "Wenn wir in der Angelegenheit etwas zu entscheiden hätten, wären wir hier nicht getötet worden." Sag: "Wenn ihr in euren Häusern gewesen wärt, wären diejenigen, denen das Töten bestimmt war, wahrlich zu ihren Todesstätten hinausgegangen." Und damit Allah prüft, was in euren Brüsten ist, und damit Er läutert, was in euren Herzen ist. Und Allah weiß über das Innerste der Brüste Bescheid.
155. Gewiss, diejenigen von euch, die am Tag, als die beiden Scharen aufeinandertrafen, den Rücken kehrten, wurden nur vom Satan zum Straucheln gebracht wegen etwas von dem, was sie erworben hatten. Und Allah hat ihnen wahrlich verziehen. Gewiss, Allah ist Allvergebend, Nachsichtig.
156. O die ihr glaubt, seid nicht wie diejenigen, die ungläubig sind und zu ihren Brüdern sagen, wenn sie auf der Erde umherziehen oder im Kampf sind: "Wären sie bei uns gewesen, wären sie nicht gestorben und nicht getötet worden." Damit Allah dies zu einem Bedauern in ihren Herzen macht. Und Allah macht lebendig und lässt sterben. Und Allah sieht, was ihr tut.
157. Und wenn ihr auf Allahs Weg getötet werdet oder sterbt, so ist Vergebung von Allah und Barmherzigkeit besser als das, was sie zusammentragen.
158. Und wenn ihr sterbt oder getötet werdet, werdet ihr gewiss zu Allah versammelt.
159. Durch die Barmherzigkeit Allahs warst du sanft zu ihnen; und wenn du grob und hartherzig gewesen wärst, hätten sie sich gewiss von dir getrennt. So verzeihe ihnen und bitte um Vergebung für sie und berate dich mit ihnen in der Angelegenheit. Wenn du dann eine Entscheidung getroffen hast, so verlasse dich auf Allah. Wahrlich, Allah liebt diejenigen, die sich auf Ihn verlassen.
160. Wenn Allah euch hilft, kann euch niemand besiegen; und wenn Er euch im Stich lässt, wer ist dann derjenige, der euch nach Ihm helfen könnte? Auf Allah sollen die Gläubigen vertrauen.
161. Es steht einem Propheten nicht zu, zu betrügen. Und wer betrügt, wird am Tag der Auferstehung mit dem, was er betrogen hat, kommen. Dann wird jeder Seele das vergolten, was sie verdient hat, und ihnen wird kein Unrecht zugefügt.
162. Ist denn derjenige, der Allahs Wohlgefallen folgt, wie derjenige, der sich Allahs Zorn zuzieht und dessen Zufluchtsort die Hölle ist? Und schlimm ist das Ende!
163. Sie haben Rangstufen bei Allah, und Allah sieht wohl, was sie tun.
164. Wahrlich, Allah hat den Gläubigen Gnade erwiesen, als Er unter ihnen einen Gesandten aus ihrer Mitte erweckte, der ihnen Seine Zeichen vorträgt, sie läutert und sie das Buch und die Weisheit lehrt, während sie zuvor in offenkundigem Irrtum waren.
165. Als euch ein Unglück traf, obwohl ihr schon das Doppelte davon zugefügt hattet, sagtet ihr: "Woher kommt das?" Sprich: "Es kommt von euch selbst." Wahrlich, Allah hat Macht über alle Dinge.
166. Und was euch am Tag, als die beiden Heere aufeinandertrafen, traf, geschah mit Allahs Erlaubnis, damit Er die Gläubigen erkennt.
167. Und damit Er diejenigen erkennt, die heucheln. Und es wurde zu ihnen gesagt: "Kommt her, kämpft auf Allahs Weg oder verteidigt euch." Sie sagten: "Wenn wir wüssten, dass es einen Kampf geben würde, würden wir euch folgen." An jenem Tag waren sie dem Unglauben näher als dem Glauben. Sie sagen mit ihren Mündern, was nicht in ihren Herzen ist. Und Allah weiß am besten, was sie verbergen.
168. Diejenigen, die zu ihren Brüdern sagten, während sie selbst zurückblieben: "Wenn sie uns gehorcht hätten, wären sie nicht getötet worden." Sprich: "Wehrt den Tod von euch ab, wenn ihr wahrhaftig seid."
169. Und denkt nicht, dass diejenigen, die auf Allahs Weg getötet wurden, tot sind. Nein, sie leben bei ihrem Herrn und werden versorgt.
170. Sie freuen sich über das, was Allah ihnen von Seiner Gnade gegeben hat, und sie freuen sich über diejenigen, die ihnen noch nicht gefolgt sind, dass keine Furcht über sie kommen wird und sie nicht traurig sein werden.
171. Sie freuen sich über eine Gnade von Allah und eine Wohltat, und dass Allah den Lohn der Gläubigen nicht verloren gehen lässt.
172. Diejenigen, die Allah und dem Gesandten gehorchten, nachdem sie das Unglück getroffen hatte, für diejenigen unter ihnen, die Gutes taten und gottesfürchtig waren, gibt es einen großen Lohn.
173. Diejenigen, zu denen die Leute sagten: "Die Leute haben sich gegen euch versammelt, fürchtet sie." Aber es verstärkte nur ihren Glauben, und sie sagten: "Allah genügt uns, und Er ist der beste Beschützer."
174. So kehrten sie mit einer Gnade von Allah und einer Wohltat zurück, ohne dass sie ein Übel berührte, und sie folgten Allahs Wohlgefallen. Und Allah ist der Herr großer Gnade.
175. Das ist nur der Satan, der seine Anhänger erschreckt. Fürchtet sie nicht, sondern fürchtet Mich, wenn ihr Gläubige seid.
176. Und lass dich nicht von denen betrüben, die im Unglauben eilen. Sie werden Allah nichts anhaben können. Allah will ihnen keinen Anteil am Jenseits geben, und für sie gibt es eine große Strafe.
177. Wahrlich, diejenigen, die den Unglauben für den Glauben erkauft haben, werden Allah nichts anhaben können, und für sie gibt es eine schmerzliche Strafe.
178. Und lass nicht die Ungläubigen denken, dass das, was Wir ihnen an Frist gewähren, gut für sie ist. Wir gewähren ihnen nur Frist, damit sie in Sünde zunehmen. Und für sie gibt es eine erniedrigende Strafe.
179. Allah wird die Gläubigen nicht in dem Zustand lassen, in dem ihr euch befindet, bis Er das Schlechte vom Guten trennt. Und Allah wird euch das Verborgene nicht offenbaren, aber Allah erwählt von Seinen Gesandten, wen Er will. So glaubt an Allah und Seine Gesandten. Und wenn ihr glaubt und gottesfürchtig seid, dann gibt es für euch einen großen Lohn.
180. Und lass nicht diejenigen denken, die geizig sind mit dem, was Allah ihnen von Seiner Gnade gegeben hat, dass es gut für sie ist. Nein, es ist schlecht für sie. Am Tag der Auferstehung wird ihnen das, womit sie geizten, um den Hals gelegt werden. Und Allah gehört das Erbe der Himmel und der Erde, und Allah ist dessen, was ihr tut, kundig.
181. Wahrlich, Allah hat das Wort derjenigen gehört, die sagten: "Allah ist arm, und wir sind reich." Wir werden aufschreiben, was sie sagten, und ihren ungerechten Mord an den Propheten, und Wir werden sagen: "Kostet die Strafe des Brennens."
182. Das ist für das, was eure Hände vorausgeschickt haben, und dass Allah den Dienern kein Unrecht tut.
183. Diejenigen, die sagten: "Allah hat uns verpflichtet, keinem Gesandten zu glauben, bis er uns ein Opfer bringt, das das Feuer verzehrt." Sprich: "Es kamen zu euch Gesandte vor mir mit klaren Beweisen und mit dem, was ihr gesagt habt. Warum habt ihr sie dann getötet, wenn ihr wahrhaftig seid?"
184. Wenn sie dich der Lüge bezichtigen, so wurden auch Gesandte vor dir der Lüge bezichtigt, die mit klaren Beweisen, Schriften und dem erleuchtenden Buch kamen.
185. Jede Seele wird den Tod kosten. Und nur am Tag der Auferstehung werdet ihr eure Belohnungen vollständig erhalten. Wer dann vom Feuer ferngehalten und ins Paradies eingelassen wird, der hat wahrlich Erfolg. Und das Leben in dieser Welt ist nur ein trügerischer Genuss.
186. Ihr werdet sicherlich in eurem Besitz und in euch selbst geprüft werden, und ihr werdet sicherlich viel Leid von denen hören, denen das Buch vor euch gegeben wurde, und von denen, die Götzen anbeten. Aber wenn ihr geduldig und gottesfürchtig seid, dann ist das wahrlich eine Sache der Entschlossenheit.
187. Und als Allah den Bund derer nahm, denen das Buch gegeben wurde: "Ihr sollt es den Menschen klar machen und es nicht verbergen." Aber sie warfen es hinter ihren Rücken und verkauften es für einen geringen Preis. Schlimm ist das, was sie erkaufen.
188. Denke nicht, dass diejenigen, die sich über das freuen, was sie getan haben, und es lieben, für das gelobt zu werden, was sie nicht getan haben, denke nicht, dass sie der Strafe entkommen werden. Und für sie gibt es eine schmerzliche Strafe.
189. Allah gehört das Königreich der Himmel und der Erde, und Allah hat Macht über alle Dinge.
190. Wahrlich, in der Schöpfung der Himmel und der Erde und im Wechsel der Nacht und des Tages sind Zeichen für die Verständigen.
191. Diejenigen, die Allah im Stehen, Sitzen und auf ihren Seiten gedenken und über die Schöpfung der Himmel und der Erde nachdenken: "Unser Herr, Du hast dies nicht umsonst erschaffen. Gepriesen seist Du, so bewahre uns vor der Strafe des Feuers.
192. Unser Herr, wen Du ins Feuer führst, den hast Du wahrlich erniedrigt. Und für die Ungerechten gibt es keine Helfer.
193. Unser Herr, wir haben einen Rufer gehört, der zum Glauben ruft: 'Glaubt an euren Herrn.' So haben wir geglaubt. Unser Herr, vergib uns unsere Sünden und tilge unsere Missetaten und lass uns mit den Rechtschaffenen sterben.
194. Unser Herr, gib uns, was Du uns durch Deine Gesandten versprochen hast, und erniedrige uns nicht am Tag der Auferstehung. Wahrlich, Du brichst Dein Versprechen nicht.
195. So erhörte ihr Herr sie: "Ich lasse das Werk eines Wirkenden unter euch, ob Mann oder Frau, nicht verloren gehen. Die einen von euch sind von den anderen. Diejenigen, die ausgewandert sind und aus ihren Häusern vertrieben wurden und auf Meinem Weg gelitten haben und gekämpft und getötet wurden, ihnen werde Ich gewiss ihre Missetaten tilgen und sie in Gärten eingehen lassen, unter denen Flüsse fließen, als Belohnung von Allah. Und bei Allah ist die beste Belohnung.
196. Lass dich nicht täuschen vom Umherziehen der Ungläubigen in den Ländern.
197. Ein geringer Genuss, dann ist ihre Zuflucht die Hölle. Und schlimm ist das Lager!
198. Aber für diejenigen, die ihren Herrn fürchten, gibt es Gärten, unter denen Flüsse fließen, darin werden sie ewig bleiben, als Herberge von Allah. Und was bei Allah ist, ist besser für die Rechtschaffenen.
199. Und wahrlich, unter den Leuten der Schrift gibt es welche, die an Allah glauben und an das, was zu euch herabgesandt wurde, und an das, was zu ihnen herabgesandt wurde, demütig vor Allah, sie verkaufen nicht Allahs Zeichen für einen geringen Preis. Diese haben ihren Lohn bei ihrem Herrn. Wahrlich, Allah ist schnell im Abrechnen.
200. O ihr, die ihr glaubt, seid geduldig und wetteifert in Geduld und seid standhaft und fürchtet Allah, damit ihr erfolgreich seid.

4
Die Frauen
An-Nisā'
النساء

1. O ihr Menschen, fürchtet euren Herrn, der euch aus einer einzigen Seele erschaffen hat und aus ihr ihre Gattin erschaffen hat und aus beiden viele Männer und Frauen verbreitet hat. Und fürchtet Allah, durch den ihr einander bittet, und die Verwandtschaftsbande. Wahrlich, Allah ist ein Wächter über euch.
2. Und gebt den Waisen ihr Vermögen und tauscht nicht das Schlechte gegen das Gute aus und verzehrt nicht ihr Vermögen zusammen mit eurem Vermögen. Wahrlich, das ist eine große Sünde.
3. Und wenn ihr fürchtet, dass ihr den Waisen nicht gerecht werdet, dann heiratet, was euch an Frauen gut erscheint, zwei, drei oder vier. Wenn ihr aber fürchtet, dass ihr nicht gerecht sein werdet, dann nur eine oder was eure rechte Hand besitzt. Das ist am ehesten, dass ihr nicht ungerecht seid.
4. Und gebt den Frauen ihre Morgengabe als Geschenk. Wenn sie euch aber freiwillig etwas davon überlassen, dann verzehrt es in Wohlgefallen und Zufriedenheit.
5. Und gebt nicht den Unvernünftigen euer Vermögen, das Allah euch als Unterhalt gegeben hat, sondern versorgt sie daraus und kleidet sie und sprecht zu ihnen ein gutes Wort.
6. Und prüft die Waisen, bis sie das Heiratsalter erreichen. Wenn ihr dann bei ihnen Reife feststellt, so übergebt ihnen ihr Vermögen. Verzehrt es nicht verschwenderisch und voreilig, weil sie groß werden könnten. Und wer reich ist, der soll sich enthalten, und wer arm ist, der soll in rechtlicher Weise davon verzehren. Wenn ihr ihnen dann ihr Vermögen übergebt, so nehmt Zeugen über sie. Und Allah genügt als Abrechner.
7. Den Männern steht ein Anteil von dem zu, was die Eltern und die Nahverwandten hinterlassen, und den Frauen steht ein Anteil von dem zu, was die Eltern und die Nahverwandten hinterlassen, ob wenig oder viel, ein festgesetzter Anteil.
8. Und wenn bei der Verteilung Verwandte, Waisen und Bedürftige anwesend sind, dann gebt ihnen davon und sprecht zu ihnen ein freundliches Wort.
9. Und diejenigen sollen sich fürchten, die, wenn sie schwache Nachkommen hinterlassen würden, sich um sie sorgen würden. So sollen sie Allah fürchten und ein treffendes Wort sprechen.
10. Wahrlich, diejenigen, die das Vermögen der Waisen ungerecht aufzehren, sie essen nur Feuer in ihren Bäuchen und werden in die Feuerglut eingehen.
11. Allah ordnet euch hinsichtlich eurer Kinder an: Einem männlichen Kind soll so viel wie der Anteil von zwei weiblichen Kindern zustehen. Wenn es aber nur Frauen sind, mehr als zwei, dann sollen sie zwei Drittel dessen erhalten, was er hinterlassen hat. Wenn es nur eine ist, dann soll sie die Hälfte erhalten. Und den Eltern, jedem von ihnen, soll ein Sechstel von dem zustehen, was er hinterlassen hat, wenn er Kinder hat. Wenn er keine Kinder hat und seine Eltern ihn beerben, dann soll seiner Mutter ein Drittel zustehen. Wenn er Brüder hat, dann soll seiner Mutter ein Sechstel zustehen, nach Berücksichtigung eines Testaments, das er gemacht hat, oder einer Schuld. Eure Eltern und eure Kinder, ihr wisst nicht, wer von ihnen euch am meisten nützt. Dies ist eine Vorschrift von Allah. Wahrlich, Allah ist Allwissend, Allweise.
12. Und euch steht die Hälfte dessen zu, was eure Frauen hinterlassen, wenn sie keine Kinder haben. Wenn sie Kinder haben, dann steht euch ein Viertel von dem zu, was sie hinterlassen, nach Berücksichtigung eines Testaments, das sie gemacht haben, oder einer Schuld. Und ihnen steht ein Viertel von dem zu, was ihr hinterlasst, wenn ihr keine Kinder habt. Wenn ihr Kinder habt, dann steht ihnen ein Achtel von dem zu, was ihr hinterlasst, nach Berücksichtigung eines Testaments, das ihr gemacht habt, oder einer Schuld. Und wenn ein Mann oder eine Frau ohne direkte Erben stirbt und er hat einen Bruder oder eine Schwester, dann soll jedem von ihnen ein Sechstel zustehen. Wenn es mehr sind, dann sollen sie gemeinsam ein Drittel teilen, nach Berücksichtigung eines Testaments, das gemacht wurde, oder einer Schuld, ohne Schaden zuzufügen. Dies ist eine Vorschrift von Allah. Und Allah ist Allwissend, Nachsichtig.
13. Dies sind die Grenzen Allahs. Und wer Allah und Seinem Gesandten gehorcht, den wird Er in Gärten eintreten lassen, durch die Bäche fließen, darin werden sie ewig bleiben. Und das ist der großartige Erfolg.
14. Und wer Allah und Seinem Gesandten nicht gehorcht und Seine Grenzen überschreitet, den wird Er in ein Feuer eintreten lassen, darin wird er ewig bleiben, und für ihn gibt es eine erniedrigende Strafe.
15. Und diejenigen von euren Frauen, die eine schändliche Tat begehen, ruft vier Zeugen von euch gegen sie auf. Wenn sie bezeugen, dann haltet sie in den Häusern fest, bis der Tod sie abholt oder Allah ihnen einen Ausweg schafft.
16. Und diejenigen von euch, die es begehen, fügt ihnen Schaden zu. Wenn sie bereuen und sich bessern, dann lasst sie in Ruhe. Wahrlich, Allah ist Reue annehmend, Barmherzig.
17. Wahrlich, die Reue bei Allah ist nur für diejenigen, die das Böse aus Unwissenheit tun und dann bald darauf bereuen. Diesen wird Allah verzeihen. Und Allah ist Allwissend, Allweise.
18. Und die Reue ist nicht für diejenigen, die das Böse tun, bis der Tod zu einem von ihnen kommt und er sagt: "Jetzt bereue ich", noch für diejenigen, die sterben, während sie ungläubig sind. Für diese haben Wir eine schmerzhafte Strafe bereitet.
19. O ihr, die ihr glaubt, es ist euch nicht erlaubt, Frauen gegen ihren Willen zu erben. Und bedrängt sie nicht, um einen Teil dessen zu nehmen, was ihr ihnen gegeben habt, es sei denn, sie begehen eine eindeutige schändliche Tat. Und lebt mit ihnen in Güte. Wenn ihr sie nicht mögt, dann könnte es sein, dass ihr etwas nicht mögt, in das Allah viel Gutes gelegt hat.
20. Und wenn ihr eine Frau anstelle einer anderen austauschen wollt und ihr einer von ihnen einen großen Schatz gegeben habt, dann nehmt nichts davon zurück. Wollt ihr es durch Verleumdung und offenkundige Sünde zurücknehmen?
21. Und wie könnt ihr es zurücknehmen, nachdem ihr einander beigewohnt habt und sie von euch ein festes Versprechen genommen haben?
22. Und heiratet nicht, was eure Väter geheiratet haben, außer was bereits geschehen ist. Wahrlich, das ist eine schändliche Tat und ein verhasster Weg.
23. Verboten sind euch eure Mütter, eure Töchter, eure Schwestern, eure Tanten väterlicherseits, eure Tanten mütterlicherseits, die Töchter eures Bruders, die Töchter eurer Schwester, eure Milchmütter, die euch gestillt haben, eure Milchschwestern, die Mütter eurer Frauen, eure Stieftöchter, die in euren Häusern sind, von euren Frauen, mit denen ihr eingegangen seid. Wenn ihr nicht eingegangen seid, dann ist es keine Sünde für euch. Und die Frauen eurer leiblichen Söhne und dass ihr zwei Schwestern gleichzeitig heiratet, außer was bereits geschehen ist. Wahrlich, Allah ist Allvergebend, Barmherzig.
24. Und verheiratete Frauen sind euch verboten, außer was eure rechte Hand besitzt. Dies ist Allahs Vorschrift für euch. Und erlaubt ist euch, was darüber hinausgeht, dass ihr mit eurem Vermögen sucht, in Ehre, nicht in Unzucht. Und denen von ihnen, deren Gesellschaft ihr genossen habt, gebt ihnen ihren Lohn als Vorschrift. Und es ist keine Sünde für euch, was ihr einvernehmlich darüber hinaus vereinbart. Wahrlich, Allah ist Allwissend, Allweise.
25. Und wer von euch nicht die Mittel hat, um gläubige, freie Frauen zu heiraten, dann von dem, was eure rechte Hand besitzt, von euren gläubigen Mädchen. Und Allah weiß am besten über euren Glauben Bescheid. Ihr seid einer vom anderen. So heiratet sie mit der Erlaubnis ihrer Familien und gebt ihnen ihren Lohn in Güte, als ehrbare Frauen, nicht in Unzucht, noch als heimliche Geliebte. Wenn sie dann ehrbar geworden sind und eine schändliche Tat begehen, dann ist ihre Strafe die Hälfte von dem, was für ehrbare Frauen vorgesehen ist. Dies ist für denjenigen von euch, der die Sünde fürchtet. Und dass ihr geduldig seid, ist besser für euch. Und Allah ist Allvergebend, Barmherzig.
26. Allah will euch klar machen und euch die Wege derer leiten, die vor euch waren, und eure Reue annehmen. Und Allah ist Allwissend, Allweise.
27. Und Allah will eure Reue annehmen, aber diejenigen, die den Begierden folgen, wollen, dass ihr weit abweicht.
28. Allah will es euch leicht machen, und der Mensch wurde schwach erschaffen.
29. O ihr, die ihr glaubt, verzehrt nicht euer Vermögen untereinander durch Falschheit, außer es ist ein Handel in gegenseitigem Einvernehmen. Und tötet euch nicht selbst. Wahrlich, Allah ist barmherzig zu euch.
30. Und wer dies aus Feindseligkeit und Ungerechtigkeit tut, den werden Wir in ein Feuer eintreten lassen. Und das ist für Allah leicht.
31. Wenn ihr die großen Sünden meidet, die euch verboten sind, werden Wir eure kleinen Sünden tilgen und euch in eine ehrenvolle Stätte eintreten lassen.
32. Und wünscht euch nicht das, womit Allah einige von euch vor anderen bevorzugt hat. Den Männern steht ein Anteil von dem zu, was sie erworben haben, und den Frauen steht ein Anteil von dem zu, was sie erworben haben. Und bittet Allah um Seine Gunst. Wahrlich, Allah ist über alles Allwissend.
33. Und für jeden haben Wir Erben bestimmt, von dem, was die Eltern und die Nahverwandten hinterlassen haben. Und denen, mit denen eure rechten Hände einen Vertrag geschlossen haben, gebt ihnen ihren Anteil. Wahrlich, Allah ist über alles Zeuge.
34. Die Männer sind die Verantwortlichen über die Frauen, weil Allah die einen vor den anderen bevorzugt hat und weil sie von ihrem Vermögen ausgeben. So sind die rechtschaffenen Frauen gehorsam und bewahren das Verborgene, was Allah bewahrt hat. Und diejenigen, deren Widerspenstigkeit ihr fürchtet, ermahnt sie, meidet sie im Ehebett und schlagt sie. Wenn sie euch gehorchen, dann sucht keinen Weg gegen sie. Wahrlich, Allah ist erhaben und groß.
35. Und wenn ihr einen Bruch zwischen den beiden fürchtet, dann setzt einen Schiedsrichter aus seiner Familie und einen Schiedsrichter aus ihrer Familie ein. Wenn sie Versöhnung wollen, wird Allah zwischen ihnen Einigung schaffen. Wahrlich, Allah ist Allwissend, Allkundig.
36. Und dient Allah und gesellt Ihm nichts bei. Und seid gut zu den Eltern, den Verwandten, den Waisen, den Bedürftigen, dem nahen Nachbarn, dem fernen Nachbarn, dem Gefährten an eurer Seite, dem Reisenden und denen, die eure rechte Hand besitzt. Wahrlich, Allah liebt nicht den Hochmütigen, den Prahler.
37. Diejenigen, die geizig sind und den Menschen Geiz befehlen und verbergen, was Allah ihnen von Seiner Gunst gegeben hat. Und Wir haben für die Ungläubigen eine erniedrigende Strafe bereitet.
38. Und diejenigen, die ihr Vermögen ausgeben, um von den Menschen gesehen zu werden, und nicht an Allah und den Jüngsten Tag glauben. Und wer den Satan zum Gefährten hat, der hat einen schlechten Gefährten.
39. Und was würde ihnen schaden, wenn sie an Allah und den Jüngsten Tag glauben und von dem ausgeben, was Allah ihnen gegeben hat? Und Allah ist über sie Allwissend.
40. Wahrlich, Allah tut nicht das Gewicht eines Stäubchens Unrecht. Und wenn es eine gute Tat ist, vervielfacht Er sie und gibt von Sich aus einen großen Lohn.
41. Wie wird es sein, wenn Wir aus jeder Gemeinschaft einen Zeugen bringen und dich als Zeugen gegen diese bringen?
42. An jenem Tag werden diejenigen, die ungläubig sind und den Gesandten nicht gehorcht haben, wünschen, dass sie mit der Erde gleichgemacht würden. Und sie werden vor Allah keine Aussage verbergen können.
43. O ihr, die ihr glaubt, nähert euch dem Gebet nicht, während ihr betrunken seid, bis ihr wisst, was ihr sagt, noch im Zustand der Unreinheit, außer wenn ihr auf Reisen seid, bis ihr euch gewaschen habt. Und wenn ihr krank seid oder auf Reisen oder einer von euch vom Stuhlgang kommt oder ihr die Frauen berührt habt und kein Wasser findet, dann sucht sauberen Boden und reibt eure Gesichter und Hände damit. Wahrlich, Allah ist verzeihend, vergebend.
44. Hast du nicht diejenigen gesehen, die einen Teil der Schrift erhalten haben? Sie kaufen den Irrtum und wollen, dass ihr vom Weg abweicht.
45. Und Allah weiß am besten über eure Feinde Bescheid. Und Allah genügt als Beschützer und Allah genügt als Helfer.
46. Unter den Juden gibt es solche, die die Worte von ihren Stellen verdrehen und sagen: "Wir hören und wir widersetzen uns" und "Höre, ohne gehört zu werden" und "Achte auf uns", indem sie ihre Zungen verdrehen und die Religion schmähen. Und wenn sie gesagt hätten: "Wir hören und wir gehorchen" und "Höre" und "Schaue auf uns", wäre es besser für sie und richtiger. Aber Allah hat sie wegen ihres Unglaubens verflucht, so glauben sie nur wenig.
47. O ihr, die ihr die Schrift erhalten habt, glaubt an das, was Wir herabgesandt haben, das bestätigt, was bei euch ist, bevor Wir Gesichter auslöschen und sie auf ihre Rückseiten kehren oder sie verfluchen, wie Wir die Leute des Sabbats verflucht haben. Und Allahs Befehl wird ausgeführt.
48. Wahrlich, Allah vergibt nicht, dass Ihm etwas beigesellt wird, aber Er vergibt, was darunter ist, wem Er will. Und wer Allah etwas beigesellt, der hat eine gewaltige Sünde begangen.
49. Hast du nicht diejenigen gesehen, die sich selbst reinsprechen? Nein, Allah spricht rein, wen Er will, und ihnen wird nicht ein Fädchen Unrecht getan.
50. Siehe, wie sie Lügen gegen Allah erdichten. Und das genügt als offenkundige Sünde.
51. Hast du nicht diejenigen gesehen, die einen Teil der Schrift erhalten haben? Sie glauben an Götzen und falsche Götter und sagen von den Ungläubigen: "Diese sind besser geleitet als die Gläubigen."
52. Diese sind es, die Allah verflucht hat. Und wen Allah verflucht, für den wirst du keinen Helfer finden.
53. Oder haben sie einen Anteil an der Herrschaft? Dann würden sie den Menschen nicht einmal einen Dattelkern geben.
54. Oder beneiden sie die Menschen um das, was Allah ihnen von Seiner Gunst gegeben hat? Wir haben der Familie Abrahams die Schrift und die Weisheit gegeben und ihnen ein großes Königreich verliehen.
55. Unter ihnen sind einige, die daran glauben, und unter ihnen sind einige, die davon abhalten. Und die Hölle genügt als brennendes Feuer.
56. Wahrlich, diejenigen, die Unsere Zeichen verleugnen, werden Wir in ein Feuer eintreten lassen. Jedes Mal, wenn ihre Haut verbrannt ist, werden Wir sie durch eine andere Haut ersetzen, damit sie die Strafe kosten. Wahrlich, Allah ist mächtig, weise.
57. Und diejenigen, die glauben und gute Werke tun, werden Wir in Gärten eintreten lassen, durch die Bäche fließen, darin werden sie ewig bleiben. Für sie gibt es darin gereinigte Gefährten, und Wir werden sie in tiefen Schatten eintreten lassen.
58. ۞ Wahrlich, Allah befiehlt euch, die anvertrauten Güter ihren Eigentümern zurückzugeben und wenn ihr zwischen den Menschen richtet, dass ihr mit Gerechtigkeit richtet. Wahrlich, Allah ermahnt euch trefflich. Wahrlich, Allah ist allhörend, allsehend.
59. O die ihr glaubt, gehorcht Allah und gehorcht dem Gesandten und den Befehlshabern unter euch. Wenn ihr über etwas streitet, dann bringt es vor Allah und den Gesandten, wenn ihr an Allah und den Jüngsten Tag glaubt. Das ist besser und führt zu einem schöneren Ende.
60. Hast du nicht jene gesehen, die behaupten, sie hätten an das geglaubt, was zu dir herabgesandt wurde und was vor dir herabgesandt wurde? Sie wollen vor den Taghut zu Gericht gehen, obwohl ihnen befohlen wurde, ihn zu verleugnen. Und der Satan will sie weit in die Irre führen.
61. Und wenn zu ihnen gesagt wird: "Kommt her zu dem, was Allah herabgesandt hat, und zum Gesandten", siehst du die Heuchler sich von dir abwenden.
62. Wie aber, wenn sie ein Unglück trifft für das, was ihre Hände vorausgeschickt haben, dann kommen sie zu dir und schwören bei Allah: "Wir wollten nur Gutes und Eintracht."
63. Jene sind es, von denen Allah weiß, was in ihren Herzen ist. So wende dich von ihnen ab und ermahne sie und sprich zu ihnen eindringliche Worte über sich selbst.
64. Und Wir haben keinen Gesandten entsandt, außer dass ihm gehorcht werden soll mit Allahs Erlaubnis. Und wenn sie, als sie sich selbst Unrecht taten, zu dir gekommen wären und Allah um Vergebung gebeten hätten und der Gesandte für sie um Vergebung gebeten hätte, hätten sie Allah wahrlich vergebend und barmherzig gefunden.
65. Nein, bei deinem Herrn, sie glauben nicht, bis sie dich zum Richter machen in dem, was zwischen ihnen umstritten ist, und dann in ihren Herzen keine Abneigung gegen das empfinden, was du entschieden hast, und sich in völliger Ergebung fügen.
66. Und wenn Wir ihnen vorgeschrieben hätten: "Tötet euch selbst oder verlasst eure Häuser", hätten sie es nicht getan, außer wenige von ihnen. Und wenn sie getan hätten, was ihnen an Ermahnung gegeben wurde, wäre es wahrlich besser für sie und fester in der Standhaftigkeit.
67. Und dann hätten Wir ihnen von Uns her einen großen Lohn gegeben.
68. Und Wir hätten sie auf einen geraden Weg geleitet.
69. Und wer Allah und dem Gesandten gehorcht, der wird mit denen sein, denen Allah Gnade erwiesen hat, den Propheten, den Wahrhaftigen, den Märtyrern und den Rechtschaffenen. Welch gute Gefährten sind diese!
70. Das ist die Huld von Allah, und Allah genügt als Allwissender.
71. O die ihr glaubt, seid auf der Hut und rückt in Trupps aus oder rückt alle zusammen aus.
72. Und wahrlich, unter euch gibt es manche, die zögern. Wenn euch ein Unglück trifft, sagt er: "Allah hat mir Gnade erwiesen, dass ich nicht mit ihnen anwesend war."
73. Wenn euch aber eine Gunst von Allah zuteil wird, sagt er, als ob zwischen euch und ihm keine Freundschaft bestanden hätte: "O wäre ich doch mit ihnen gewesen, dann hätte ich einen großen Erfolg errungen."
74. ۞ So sollen diejenigen, die das diesseitige Leben für das Jenseits verkaufen, für Allahs Sache kämpfen. Und wer für Allahs Sache kämpft und getötet wird oder siegt, dem werden Wir einen großen Lohn geben.
75. Und was ist mit euch, dass ihr nicht für Allahs Sache und für die Schwachen unter den Männern, Frauen und Kindern kämpft, die sagen: "Unser Herr, bring uns heraus aus dieser Stadt, deren Bewohner ungerecht sind, und gib uns von Dir her einen Beschützer und gib uns von Dir her einen Helfer."
76. Diejenigen, die glauben, kämpfen für Allahs Sache, und diejenigen, die ungläubig sind, kämpfen für die Sache des Taghut. So kämpft gegen die Freunde des Satans. Wahrlich, die List des Satans ist schwach.
77. Hast du nicht jene gesehen, zu denen gesagt wurde: "Haltet eure Hände zurück und verrichtet das Gebet und entrichtet die Zakah"? Als ihnen aber der Kampf vorgeschrieben wurde, fürchtete ein Teil von ihnen die Menschen, wie man Allah fürchtet oder noch mehr. Und sie sagten: "Unser Herr, warum hast Du uns den Kampf vorgeschrieben? Hättest Du uns doch noch eine kurze Frist gewährt." Sprich: "Der Genuss des diesseitigen Lebens ist gering, und das Jenseits ist besser für den, der gottesfürchtig ist, und euch wird nicht ein Fädchen Unrecht zugefügt."
78. Wo immer ihr seid, wird euch der Tod erreichen, auch wenn ihr in hochgebauten Türmen seid. Und wenn sie etwas Gutes trifft, sagen sie: "Das ist von Allah." Und wenn sie etwas Böses trifft, sagen sie: "Das ist von dir." Sprich: "Alles ist von Allah." Was ist mit diesem Volk, dass sie kaum ein Wort verstehen?
79. Was dich an Gutem trifft, ist von Allah, und was dich an Bösem trifft, ist von dir selbst. Und Wir haben dich als Gesandten für die Menschen entsandt, und Allah genügt als Zeuge.
80. Wer dem Gesandten gehorcht, der gehorcht Allah. Und wer sich abwendet, so haben Wir dich nicht als Hüter über sie entsandt.
81. Und sie sagen: "Gehorsam." Wenn sie aber von dir weggehen, plant eine Gruppe von ihnen bei Nacht etwas anderes als das, was du sagst. Und Allah schreibt auf, was sie bei Nacht planen. So wende dich von ihnen ab und vertraue auf Allah. Und Allah genügt als Sachwalter.
82. Denken sie denn nicht über den Quran nach? Wäre er von jemand anderem als Allah, würden sie darin viele Widersprüche finden.
83. Und wenn ihnen etwas von Sicherheit oder Angst zu Ohren kommt, verbreiten sie es. Hätten sie es aber dem Gesandten und den Befehlshabern unter ihnen vorgelegt, dann hätten es diejenigen von ihnen, die es herauszufinden vermögen, gewusst. Und wenn nicht Allahs Huld und Seine Barmherzigkeit über euch gewesen wären, wäret ihr dem Satan gefolgt, außer wenigen.
84. So kämpfe für Allahs Sache. Du wirst nur für dich selbst verantwortlich gemacht. Und ermuntere die Gläubigen. Vielleicht wird Allah die Gewalt derjenigen, die ungläubig sind, zurückhalten. Und Allah ist stärker an Gewalt und stärker an Bestrafung.
85. Wer eine gute Fürsprache einlegt, dem wird ein Anteil daran zuteil, und wer eine schlechte Fürsprache einlegt, dem wird ein Anteil daran zuteil. Und Allah ist über alles Mächtig.
86. Und wenn ihr mit einem Gruß gegrüßt werdet, dann grüßt mit einem besseren als ihm oder erwidert ihn. Wahrlich, Allah ist über alles ein Abrechner.
87. Allah, es gibt keinen Gott außer Ihm. Er wird euch sicher am Tag der Auferstehung versammeln, an dem kein Zweifel besteht. Und wer ist wahrhaftiger in der Rede als Allah?
88. ۞ Was ist mit euch, dass ihr in Bezug auf die Heuchler in zwei Gruppen gespalten seid? Allah hat sie wegen dem, was sie begangen haben, zurückgeworfen. Wollt ihr den rechtleiten, den Allah in die Irre geführt hat? Und wen Allah in die Irre führt, für den wirst du keinen Weg finden.
89. Sie möchten, dass ihr ungläubig werdet, wie sie ungläubig sind, damit ihr gleich seid. So nehmt keine Freunde von ihnen, bis sie auf Allahs Weg auswandern. Wenn sie sich aber abwenden, dann ergreift sie und tötet sie, wo immer ihr sie findet. Und nehmt keinen von ihnen zum Freund oder Helfer.
90. Außer denen, die zu einem Volk gehören, mit dem ihr ein Abkommen habt, oder die zu euch kommen, weil ihre Herzen davor zurückschrecken, gegen euch zu kämpfen oder gegen ihr eigenes Volk zu kämpfen. Und wenn Allah gewollt hätte, hätte Er ihnen Macht über euch gegeben, und sie hätten gegen euch gekämpft. Wenn sie sich also von euch fernhalten und nicht gegen euch kämpfen und euch Frieden anbieten, dann hat Allah euch keinen Weg gegen sie gegeben.
91. Ihr werdet andere finden, die sowohl vor euch als auch vor ihrem eigenen Volk sicher sein wollen. Jedes Mal, wenn sie zur Versuchung zurückgebracht werden, stürzen sie sich kopfüber hinein. Wenn sie sich also nicht von euch fernhalten und euch Frieden anbieten und ihre Hände zurückhalten, dann ergreift sie und tötet sie, wo immer ihr sie findet. Und das sind diejenigen, gegen die Wir euch einen klaren Beweis gegeben haben.
92. Und es steht einem Gläubigen nicht zu, einen Gläubigen zu töten, außer aus Versehen. Und wer einen Gläubigen aus Versehen tötet, der soll einen gläubigen Sklaven befreien und ein Blutgeld an die Familie des Getöteten zahlen, es sei denn, sie erlassen es als Almosen. Wenn er aber zu einem Volk gehört, das euch feindlich gesinnt ist, und er ist ein Gläubiger, dann soll er einen gläubigen Sklaven befreien. Und wenn er zu einem Volk gehört, mit dem ihr ein Abkommen habt, dann soll ein Blutgeld an seine Familie gezahlt und ein gläubiger Sklave befreit werden. Wer aber nicht die Mittel dazu findet, der soll zwei aufeinanderfolgende Monate fasten als Reue vor Allah. Und Allah ist allwissend, allweise.
93. Und wer einen Gläubigen vorsätzlich tötet, dessen Lohn ist die Hölle, darin wird er ewig bleiben. Und Allah ist zornig auf ihn und verflucht ihn und bereitet ihm eine gewaltige Strafe.
94. O die ihr glaubt, wenn ihr auf Allahs Weg auszieht, dann stellt klar und sagt nicht zu dem, der euch den Friedensgruß entbietet: "Du bist kein Gläubiger", indem ihr nach den Gütern des diesseitigen Lebens trachtet. Bei Allah sind viele Beutegüter. So wart ihr vorher, aber Allah hat euch Gnade erwiesen. So stellt klar. Wahrlich, Allah ist dessen, was ihr tut, kundig.
95. Nicht gleich sind die Gläubigen, die daheim bleiben, außer den Behinderten, und diejenigen, die mit ihrem Besitz und ihrem Leben auf Allahs Weg kämpfen. Allah hat diejenigen, die mit ihrem Besitz und ihrem Leben kämpfen, um eine Stufe über die Daheimbleibenden gestellt. Und Allah hat beiden das Beste versprochen. Und Allah hat die Kämpfer vor den Daheimbleibenden mit einem großen Lohn ausgezeichnet.
96. Rangstufen von Ihm und Vergebung und Barmherzigkeit. Und Allah ist allvergebend, barmherzig.
97. Wahrlich, diejenigen, die die Engel abberufen, während sie sich selbst Unrecht tun, sagen: "In welchem Zustand wart ihr?" Sie sagen: "Wir waren unterdrückt im Land." Sie sagen: "War Allahs Erde nicht weit genug, dass ihr darin hättet auswandern können?" Diese sind es, deren Zuflucht die Hölle ist, und was für ein schlimmes Ende!
98. Außer den Unterdrückten unter den Männern, Frauen und Kindern, die keine Möglichkeit haben und keinen Weg finden.
99. Diese sind es, von denen Allah vielleicht Nachsicht üben wird. Und Allah ist allvergebend, barmherzig.
100. ۞ Und wer auf Allahs Weg auswandert, wird auf der Erde viele Zufluchtsorte und Wohlstand finden. Und wer aus seinem Haus auszieht, um zu Allah und Seinem Gesandten auszuwandern, und dann vom Tod ereilt wird, dessen Lohn ist bei Allah. Und Allah ist allvergebend, barmherzig.
101. Und wenn ihr im Land umherzieht, ist es für euch keine Sünde, das Gebet zu verkürzen, wenn ihr fürchtet, dass die Ungläubigen euch in Versuchung führen. Wahrlich, die Ungläubigen sind euch ein offenkundiger Feind.
102. Und wenn du unter ihnen bist und für sie das Gebet leitest, dann soll eine Gruppe von ihnen mit dir beten und ihre Waffen bei sich tragen. Wenn sie sich niederwerfen, sollen sie hinter euch sein. Und eine andere Gruppe, die noch nicht gebetet hat, soll dann kommen und mit dir beten und auf ihrer Hut und mit ihren Waffen sein. Die Ungläubigen möchten, dass ihr eure Waffen und eure Sachen vernachlässigt, damit sie euch in einem einzigen Angriff überfallen. Und es ist keine Sünde für euch, wenn ihr durch Regen oder Krankheit beeinträchtigt seid, eure Waffen abzulegen. Aber seid auf eurer Hut. Wahrlich, Allah hat für die Ungläubigen eine erniedrigende Strafe bereitet.
103. Wenn ihr das Gebet beendet habt, dann gedenkt Allahs im Stehen, Sitzen und auf euren Seiten. Wenn ihr dann in Sicherheit seid, verrichtet das Gebet in der vorgeschriebenen Weise. Wahrlich, das Gebet ist den Gläubigen zu bestimmten Zeiten vorgeschrieben.
104. Und lasst nicht nach im Streben nach dem Volk. Wenn ihr leidet, so leiden sie auch, wie ihr leidet. Aber ihr hofft von Allah, was sie nicht hoffen. Und Allah ist allwissend, allweise.
105. Wahrlich, Wir haben dir das Buch mit der Wahrheit herabgesandt, damit du zwischen den Menschen richtest, wie Allah dir gezeigt hat. Und sei nicht ein Anwalt für die Verräter.
106. Und bitte Allah um Vergebung. Wahrlich, Allah ist allvergebend, barmherzig.
107. Und streite nicht für diejenigen, die sich selbst betrügen. Wahrlich, Allah liebt nicht den, der ein Verräter und Sünder ist.
108. Sie verstecken sich vor den Menschen und verstecken sich nicht vor Allah, und Er ist mit ihnen, wenn sie bei Nacht planen, was Ihm nicht gefällt an Worten; und Allah umfasst, was sie tun.
109. Da seid ihr, die ihr für sie gestritten habt im diesseitigen Leben; wer wird mit Allah für sie am Tag der Auferstehung streiten oder wer wird ihr Sachwalter sein?
110. Und wer Böses tut oder sich selbst Unrecht zufügt, dann Allah um Vergebung bittet, wird Allah vergebend und barmherzig finden.
111. Und wer eine Sünde begeht, der begeht sie nur gegen sich selbst; und Allah ist allwissend und weise.
112. Und wer eine Verfehlung oder eine Sünde begeht und sie dann einem Unschuldigen zuschiebt, der hat eine Verleumdung und eine offenkundige Sünde auf sich geladen.
113. Und wenn nicht Allahs Gunst und Barmherzigkeit über dir gewesen wäre, hätte eine Gruppe von ihnen dich beinahe in die Irre geführt; aber sie führen nur sich selbst in die Irre, und sie schaden dir in nichts. Und Allah hat dir das Buch und die Weisheit herabgesandt und dich gelehrt, was du nicht wusstest; und Allahs Gunst über dir ist groß.
114. Es gibt kein Gutes in vielem von ihrem heimlichen Gespräch, außer wer zur Mildtätigkeit oder zu einem rechten Tun oder zur Versöhnung zwischen den Menschen aufruft. Und wer dies tut im Streben nach Allahs Wohlgefallen, dem werden Wir einen großen Lohn geben.
115. Und wer dem Gesandten widerspricht, nachdem ihm die Rechtleitung klar geworden ist, und einem anderen Weg als dem der Gläubigen folgt, den werden Wir dem überlassen, was er gewählt hat, und ihn in die Hölle brennen lassen; und schlimm ist das Ende.
116. Allah vergibt nicht, dass Ihm Götter zur Seite gestellt werden, aber Er vergibt, was darunter liegt, wem Er will. Und wer Allah Götter zur Seite stellt, der ist weit abgeirrt.
117. Sie rufen außer Ihm nur weibliche Wesen an und rufen nur einen rebellischen Satan an.
118. Allah hat ihn verflucht, und er sagte: "Ich werde gewiss einen bestimmten Anteil deiner Diener nehmen.
119. Und ich werde sie gewiss in die Irre führen und gewiss in ihnen falsche Wünsche erwecken und gewiss ihnen befehlen, dass sie die Ohren des Viehs durchschneiden, und gewiss ihnen befehlen, dass sie Allahs Schöpfung verändern." Und wer den Satan anstelle Allahs zum Freund nimmt, der hat gewiss einen offenkundigen Verlust erlitten.
120. Er macht ihnen Versprechungen und erweckt in ihnen falsche Wünsche; und was der Satan ihnen verspricht, ist nur Täuschung.
121. Ihr Zufluchtsort ist die Hölle, und sie werden keinen Ausweg daraus finden.
122. Diejenigen, die glauben und rechtschaffene Werke tun, werden Wir in Gärten eingehen lassen, unter denen Flüsse fließen, ewig darin zu bleiben. Allahs Versprechen in Wahrheit; und wer ist wahrhaftiger in seiner Rede als Allah?
123. Es ist nicht nach euren Wünschen und nicht nach den Wünschen der Leute der Schrift. Wer Böses tut, dem wird es vergolten, und er wird außer Allah keinen Freund und keinen Helfer finden.
124. Und wer von den rechtschaffenen Werken tut, sei es Mann oder Frau, und gläubig ist, diese werden in den Garten eingehen, und ihnen wird nicht ein Dattelfädchen Unrecht getan.
125. Und wer hat eine bessere Religion als derjenige, der sein Gesicht Allah hingibt und dabei Gutes tut und der Religion Abrahams, des Aufrechten, folgt? Und Allah nahm Abraham zum Freund.
126. Allah gehört, was in den Himmeln und was auf der Erde ist; und Allah umfasst alles.
127. Sie fragen dich um Belehrung über die Frauen. Sprich: "Allah belehrt euch über sie und das, was euch im Buch verlesen wird über die Waisenfrauen, denen ihr nicht gebt, was ihnen vorgeschrieben ist, und die ihr zu heiraten wünscht, und über die Schwachen unter den Kindern, und dass ihr für die Waisen Gerechtigkeit übt. Und was ihr an Gutem tut, so ist Allah darüber wissend."
128. Und wenn eine Frau von ihrem Ehemann Misshandlung oder Abneigung befürchtet, so ist es keine Sünde für sie beide, wenn sie sich in Güte versöhnen; und die Versöhnung ist besser. Und die Seelen sind dem Geiz eingegeben. Und wenn ihr Gutes tut und gottesfürchtig seid, so ist Allah dessen, was ihr tut, kundig.
129. Und ihr werdet es nicht können, zwischen den Frauen gerecht zu sein, auch wenn ihr es sehr wünscht. So neigt euch nicht ganz zu einer, so dass ihr die andere wie in der Schwebe lasst. Und wenn ihr euch versöhnt und gottesfürchtig seid, so ist Allah vergebend und barmherzig.
130. Und wenn sie sich trennen, wird Allah jeden aus Seiner Fülle reich machen; und Allah ist allumfassend und weise.
131. Allah gehört, was in den Himmeln und was auf der Erde ist. Und Wir haben denen, denen die Schrift vor euch gegeben wurde, und euch aufgetragen, Allah zu fürchten. Und wenn ihr ungläubig seid, so gehört Allah, was in den Himmeln und was auf der Erde ist; und Allah ist reich und lobenswürdig.
132. Allah gehört, was in den Himmeln und was auf der Erde ist; und Allah genügt als Sachwalter.
133. Wenn Er will, lässt Er euch vergehen, ihr Menschen, und bringt andere. Und Allah hat die Macht dazu.
134. Wer den Lohn des Diesseits will, so ist bei Allah der Lohn des Diesseits und des Jenseits; und Allah ist hörend und sehend.
135. O ihr, die ihr glaubt, seid standhaft in Gerechtigkeit, Zeugen für Allah, auch wenn es gegen euch selbst oder die Eltern und die Verwandten ist. Wenn er reich oder arm ist, so ist Allah beiden näher. So folgt nicht den Neigungen, dass ihr gerecht seid. Und wenn ihr verdreht oder euch abwendet, so ist Allah dessen, was ihr tut, kundig.
136. O ihr, die ihr glaubt, glaubt an Allah und Seinen Gesandten und das Buch, das Er Seinem Gesandten herabgesandt hat, und das Buch, das Er zuvor herabgesandt hat. Und wer Allah und Seine Engel und Seine Bücher und Seine Gesandten und den Jüngsten Tag verleugnet, der ist weit abgeirrt.
137. Diejenigen, die glauben, dann ungläubig werden, dann wieder glauben, dann wieder ungläubig werden und an Unglauben zunehmen, denen wird Allah nicht vergeben und sie nicht auf den rechten Weg leiten.
138. Verkünde den Heuchlern, dass ihnen schmerzhafte Strafe bevorsteht.
139. Diejenigen, die die Ungläubigen anstelle der Gläubigen zu Freunden nehmen, suchen sie bei ihnen Macht? So gehört alle Macht Allah.
140. Und Er hat euch im Buch offenbart, dass, wenn ihr hört, dass Allahs Zeichen verleugnet und verspottet werden, ihr nicht bei ihnen sitzen sollt, bis sie in ein anderes Gespräch übergehen. Sonst seid ihr ihnen gleich. Allah wird die Heuchler und die Ungläubigen alle in der Hölle versammeln.
141. Diejenigen, die auf euch lauern, wenn euch ein Sieg von Allah beschieden ist, sagen sie: "Waren wir nicht mit euch?" Und wenn den Ungläubigen ein Anteil beschieden ist, sagen sie: "Haben wir nicht Macht über euch und euch vor den Gläubigen geschützt?" Allah wird zwischen euch am Tag der Auferstehung richten; und Allah wird den Ungläubigen keinen Weg gegen die Gläubigen geben.
142. Die Heuchler versuchen, Allah zu betrügen, aber Er betrügt sie. Und wenn sie sich zum Gebet erheben, erheben sie sich träge, um von den Menschen gesehen zu werden, und gedenken Allahs nur wenig.
143. Schwankend dazwischen, weder zu diesen noch zu jenen; und wen Allah in die Irre gehen lässt, für den wirst du keinen Weg finden.
144. O ihr, die ihr glaubt, nehmt nicht die Ungläubigen anstelle der Gläubigen zu Freunden. Wollt ihr Allah eine offenkundige Handhabe gegen euch geben?
145. Die Heuchler sind im untersten Grund des Feuers, und du wirst keinen Helfer für sie finden.
146. Außer denen, die bereuen und sich bessern und an Allah festhalten und ihre Religion aufrichtig für Allah ausüben, diese sind mit den Gläubigen; und Allah wird den Gläubigen einen großen Lohn geben.
147. Was soll Allah mit eurer Strafe, wenn ihr dankbar seid und glaubt? Allah ist dankbar und wissend.
148. Allah liebt nicht das laute Aussprechen von bösen Worten, außer wenn einem Unrecht getan wurde; und Allah ist hörend und wissend.
149. Wenn ihr Gutes offenbart oder verbergt oder Böses verzeiht, so ist Allah vergebend und mächtig.
150. Diejenigen, die Allah und Seine Gesandten verleugnen und zwischen Allah und Seinen Gesandten unterscheiden wollen und sagen: "Wir glauben an das eine und verleugnen das andere" und einen Weg dazwischen einschlagen wollen,
151. diese sind die wahren Ungläubigen; und Wir haben den Ungläubigen schmachvolle Strafe bereitet.
152. Diejenigen, die an Allah und Seine Gesandten glauben und keinen von ihnen unterscheiden, diesen wird Er ihre Belohnung geben; und Allah ist vergebend und barmherzig.
153. Die Leute der Schrift verlangen von dir, dass du ihnen ein Buch vom Himmel herabsendest. Sie haben von Moses noch Größeres verlangt und gesagt: "Zeige uns Allah offen." Da ergriff sie der Blitzschlag wegen ihres Frevels. Dann nahmen sie das Kalb, nachdem ihnen die klaren Beweise gekommen waren; aber Wir verziehen ihnen das und gaben Moses offenkundige Macht.
154. Und Wir hoben den Berg über ihnen empor wegen ihres Bundes und sprachen zu ihnen: "Tretet durch das Tor in Anbetung ein" und sprachen zu ihnen: "Überschreitet nicht das Sabbatgebot" und nahmen von ihnen einen festen Bund.
155. Wegen ihres Bundesbruchs und ihres Unglaubens an Allahs Zeichen und ihres ungerechten Tötens der Propheten und ihres Sagens: "Unsere Herzen sind verhüllt" - nein, Allah hat sie wegen ihres Unglaubens versiegelt, so dass sie nur wenig glauben.
156. Und wegen ihres Unglaubens und ihres gewaltigen Verleumdung gegen Maria.
157. Und wegen ihres Sagens: "Wir haben den Messias, Jesus, den Sohn Marias, den Gesandten Allahs, getötet", aber sie haben ihn weder getötet noch gekreuzigt, sondern es erschien ihnen so. Und diejenigen, die darüber uneins sind, sind wahrlich im Zweifel darüber. Sie haben kein Wissen davon, sondern folgen nur Vermutungen. Und sie haben ihn gewiss nicht getötet.
158. Aber Allah hat ihn zu sich erhoben; und Allah ist Allmächtig und Allweise.
159. Und es gibt keinen unter den Leuten der Schrift, der nicht vor seinem Tod an ihn glauben wird; und am Tag der Auferstehung wird er ein Zeuge gegen sie sein.
160. Wegen der Ungerechtigkeit derer, die Juden sind, haben Wir ihnen gute Dinge verboten, die ihnen erlaubt waren, und weil sie viele vom Weg Allahs abhielten.
161. Und weil sie Zinsen nahmen, obwohl es ihnen verboten war, und das Vermögen der Menschen durch falsche Mittel verzehrten; und Wir haben für die Ungläubigen unter ihnen eine schmerzhafte Strafe bereitet.
162. Aber diejenigen von ihnen, die fest im Wissen stehen, und die Gläubigen glauben an das, was dir herabgesandt wurde und was vor dir herabgesandt wurde; und die das Gebet verrichten und die Zakat geben und an Allah und den Jüngsten Tag glauben - diesen werden Wir einen großen Lohn geben.
163. Wahrlich, Wir haben dir Offenbarungen eingegeben, wie Wir Noah und den Propheten nach ihm Offenbarungen eingegeben haben; und Wir haben Abraham, Ismael, Isaak, Jakob und den Stämmen, Jesus, Hiob, Jonas, Aaron und Salomo Offenbarungen eingegeben; und Wir gaben David ein Buch.
164. Und Gesandte, von denen Wir dir bereits berichtet haben, und Gesandte, von denen Wir dir nicht berichtet haben; und Allah sprach zu Moses direkt.
165. Gesandte, die frohe Botschaft verkünden und warnen, damit die Menschen nach den Gesandten keinen Beweis gegen Allah haben; und Allah ist Allmächtig und Allweise.
166. Aber Allah bezeugt, was Er dir herabgesandt hat; Er hat es mit Seinem Wissen herabgesandt; und die Engel bezeugen es; und Allah genügt als Zeuge.
167. Wahrlich, diejenigen, die ungläubig sind und vom Weg Allahs abhalten, sind weit in die Irre gegangen.
168. Wahrlich, diejenigen, die ungläubig sind und Unrecht tun, wird Allah weder vergeben noch sie auf einen Weg leiten.
169. Außer den Weg zur Hölle, in der sie ewig bleiben werden; und das ist Allah leicht.
170. O ihr Menschen, der Gesandte ist mit der Wahrheit von eurem Herrn zu euch gekommen; so glaubt, das ist besser für euch. Wenn ihr aber ungläubig seid, so gehört Allah, was in den Himmeln und auf der Erde ist; und Allah ist Allwissend und Allweise.
171. O Leute der Schrift, übertreibt nicht in eurem Glauben und sagt über Allah nur die Wahrheit. Der Messias, Jesus, Sohn der Maria, ist nur ein Gesandter Allahs und Sein Wort, das Er Maria übermittelte, und ein Geist von Ihm. So glaubt an Allah und Seine Gesandten und sagt nicht: "Drei." Hört auf, das ist besser für euch. Allah ist nur ein einziger Gott. Gepriesen sei Er, dass Er einen Sohn haben sollte. Ihm gehört, was in den Himmeln und auf der Erde ist; und Allah genügt als Sachwalter.
172. Der Messias wird es niemals verschmähen, ein Diener Allahs zu sein, noch die nahestehenden Engel. Und wer es verschmäht, Ihm zu dienen, und hochmütig ist, so wird Er sie alle zu Sich versammeln.
173. Diejenigen aber, die glauben und gute Werke tun, wird Er ihre Löhne in vollem Maß geben und ihnen noch mehr von Seiner Gnade hinzufügen. Diejenigen aber, die verschmähen und hochmütig sind, wird Er mit schmerzhafter Strafe bestrafen; und sie werden für sich außer Allah weder Freund noch Helfer finden.
174. O ihr Menschen, ein Beweis ist von eurem Herrn zu euch gekommen, und Wir haben zu euch ein klares Licht herabgesandt.
175. Diejenigen aber, die an Allah glauben und an Ihm festhalten, wird Er in Seine Barmherzigkeit und Gnade aufnehmen und sie auf einem geraden Weg zu Sich führen.
176. Sie fragen dich um Auskunft. Sprich: Allah gibt euch Auskunft über die Erbschaft. Wenn jemand stirbt und keine Kinder hat, aber eine Schwester, so erhält sie die Hälfte dessen, was er hinterlässt; und er erbt von ihr, wenn sie keine Kinder hat. Wenn es zwei Schwestern sind, erhalten sie zwei Drittel dessen, was er hinterlässt. Wenn es Geschwister, Männer und Frauen, sind, so erhält der männliche Erbe so viel wie der Anteil von zwei weiblichen Erben. Allah erklärt euch dies, damit ihr nicht irrt; und Allah weiß über alle Dinge Bescheid.

5
Der Tisch
Al-Mā'ida
المائدة

1. O ihr, die ihr glaubt, haltet die Verträge. Erlaubt ist euch das Vieh, außer dem, was euch vorgelesen wird, ohne Jagdtiere zu erlauben, während ihr im Weihezustand seid. Wahrlich, Allah entscheidet, was Er will.
2. O ihr, die ihr glaubt, entweiht nicht die Zeichen Allahs, noch den heiligen Monat, noch die Opfertiere, noch die Halsgehänge, noch diejenigen, die das heilige Haus aufsuchen, indem sie nach Gunst und Wohlgefallen ihres Herrn trachten. Wenn ihr aber den Weihezustand abgelegt habt, dann könnt ihr jagen. Und der Hass eines Volkes, weil sie euch von der heiligen Moschee abgehalten haben, soll euch nicht dazu verleiten, dass ihr übertretet. Helft einander zur Güte und Gottesfurcht, aber helft einander nicht zur Sünde und Feindschaft. Und fürchtet Allah; wahrlich, Allah ist streng im Strafen.
3. Verboten ist euch das Verendete, das Blut, das Schweinefleisch und das, worüber ein anderer Name als Allahs angerufen wurde, das Erstickte, das Erschlagene, das zu Tode Gestürzte, das Gestoßene und das, was ein wildes Tier gefressen hat, außer dem, was ihr schlachtet, und das, was auf den Opfersteinen geschlachtet wurde, und dass ihr durch Pfeile das Los zieht; das ist Frevel. Heute haben die Ungläubigen die Hoffnung aufgegeben, eure Religion zu überwältigen; so fürchtet sie nicht, sondern fürchtet Mich. Heute habe Ich eure Religion für euch vervollkommnet und Meine Gnade an euch vollendet und den Islam als Religion für euch erwählt. Wer aber durch Hunger gezwungen wird, ohne vorsätzlich sündigen zu wollen, so ist Allah allvergebend, barmherzig.
4. Sie fragen dich, was ihnen erlaubt ist. Sprich: Erlaubt sind euch die guten Dinge und das, was ihr von den Jagdtieren, die ihr abgerichtet habt, fangt, indem ihr sie so lehrt, wie Allah euch gelehrt hat. So esst von dem, was sie für euch fangen, und sprecht den Namen Allahs darüber aus; und fürchtet Allah; wahrlich, Allah ist schnell im Abrechnen.
5. Heute sind euch die guten Dinge erlaubt. Und das Essen derer, denen die Schrift gegeben wurde, ist euch erlaubt, und euer Essen ist ihnen erlaubt. Und die ehrbaren Frauen von den Gläubigen und die ehrbaren Frauen von denen, denen die Schrift vor euch gegeben wurde, wenn ihr ihnen ihren Lohn gebt, indem ihr sie ehrbar heiratet, nicht zur Unzucht und nicht, um heimliche Geliebte zu nehmen. Wer aber den Glauben verleugnet, dessen Werk ist vergeblich, und im Jenseits wird er zu den Verlierern gehören.
6. O ihr, die ihr glaubt, wenn ihr euch zum Gebet aufstellt, so wascht eure Gesichter und eure Hände bis zu den Ellbogen und streicht über eure Köpfe und wascht eure Füße bis zu den Knöcheln. Und wenn ihr im Zustand der Unreinheit seid, so reinigt euch. Und wenn ihr krank seid oder auf Reisen oder wenn einer von euch von der Notdurft kommt oder ihr die Frauen berührt habt und kein Wasser findet, so wendet euch dem reinen Erdboden zu und streicht damit über eure Gesichter und Hände. Allah will euch keine Bedrängnis auferlegen, sondern Er will euch reinigen und Seine Gnade an euch vollenden, damit ihr dankbar seid.
7. Und gedenkt der Gnade Allahs gegen euch und des Bundes, den Er mit euch geschlossen hat, als ihr sagtet: "Wir hören und gehorchen." Und fürchtet Allah; wahrlich, Allah weiß, was in den Herzen ist.
8. O ihr, die ihr glaubt, seid standhaft in Gerechtigkeit, Zeugen für Allah, auch wenn es gegen euch selbst oder eure Eltern und Verwandten ist. Wenn es ein Reicher oder ein Armer ist, so ist Allah beiden näher. So folgt nicht den Neigungen, dass ihr nicht gerecht seid. Und wenn ihr verdreht oder euch abwendet, so ist Allah dessen kundig, was ihr tut.
9. Allah hat denen, die glauben und gute Werke tun, Vergebung und großen Lohn versprochen.
10. Diejenigen aber, die ungläubig sind und Unsere Zeichen leugnen, das sind die Gefährten der Hölle.
11. O ihr, die ihr glaubt, gedenkt der Gnade Allahs gegen euch, als ein Volk die Hände gegen euch ausstrecken wollte, Er aber ihre Hände von euch zurückhielt. Und fürchtet Allah; und auf Allah sollen die Gläubigen vertrauen.
12. Und wahrlich, Allah nahm den Bund der Kinder Israels und setzte aus ihnen zwölf Führer ein. Und Allah sprach: "Ich bin mit euch. Wenn ihr das Gebet verrichtet und die Zakat gebt und an Meine Gesandten glaubt und sie unterstützt und Allah ein gutes Darlehen gebt, so werde Ich eure Sünden tilgen und euch in Gärten führen, durch die Bäche fließen. Wer aber danach ungläubig ist, der ist wahrlich vom rechten Weg abgeirrt."
13. Wegen ihres Brechens ihres Bundes haben Wir sie verflucht und ihre Herzen verhärtet. Sie verdrehen die Worte von ihren Stellen und haben einen Teil von dem vergessen, was ihnen in Erinnerung gebracht wurde. Und du wirst immer wieder Verrat von ihnen entdecken, außer von wenigen von ihnen. So vergib ihnen und übersehe es; wahrlich, Allah liebt die Gutes Tuenden.
14. Und von denen, die sagen: "Wir sind Christen", haben Wir ihren Bund genommen, aber sie haben einen Teil von dem vergessen, was ihnen in Erinnerung gebracht wurde. So haben Wir Feindschaft und Hass unter ihnen bis zum Tag der Auferstehung gesät. Und Allah wird ihnen verkünden, was sie getan haben.
15. O Leute der Schrift, Unser Gesandter ist zu euch gekommen, um euch vieles von dem klarzumachen, was ihr von der Schrift verborgen habt, und vieles zu übersehen. Wahrlich, es ist zu euch von Allah ein Licht und ein klares Buch gekommen.
16. Allah leitet damit diejenigen, die Seinem Wohlgefallen folgen, auf die Wege des Friedens und führt sie aus den Finsternissen ins Licht mit Seiner Erlaubnis und leitet sie auf einen geraden Weg.
17. Wahrlich, ungläubig sind diejenigen, die sagen: "Allah ist der Messias, der Sohn der Maria." Sprich: Wer könnte etwas gegen Allah ausrichten, wenn Er den Messias, den Sohn der Maria, und seine Mutter und alle auf der Erde vernichten wollte? Und Allahs ist das Königreich der Himmel und der Erde und was zwischen ihnen ist. Er erschafft, was Er will; und Allah hat Macht über alle Dinge.
18. Und die Juden und die Christen sagen: "Wir sind die Söhne Allahs und Seine Lieblinge." Sprich: Warum bestraft Er euch dann für eure Sünden? Nein, ihr seid Menschen von denen, die Er erschaffen hat. Er vergibt, wem Er will, und bestraft, wen Er will. Und Allahs ist das Königreich der Himmel und der Erde und was zwischen ihnen ist; und zu Ihm ist die Heimkehr.
19. O Leute der Schrift, Unser Gesandter ist zu euch gekommen, um euch in einer Zeit ohne Gesandte klarzumachen, damit ihr nicht sagt: "Kein Bringer froher Botschaft und kein Warner ist zu uns gekommen." So ist nun ein Bringer froher Botschaft und ein Warner zu euch gekommen; und Allah hat Macht über alle Dinge.
20. Und als Moses zu seinem Volk sagte: "O mein Volk, gedenkt der Gnade Allahs gegen euch, als Er unter euch Propheten einsetzte und euch zu Königen machte und euch gab, was Er keinem anderen in den Welten gegeben hat.
21. O mein Volk, betretet das heilige Land, das Allah für euch bestimmt hat, und kehrt nicht auf euren Fersen um, damit ihr nicht zu Verlierern werdet."
22. Sie sagten: "O Moses, darin ist ein gewaltiges Volk, und wir werden es nicht betreten, bis sie daraus herausgehen. Wenn sie daraus herausgehen, dann werden wir hineingehen."
23. Zwei Männer von denen, die Allah fürchteten und denen Allah Gnade erwiesen hatte, sagten: "Betretet das Tor gegen sie, und wenn ihr es betretet, werdet ihr sicherlich siegreich sein. Und auf Allah vertraut, wenn ihr Gläubige seid."
24. Sie sagten: "O Moses, wir werden es niemals betreten, solange sie darin sind. So geh du und dein Herr und kämpft; wir aber werden hier sitzen bleiben."
25. Er sagte: "Mein Herr, ich habe nur Macht über mich selbst und meinen Bruder; so trenne uns von dem ungehorsamen Volk."
26. Er sagte: "Wahrlich, es ist ihnen für vierzig Jahre verboten; sie werden auf der Erde umherirren. So sei nicht betrübt über das ungehorsame Volk."
27. Und erzähle ihnen die Geschichte der beiden Söhne Adams mit der Wahrheit, als sie beide ein Opfer darbrachten, und es wurde von einem von ihnen angenommen und vom anderen nicht angenommen. Der eine sagte: "Ich werde dich sicherlich töten." Der andere sagte: "Allah nimmt nur von den Gottesfürchtigen an.
28. Wenn du deine Hand gegen mich ausstreckst, um mich zu töten, werde ich meine Hand nicht gegen dich ausstrecken, um dich zu töten; denn ich fürchte Allah, den Herrn der Welten.
29. Wahrlich, ich will, dass du meine Sünde und deine Sünde trägst und zu den Gefährten des Feuers gehörst; und das ist die Vergeltung der Ungerechten."
30. So ließ ihn seine Seele das Töten seines Bruders leicht erscheinen; und er tötete ihn und wurde einer der Verlierer.
31. Da sandte Allah einen Raben, der in der Erde scharrte, um ihm zu zeigen, wie er die Schande seines Bruders verbergen sollte. Er sagte: "Wehe mir! Bin ich unfähig, wie dieser Rabe zu sein und die Schande meines Bruders zu verbergen?" So wurde er einer der Reuigen.
32. Um dessentwillen haben wir den Kindern Israels vorgeschrieben, dass, wer einen Menschen tötet, ohne dass es Vergeltung für einen anderen Menschen oder Unheil auf Erden ist, es so ist, als ob er die ganze Menschheit getötet hätte; und wer einem Menschen das Leben erhält, es so ist, als ob er der ganzen Menschheit das Leben erhalten hätte. Und unsere Gesandten kamen zu ihnen mit klaren Beweisen. Doch siehe, viele von ihnen vergingen sich hernach auf Erden maßlos.
33. Der Lohn derer, die gegen Allah und seinen Gesandten Krieg führen und auf Erden Unheil stiften, ist, dass sie getötet oder gekreuzigt oder dass ihnen Hände und Füße wechselseitig abgehauen oder dass sie aus dem Lande vertrieben werden. Das ist ihre Schande in dieser Welt, und im Jenseits haben sie eine schwere Strafe.
34. Ausgenommen sind diejenigen, die bereuen, bevor ihr Macht über sie habt. So wisset, dass Allah allvergebend, barmherzig ist.
35. O die ihr glaubt, fürchtet Allah und trachtet nach dem Mittel zu ihm und müht euch ab auf seinem Weg, auf dass ihr Erfolg habt.
36. Diejenigen, die ungläubig sind, wenn sie alles hätten, was auf Erden ist, und noch einmal so viel dazu, um sich damit von der Strafe des Tages der Auferstehung loszukaufen, es würde nicht von ihnen angenommen werden; und für sie wird es schmerzhafte Strafe geben.
37. Sie wollen aus dem Feuer herauskommen, aber sie werden nicht herauskommen können; und für sie wird es beständige Strafe geben.
38. Dem Dieb und der Diebin haut die Hände ab als Vergeltung für das, was sie begangen haben, als abschreckende Strafe von Allah. Und Allah ist allmächtig, allweise.
39. Wer aber nach seinem Unrecht bereut und Besserung zeigt, dem wird Allah verzeihen. Wahrlich, Allah ist allvergebend, barmherzig.
40. Weißt du nicht, dass Allah die Herrschaft über die Himmel und die Erde hat? Er bestraft, wen er will, und vergibt, wem er will. Und Allah hat Macht über alle Dinge.
41. O Gesandter, lass dich nicht betrüben von denen, die im Unglauben wetteifern, von denen, die mit ihren Mündern sagen: "Wir glauben", aber ihre Herzen nicht glauben, und von denen, die Juden sind. Sie hören auf Lügen und hören auf andere Leute, die nicht zu dir gekommen sind. Sie verdrehen die Worte, nachdem sie an ihre Stellen gesetzt worden sind. Sie sagen: "Wenn euch dies gegeben wird, so nehmt es an; wenn euch dies aber nicht gegeben wird, so seid auf der Hut." Wen Allah der Versuchung aussetzen will, dem kannst du bei Allah nichts nützen. Das sind diejenigen, deren Herzen Allah nicht reinigen will. Für sie gibt es Schande in dieser Welt, und im Jenseits haben sie eine schwere Strafe.
42. Sie hören auf Lügen und verschlingen das Verbotene. Wenn sie zu dir kommen, so richte zwischen ihnen oder wende dich von ihnen ab. Und wenn du dich von ihnen abwendest, so werden sie dir keinen Schaden zufügen. Wenn du aber richtest, so richte zwischen ihnen in Gerechtigkeit. Wahrlich, Allah liebt die Gerechten.
43. Wie aber können sie dich zum Richter nehmen, wo sie doch die Tora haben, in der Allahs Urteil ist? Dann aber wenden sie sich davon ab. Und diese sind keine Gläubigen.
44. Wahrlich, wir haben die Tora herabgesandt, in der Rechtleitung und Licht ist. Danach haben die Propheten, die sich (Allah) ergeben hatten, für die Juden gerichtet, und die Rabbiner und die Schriftgelehrten, weil ihnen das Buch Allahs anvertraut war und sie Zeugen darüber waren. So fürchtet nicht die Menschen, sondern fürchtet mich, und verkauft nicht meine Zeichen für einen geringen Preis. Wer nicht nach dem richtet, was Allah herabgesandt hat, das sind die Ungläubigen.
45. Und wir haben ihnen darin vorgeschrieben: Leben um Leben, Auge um Auge, Nase um Nase, Ohr um Ohr, Zahn um Zahn, und für die Wunden Wiedervergeltung. Wer aber darauf verzichtet, dem ist es eine Sühne. Wer nicht nach dem richtet, was Allah herabgesandt hat, das sind die Ungerechten.
46. Und wir ließen Jesus, den Sohn der Maria, in ihre Fußstapfen treten, bestätigend, was vor ihm in der Tora war. Und wir gaben ihm das Evangelium, in dem Rechtleitung und Licht ist und das bestätigend, was vor ihm in der Tora war, und eine Rechtleitung und Ermahnung für die Gottesfürchtigen.
47. Die Leute des Evangeliums sollen nach dem richten, was Allah darin herabgesandt hat. Wer nicht nach dem richtet, was Allah herabgesandt hat, das sind die Frevler.
48. Und wir haben dir das Buch mit der Wahrheit herabgesandt, bestätigend, was vor ihm von dem Buch war, und es zu bewahren. So richte zwischen ihnen nach dem, was Allah herabgesandt hat, und folge nicht ihren Neigungen, abweichend von dem, was dir von der Wahrheit gekommen ist. Für jeden von euch haben wir ein Gesetz und einen Weg festgelegt. Wenn Allah gewollt hätte, hätte er euch zu einer einzigen Gemeinde gemacht. Aber er wollte euch prüfen in dem, was er euch gegeben hat. So wetteifert in den guten Dingen. Zu Allah wird eure Rückkehr allesamt sein, und er wird euch kundtun, worüber ihr uneins wart.
49. Und richte zwischen ihnen nach dem, was Allah herabgesandt hat, und folge nicht ihren Neigungen, und hüte dich vor ihnen, dass sie dich nicht in Versuchung führen von einem Teil dessen, was Allah dir herabgesandt hat. Wenn sie sich aber abwenden, so wisse, dass Allah sie für einen Teil ihrer Sünden treffen will. Wahrlich, viele von den Menschen sind Frevler.
50. Begehren sie denn das Urteil der Unwissenheit? Wer aber ist besser im Urteil als Allah für Leute, die überzeugt sind?
51. O die ihr glaubt, nehmt nicht die Juden und die Christen zu Freunden. Sie sind einander Freunde. Wer von euch sie zu Freunden nimmt, der gehört zu ihnen. Wahrlich, Allah leitet das ungerechte Volk nicht recht.
52. Du siehst diejenigen, in deren Herzen Krankheit ist, sich beeilen, unter ihnen zu sein. Sie sagen: "Wir fürchten, dass uns ein Unglück treffen könnte." Aber vielleicht wird Allah den Sieg oder eine Entscheidung von sich herbeibringen, so dass sie bereuen, was sie in ihren Herzen geheim hielten.
53. Und diejenigen, die glauben, werden sagen: "Sind das diejenigen, die bei Allah ihren festen Eid schworen, dass sie mit euch seien?" Ihre Werke sind wertlos geworden, und sie sind Verlierer geworden.
54. O die ihr glaubt, wer von euch sich von seiner Religion abkehrt, so wird Allah ein Volk bringen, das er liebt und das ihn liebt, demütig gegen die Gläubigen, stolz gegen die Ungläubigen. Sie kämpfen auf Allahs Weg und fürchten nicht den Tadel eines Tadelnden. Das ist Allahs Huld. Er gibt sie, wem er will. Und Allah ist allumfassend, allwissend.
55. Wahrlich, euer Schutzherr ist Allah und sein Gesandter und diejenigen, die glauben, die das Gebet verrichten und die Abgabe entrichten, während sie sich verneigen.
56. Wer Allah und seinen Gesandten und die Gläubigen zu Freunden nimmt, so gehört die Partei Allahs zu den Siegreichen.
57. O die ihr glaubt, nehmt nicht diejenigen, die euren Glauben zum Spott und Spiel nehmen, zu Freunden, von denen, die die Schrift vor euch erhalten haben, und die Ungläubigen. Und fürchtet Allah, wenn ihr Gläubige seid.
58. Und wenn ihr zum Gebet ruft, nehmen sie es zum Spott und Spiel. Dies, weil sie Leute sind, die nicht begreifen.
59. Sprich: O Leute der Schrift, grollt ihr uns nur darum, dass wir an Allah glauben und an das, was zu uns herabgesandt wurde, und an das, was zuvor herabgesandt wurde, und dass die meisten von euch Frevler sind?
60. Sprich: Soll ich euch über etwas Schlimmeres als dies bei Allah berichten? Diejenigen, die Allah verflucht hat und auf die er zornig ist und aus denen er Affen und Schweine gemacht hat und die den Götzen dienten, diese sind schlimmer gestellt und irrender vom rechten Weg abgekommen.
61. Und wenn sie zu euch kommen, sagen sie: "Wir glauben." Aber sie kommen mit dem Unglauben und gehen damit fort. Und Allah weiß am besten, was sie verbergen.
62. Du siehst viele von ihnen sich beeilen, in Sünde und Feindseligkeit und im Verschlingen des Verbotenen. Schlimm ist wahrlich, was sie tun.
63. Warum verbieten ihnen die Rabbiner und die Schriftgelehrten nicht die sündhafte Rede und das Verschlingen des Verbotenen? Schlimm ist wahrlich, was sie tun.
64. Und die Juden sagen: "Allahs Hand ist gefesselt." Ihre Hände sollen gefesselt sein, und sie sollen verflucht sein für das, was sie sagen. Nein, seine beiden Hände sind ausgestreckt. Er gibt aus, wie er will. Und was zu dir von deinem Herrn herabgesandt wurde, wird gewiss viele von ihnen in Übermaß und Unglauben steigern. Und wir haben unter ihnen Feindschaft und Hass bis zum Tag der Auferstehung geworfen. Sooft sie ein Feuer für den Krieg anzünden, löscht Allah es aus. Und sie bemühen sich auf Erden um Unheil. Und Allah liebt die Unheilstifter nicht.
65. Wenn die Leute der Schrift geglaubt und gottesfürchtig gewesen wären, hätten wir ihnen gewiss ihre bösen Taten vergeben und sie gewiss in die Gärten der Wonne eingehen lassen.
66. Wenn sie die Tora und das Evangelium und das, was zu ihnen von ihrem Herrn herabgesandt wurde, gehalten hätten, hätten sie gewiss von oben und unter ihren Füßen gegessen. Unter ihnen gibt es eine gemäßigte Gemeinschaft, aber viele von ihnen - schlimm ist, was sie tun.
67. O Gesandter, verkünde, was zu dir von deinem Herrn herabgesandt wurde. Wenn du es nicht tust, so hast du seine Botschaft nicht verkündet. Und Allah wird dich vor den Menschen schützen. Wahrlich, Allah leitet das ungläubige Volk nicht recht.
68. Sprich: O Leute der Schrift, ihr steht auf nichts, solange ihr nicht die Tora und das Evangelium und das haltet, was zu euch von eurem Herrn herabgesandt wurde. Was zu dir von deinem Herrn herabgesandt wurde, wird gewiss viele von ihnen in Übermaß und Unglauben steigern. So sei nicht betrübt über das ungläubige Volk.
69. Wahrlich, diejenigen, die glauben, und diejenigen, die Juden sind, und die Sabäer und die Christen, wer an Allah und den Jüngsten Tag glaubt und rechtschaffen handelt, über die soll keine Furcht kommen, noch sollen sie traurig sein.
70. Wir haben den Kindern Israels das Bündnis abgenommen und zu ihnen Gesandte gesandt. Sooft ein Gesandter zu ihnen kam mit dem, was ihre Seelen nicht begehrten, da erklärten sie einen Teil (der Gesandten) für Lügner und einen Teil töteten sie.
71. Und sie meinten, es werde keine Versuchung über sie kommen. Da wurden sie blind und taub. Hierauf wandte sich Allah ihnen gnädig zu. Dann wurden viele von ihnen wieder blind und taub. Und Allah sieht wohl, was sie tun.
72. Wahrlich, ungläubig sind diejenigen, die sagen: "Allah ist der Messias, der Sohn der Maria." Der Messias aber sagte: "O Kinder Israels, dient Allah, meinem Herrn und eurem Herrn." Wer Allah (etwas) beigesellt, dem hat Allah das Paradies verwehrt, und seine Herberge wird das Feuer sein. Und die Ungerechten haben keine Helfer.
73. Wahrlich, ungläubig sind diejenigen, die sagen: "Allah ist der Dritte von dreien." Es gibt keinen Gott außer dem einen Gott. Wenn sie nicht aufhören, zu sagen, was sie sagen, wird gewiss diejenigen von ihnen, die ungläubig sind, schmerzhafte Strafe treffen.
74. Wollen sie sich denn nicht zu Allah wenden und ihn um Vergebung bitten? Allah ist allvergebend, barmherzig.
75. Der Messias, der Sohn der Maria, war nur ein Gesandter. Vor ihm sind die Gesandten dahingegangen. Und seine Mutter war eine Wahrhaftige. Beide pflegten Speise zu essen. Siehe, wie wir ihnen die Zeichen klar machen, und siehe, wie sie sich abwenden.
76. Sprich: Dient ihr statt Allah dem, was euch weder Schaden noch Nutzen bringen kann? Allah ist der Allhörende, der Allwissende.
77. Sprich: O Leute der Schrift, übertreibt nicht in eurer Religion wider die Wahrheit und folgt nicht den Neigungen von Leuten, die zuvor irregegangen sind und viele irregeführt haben und vom rechten Weg abgeirrt sind.
78. Verflucht wurden diejenigen von den Kindern Israels, die ungläubig waren, durch den Mund Davids und Jesu, des Sohnes der Maria. Dies, weil sie ungehorsam waren und stets übertraten.
79. Sie pflegten einander nicht vom Verwerflichen abzuhalten, das sie verübten. Schlimm ist wahrlich, was sie taten.
80. Du siehst viele von ihnen sich mit den Ungläubigen befreunden. Schlimm ist wahrlich, was sie sich selbst vorausgeschickt haben, dass Allah ihnen zürnt, und in der Strafe werden sie ewig bleiben.
81. Wenn sie an Allah und den Propheten und das, was zu ihm herabgesandt wurde, geglaubt hätten, hätten sie sich diese nicht zu Freunden genommen. Aber viele von ihnen sind Frevler.
82. ۞ Du wirst sicherlich finden, dass die Juden und die Götzendiener die erbittertsten Feinde der Gläubigen sind. Und du wirst sicherlich finden, dass diejenigen, die sagen: "Wir sind Christen", den Gläubigen am nächsten in Liebe stehen. Dies, weil es unter ihnen Priester und Mönche gibt und weil sie nicht hochmütig sind.
83. Und wenn sie hören, was dem Gesandten herabgesandt wurde, siehst du ihre Augen von Tränen überfließen wegen der Wahrheit, die sie erkannt haben. Sie sagen: "Unser Herr, wir glauben, so schreibe uns unter die Zeugen."
84. Und warum sollten wir nicht an Allah glauben und an die Wahrheit, die zu uns gekommen ist, und hoffen, dass unser Herr uns mit den rechtschaffenen Leuten eintreten lässt?
85. So belohnte Allah sie für das, was sie sagten, mit Gärten, unter denen Flüsse fließen, ewig darin zu verweilen. Und das ist der Lohn derer, die Gutes tun.
86. Diejenigen aber, die ungläubig sind und unsere Zeichen leugnen, das sind die Gefährten der Hölle.
87. O ihr, die ihr glaubt, verbietet nicht die guten Dinge, die Allah euch erlaubt hat, und übertretet nicht. Wahrlich, Allah liebt die Übertreter nicht.
88. Und esst von dem, was Allah euch an erlaubten und guten Dingen gegeben hat, und fürchtet Allah, an den ihr glaubt.
89. Allah wird euch nicht für unbedachte Schwüre zur Rechenschaft ziehen, aber er wird euch zur Rechenschaft ziehen für die Schwüre, die ihr mit Bedacht abgelegt habt. Die Sühne dafür ist die Speisung von zehn Armen mit dem, was ihr gewöhnlich euren Familien zu essen gebt, oder ihre Bekleidung oder die Befreiung eines Sklaven. Wer dies nicht findet, soll drei Tage fasten. Das ist die Sühne für eure Schwüre, wenn ihr schwört. Und hütet eure Schwüre. So erklärt Allah euch seine Zeichen, auf dass ihr dankbar seid.
90. O ihr, die ihr glaubt, wahrlich, Wein, Glücksspiel, Opfersteine und Lospfeile sind ein Gräuel aus dem Werk des Satans. So meidet es, auf dass ihr Erfolg habt.
91. Der Satan will durch Wein und Glücksspiel Feindschaft und Hass zwischen euch säen und euch vom Gedenken Allahs und vom Gebet abhalten. Werdet ihr euch also enthalten?
92. Und gehorcht Allah und gehorcht dem Gesandten und seid auf der Hut. Wenn ihr euch abwendet, dann wisst, dass auf unserem Gesandten nur die deutliche Übermittlung liegt.
93. Denjenigen, die glauben und rechtschaffene Werke tun, trifft keine Schuld für das, was sie essen, wenn sie gottesfürchtig sind und glauben und rechtschaffene Werke tun, dann gottesfürchtig sind und glauben, dann gottesfürchtig sind und Gutes tun. Und Allah liebt die Gutes Tuenden.
94. O ihr, die ihr glaubt, Allah wird euch sicherlich mit etwas von dem Wild prüfen, das eure Hände und eure Lanzen erreichen können, damit Allah denjenigen erkennt, der ihn im Verborgenen fürchtet. Wer danach übertritt, für den gibt es schmerzhafte Strafe.
95. O ihr, die ihr glaubt, tötet kein Wild, während ihr im Weihezustand seid. Wer es von euch vorsätzlich tötet, dessen Sühne ist ein gleichwertiges Stück Vieh, wie zwei gerechte Männer von euch urteilen, als Opfergabe, die die Kaaba erreicht, oder die Speisung von Armen oder das Fasten in entsprechender Anzahl von Tagen, damit er die Schwere seiner Tat kostet. Allah hat das Vergangene vergeben, aber wer es wieder tut, den wird Allah bestrafen. Und Allah ist mächtig und Herr der Vergeltung.
96. Erlaubt ist euch der Fang aus dem Meer und dessen Speise als Versorgung für euch und die Reisenden. Verboten ist euch das Jagdwild des Landes, solange ihr im Weihezustand seid. Und fürchtet Allah, zu dem ihr versammelt werdet.
97. ۞ Allah hat die Kaaba, das heilige Haus, zu einem Stützpunkt für die Menschen gemacht, ebenso den heiligen Monat, die Opfertiere und die mit Halsbändern gekennzeichneten. Dies, damit ihr wisst, dass Allah weiß, was in den Himmeln und was auf der Erde ist, und dass Allah über alles Allwissend ist.
98. Wisst, dass Allah streng im Strafen und dass Allah vergebend und barmherzig ist.
99. Dem Gesandten obliegt nur die Übermittlung. Und Allah weiß, was ihr offenbart und was ihr verbergt.
100. Sprich: "Das Schlechte und das Gute sind nicht gleich, auch wenn die Menge des Schlechten dich beeindrucken mag." So fürchtet Allah, o ihr Verständigen, auf dass ihr Erfolg habt.
101. O ihr, die ihr glaubt, fragt nicht nach Dingen, die, wenn sie euch offenbart würden, euch betrüben würden. Wenn ihr danach fragt, während der Quran herabgesandt wird, werden sie euch offenbart. Allah hat sie vergeben, und Allah ist vergebend und nachsichtig.
102. Ein Volk vor euch hat danach gefragt, dann wurden sie deswegen ungläubig.
103. Allah hat weder Bahira noch Sa'iba noch Wasila noch Hami bestimmt. Aber die Ungläubigen erdichten Lügen gegen Allah, und die meisten von ihnen verstehen nicht.
104. Und wenn zu ihnen gesagt wird: "Kommt her zu dem, was Allah herabgesandt hat, und zum Gesandten", sagen sie: "Uns genügt, was wir bei unseren Vätern vorgefunden haben." Auch wenn ihre Väter nichts wussten und nicht rechtgeleitet waren?
105. O ihr, die ihr glaubt, kümmert euch um euch selbst. Wer irregeht, kann euch nicht schaden, wenn ihr rechtgeleitet seid. Zu Allah ist eure Rückkehr allesamt, dann wird er euch kundtun, was ihr getan habt.
106. O ihr, die ihr glaubt, das Zeugnis unter euch, wenn der Tod einem von euch naht, soll sein: zwei gerechte Männer von euch oder zwei andere von euch Fremde, wenn ihr im Land umherzieht und euch das Unglück des Todes trifft. Ihr sollt sie nach dem Gebet festhalten, und sie sollen bei Allah schwören, wenn ihr zweifelt: "Wir kaufen dafür keinen Preis, auch wenn es ein Verwandter ist, und wir verbergen das Zeugnis Allahs nicht, sonst wären wir wahrlich unter den Sündern."
107. Wenn aber bekannt wird, dass sie eine Sünde begangen haben, dann sollen zwei andere an ihrer Stelle von denen, gegen die das erste Zeugnis gerichtet war, aufstehen und bei Allah schwören: "Unser Zeugnis ist wahrhaftiger als ihr Zeugnis, und wir haben nicht übertreten, sonst wären wir wahrlich unter den Ungerechten."
108. Das ist näher dazu, dass sie das Zeugnis auf richtige Weise ablegen oder fürchten, dass nach ihren Eiden andere Eide zurückgewiesen werden. Und fürchtet Allah und hört. Und Allah leitet das frevelhafte Volk nicht recht.
109. ۞ An dem Tag, da Allah die Gesandten versammelt und spricht: "Was wurde euch geantwortet?" Sie sagen: "Wir haben kein Wissen, du bist der Allwissende der verborgenen Dinge."
110. Als Allah sprach: "O Isa, Sohn Marias, gedenke meiner Gnade gegen dich und deine Mutter, als ich dich mit dem heiligen Geist stärkte, dass du zu den Menschen in der Wiege und als Erwachsener sprachst. Und als ich dich die Schrift und die Weisheit und die Tora und das Evangelium lehrte. Und als du aus Ton die Gestalt eines Vogels formtest mit meiner Erlaubnis, dann hauchtest du hinein, und es wurde ein Vogel mit meiner Erlaubnis. Und du heiltest den Blindgeborenen und den Aussätzigen mit meiner Erlaubnis. Und als du die Toten mit meiner Erlaubnis herausbrachtest. Und als ich die Kinder Israels von dir zurückhielt, als du mit den klaren Beweisen zu ihnen kamst, da sagten die Ungläubigen unter ihnen: "Das ist nichts als offenkundige Zauberei."
111. Und als ich den Jüngern eingab: "Glaubt an mich und meinen Gesandten", sagten sie: "Wir glauben, und bezeuge, dass wir Muslime sind."
112. Als die Jünger sagten: "O Isa, Sohn Marias, kann dein Herr uns einen Tisch vom Himmel herabsenden?" Er sagte: "Fürchtet Allah, wenn ihr Gläubige seid."
113. Sie sagten: "Wir wollen davon essen und unsere Herzen sollen beruhigt sein und wir sollen wissen, dass du uns die Wahrheit gesagt hast, und wir wollen darauf Zeugen sein."
114. Isa, Sohn Marias, sagte: "O Allah, unser Herr, sende uns einen Tisch vom Himmel herab, der für uns ein Fest sein soll, für den Ersten von uns und den Letzten von uns, und ein Zeichen von dir. Und versorge uns, denn du bist der beste Versorger."
115. Allah sagte: "Ich werde ihn euch herabsenden. Wer aber danach von euch ungläubig ist, den werde ich mit einer Strafe bestrafen, mit der ich niemanden in den Welten bestrafen werde."
116. Und als Allah sprach: "O Isa, Sohn Marias, hast du zu den Menschen gesagt: "Nehmt mich und meine Mutter zu Göttern neben Allah?" Er sagte: "Preis sei dir! Es steht mir nicht zu, zu sagen, was ich nicht recht habe. Wenn ich es gesagt hätte, wüsstest du es. Du weißt, was in meinem Inneren ist, und ich weiß nicht, was in deinem Inneren ist. Wahrlich, du bist der Allwissende der verborgenen Dinge.
117. Ich sagte ihnen nur, was du mir befohlen hast: "Dient Allah, meinem Herrn und eurem Herrn." Und ich war Zeuge über sie, solange ich unter ihnen war. Als du mich abberufen hast, warst du der Wächter über sie. Und du bist über alles Zeuge.
118. Wenn du sie bestrafst, so sind sie deine Diener. Und wenn du ihnen vergibst, so bist du der Mächtige, der Weise."
119. Allah sagte: "Dies ist der Tag, an dem den Wahrhaftigen ihre Wahrhaftigkeit nützt. Für sie sind Gärten, unter denen Flüsse fließen, ewig darin zu verweilen. Allah ist mit ihnen zufrieden und sie sind mit ihm zufrieden. Das ist der große Erfolg."
120. Allah gehört das Königreich der Himmel und der Erde und was in ihnen ist. Und er ist über alles mächtig.

6
Das Vieh
Al-Anʿām
الأنعام

1. Lob sei Allah, der die Himmel und die Erde erschaffen hat und die Finsternisse und das Licht gemacht hat. Doch die Ungläubigen setzen ihrem Herrn Gleiches.
2. Er ist es, der euch aus Ton erschaffen hat, dann bestimmte er eine Frist. Und eine bestimmte Frist ist bei ihm. Doch ihr zweifelt daran.
3. Und er ist Allah in den Himmeln und auf der Erde. Er weiß, was ihr geheim haltet und was ihr offenbart, und er weiß, was ihr verdient.
4. Und kein Zeichen von den Zeichen ihres Herrn kommt zu ihnen, ohne dass sie sich davon abwenden.
5. Sie haben die Wahrheit geleugnet, als sie zu ihnen kam. Bald werden ihnen die Nachrichten dessen kommen, was sie verspottet haben.
6. Haben sie nicht gesehen, wie viele Generationen wir vor ihnen vernichtet haben, denen wir auf der Erde eine Stätte gaben, die wir euch nicht gegeben haben? Und wir sandten den Himmel über ihnen in Strömen herab und machten die Flüsse unter ihnen fließen. Dann vernichteten wir sie wegen ihrer Sünden und ließen nach ihnen eine andere Generation entstehen.
7. Und wenn wir dir ein Buch auf Papier herabgesandt hätten, das sie mit ihren Händen berühren könnten, hätten die Ungläubigen sicherlich gesagt: "Das ist nichts als offenkundige Zauberei."
8. Und sie sagten: "Warum wurde ihm kein Engel herabgesandt?" Wenn wir einen Engel herabgesandt hätten, wäre die Sache entschieden gewesen, und sie hätten keinen Aufschub erhalten.
9. Und wenn wir ihn zu einem Engel gemacht hätten, hätten wir ihn sicherlich zu einem Mann gemacht und ihnen das verhüllt, was sie verhüllen.
10. Und es wurden Gesandte vor dir verspottet, aber das, worüber sie spotteten, umschloss diejenigen, die spotteten.
11. Sprich: "Reist auf der Erde umher und seht, wie das Ende der Leugner war."
12. Sag: "Wem gehört, was in den Himmeln und auf der Erde ist?" Sag: "Allah." Er hat Sich Selbst Barmherzigkeit vorgeschrieben. Er wird euch ganz gewiss zum Tag der Auferstehung versammeln, an dem es keinen Zweifel gibt. Diejenigen, die sich selbst verloren haben, glauben nicht.
13. Und Ihm gehört, was in der Nacht und am Tag ruht. Und Er ist der Allhörende, der Allwissende.
14. Sag: "Soll ich einen anderen als Allah zum Schutzherrn nehmen, den Schöpfer der Himmel und der Erde, der speist und nicht gespeist wird?" Sag: "Mir ist befohlen worden, der Erste zu sein, der sich ergibt." Und sei nicht einer der Götzendiener.
15. Sag: "Ich fürchte, wenn ich meinem Herrn ungehorsam bin, die Strafe eines gewaltigen Tages."
16. Wer an jenem Tag von ihr abgewendet wird, dem hat Er wahrlich Barmherzigkeit erwiesen. Und das ist der deutliche Erfolg.
17. Wenn Allah dir Unheil widerfahren lässt, so kann es niemand hinwegnehmen außer Ihm. Und wenn Er dir Gutes widerfahren lässt, so hat Er Macht über alle Dinge.
18. Und Er ist der Bezwinger über Seinen Dienern. Und Er ist der Allweise, der Allkundige.
19. Sag: "Was ist das Größte an Zeugnis?" Sag: "Allah ist Zeuge zwischen mir und euch. Und dieser Qur'an ist mir offenbart worden, damit ich euch und jeden, den er erreicht, warne. Bezeugt ihr wirklich, dass es neben Allah noch andere Götter gibt?" Sag: "Ich bezeuge es nicht." Sag: "Er ist nur ein einziger Gott, und ich bin wahrlich unschuldig an dem, was ihr (Ihm) beigesellt."
20. Diejenigen, denen Wir die Schrift gegeben haben, erkennen ihn, wie sie ihre Söhne erkennen. Diejenigen, die sich selbst verloren haben, glauben nicht.
21. Und wer ist ungerechter als der, der gegen Allah eine Lüge ersinnt oder Seine Zeichen für Lüge erklärt? Gewiss, den Ungerechten wird es nicht wohl ergehen.
22. Und am Tag, da Wir sie alle versammeln werden, dann zu denjenigen, die (Allah) beigesellten, sagen werden: "Wo sind (nun) eure Teilhaber, die ihr stets angegeben habt?"
23. Dann wird ihre Ausrede nur sein, dass sie sagen: "Bei Allah, unserem Herrn, wir waren keine Götzendiener."
24. Sieh, wie sie gegen sich selbst lügen und ihnen entschwunden ist, was sie zu ersinnen pflegten.
25. Und unter ihnen gibt es manche, die dir zuhören. Aber Wir haben auf ihre Herzen Hüllen gelegt, so dass sie ihn nicht verstehen, und in ihre Ohren Schwerhörigkeit. Und wenn sie jedes Zeichen sähen, würden sie nicht daran glauben. Wenn sie zu dir kommen, um mit dir zu streiten, sagen diejenigen, die ungläubig sind: "Das sind nur Fabeln der Früheren."
26. Und sie verbieten es (anderen) und halten sich selbst davon fern. Aber sie vernichten nur sich selbst, ohne dass sie es merken.
27. Wenn du nur sehen könntest, wenn sie dem Feuer vorgeführt werden! Dann werden sie sagen: "O würden wir doch zurückgebracht! Wir würden die Zeichen unseres Herrn nicht für Lüge erklären und würden zu den Gläubigen gehören."
28. Nein! Vielmehr ist ihnen deutlich geworden, was sie zuvor zu verbergen pflegten. Und wenn sie zurückgebracht würden, würden sie doch wieder das tun, was ihnen verboten wurde. Und sie sind wahrlich Lügner.
29. Und sie sagen: "Es gibt nur unser diesseitiges Leben, und wir werden nicht auferweckt werden."
30. Wenn du nur sehen könntest, wenn sie ihrem Herrn vorgeführt werden! Er wird sagen: "Ist dies nicht die Wahrheit?" Sie werden sagen: "Ja, bei unserem Herrn!" Er wird sagen: "So kostet die Strafe dafür, dass ihr ungläubig wart."
31. Verloren haben diejenigen, die die Begegnung mit Allah für Lüge erklärt haben. Wenn die Stunde plötzlich über sie kommt, werden sie sagen: "O welch ein Bedauern über uns, dass wir sie vernachlässigt haben!" Während sie ihre Lasten auf ihren Rücken tragen. Wie schlimm ist das, was sie tragen!
32. Das diesseitige Leben ist nur Spiel und Zerstreuung. Aber die jenseitige Wohnstätte ist wahrlich besser für diejenigen, die gottesfürchtig sind. Begreift ihr denn nicht?
33. Wir wissen wohl, dass dich das, was sie sagen, traurig macht. Aber nicht dich bezichtigen sie der Lüge, sondern die Ungerechten verleugnen Allahs Zeichen.
34. Schon vor dir sind Gesandte der Lüge bezichtigt worden. Aber sie ertrugen es standhaft, dass sie der Lüge bezichtigt und misshandelt wurden, bis Unser Sieg zu ihnen kam. Und es gibt keinen, der Allahs Worte abändern könnte. Wahrlich, zu dir ist etwas von den Berichten über die Gesandten gekommen.
35. Und wenn dir ihr Abwenden schwer zu schaffen macht, dann, wenn du kannst, suche einen Tunnel in die Erde oder eine Leiter in den Himmel, um ihnen ein Zeichen zu bringen. Wenn Allah gewollt hätte, hätte Er sie wahrlich zur Rechtleitung zusammengeführt. So gehöre nicht zu den Toren.
36. Nur diejenigen, die hören, werden antworten. Die Toten wird Allah auferwecken, dann werden sie zu Ihm zurückgebracht.
37. Und sie sagen: "Wenn doch ein Zeichen von seinem Herrn auf ihn herabgesandt würde!" Sag: "Allah hat die Macht, ein Zeichen herabzusenden." Aber die meisten von ihnen wissen nicht.
38. Es gibt kein Tier auf der Erde und keinen Vogel, der mit seinen Flügeln fliegt, die nicht Gemeinschaften wären gleich euch. Wir haben im Buch nichts weggelassen. Dann werden sie zu ihrem Herrn versammelt.
39. Diejenigen, die Unsere Zeichen für Lüge erklären, sind taub und stumm in Finsternissen. Wen Allah will, den lässt Er in die Irre gehen, und wen Er will, den bringt Er auf einen geraden Weg.
40. Sag: "Was meint ihr, wenn Allahs Strafe über euch kommt oder die Stunde über euch hereinbricht, werdet ihr dann jemand anderen als Allah anrufen, wenn ihr wahrhaftig seid?"
41. Nein! Ihn allein werdet ihr anrufen. Dann wird Er das hinwegnehmen, weswegen ihr Ihn anruft, wenn Er will. Und ihr werdet vergessen, was ihr (Ihm) beigesellt.
42. Wir haben ja bereits zu Gemeinschaften vor dir Gesandte gesandt. Dann ergriffen Wir sie mit Not und Leid, auf dass sie sich demütigen mögen.
43. Warum demütigten sie sich denn nicht, als Unsere Gewalt über sie kam? Aber ihre Herzen verhärteten sich, und der Satan ließ ihnen das, was sie taten, als wohlgefällig erscheinen.
44. Als sie dann vergaßen, womit sie ermahnt worden waren, öffneten Wir ihnen die Tore von allem. Als sie sich dann über das freuten, was ihnen gegeben worden war, ergriffen Wir sie plötzlich, und siehe, da waren sie in Verzweiflung.
45. So wurde der letzte Rest des Volkes, das Unrecht tat, ausgetilgt. Und alles Lob gehört Allah, dem Herrn der Weltenbewohner.
46. Sag: "Was meint ihr, wenn Allah euer Gehör und euer Augenlicht wegnimmt und eure Herzen versiegelt, welcher Gott außer Allah könnte es euch zurückbringen?" Sieh, wie Wir die Zeichen verschiedenartig darlegen! Dennoch wenden sie sich ab.
47. Sag: "Was meint ihr, wenn Allahs Strafe plötzlich oder offen über euch kommt, wird dann jemand außer dem ungerechten Volk vernichtet?"
48. Wir senden die Gesandten nur als Überbringer froher Botschaft und als Warner. Wer also glaubt und Besserung bringt, über die soll keine Furcht kommen, noch sollen sie traurig sein.
49. Diejenigen aber, die Unsere Zeichen für Lüge erklären, wird die Strafe treffen dafür, dass sie zu freveln pflegten.
50. Sag: "Ich sage nicht zu euch, ich besäße die Schätze Allahs, noch kenne ich das Verborgene, noch sage ich zu euch, ich sei ein Engel. Ich folge nur dem, was mir offenbart wird." Sag: "Sind der Blinde und der Sehende wohl gleich? Denkt ihr denn nicht nach?"
51. Und warne hiermit diejenigen, die fürchten, dass sie zu ihrem Herrn versammelt werden, wo sie außer Ihm weder Schutzherrn noch Fürsprecher haben werden, auf dass sie gottesfürchtig werden mögen.
52. Und weise nicht diejenigen ab, die ihren Herrn morgens und abends im Trachten nach Seinem Antlitz anrufen. Dir obliegt nicht ihre Abrechnung in nichts, und ihre Abrechnung obliegt nicht dir in nichts. Wenn du sie abweist, so wirst du zu den Ungerechten gehören.
53. Und so haben Wir einige von ihnen durch andere geprüft, damit sie sagen: "Sind es diese, denen Allah aus unserer Mitte Gnade erwiesen hat?" Weiß nicht Allah am besten über die Dankbaren Bescheid?
54. Und wenn diejenigen, die an Unsere Zeichen glauben, zu dir kommen, so sag: "Friede sei mit euch! Euer Herr hat Sich Selbst Barmherzigkeit vorgeschrieben: Wer von euch Böses aus Unwissenheit tut und danach bereut und Besserung bringt, so ist Er wahrlich Allvergebend und Barmherzig."
55. So legen Wir die Zeichen verschiedenartig dar, und damit der Weg der Übeltäter klar werde.
56. Sag: "Mir ist verboten worden, denen zu dienen, die ihr anstatt Allahs anruft." Sag: "Ich folge nicht euren Neigungen, sonst würde ich wahrlich in die Irre gehen und nicht zu den Rechtgeleiteten gehören."
57. Sag: "Ich halte mich an einen klaren Beweis von meinem Herrn, den ihr aber für Lüge erklärt. Ich verfüge nicht über das, was ihr zu beschleunigen wünscht. Das Urteil gehört nur Allah. Er berichtet die Wahrheit, und Er ist der Beste derer, die entscheiden."
58. Sag: "Wenn ich über das verfügte, was ihr zu beschleunigen wünscht, wäre die Angelegenheit zwischen mir und euch wahrlich entschieden. Und Allah weiß am besten über die Ungerechten Bescheid."
59. Und bei Ihm sind die Schlüssel des Verborgenen; niemand kennt sie außer Ihm. Und Er weiß, was auf dem Festland und im Meer ist. Kein Blatt fällt, ohne dass Er es weiß, und kein Korn gibt es in den Finsternissen der Erde und nichts Feuchtes und nichts Trockenes, das nicht in einem deutlichen Buch (verzeichnet) wäre.
60. Und Er ist es, der euch bei Nacht abberuft und weiß, was ihr bei Tag begangen habt. Dann erweckt Er euch darin, damit eine festgesetzte Frist erfüllt wird. Dann wird eure Rückkehr zu Ihm sein, und dann wird Er euch kundtun, was ihr zu tun pflegtet.
61. Und Er ist der Bezwinger über Seine Diener. Und Er sendet Hüter über euch, bis, wenn der Tod zu einem von euch kommt, Unsere Gesandten ihn abberufen, und sie vernachlässigen nichts.
62. Dann werden sie zu Allah, ihrem wahren Herrn, zurückgebracht. Wahrlich, Ihm gehört das Urteil, und Er ist der Schnellste im Abrechnen.
63. Sprich: "Wer errettet euch aus den Finsternissen des Landes und des Meeres, wenn ihr Ihn in Demut und im Verborgenen anruft? Wenn Er uns aus diesem errettet, werden wir gewiss unter den Dankbaren sein."
64. Sprich: "Allah errettet euch daraus und aus jeder Bedrängnis, dennoch stellt ihr Ihm Götter zur Seite."
65. Sprich: "Er ist der Mächtige, der die Strafe über euch bringen kann, von oben oder von unten oder euch in Gruppen zerspalten und die einen von euch die Gewalt der anderen kosten lassen kann. Siehe, wie Wir die Zeichen auf verschiedene Weise darlegen, auf dass sie verstehen mögen."
66. Und dein Volk hat es für Lüge erklärt, obwohl es die Wahrheit ist. Sprich: "Ich bin nicht euer Wächter."
67. Für jede Botschaft gibt es eine festgesetzte Zeit, und ihr werdet es bald wissen.
68. Und wenn du diejenigen siehst, die über Unsere Zeichen spotten, so wende dich von ihnen ab, bis sie in ein anderes Gespräch einsteigen. Und wenn der Satan dich vergessen lässt, dann setze dich nicht nach der Erinnerung mit dem ungerechten Volk zusammen.
69. Und diejenigen, die gottesfürchtig sind, sind für ihre Abrechnung nicht verantwortlich, sondern es ist eine Ermahnung, auf dass sie gottesfürchtig werden mögen.
70. Und lass diejenigen, die ihre Religion zum Spiel und Zeitvertreib genommen haben und die das irdische Leben getäuscht hat. Und ermahne sie damit, dass keine Seele dem, was sie verdient hat, ausgeliefert wird. Sie hat außer Allah weder Beschützer noch Fürsprecher. Und wenn sie jede Entschädigung anbietet, wird sie nicht von ihr angenommen. Das sind diejenigen, die dem, was sie verdient haben, ausgeliefert sind. Sie haben ein Getränk aus heißem Wasser und eine schmerzliche Strafe, weil sie ungläubig waren.
71. Sprich: "Sollen wir außer Allah anrufen, was uns weder nützt noch schadet, und sollen wir auf unseren Fersen kehrtmachen, nachdem Allah uns rechtgeleitet hat, wie einer, den die Teufel auf der Erde verführt haben, der verwirrt ist und Gefährten hat, die ihn zur Rechtleitung rufen: 'Komm zu uns!'?" Sprich: "Wahrlich, Allahs Rechtleitung ist die Rechtleitung. Und uns wurde befohlen, uns dem Herrn der Welten zu ergeben."
72. Und dass ihr das Gebet verrichtet und Ihn fürchtet. Und Er ist es, zu dem ihr versammelt werdet.
73. Und Er ist es, der die Himmel und die Erde in Wahrheit erschaffen hat. Und am Tag, da Er spricht: "Sei!", so ist es. Sein Wort ist die Wahrheit. Und Sein ist die Herrschaft am Tag, da in die Posaune geblasen wird. Er ist der Kenner des Verborgenen und des Offenbaren. Und Er ist der Allweise, der Allkundige.
74. Und als Ibrahim zu seinem Vater Azar sagte: "Nimmst du Götzen zu Göttern? Wahrlich, ich sehe dich und dein Volk in einem offenkundigen Irrtum."
75. Und so zeigten Wir Ibrahim das Reich der Himmel und der Erde, damit er zu den Überzeugten gehöre.
76. Als nun die Nacht über ihn hereinbrach, sah er einen Stern. Er sagte: "Das ist mein Herr." Als er aber unterging, sagte er: "Ich liebe nicht die Untergehenden."
77. Als er den Mond aufgehen sah, sagte er: "Das ist mein Herr." Als er aber unterging, sagte er: "Wenn mein Herr mich nicht rechtleitet, werde ich gewiss unter den irregehenden Leuten sein."
78. Als er die Sonne aufgehen sah, sagte er: "Das ist mein Herr, das ist größer." Als sie aber unterging, sagte er: "O mein Volk, ich bin unschuldig an dem, was ihr (Ihm) zur Seite stellt."
79. Wahrlich, ich habe mein Angesicht dem zugewandt, der die Himmel und die Erde erschaffen hat, als Anhänger des rechten Glaubens, und ich gehöre nicht zu den Götzendienern.
80. Und sein Volk stritt mit ihm. Er sagte: "Streitet ihr mit mir über Allah, wo Er mich doch rechtgeleitet hat? Ich fürchte nicht, was ihr Ihm zur Seite stellt, es sei denn, mein Herr will etwas. Mein Herr umfasst alles mit Wissen. Wollt ihr euch nicht ermahnen lassen?"
81. Und wie sollte ich fürchten, was ihr (Ihm) zur Seite stellt, während ihr nicht fürchtet, dass ihr Allah solche zur Seite stellt, wofür Er euch keine Ermächtigung herabgesandt hat? Welche der beiden Parteien hat also ein größeres Anrecht auf Sicherheit, wenn ihr es wisst?
82. Diejenigen, die glauben und ihren Glauben nicht mit Ungerechtigkeit vermischen, für sie ist Sicherheit, und sie sind rechtgeleitet.
83. Und das ist Unser Beweis, den Wir Ibrahim gegen sein Volk gaben. Wir erhöhen die Stufen, wen Wir wollen. Wahrlich, dein Herr ist Allweise, Allwissend.
84. Und Wir schenkten ihm Ishaq und Yaqub. Jeden (von ihnen) leiteten Wir. Und Nuh leiteten Wir zuvor. Und aus seiner Nachkommenschaft (leiteten Wir) Dawud, Sulaiman, Ayyub, Yusuf, Musa und Harun. So belohnen Wir die Gutes Tuenden.
85. Und Zakariya, Yahya, Isa und Ilyas. Jeder von ihnen gehört zu den Rechtschaffenen.
86. Und Ismail, Al-Yasa, Yunus und Lut. Jeden (von ihnen) zogen Wir den Welten vor.
87. Und (auch) einige von ihren Vätern, Nachkommen und Brüdern. Und Wir erwählten sie und leiteten sie auf den geraden Weg.
88. Das ist Allahs Rechtleitung. Damit leitet Er, wen Er will von Seinen Dienern. Wenn sie (Ihm) Götter zur Seite gestellt hätten, wäre ihnen wahrlich zunichte geworden, was sie zu tun pflegten.
89. Das sind diejenigen, denen Wir die Schrift, die Weisheit und das Prophetentum gegeben haben. Wenn diese (es) verleugnen, so haben Wir doch ein Volk damit beauftragt, das es nicht verleugnet.
90. Das sind diejenigen, die Allah rechtgeleitet hat. So folge ihrer Rechtleitung. Sprich: "Ich verlange von euch keinen Lohn dafür. Es ist nur eine Ermahnung für die Welten."
91. Und sie haben Allah nicht richtig eingeschätzt, als sie sagten: "Allah hat nichts auf einen Menschen herabgesandt." Sprich: "Wer sandte das Buch herab, das Musa brachte, als Licht und Rechtleitung für die Menschen? Ihr macht es zu Pergamenten, die ihr zeigt, aber vieles verbergt ihr. Und euch wurde gelehrt, was ihr nicht wusstet, weder ihr noch eure Väter." Sprich: "Allah." Dann lass sie in ihrem Eintauchen spielen.
92. Und dies ist ein gesegnetes Buch, das Wir herabgesandt haben, das bestätigt, was vor ihm war, damit du die Mutter der Städte und diejenigen, die um sie herum sind, warnst. Und diejenigen, die an das Jenseits glauben, glauben daran, und sie halten ihr Gebet ein.
93. Und wer ist ungerechter als der, der eine Lüge gegen Allah ersinnt oder sagt: "Mir ist offenbart worden", während ihm nichts offenbart worden ist, und der sagt: "Ich werde herabsenden, was Allah herabgesandt hat." Wenn du die Ungerechten in den Todesqualen sehen könntest, während die Engel ihre Hände ausstrecken: "Gebt eure Seelen heraus! Heute werdet ihr mit der Strafe der Erniedrigung belohnt, weil ihr über Allah etwas anderes gesagt habt als die Wahrheit und gegenüber Seinen Zeichen hochmütig wart."
94. Und ihr seid zu Uns einzeln gekommen, wie Wir euch das erste Mal erschufen, und ihr habt das hinter euch gelassen, was Wir euch gewährten. Und Wir sehen eure Fürsprecher nicht bei euch, von denen ihr behauptet habt, dass sie Teilhaber an euch seien. Wahrlich, die Bindungen zwischen euch sind zerschnitten, und das, was ihr behauptet habt, ist euch entschwunden.
95. Wahrlich, Allah ist der Spalter des Korns und des Kerns. Er bringt das Lebendige aus dem Toten hervor und ist der Hervorbringer des Toten aus dem Lebendigen. Das ist Allah. Wie lasst ihr euch abwendig machen?
96. Er ist der Spalter des Morgens. Und Er hat die Nacht zur Ruhe gemacht und die Sonne und den Mond zur Berechnung. Das ist die Bestimmung des Allmächtigen, des Allwissenden.
97. Und Er ist es, der euch die Sterne gemacht hat, damit ihr euch durch sie in den Finsternissen des Landes und des Meeres leitet. Wir haben die Zeichen ausführlich dargelegt für Leute, die wissen.
98. Und Er ist es, der euch aus einer einzigen Seele erschaffen hat. Dann gibt es einen Aufenthaltsort und ein Aufbewahrungsort. Wir haben die Zeichen ausführlich dargelegt für Leute, die verstehen.
99. Und Er ist es, der Wasser vom Himmel herabgesandt hat. Damit haben Wir Pflanzen von jeder Art hervorgebracht. Und Wir haben daraus Grün hervorgebracht, aus dem Wir übereinander geschichtete Körner hervorbringen. Und aus den Palmen, aus ihren Blütenscheiden, hängen herabhängende Dattelbüschel. Und (Wir haben) Gärten von Reben, Oliven und Granatäpfeln, einander ähnlich und unähnlich. Schaut ihre Früchte an, wenn sie Früchte tragen und ihre Reife. Wahrlich, darin sind Zeichen für Leute, die glauben.
100. Und sie haben die Dschinn zu Allahs Teilhabern gemacht, obwohl Er sie erschaffen hat. Und sie haben Ihm Söhne und Töchter angedichtet, ohne Wissen. Gepriesen sei Er und erhaben über das, was sie beschreiben.
101. Der Schöpfer der Himmel und der Erde. Wie sollte Er einen Sohn haben, wo Er keine Gefährtin hat? Und Er hat alles erschaffen und weiß über alles Bescheid.
102. Das ist Allah, euer Herr. Es gibt keinen Gott außer Ihm, dem Schöpfer von allem. So dient Ihm. Und Er ist der Hüter über alles.
103. Die Blicke erfassen Ihn nicht, aber Er erfasst die Blicke. Und Er ist der Feinsinnige, der Allkundige.
104. Wahrlich, es sind euch Einsichten von eurem Herrn gekommen. Wer also sieht, der sieht zu seinem eigenen Vorteil, und wer blind ist, der ist es zu seinem eigenen Nachteil. Und ich bin nicht euer Hüter.
105. Und so legen Wir die Zeichen auf verschiedene Weise dar, damit sie sagen: "Du hast (es) studiert", und damit Wir es Leuten klar machen, die wissen.
106. Folge dem, was dir von deinem Herrn offenbart worden ist. Es gibt keinen Gott außer Ihm. Und wende dich von den Götzendienern ab.
107. Und wenn Allah gewollt hätte, hätten sie nicht Götter zur Seite gestellt. Und Wir haben dich nicht zu ihrem Hüter gemacht, noch bist du ihr Wächter.
108. Und schmäht nicht diejenigen, die sie außer Allah anrufen, damit sie nicht aus Feindschaft ohne Wissen Allah schmähen. So haben Wir jeder Gemeinschaft ihr Tun ausgeschmückt. Dann wird ihre Rückkehr zu ihrem Herrn sein, und Er wird ihnen verkünden, was sie zu tun pflegten.
109. Und sie schwören bei Allah ihren stärksten Eid, dass, wenn ein Zeichen zu ihnen kommt, sie sicherlich daran glauben werden. Sprich: "Die Zeichen sind nur bei Allah." Und was lässt euch wissen, dass sie, wenn es kommt, nicht glauben werden?
110. Und Wir kehren ihre Herzen und ihre Augen um, wie sie das erste Mal nicht daran geglaubt haben. Und Wir lassen sie in ihrer Auflehnung umherirren.
111. Und wenn Wir ihnen die Engel hinabsendeten und die Toten zu ihnen sprächen und Wir ihnen alles vor ihren Augen versammelten, sie würden nicht glauben, es sei denn, Allah will es. Aber die meisten von ihnen sind unwissend.
112. Und so haben wir für jeden Propheten Feinde gemacht: Teufel der Menschen und der Dschinn, die einander prunkvolle Worte eingeben, um zu täuschen. Und wenn dein Herr gewollt hätte, hätten sie es nicht getan. So lass sie und das, was sie erdichten.
113. Und damit die Herzen derjenigen, die nicht an das Jenseits glauben, ihm zuneigen und damit sie damit zufrieden sind und damit sie begehen, was sie begehen.
114. Soll ich denn einen anderen Richter als Allah suchen, wo er es ist, der euch das Buch ausführlich herabgesandt hat? Und diejenigen, denen wir das Buch gegeben haben, wissen, dass es von deinem Herrn mit der Wahrheit herabgesandt ist. So sei nicht einer der Zweifler.
115. Und das Wort deines Herrn hat sich in Wahrhaftigkeit und Gerechtigkeit erfüllt. Niemand kann seine Worte ändern. Und er ist der Allhörende, der Allwissende.
116. Und wenn du den meisten von denen, die auf der Erde sind, gehorchst, werden sie dich von Allahs Weg in die Irre führen. Sie folgen nur Mutmaßungen und raten nur.
117. Dein Herr weiß am besten, wer von seinem Weg abirrt, und er weiß am besten, wer rechtgeleitet ist.
118. So esst von dem, worüber Allahs Name gesprochen worden ist, wenn ihr an seine Zeichen glaubt.
119. Und warum solltet ihr nicht von dem essen, worüber Allahs Name gesprochen worden ist, wo er euch doch im Einzelnen dargelegt hat, was er euch verboten hat, außer dem, wozu ihr gezwungen seid? Viele führen durch ihre Neigungen ohne Wissen in die Irre. Dein Herr weiß am besten, wer die Übertretenden sind.
120. Und lasst das Offenkundige und das Verborgene der Sünde. Diejenigen, die Sünde begehen, werden für das, was sie begangen haben, vergolten werden.
121. Und esst nicht von dem, worüber Allahs Name nicht gesprochen worden ist, denn es ist wahrlich Frevel. Die Teufel geben ihren Freunden ein, mit euch zu streiten. Wenn ihr ihnen gehorcht, seid ihr wahrlich Götzendiener.
122. Ist denn der, der tot war und den wir wieder lebendig gemacht und ihm ein Licht gegeben haben, mit dem er unter den Menschen umhergeht, wie einer, der in den Finsternissen ist und nicht daraus herauskommen kann? So ist den Ungläubigen schön gemacht worden, was sie tun.
123. Und so haben wir in jeder Stadt die Großen ihrer Verbrecher eingesetzt, damit sie darin Ränke schmieden. Sie schmieden nur gegen sich selbst Ränke, aber sie merken es nicht.
124. Und wenn ein Zeichen zu ihnen kommt, sagen sie: "Wir werden nicht glauben, bis uns gegeben wird, was Allahs Gesandten gegeben wurde." Allah weiß am besten, wo er seine Botschaft anbringt. Diejenigen, die Verbrechen begehen, wird Erniedrigung bei Allah und strenge Strafe treffen für das, was sie an Ränken schmiedeten.
125. Wen Allah rechtleiten will, dem weitet er die Brust für den Islam. Wen er aber in die Irre gehen lassen will, dem macht er die Brust eng und bedrückt, als ob er in den Himmel aufsteigen müsste. So legt Allah den Unrat auf diejenigen, die nicht glauben.
126. Und dies ist der Weg deines Herrn, ein gerader Weg. Wir haben die Zeichen ausführlich dargelegt für Leute, die sich ermahnen lassen.
127. Ihnen wird die Wohnstätte des Friedens bei ihrem Herrn zuteil sein. Er ist ihr Schutzherr für das, was sie zu tun pflegten.
128. Und am Tag, da er sie alle versammelt: "O Gemeinschaft der Dschinn, ihr habt euch viele Menschen verschafft." Und ihre Freunde unter den Menschen sagen: "Unser Herr, wir haben gegenseitig Nutzen voneinander gehabt und haben unsere Frist erreicht, die du uns gesetzt hast." Er sagt: "Das Feuer ist eure Wohnstätte, ewig darin zu bleiben, außer was Allah will. Dein Herr ist Allweise, Allwissend."
129. Und so setzen wir die einen Ungerechten über die anderen wegen dessen, was sie sich erworben haben.
130. O Gemeinschaft der Dschinn und der Menschen, sind nicht Gesandte aus eurer Mitte zu euch gekommen, die euch meine Zeichen erzählten und euch warnten vor dem Eintreffen dieses eures Tages? Sie werden sagen: "Wir bezeugen gegen uns selbst." Das diesseitige Leben hat sie getäuscht, und sie bezeugen gegen sich selbst, dass sie ungläubig waren.
131. Dies, weil dein Herr die Städte nicht zu Unrecht vernichtet, während ihre Bewohner unachtsam sind.
132. Für alle gibt es Rangstufen für das, was sie getan haben. Dein Herr ist nicht unachtsam dessen, was sie tun.
133. Dein Herr ist der Unbedürftige, der Herr der Barmherzigkeit. Wenn er will, lässt er euch vergehen und nach euch andere folgen, wie er euch aus der Nachkommenschaft anderer Leute entstehen ließ.
134. Was euch versprochen wird, wird gewiss eintreffen, und ihr könnt es nicht verhindern.
135. Sag: "O mein Volk, handelt nach eurer Stellung, ich werde auch handeln. Ihr werdet noch erfahren, wem die letztendliche Wohnstätte gehört. Wahrlich, die Ungerechten werden nicht erfolgreich sein."
136. Und sie haben Allah einen Anteil von dem gegeben, was er an Saat und Vieh geschaffen hat, und sagten nach ihrem Mutmaßen: "Dies ist für Allah und dies für unsere Teilhaber." Was für ihre Teilhaber ist, erreicht Allah nicht, aber was für Allah ist, erreicht ihre Teilhaber. Übel ist, wie sie urteilen.
137. Und so haben ihre Teilhaber vielen Götzendienern das Töten ihrer Kinder schön gemacht, um sie ins Verderben zu stürzen und ihnen ihre Religion zu verwirren. Wenn Allah gewollt hätte, hätten sie es nicht getan. So lass sie und das, was sie erdichten.
138. Und sie sagen: "Diese Tiere und diese Saat sind verboten, niemand darf davon essen außer dem, dem wir es erlauben", nach ihrem Mutmaßen. Und es gibt Tiere, deren Rücken verboten sind, und Tiere, über die sie Allahs Namen nicht aussprechen, indem sie Lügen gegen ihn erdichten. Er wird ihnen vergelten, was sie erdichten.
139. Und sie sagen: "Was in den Bäuchen dieser Tiere ist, ist ausschließlich unseren Männern vorbehalten und für unsere Frauen verboten. Wenn es aber tot ist, sind sie alle daran beteiligt." Er wird ihnen ihre Beschreibung vergelten. Er ist Allweise, Allwissend.
140. Verloren haben diejenigen, die ihre Kinder aus Torheit und ohne Wissen getötet und das verboten haben, was Allah ihnen gegeben hat, indem sie Lügen gegen Allah erdichteten. Sie sind wahrlich irregegangen und nicht rechtgeleitet.
141. Und er ist es, der Gärten mit Spalieren und ohne Spaliere, die Dattelpalmen, die verschiedenen Arten von Saat, die Oliven und die Granatäpfel, einander ähnlich und unähnlich, entstehen ließ. Esst von ihren Früchten, wenn sie Früchte tragen, und gebt ihren Anteil am Tag der Ernte. Und seid nicht verschwenderisch. Er liebt die Verschwender nicht.
142. Und von den Tieren, die Lasten tragen und die zur Ausbreitung dienen, esst von dem, was Allah euch gegeben hat, und folgt nicht den Fußstapfen des Satans. Er ist euch ein deutlicher Feind.
143. Acht Paare: von den Schafen zwei und von den Ziegen zwei. Sag: "Hat er die beiden Männchen verboten oder die beiden Weibchen oder das, was die Gebärmütter der beiden Weibchen enthalten? Unterrichtet mich mit Wissen, wenn ihr wahrhaftig seid."
144. Und von den Kamelen zwei und von den Rindern zwei. Sag: "Hat er die beiden Männchen verboten oder die beiden Weibchen oder das, was die Gebärmütter der beiden Weibchen enthalten? Wart ihr Zeugen, als Allah euch dies auferlegte?" Wer ist ungerechter als der, der Lügen gegen Allah erdichtet, um die Menschen ohne Wissen in die Irre zu führen? Allah leitet das ungerechte Volk nicht recht.
145. Sag: "Ich finde in dem, was mir offenbart wurde, nichts Verbotenes für den, der es isst, außer es sei ein verendetes Tier oder vergossenes Blut oder Schweinefleisch, denn es ist ein Gräuel, oder Frevel, worüber ein anderer Name als Allahs Name angerufen wurde. Wer aber gezwungen ist, ohne zu begehren oder das Maß zu überschreiten, so ist dein Herr Allvergebend, Barmherzig."
146. Denjenigen, die dem Judentum angehören, haben wir alles verboten, was Krallen hat. Und von den Rindern und den Schafen haben wir ihnen das Fett verboten, außer dem, was ihre Rücken tragen oder die Eingeweide oder was mit Knochen vermischt ist. Das haben wir ihnen für ihre Übertretung vergolten. Wir sind wahrlich wahrhaftig.
147. Wenn sie dich der Lüge bezichtigen, dann sag: "Euer Herr ist von umfassender Barmherzigkeit, aber seine Strafe kann nicht von dem verbrecherischen Volk abgewendet werden."
148. Diejenigen, die Götter neben Allah annehmen, werden sagen: "Wenn Allah gewollt hätte, hätten wir nicht Götter neben ihm angenommen, weder wir noch unsere Väter, und wir hätten nichts verboten." So haben diejenigen vor ihnen gelogen, bis sie unsere Strafe erfuhren. Sag: "Habt ihr irgendein Wissen, das ihr uns vorbringen könnt? Ihr folgt nur Mutmaßungen und ratet nur."
149. Sag: "Allah hat den überzeugenden Beweis. Wenn er gewollt hätte, hätte er euch alle rechtgeleitet."
150. Sag: "Bringt eure Zeugen herbei, die bezeugen, dass Allah dies verboten hat." Wenn sie bezeugen, dann bezeuge nicht mit ihnen. Und folge nicht den Neigungen derer, die unsere Zeichen der Lüge bezichtigen und die nicht an das Jenseits glauben und ihrem Herrn andere gleichsetzen.
151. Sag: "Kommt her, ich will verlesen, was euer Herr euch verboten hat: Setzt ihm nichts zur Seite, und seid gut zu den Eltern, und tötet eure Kinder nicht aus Armut. Wir versorgen euch und sie. Und nähert euch nicht den schändlichen Taten, weder den offenbaren noch den verborgenen. Und tötet nicht die Seele, die Allah verboten hat, außer nach Recht. Das hat er euch aufgetragen, damit ihr verständig seid."
152. Und nähert euch nicht dem Besitz des Waisen, außer auf die beste Weise, bis er seine Reife erreicht. Und gebt volles Maß und Gewicht in Gerechtigkeit. Wir fordern von keiner Seele mehr, als sie zu leisten vermag. Und wenn ihr sprecht, dann seid gerecht, auch wenn es ein Verwandter ist. Und erfüllt Allahs Bund. Das hat er euch aufgetragen, damit ihr euch ermahnen lasst.
153. Und dies ist mein gerader Weg, so folgt ihm. Und folgt nicht den anderen Wegen, die euch von seinem Weg abbringen. Das hat er euch aufgetragen, damit ihr gottesfürchtig seid.
154. Dann gaben wir Moses das Buch, um das Gute zu vollenden und alles im Einzelnen darzulegen, und als Rechtleitung und Barmherzigkeit, damit sie an die Begegnung mit ihrem Herrn glauben.
155. Und dies ist ein gesegnetes Buch, das wir herabgesandt haben. So folgt ihm und seid gottesfürchtig, damit ihr Barmherzigkeit erlangt.
156. Damit ihr nicht sagt: "Das Buch wurde nur den beiden Gruppen vor uns herabgesandt, und wir waren ihrer Lehren unkundig."
157. Oder damit ihr nicht sagt: "Wenn das Buch uns herabgesandt worden wäre, wären wir besser rechtgeleitet als sie." Nun ist ein klarer Beweis von eurem Herrn zu euch gekommen und eine Rechtleitung und Barmherzigkeit. Wer ist ungerechter als der, der Allahs Zeichen der Lüge bezichtigt und sich von ihnen abwendet? Wir werden diejenigen, die sich von unseren Zeichen abwenden, für ihr Abwenden mit schlimmer Strafe vergelten.
158. Erwarten sie denn etwas anderes, als dass die Engel zu ihnen kommen oder dass dein Herr kommt oder dass einige Zeichen deines Herrn kommen? Am Tag, da einige Zeichen deines Herrn kommen, wird der Glaube einer Seele nicht nützen, die vorher nicht geglaubt hat oder in ihrem Glauben nichts Gutes erworben hat. Sag: "Wartet, wir warten auch."
159. Diejenigen, die ihre Religion spalteten und zu Sekten wurden, hast du nichts zu tun. Ihre Angelegenheit ist nur bei Allah. Dann wird er ihnen verkünden, was sie getan haben.
160. Wer mit einer guten Tat kommt, dem wird das Zehnfache davon zuteil. Und wer mit einer schlechten Tat kommt, dem wird nur das Gleiche vergolten, und ihnen wird kein Unrecht getan.
161. Sag: "Mein Herr hat mich zu einem geraden Weg geleitet, zu einer aufrechten Religion, dem Glauben Abrahams, eines Aufrechten. Er war kein Götzendiener."
162. Sag: Wahrlich, mein Gebet und mein Opfer und mein Leben und mein Tod gehören Allah, dem Herrn der Welten.
163. Er hat keinen Teilhaber. Und dies ist mir befohlen worden, und ich bin der Erste der Muslime.
164. Sag: Soll ich einen anderen Herrn als Allah suchen, wo Er doch der Herr von allem ist? Und jede Seele erwirbt nur (Schaden) gegen sich selbst, und keine lasttragende (Seele) trägt die Last einer anderen. Dann wird eure Rückkehr zu eurem Herrn sein, und Er wird euch kundtun, worüber ihr uneins wart.
165. Und Er ist es, der euch zu Nachfolgern auf der Erde gemacht hat und die einen von euch über die anderen um Rangstufen erhöht hat, um euch durch das zu prüfen, was Er euch gegeben hat. Wahrlich, dein Herr ist schnell im Strafen, und wahrlich, Er ist Allvergebend, Barmherzig.

7
Die Höhen
Al-Aʿrāf
الأعراف

1. Alif Lam Mim Sad.
2. (Dies ist) ein Buch, das zu dir hinabgesandt worden ist, so sei nicht beklommen in deiner Brust deswegen, damit du damit warnst und eine Ermahnung für die Gläubigen (ist).
3. Folgt dem, was zu euch von eurem Herrn hinabgesandt worden ist, und folgt nicht anderen Beschützern außer Ihm. Wenig bedenkt ihr!
4. Und wie viele Städte haben Wir vernichtet, und Unsere Strafe kam über sie bei Nacht oder während sie am Mittag ruhten.
5. Und ihr Ruf, als Unsere Strafe über sie kam, war nur, dass sie sagten: Wahrlich, wir waren Ungerechte.
6. So werden Wir gewiss diejenigen fragen, zu denen (die Gesandten) gesandt wurden, und Wir werden gewiss die Gesandten fragen.
7. Dann werden Wir ihnen mit Wissen berichten, und Wir waren nicht abwesend.
8. Und das Gewicht an jenem Tag ist die Wahrheit. Wer dann schwere Waagschalen hat, das sind die Erfolgreichen.
9. Und wer leichte Waagschalen hat, das sind diejenigen, die sich selbst verloren haben, weil sie an Unseren Zeichen unrecht taten.
10. Und wahrlich, Wir haben euch auf der Erde Macht gegeben und euch darin Lebensunterhalt bereitet. Wenig dankt ihr!
11. Und wahrlich, Wir haben euch erschaffen, dann haben Wir euch gestaltet, dann haben Wir zu den Engeln gesagt: Werft euch vor Adam nieder! Da warfen sie sich nieder, außer Iblis; er war nicht unter denjenigen, die sich niederwarfen.
12. Er sprach: Was hinderte dich daran, dich niederzuwerfen, als Ich es dir befahl? Er sprach: Ich bin besser als er. Du hast mich aus Feuer erschaffen und ihn aus Lehm erschaffen.
13. Er sprach: So geh hinaus von hier, denn es ziemt sich nicht für dich, darin hochmütig zu sein. So geh hinaus! Wahrlich, du gehörst zu den Verachteten.
14. Er sprach: Gewähre mir Aufschub bis zu dem Tag, an dem sie auferweckt werden.
15. Er sprach: Wahrlich, du gehörst zu denjenigen, denen Aufschub gewährt wird.
16. Er sprach: Weil du mich in Verirrung gebracht hast, werde ich ihnen gewiss auf deinem geraden Weg auflauern.
17. Dann werde ich über sie von vorne und von hinten und von ihrer rechten und von ihrer linken Seite kommen, und du wirst die meisten von ihnen nicht dankbar finden.
18. Er sprach: Geh hinaus von hier, verachtet und verstoßen! Wer von ihnen dir folgt, wahrlich, Ich werde die Hölle mit euch allen füllen.
19. Und, o Adam, bewohne du und deine Gattin das Paradies und esst davon, wo immer ihr wollt, aber nähert euch nicht diesem Baum, sonst werdet ihr zu den Ungerechten gehören.
20. Da flüsterte ihnen der Satan ein, um ihnen das zu enthüllen, was ihnen von ihrer Blöße verborgen war, und er sprach: Euer Herr hat euch diesen Baum nur verboten, damit ihr nicht Engel werdet oder zu den Ewiglebenden gehört.
21. Und er schwor ihnen: Wahrlich, ich bin euch ein aufrichtiger Ratgeber.
22. So verführte er sie mit Täuschung. Als sie dann von dem Baum kosteten, wurde ihnen ihre Blöße offenbar, und sie begannen, Blätter des Paradieses über sich zusammenzuheften. Und ihr Herr rief sie: Habe Ich euch nicht diesen Baum verboten und euch gesagt, dass der Satan euch ein offenkundiger Feind ist?
23. Sie sprachen: Unser Herr, wir haben uns selbst Unrecht getan, und wenn du uns nicht vergibst und dich unser erbarmst, werden wir gewiss zu den Verlierern gehören.
24. Er sprach: Geht hinab, die einen von euch sind Feinde der anderen. Und ihr habt auf der Erde Aufenthalt und Versorgung für eine Zeit.
25. Er sprach: Darin werdet ihr leben und darin werdet ihr sterben, und daraus werdet ihr hervorgebracht werden.
26. O Kinder Adams, Wir haben euch Kleidung herabgesandt, die eure Blöße bedeckt und zur Zierde dient. Aber die Kleidung der Frömmigkeit, das ist das Beste. Das ist von den Zeichen Allahs, damit sie sich ermahnen lassen.
27. O Kinder Adams, lasst den Satan euch nicht verführen, wie er eure Eltern aus dem Paradies vertrieb, ihnen ihre Kleidung wegnahm, um ihnen ihre Blöße zu zeigen. Wahrlich, er sieht euch, er und seine Schar, von wo ihr sie nicht seht. Wahrlich, Wir haben die Satane zu Freunden derer gemacht, die nicht glauben.
28. Und wenn sie eine Schändlichkeit begehen, sagen sie: Wir fanden unsere Väter dabei, und Allah hat uns dies befohlen. Sag: Wahrlich, Allah befiehlt nicht das Schändliche. Sagt ihr über Allah, was ihr nicht wisst?
29. Sag: Mein Herr hat Gerechtigkeit befohlen. Und richtet euer Gesicht bei jeder Gebetsstätte auf Ihn und ruft Ihn an, indem ihr Ihm aufrichtig im Glauben dient. Wie Er euch erschaffen hat, so werdet ihr zurückkehren.
30. Eine Gruppe hat Er rechtgeleitet, und eine Gruppe hat sich das Verirren verdient. Wahrlich, sie haben die Satane zu Freunden genommen anstelle Allahs und meinen, sie seien rechtgeleitet.
31. O Kinder Adams, nehmt euren Schmuck an jeder Gebetsstätte an und esst und trinkt, aber seid nicht verschwenderisch. Wahrlich, Er liebt nicht die Verschwender.
32. Sag: Wer hat den Schmuck Allahs verboten, den Er für seine Diener hervorgebracht hat, und die guten Dinge der Versorgung? Sag: Sie sind für die Gläubigen im diesseitigen Leben und ausschließlich (für sie) am Tag der Auferstehung. So erklären Wir die Zeichen für Leute, die wissen.
33. Sag: Mein Herr hat nur die Schändlichkeiten verboten, was davon offen und was verborgen ist, und die Sünde und das unrechtmäßige Übertreten und dass ihr Allah etwas beigesellt, wofür Er keine Ermächtigung herabgesandt hat, und dass ihr über Allah sagt, was ihr nicht wisst.
34. Und für jede Gemeinschaft gibt es eine Frist. Wenn ihre Frist kommt, können sie sie weder um eine Stunde hinausschieben noch vorverlegen.
35. O Kinder Adams, wenn zu euch Gesandte aus eurer Mitte kommen, die euch meine Zeichen verkünden, dann fürchten sich diejenigen und bessern sich, so wird keine Furcht über sie kommen, noch werden sie traurig sein.
36. Diejenigen aber, die unsere Zeichen leugnen und sich hochmütig von ihnen abwenden, das sind die Bewohner des Feuers; darin werden sie ewig bleiben.
37. Wer ist denn ungerechter als der, der eine Lüge gegen Allah erdichtet oder seine Zeichen leugnet? Jene wird ihr Anteil vom Buch erreichen, bis, wenn unsere Gesandten zu ihnen kommen, um ihnen den Tod zu bringen, sie sprechen: Wo ist das, was ihr anstelle Allahs anzurufen pflegtet? Sie sprechen: Sie sind uns entschwunden. Und sie bezeugen gegen sich selbst, dass sie Ungläubige waren.
38. Er spricht: Tretet ein in die Scharen der Dschinn und Menschen, die vor euch dahingegangen sind, ins Feuer. Jedes Mal, wenn eine Schar eintritt, verflucht sie ihre Schwester. Wenn sie dann alle darin einander folgen, spricht die letzte von ihnen zur ersten: Unser Herr, diese haben uns irregeführt, so gib ihnen eine doppelte Strafe des Feuers. Er spricht: Für jeden ist eine doppelte (Strafe), aber ihr wisst es nicht.
39. Und die erste von ihnen spricht zur letzten: So habt ihr keinen Vorzug vor uns, so kostet die Strafe für das, was ihr verdient habt.
40. Wahrlich, diejenigen, die unsere Zeichen leugnen und sich hochmütig von ihnen abwenden, ihnen werden die Tore des Himmels nicht geöffnet, und sie werden nicht ins Paradies eingehen, bis das Kamel durch ein Nadelöhr geht. So vergelten Wir den Übeltätern.
41. Für sie wird es eine Lagerstatt in der Hölle geben und über ihnen Decken (aus Feuer). So vergelten Wir den Ungerechten.
42. Diejenigen aber, die glauben und gute Werke tun, Wir belasten keine Seele über ihr Vermögen. Das sind die Bewohner des Paradieses; darin werden sie ewig bleiben.
43. Und Wir nehmen weg, was in ihren Brüsten an Groll ist. Unter ihnen fließen Bäche. Und sie sprechen: Alles Lob gebührt Allah, der uns hierzu geleitet hat. Und wir hätten den Weg nicht gefunden, wenn Allah uns nicht geleitet hätte. Wahrlich, die Gesandten unseres Herrn sind mit der Wahrheit gekommen. Und es wird ihnen zugerufen: Dies ist das Paradies, das euch zum Erbe gegeben wurde für das, was ihr zu tun pflegtet.
44. Und die Bewohner des Paradieses rufen den Bewohnern des Feuers zu: Wir haben wahrlich gefunden, was unser Herr uns verheißen hat, als wahr. Habt ihr auch gefunden, was euer Herr verheißen hat, als wahr? Sie sprechen: Ja. Da ruft ein Rufer zwischen ihnen aus: Der Fluch Allahs sei über den Ungerechten.
45. Die von Allahs Weg abhalten und ihn krumm machen wollen und an das Jenseits nicht glauben.
46. Und zwischen ihnen ist ein Vorhang. Und auf den Höhen sind Männer, die jeden an seinem Merkmal erkennen. Und sie rufen den Bewohnern des Paradieses zu: Friede sei mit euch! Sie sind noch nicht eingetreten, aber sie hoffen (darauf).
47. ۞ Und wenn ihre Blicke sich den Gefährten des Feuers zuwenden, sagen sie: "Unser Herr, lass uns nicht mit dem ungerechten Volk sein."
48. Und die Gefährten der Höhen rufen Männer an, die sie an ihren Merkmalen erkennen, und sagen: "Was hat euch eure Versammlung und euer Hochmut genützt?"
49. Sind das diejenigen, von denen ihr geschworen habt, dass Allah ihnen keine Barmherzigkeit erweisen würde? Tretet in das Paradies ein, es gibt keine Furcht für euch, noch werdet ihr traurig sein.
50. Und die Gefährten des Feuers rufen den Gefährten des Paradieses zu: "Gießt etwas Wasser über uns oder etwas von dem, was Allah euch gegeben hat." Sie sagen: "Wahrlich, Allah hat beides den Ungläubigen verboten."
51. Diejenigen, die ihre Religion als Spiel und Zeitvertreib nahmen und das irdische Leben sie täuschte. Heute vergessen wir sie, wie sie die Begegnung mit diesem Tag vergaßen und unsere Zeichen leugneten.
52. Und wahrlich, wir haben ihnen ein Buch gebracht, das wir mit Wissen ausführlich erklärt haben, als Rechtleitung und Barmherzigkeit für ein gläubiges Volk.
53. Erwarten sie etwas anderes als seine Erfüllung? Am Tag, an dem seine Erfüllung kommt, werden diejenigen, die es zuvor vergessen haben, sagen: "Die Gesandten unseres Herrn sind mit der Wahrheit gekommen. Haben wir Fürsprecher, die für uns eintreten, oder können wir zurückkehren, um anders zu handeln, als wir es taten?" Sie haben sich selbst verloren, und das, was sie erdichteten, ist von ihnen gewichen.
54. Wahrlich, euer Herr ist Allah, der die Himmel und die Erde in sechs Tagen erschuf, dann setzte er sich auf den Thron. Er lässt die Nacht den Tag bedecken, der eilig folgt, und die Sonne, den Mond und die Sterne, die seinem Befehl unterworfen sind. Wahrlich, sein ist die Schöpfung und der Befehl. Gesegnet sei Allah, der Herr der Welten.
55. Ruft euren Herrn in Demut und im Verborgenen an. Wahrlich, er liebt die Übertreter nicht.
56. Und stiftet nicht Unheil auf der Erde, nachdem sie in Ordnung gebracht wurde, und ruft ihn in Furcht und Hoffnung an. Wahrlich, die Barmherzigkeit Allahs ist den Gutes Tuenden nahe.
57. Und er ist es, der die Winde als frohe Botschaft vor seiner Barmherzigkeit sendet, bis sie schwere Wolken tragen, die wir zu einem toten Land treiben, und wir lassen Wasser daraus herab, und wir bringen dadurch alle Früchte hervor. So bringen wir die Toten hervor, damit ihr euch erinnert.
58. Und das gute Land bringt seine Pflanzen mit der Erlaubnis seines Herrn hervor, aber das schlechte bringt nur kümmerlich hervor. So wenden wir die Zeichen für ein dankbares Volk.
59. Wahrlich, wir haben Noah zu seinem Volk gesandt, und er sagte: "O mein Volk, dient Allah, ihr habt keinen anderen Gott außer ihm. Wahrlich, ich fürchte für euch die Strafe eines gewaltigen Tages."
60. Die Vornehmen seines Volkes sagten: "Wahrlich, wir sehen dich in einem klaren Irrtum."
61. Er sagte: "O mein Volk, es ist kein Irrtum in mir, sondern ich bin ein Gesandter vom Herrn der Welten."
62. Ich überbringe euch die Botschaften meines Herrn und rate euch gut, und ich weiß von Allah, was ihr nicht wisst.
63. Wundert ihr euch, dass eine Ermahnung von eurem Herrn zu euch gekommen ist durch einen Mann aus eurer Mitte, um euch zu warnen, damit ihr gottesfürchtig werdet und vielleicht Barmherzigkeit findet?
64. Aber sie leugneten ihn, und wir retteten ihn und diejenigen, die mit ihm im Schiff waren, und wir ließen diejenigen ertrinken, die unsere Zeichen leugneten. Wahrlich, sie waren ein blindes Volk.
65. ۞ Und zu den 'Ad (sandten wir) ihren Bruder Hud. Er sagte: "O mein Volk, dient Allah, ihr habt keinen anderen Gott außer ihm. Wollt ihr nicht gottesfürchtig sein?"
66. Die Vornehmen seines Volkes, die ungläubig waren, sagten: "Wahrlich, wir sehen dich in Torheit, und wahrlich, wir halten dich für einen Lügner."
67. Er sagte: "O mein Volk, es ist keine Torheit in mir, sondern ich bin ein Gesandter vom Herrn der Welten."
68. Ich überbringe euch die Botschaften meines Herrn und bin euch ein treuer Ratgeber.
69. Wundert ihr euch, dass eine Ermahnung von eurem Herrn zu euch gekommen ist durch einen Mann aus eurer Mitte, um euch zu warnen? Und erinnert euch, als er euch nach dem Volk Noahs zu Nachfolgern machte und euch in der Schöpfung an Statur vermehrte. So erinnert euch an die Wohltaten Allahs, damit ihr Erfolg habt.
70. Sie sagten: "Bist du zu uns gekommen, damit wir Allah allein anbeten und das aufgeben, was unsere Väter anbeteten? So bring uns das, womit du uns drohst, wenn du zu den Wahrhaftigen gehörst."
71. Er sagte: "Wahrlich, der Zorn und die Strafe eures Herrn sind über euch gekommen. Wollt ihr mit mir über Namen streiten, die ihr und eure Väter genannt habt, für die Allah keine Ermächtigung herabgesandt hat? So wartet, ich bin mit euch unter den Wartenden."
72. So retteten wir ihn und diejenigen, die mit ihm waren, durch unsere Barmherzigkeit, und wir rotteten diejenigen aus, die unsere Zeichen leugneten. Sie waren keine Gläubigen.
73. Und zu den Thamud (sandten wir) ihren Bruder Salih. Er sagte: "O mein Volk, dient Allah, ihr habt keinen anderen Gott außer ihm. Wahrlich, es ist zu euch ein klarer Beweis von eurem Herrn gekommen. Dies ist die Kamelstute Allahs, euch ein Zeichen. So lasst sie auf Allahs Erde weiden und fügt ihr kein Leid zu, sonst wird euch eine schmerzliche Strafe ergreifen."
74. Und erinnert euch, als er euch nach den 'Ad zu Nachfolgern machte und euch auf der Erde ansiedelte, so dass ihr Paläste in ihren Ebenen baut und die Berge zu Häusern meißelt. So erinnert euch an die Wohltaten Allahs und stiftet nicht Unheil auf der Erde, indem ihr Verderben anrichtet.
75. Die Vornehmen seines Volkes, die hochmütig waren, sagten zu den Schwachen unter ihnen, die gläubig waren: "Wisst ihr, dass Salih von seinem Herrn gesandt wurde?" Sie sagten: "Wahrlich, wir glauben an das, womit er gesandt wurde."
76. Die Hochmütigen sagten: "Wahrlich, wir leugnen das, woran ihr glaubt."
77. So schlachteten sie die Kamelstute und widersetzten sich dem Befehl ihres Herrn und sagten: "O Salih, bring uns das, womit du uns drohst, wenn du zu den Gesandten gehörst."
78. So ergriff sie das Beben, und sie lagen in ihren Häusern auf dem Boden.
79. So wandte er sich von ihnen ab und sagte: "O mein Volk, wahrlich, ich habe euch die Botschaft meines Herrn überbracht und euch gut geraten, aber ihr liebt die Ratgeber nicht."
80. Und Lot, als er zu seinem Volk sagte: "Begeht ihr eine Schandtat, die niemand vor euch in den Welten begangen hat?"
81. Wahrlich, ihr kommt zu Männern in Begierde statt zu Frauen. Nein, ihr seid ein maßloses Volk.
82. Und die Antwort seines Volkes war nichts anderes als dass sie sagten: "Vertreibt sie aus eurer Stadt, sie sind Menschen, die sich rein halten."
83. So retteten wir ihn und seine Familie, außer seiner Frau, sie war unter den Zurückgebliebenen.
84. Und wir ließen einen Regen auf sie niedergehen. So schau, wie das Ende der Übeltäter war.
85. Und zu Madyan (sandten wir) ihren Bruder Shu'aib. Er sagte: "O mein Volk, dient Allah, ihr habt keinen anderen Gott außer ihm. Wahrlich, es ist zu euch ein klarer Beweis von eurem Herrn gekommen. So gebt volles Maß und Gewicht und betrügt die Menschen nicht um ihre Dinge und stiftet nicht Unheil auf der Erde, nachdem sie in Ordnung gebracht wurde. Das ist besser für euch, wenn ihr gläubig seid."
86. Und sitzt nicht an jedem Weg, um zu drohen und von Allahs Weg abzuhalten, wer an ihn glaubt, und ihn krumm zu machen. Und erinnert euch, als ihr wenige wart und er euch vermehrte. Und schaut, wie das Ende der Verderber war.
87. Und wenn eine Gruppe von euch an das glaubt, womit ich gesandt wurde, und eine andere Gruppe nicht glaubt, so habt Geduld, bis Allah zwischen uns richtet. Und er ist der beste der Richter.
88. ۞ Die Vornehmen seines Volkes, die hochmütig waren, sagten: "Wahrlich, wir werden dich, o Shu'aib, und diejenigen, die mit dir glauben, aus unserer Stadt vertreiben, oder ihr kehrt zu unserer Religion zurück." Er sagte: "Auch wenn wir es verabscheuen?"
89. Wahrlich, wir würden eine Lüge gegen Allah erdichten, wenn wir zu eurer Religion zurückkehren würden, nachdem Allah uns daraus gerettet hat. Und es steht uns nicht zu, darin zurückzukehren, es sei denn, Allah, unser Herr, will es. Unser Herr umfasst alles mit Wissen. Auf Allah vertrauen wir. Unser Herr, entscheide zwischen uns und unserem Volk in Wahrheit, und du bist der beste der Richter.
90. Und die Vornehmen seines Volkes, die ungläubig waren, sagten: "Wenn ihr Shu'aib folgt, werdet ihr wahrlich Verlierer sein."
91. So ergriff sie das Beben, und sie lagen in ihren Häusern auf dem Boden.
92. Diejenigen, die Shu'aib leugneten, waren, als hätten sie nie darin gewohnt. Diejenigen, die Shu'aib leugneten, waren die Verlierer.
93. So wandte er sich von ihnen ab und sagte: "O mein Volk, wahrlich, ich habe euch die Botschaften meines Herrn überbracht und euch gut geraten. Wie soll ich über ein ungläubiges Volk trauern?"
94. Und wir haben keinen Propheten in ein Dorf gesandt, ohne dass wir seine Bewohner mit Not und Leid ergriffen haben, damit sie demütig werden.
95. Dann tauschten wir das Böse gegen das Gute, bis sie sich vermehrten und sagten: "Unsere Väter erlebten auch Not und Freude." So ergriffen wir sie plötzlich, ohne dass sie es merkten.
96. Und wenn die Bewohner der Städte geglaubt und gottesfürchtig gewesen wären, hätten wir ihnen Segnungen vom Himmel und von der Erde geöffnet. Aber sie leugneten, so ergriffen wir sie für das, was sie verdienten.
97. Also sind die Bewohner der Städte sicher, dass unsere Strafe bei Nacht über sie kommt, während sie schlafen?
98. Oder sind die Bewohner der Städte sicher, dass unsere Strafe am Morgen über sie kommt, während sie spielen?
99. Fühlen sie sich sicher vor der List Allahs? Niemand fühlt sich sicher vor der List Allahs außer den verlorenen Leuten.
100. Hat es nicht denjenigen, die das Land nach seinen früheren Bewohnern erben, klar gemacht, dass wir, wenn wir wollen, sie für ihre Sünden treffen und ihre Herzen versiegeln, so dass sie nicht hören?
101. Diese Städte erzählen wir dir von ihren Geschichten. Wahrlich, ihre Gesandten kamen zu ihnen mit klaren Beweisen, aber sie wollten nicht glauben an das, was sie zuvor geleugnet hatten. So versiegelt Allah die Herzen der Ungläubigen.
102. Und wir fanden bei den meisten von ihnen keine Verpflichtung, und wir fanden die meisten von ihnen wahrlich ungehorsam.
103. Dann schickten wir nach ihnen Moses mit unseren Zeichen zu Pharao und seinen Vornehmen, aber sie handelten ungerecht damit. So sieh, wie das Ende der Verderber war.
104. Und Moses sagte: "O Pharao, ich bin ein Gesandter vom Herrn der Welten."
105. Es ist mir wahrlich geboten, nichts über Allah zu sagen außer der Wahrheit. Ich bin zu euch gekommen mit einem klaren Beweis von eurem Herrn. So lass die Kinder Israels mit mir gehen.
106. Er sagte: "Wenn du mit einem Zeichen gekommen bist, dann bring es hervor, wenn du von den Wahrhaftigen bist."
107. So warf er seinen Stab, und siehe, er war eine klare Schlange.
108. Und er zog seine Hand heraus, und siehe, sie war weiß für die Zuschauer.
109. Die Vornehmen von Pharaos Volk sagten: "Dieser ist wahrlich ein kundiger Zauberer."
110. Er will euch aus eurem Land vertreiben. Was befehlt ihr?
111. Sie sagten: "Halte ihn und seinen Bruder zurück und sende in die Städte Sammler aus."
112. Sie werden dir jeden kundigen Zauberer bringen.
113. Und die Zauberer kamen zu Pharao und sagten: "Wahrlich, für uns wird es eine Belohnung geben, wenn wir die Sieger sind."
114. Er sagte: "Ja, und ihr werdet wahrlich zu den Nahestehenden gehören."
115. Sie sagten: "O Moses, entweder wirfst du oder wir werden die Werfenden sein."
116. Er sagte: "Werft!" Und als sie warfen, verzauberten sie die Augen der Menschen und erschreckten sie und brachten einen großen Zauber hervor.
117. Und wir offenbarten Moses: "Wirf deinen Stab!" Und siehe, er verschlang, was sie vortäuschten.
118. So wurde die Wahrheit bestätigt, und was sie taten, wurde zunichte gemacht.
119. So wurden sie dort besiegt und kehrten gedemütigt zurück.
120. Und die Zauberer fielen nieder in Anbetung.
121. Sie sagten: "Wir glauben an den Herrn der Welten."
122. Den Herrn von Moses und Aaron.
123. Pharao sagte: "Ihr glaubt an ihn, bevor ich euch erlaube? Dies ist wahrlich eine List, die ihr in der Stadt geplant habt, um ihre Bewohner daraus zu vertreiben. Ihr werdet es bald wissen."
124. Ich werde eure Hände und Füße abwechselnd abschneiden und euch alle kreuzigen.
125. Sie sagten: "Wir kehren wahrlich zu unserem Herrn zurück."
126. Und du rächst dich nur an uns, weil wir an die Zeichen unseres Herrn glaubten, als sie zu uns kamen. Unser Herr, gieße Geduld über uns aus und lass uns als Muslime sterben.
127. Die Vornehmen von Pharaos Volk sagten: "Willst du Moses und sein Volk gewähren lassen, Unheil im Land zu stiften und dich und deine Götter zu verlassen?" Er sagte: "Wir werden ihre Söhne töten und ihre Frauen am Leben lassen, und wir sind über sie mächtig."
128. Moses sagte zu seinem Volk: "Sucht Hilfe bei Allah und seid geduldig. Wahrlich, die Erde gehört Allah. Er vererbt sie, wem er will von seinen Dienern. Und das Ende gehört den Gottesfürchtigen."
129. Sie sagten: "Wir wurden vor deiner Ankunft und nach deiner Ankunft gequält." Er sagte: "Vielleicht wird euer Herr euren Feind vernichten und euch zu Nachfolgern im Land machen, um zu sehen, wie ihr handelt."
130. Und wir ergriffen Pharaos Volk mit Dürrejahren und Mangel an Früchten, damit sie sich besinnen mögen.
131. Wenn ihnen Gutes widerfuhr, sagten sie: "Dies ist unser Verdienst." Und wenn sie Schlechtes traf, schrieben sie es Moses und denen mit ihm zu. Wahrlich, ihr Unheil ist bei Allah, aber die meisten von ihnen wissen es nicht.
132. Sie sagten: "Was auch immer du uns an Zeichen bringst, um uns damit zu verzaubern, wir werden dir nicht glauben."
133. So sandten wir über sie die Flut, die Heuschrecken, die Läuse, die Frösche und das Blut als klare Zeichen, aber sie waren hochmütig und ein verbrecherisches Volk.
134. Und als das Unheil über sie kam, sagten sie: "O Moses, rufe deinen Herrn für uns an aufgrund seines Bundes mit dir. Wenn du das Unheil von uns entfernst, werden wir dir sicherlich glauben und die Kinder Israels mit dir senden."
135. Aber als wir das Unheil von ihnen entfernten bis zu einer Frist, die sie erreichen sollten, brachen sie ihr Versprechen.
136. So rächten wir uns an ihnen und ertränkten sie im Meer, weil sie unsere Zeichen leugneten und ihnen gegenüber gleichgültig waren.
137. Und wir ließen das Volk, das unterdrückt worden war, die östlichen und westlichen Teile des Landes erben, die wir gesegnet hatten. Und das gute Wort deines Herrn wurde an den Kindern Israels erfüllt wegen ihrer Geduld. Und wir zerstörten, was Pharao und sein Volk gemacht hatten und was sie errichteten.
138. Und wir ließen die Kinder Israels das Meer überqueren, und sie kamen zu einem Volk, das seinen Götzen ergeben war. Sie sagten: "O Moses, mache uns einen Gott, wie sie Götter haben." Er sagte: "Ihr seid wahrlich ein unwissendes Volk."
139. Wahrlich, das, worin sie sind, wird zerstört, und nichtig ist, was sie tun.
140. Er sagte: "Soll ich für euch einen anderen Gott als Allah suchen, wo er euch doch über die Welten ausgezeichnet hat?"
141. Und als wir euch vor Pharaos Volk retteten, das euch mit schlimmer Qual heimsuchte, eure Söhne tötete und eure Frauen am Leben ließ. Darin war eine große Prüfung von eurem Herrn.
142. Und wir verabredeten uns mit Moses für dreißig Nächte und vervollständigten sie mit zehn, so dass die Zeit seines Herrn vierzig Nächte vollendete. Und Moses sagte zu seinem Bruder Aaron: "Vertrete mich bei meinem Volk, tue Gutes und folge nicht dem Weg der Verderber."
143. Und als Moses zu unserer festgesetzten Zeit kam und sein Herr zu ihm sprach, sagte er: "Mein Herr, zeige dich mir, damit ich dich sehen kann." Er sagte: "Du wirst mich nicht sehen, aber schau auf den Berg. Wenn er an seinem Platz bleibt, wirst du mich sehen." Als sein Herr sich dem Berg offenbarte, machte er ihn zu Staub, und Moses fiel ohnmächtig nieder. Als er erwachte, sagte er: "Gepriesen seist du! Ich bereue zu dir und ich bin der Erste der Gläubigen."
144. Er sagte: "O Moses, ich habe dich vor den Menschen mit meinen Botschaften und meinem Wort auserwählt. So nimm, was ich dir gegeben habe, und sei einer der Dankbaren."
145. Und wir schrieben ihm auf den Tafeln von allem eine Ermahnung und eine ausführliche Erklärung von allem. So nimm sie mit Kraft und befehle deinem Volk, das Beste davon zu nehmen. Ich werde euch die Wohnstätte der Frevler zeigen.
146. Ich werde diejenigen von meinen Zeichen abwenden, die sich ohne Recht auf der Erde überheben. Wenn sie jedes Zeichen sehen, glauben sie nicht daran. Und wenn sie den Weg der Rechtschaffenheit sehen, nehmen sie ihn nicht als Weg. Aber wenn sie den Weg des Irrtums sehen, nehmen sie ihn als Weg. Dies ist, weil sie unsere Zeichen leugnen und ihnen gegenüber gleichgültig sind.
147. Und diejenigen, die unsere Zeichen und die Begegnung mit dem Jenseits leugnen, deren Werke sind zunichte geworden. Werden sie etwa anders belohnt als für das, was sie zu tun pflegten?
148. Und das Volk Moses nahm sich nach ihm aus ihrem Schmuck ein Kalb, einen Körper, der brüllte. Sahen sie denn nicht, dass es nicht zu ihnen sprach und sie nicht auf den rechten Weg leitete? Sie nahmen es sich und waren Frevler.
149. Und als sie bereuten und sahen, dass sie irregegangen waren, sagten sie: "Wenn unser Herr sich nicht unser erbarmt und uns vergibt, werden wir gewiss zu den Verlierern gehören."
150. Und als Moses zornig und betrübt zu seinem Volk zurückkehrte, sagte er: "Schlimm ist das, was ihr nach mir getan habt. Wolltet ihr den Befehl eures Herrn beschleunigen?" Und er warf die Tafeln hin und ergriff seinen Bruder am Kopf und zog ihn zu sich. Er sagte: "Sohn meiner Mutter, das Volk hat mich schwach gemacht und beinahe getötet. Lass die Feinde nicht über mich frohlocken und stelle mich nicht mit dem ungerechten Volk gleich."
151. Er sagte: "Mein Herr, vergib mir und meinem Bruder und lass uns in deine Barmherzigkeit eingehen. Du bist der Barmherzigste der Barmherzigen."
152. Gewiss, diejenigen, die das Kalb nahmen, wird der Zorn ihres Herrn und Erniedrigung im diesseitigen Leben treffen. So vergelten wir den Lügnern.
153. Diejenigen aber, die böse Taten begingen und danach bereuten und glaubten, dein Herr ist danach wahrlich Allvergebend und Barmherzig.
154. Und als der Zorn von Moses sich legte, nahm er die Tafeln. In ihrer Abschrift war Rechtleitung und Barmherzigkeit für diejenigen, die ihren Herrn fürchten.
155. Und Moses wählte aus seinem Volk siebzig Männer für unsere Verabredung. Als das Beben sie ergriff, sagte er: "Mein Herr, wenn du gewollt hättest, hättest du sie und mich schon vorher vernichtet. Willst du uns vernichten für das, was die Toren unter uns getan haben? Es ist nur deine Prüfung. Du lässt damit in die Irre gehen, wen du willst, und leitest recht, wen du willst. Du bist unser Beschützer, so vergib uns und erbarme dich unser. Du bist der Beste der Vergebenden."
156. Und schreibe uns in diesem Diesseits Gutes und auch im Jenseits. Wir haben uns zu dir gewandt. Er sagte: "Meine Strafe treffe ich, wen ich will, und meine Barmherzigkeit umfasst alle Dinge. So werde ich sie für diejenigen schreiben, die gottesfürchtig sind und die Abgabe entrichten und die an unsere Zeichen glauben."
157. Diejenigen, die dem Gesandten, dem ungelehrten Propheten folgen, den sie bei sich in der Tora und im Evangelium geschrieben finden. Er gebietet ihnen das Rechte und verbietet ihnen das Verwerfliche und erlaubt ihnen die guten Dinge und verbietet ihnen die schlechten Dinge und nimmt ihnen ihre Last und die Fesseln ab, die auf ihnen lagen. Diejenigen, die an ihn glauben, ihn ehren, ihm helfen und dem Licht folgen, das mit ihm herabgesandt wurde, das sind die Erfolgreichen.
158. Sprich: "O ihr Menschen, ich bin der Gesandte Allahs an euch alle, dem die Herrschaft der Himmel und der Erde gehört. Es gibt keinen Gott außer ihm. Er macht lebendig und lässt sterben. So glaubt an Allah und seinen Gesandten, den ungelehrten Propheten, der an Allah und seine Worte glaubt, und folgt ihm, auf dass ihr rechtgeleitet werdet."
159. Und unter dem Volk Moses gibt es eine Gemeinschaft, die mit der Wahrheit rechtleitet und danach gerecht handelt.
160. Und wir zerteilten sie in zwölf Stämme, Gemeinschaften. Und wir gaben Moses ein, als sein Volk ihn um Wasser bat: "Schlage mit deinem Stab auf den Felsen." Da entsprangen ihm zwölf Quellen. Jede Gruppe kannte ihre Trinkstelle. Und wir ließen die Wolken über ihnen Schatten werfen und sandten ihnen Manna und Wachteln herab: "Esst von den guten Dingen, die wir euch gegeben haben." Und sie fügten uns kein Unrecht zu, sondern sich selbst taten sie Unrecht.
161. Und als zu ihnen gesagt wurde: "Bewohnt diese Stadt und esst von ihr, wo ihr wollt, und sagt: 'Vergebung' und tretet durch das Tor in Demut ein, dann werden wir euch eure Sünden vergeben. Wir werden den Gutes Tuenden noch mehr geben."
162. Diejenigen aber, die Unrecht taten, änderten das Wort in ein anderes, das ihnen nicht gesagt worden war. So sandten wir über sie eine Strafe vom Himmel herab, weil sie Unrecht taten.
163. Und frage sie nach der Stadt, die am Meer lag, als sie am Sabbat übertraten, als ihre Fische zu ihnen am Sabbattag sichtbar heraufkamen, aber am Tag, da sie nicht Sabbat hielten, nicht zu ihnen kamen. So prüften wir sie, weil sie frevelten.
164. Und als eine Gemeinschaft von ihnen sagte: "Warum ermahnt ihr ein Volk, das Allah vernichten oder mit strenger Strafe bestrafen wird?" Sie sagten: "Als Entschuldigung vor eurem Herrn und damit sie vielleicht gottesfürchtig werden."
165. Als sie dann vergaßen, womit sie ermahnt worden waren, retteten wir diejenigen, die das Böse verboten, und ergriffen diejenigen, die Unrecht taten, mit einer schlimmen Strafe, weil sie frevelten.
166. Als sie dann trotzig bei dem blieben, was ihnen verboten worden war, sagten wir zu ihnen: "Seid verächtliche Affen."
167. Und als dein Herr ankündigte, dass er gewiss bis zum Tag der Auferstehung gegen sie Leute schicken werde, die ihnen eine schlimme Strafe zufügen. Gewiss, dein Herr ist schnell im Bestrafen, und gewiss, er ist Allvergebend und Barmherzig.
168. Und wir zerteilten sie auf der Erde in Gemeinschaften. Unter ihnen gibt es Rechtschaffene, und unter ihnen gibt es solche, die das nicht sind. Und wir prüften sie mit Gutem und Bösem, auf dass sie zurückkehren mögen.
169. Dann folgten ihnen Nachfolger, die das Buch erbten. Sie nehmen die vergänglichen Güter dieses niedrigen Lebens und sagen: "Es wird uns vergeben werden." Und wenn ihnen ähnliche vergängliche Güter angeboten werden, nehmen sie sie. Wurde nicht von ihnen das Bündnis des Buches genommen, dass sie über Allah nur die Wahrheit sagen sollen? Und sie haben doch das, was darin ist, studiert. Und die jenseitige Wohnstätte ist besser für diejenigen, die gottesfürchtig sind. Begreift ihr denn nicht?
170. Und diejenigen, die am Buch festhalten und das Gebet verrichten, wir lassen den Lohn der Rechtschaffenen nicht verloren gehen.
171. Und als wir den Berg über ihnen emporhoben, als wäre er eine Wolke, und sie dachten, er würde auf sie fallen: "Nehmt, was wir euch gegeben haben, mit Entschlossenheit und gedenkt dessen, was darin ist, auf dass ihr gottesfürchtig werdet."
172. Und als dein Herr von den Kindern Adams, aus ihren Rücken, ihre Nachkommenschaft nahm und sie gegen sich selbst zeugen ließ: "Bin ich nicht euer Herr?" Sie sagten: "Doch, wir bezeugen es." Damit ihr nicht am Tag der Auferstehung sagt: "Wir waren dessen unachtsam."
173. Oder sagt: "Unsere Väter haben zuvor Götter beigesellt, und wir waren eine Nachkommenschaft nach ihnen. Willst du uns vernichten für das, was die Falschen taten?"
174. So erläutern wir die Zeichen, damit sie zurückkehren mögen.
175. Und trage ihnen die Geschichte dessen vor, dem wir unsere Zeichen gaben, der sich aber davon abwandte. Da folgte ihm der Satan, und er wurde einer der Verführten.
176. Und wenn wir gewollt hätten, hätten wir ihn durch sie erhöht. Aber er neigte zur Erde und folgte seinen Neigungen. Sein Gleichnis ist das eines Hundes: Wenn du ihn jagst, hechelt er, und wenn du ihn in Ruhe lässt, hechelt er auch. Das ist das Gleichnis der Leute, die unsere Zeichen leugnen. So erzähle die Geschichten, damit sie nachdenken mögen.
177. Schlimm ist das Gleichnis der Leute, die unsere Zeichen leugnen und sich selbst Unrecht tun.
178. Wen Allah rechtleitet, der ist rechtgeleitet. Wen er aber in die Irre gehen lässt, das sind die Verlierer.
179. Und wir haben viele von den Dschinn und den Menschen für die Hölle erschaffen. Sie haben Herzen, mit denen sie nicht begreifen, und Augen, mit denen sie nicht sehen, und Ohren, mit denen sie nicht hören. Sie sind wie das Vieh, nein, sie sind noch weiter abgeirrt. Das sind die Unachtsamen.
180. Und Allah gehören die schönsten Namen, so ruft ihn damit an und lasst diejenigen, die in seinen Namen abweichen. Sie werden für das, was sie taten, bestraft werden.
181. Und unter denen, die wir erschaffen haben, gibt es eine Gemeinschaft, die mit der Wahrheit rechtleitet und danach gerecht handelt.
182. Und diejenigen, die unsere Zeichen leugnen, werden wir Schritt für Schritt dahin führen, wo sie nicht wissen.
183. Und ich gewähre ihnen Aufschub. Gewiss, meine List ist fest.
184. Haben sie denn nicht nachgedacht? Ihr Gefährte ist nicht besessen. Er ist nur ein deutlicher Warner.
185. Haben sie denn nicht in das Reich der Himmel und der Erde und in alles, was Allah erschaffen hat, geschaut und dass vielleicht ihre Frist nahe gekommen ist? An welche Botschaft nach dieser wollen sie denn glauben?
186. Wen Allah in die Irre gehen lässt, der hat keinen, der ihn rechtleitet. Und er lässt sie in ihrer Auflehnung umherirren.
187. Sie fragen dich nach der Stunde: "Wann wird sie eintreten?" Sprich: "Das Wissen darum ist nur bei meinem Herrn. Niemand kann sie zu ihrer Zeit offenbaren außer ihm. Schwer lastet sie in den Himmeln und auf der Erde. Sie wird über euch nur plötzlich kommen." Sie fragen dich, als ob du über sie genau im Bilde wärst. Sprich: "Das Wissen darum ist nur bei Allah, aber die meisten Menschen wissen es nicht."
188. Sprich: "Ich vermag mir selbst weder Nutzen noch Schaden zu bringen, außer was Allah will. Und wenn ich das Verborgene wüsste, würde ich mir wahrlich viel Gutes verschaffen, und Schlechtes würde mich nicht berühren. Ich bin nur ein Warner und ein Frohbote für Leute, die glauben."
189. Er ist es, der euch aus einem einzigen Wesen erschaffen hat und daraus sein Paar gemacht hat, damit er bei ihr Ruhe finde. Als er sie dann bedeckte, trug sie eine leichte Last und ging damit um. Als sie schwer wurde, riefen sie beide Allah, ihren Herrn, an: "Wenn du uns ein gutes (Kind) gibst, werden wir gewiss dankbar sein."
190. Als er ihnen dann ein gutes (Kind) gab, schrieben sie ihm Teilhaber an dem zu, was er ihnen gegeben hatte. Aber Allah ist erhaben über das, was sie beigesellen.
191. Wollen sie etwa das beigesellen, was nichts erschaffen kann, während sie selbst erschaffen werden?
192. Und sie können ihnen nicht helfen, noch können sie sich selbst helfen.
193. Und wenn ihr sie zur Rechtleitung ruft, folgen sie euch nicht. Es ist für euch gleich, ob ihr sie ruft oder ob ihr schweigt.
194. Gewiss, diejenigen, die ihr anruft außer Allah, sind Diener wie ihr. So ruft sie an, dann sollen sie euch antworten, wenn ihr wahrhaftig seid.
195. Haben sie etwa Füße, mit denen sie gehen, oder Hände, mit denen sie greifen, oder Augen, mit denen sie sehen, oder Ohren, mit denen sie hören? Sprich: "Ruft eure Teilhaber an, dann schmiedet Pläne gegen mich und gewährt mir keinen Aufschub."
196. Gewiss, mein Beschützer ist Allah, der das Buch herabgesandt hat, und er beschützt die Rechtschaffenen.
197. Und diejenigen, die ihr anruft außer Ihm, können euch nicht helfen, noch können sie sich selbst helfen.
198. Und wenn ihr sie zur Rechtleitung ruft, hören sie nicht; und du siehst sie dich ansehen, doch sie sehen nicht.
199. Nimm das, was leicht ist, und gebiete das Gute und wende dich von den Unwissenden ab.
200. Und wenn dich ein Anstoß vom Satan trifft, dann suche Zuflucht bei Allah; wahrlich, Er ist der Allhörende, der Allwissende.
201. Wahrlich, diejenigen, die gottesfürchtig sind, wenn sie eine Einflüsterung des Satans trifft, erinnern sich, und siehe, sie sehen klar.
202. Und ihre Brüder ziehen sie in die Irre und lassen nicht nach.
203. Und wenn du ihnen kein Zeichen bringst, sagen sie: "Warum hast du es nicht selbst ausgesucht?" Sprich: "Ich folge nur dem, was mir von meinem Herrn offenbart wird." Dies sind Einsichten von eurem Herrn und eine Rechtleitung und Barmherzigkeit für ein gläubiges Volk.
204. Und wenn der Quran verlesen wird, dann hört ihm zu und schweigt, auf dass ihr Barmherzigkeit erlangen möget.
205. Und gedenke deines Herrn in deinem Inneren in Demut und Furcht und ohne lautes Reden am Morgen und am Abend, und sei nicht einer der Unachtsamen.
206. Wahrlich, diejenigen, die bei deinem Herrn sind, sind nicht zu stolz, Ihm zu dienen, und sie preisen Ihn und werfen sich vor Ihm nieder.

8
Die Beute
Al-Anfāl
الأنفال

1. Sie fragen dich nach den Beutestücken. Sprich: "Die Beutestücke gehören Allah und dem Gesandten." So fürchtet Allah und regelt eure Angelegenheiten untereinander und gehorcht Allah und Seinem Gesandten, wenn ihr Gläubige seid.
2. Die Gläubigen sind nur diejenigen, deren Herzen erbeben, wenn Allah erwähnt wird, und wenn ihnen Seine Zeichen verlesen werden, stärkt es ihren Glauben, und sie vertrauen auf ihren Herrn.
3. Die das Gebet verrichten und von dem, was Wir ihnen gegeben haben, spenden.
4. Diese sind die wahren Gläubigen; für sie gibt es Rangstufen bei ihrem Herrn und Vergebung und edlen Unterhalt.
5. Wie dein Herr dich aus deinem Haus in Wahrheit hinausführte, während ein Teil der Gläubigen wahrlich abgeneigt war.
6. Sie streiten mit dir über die Wahrheit, nachdem sie klar geworden ist, als ob sie in den Tod getrieben würden, während sie zuschauen.
7. Und als Allah euch eine der beiden Gruppen versprach, dass sie euch gehören sollte, und ihr wünschtet, dass die unbewaffnete für euch sei, doch Allah wollte die Wahrheit durch Seine Worte bestätigen und die Wurzel der Ungläubigen abschneiden.
8. Damit Er die Wahrheit bestätigt und das Falsche zunichtemacht, auch wenn es den Verbrechern zuwider ist.
9. Als ihr euren Herrn um Hilfe batet, erhörte Er euch: "Ich werde euch mit tausend Engeln in Reihen unterstützen."
10. Und Allah machte es nur zu einer frohen Botschaft, und damit eure Herzen dadurch Ruhe finden. Und der Sieg kommt nur von Allah; wahrlich, Allah ist Allmächtig, Allweise.
11. Als Er euch in Sicherheit einlullte und Regen vom Himmel auf euch herabsandte, um euch damit zu reinigen und die Unreinheit des Satans von euch zu entfernen und eure Herzen zu stärken und eure Schritte zu festigen.
12. Als dein Herr den Engeln offenbarte: "Ich bin mit euch, so festigt diejenigen, die glauben. Ich werde Schrecken in die Herzen der Ungläubigen werfen; so schlagt über die Nacken und schlagt ihnen jeden Finger ab."
13. Dies, weil sie sich Allah und Seinem Gesandten widersetzten. Und wer sich Allah und Seinem Gesandten widersetzt, wahrlich, Allah ist streng im Strafen.
14. Dies ist für euch, so kostet es, und für die Ungläubigen gibt es die Strafe des Feuers.
15. O ihr, die ihr glaubt, wenn ihr auf die Ungläubigen im Kampf trefft, dann kehrt ihnen nicht den Rücken.
16. Und wer ihnen an jenem Tag den Rücken kehrt, es sei denn, er wendet sich zum Kampf oder schließt sich einer anderen Gruppe an, der zieht sich den Zorn Allahs zu, und seine Zuflucht ist die Hölle; und schlimm ist das Ende.
17. So habt nicht ihr sie getötet, sondern Allah hat sie getötet. Und nicht du hast geworfen, als du geworfen hast, sondern Allah hat geworfen, um die Gläubigen mit einer schönen Prüfung von Ihm zu prüfen. Wahrlich, Allah ist Allhörend, Allwissend.
18. Dies ist für euch, und Allah schwächt die List der Ungläubigen.
19. Wenn ihr um Entscheidung bittet, so ist die Entscheidung zu euch gekommen. Und wenn ihr aufhört, so ist es besser für euch. Und wenn ihr zurückkehrt, so werden Wir zurückkehren, und eure Schar wird euch nichts nützen, auch wenn sie zahlreich ist. Und Allah ist mit den Gläubigen.
20. O ihr, die ihr glaubt, gehorcht Allah und Seinem Gesandten und wendet euch nicht von ihm ab, während ihr hört.
21. Und seid nicht wie diejenigen, die sagen: "Wir hören", während sie nicht hören.
22. Wahrlich, die schlimmsten Tiere bei Allah sind die Tauben und Stummen, die nicht verstehen.
23. Und wenn Allah in ihnen Gutes wüsste, hätte Er sie hören lassen; und wenn Er sie hören ließe, würden sie sich abwenden und sich abkehren.
24. O ihr, die ihr glaubt, antwortet Allah und dem Gesandten, wenn er euch zu dem ruft, was euch Leben gibt. Und wisst, dass Allah zwischen dem Menschen und seinem Herzen steht und dass ihr zu Ihm versammelt werdet.
25. Und fürchtet eine Versuchung, die nicht nur diejenigen unter euch treffen wird, die Unrecht tun, und wisst, dass Allah streng im Strafen ist.
26. Und gedenkt, als ihr wenige wart, als schwach auf der Erde, und fürchtetet, dass die Menschen euch wegraffen würden, da gewährte Er euch Zuflucht und stärkte euch mit Seiner Hilfe und versorgte euch mit guten Dingen, auf dass ihr dankbar sein möget.
27. O ihr, die ihr glaubt, verratet nicht Allah und den Gesandten und verratet nicht eure anvertrauten Güter, während ihr wisst.
28. Und wisst, dass euer Besitz und eure Kinder nur eine Versuchung sind und dass bei Allah großer Lohn ist.
29. O ihr, die ihr glaubt, wenn ihr Allah fürchtet, wird Er euch eine Unterscheidung geben und eure schlechten Taten von euch nehmen und euch vergeben. Und Allah ist der Herr großer Gnade.
30. Und als die Ungläubigen gegen dich Pläne schmiedeten, um dich festzunehmen oder zu töten oder zu vertreiben. Und sie schmiedeten Pläne, und Allah schmiedete Pläne, und Allah ist der beste Planer.
31. Und wenn ihnen Unsere Zeichen verlesen werden, sagen sie: "Wir haben gehört; wenn wir wollten, könnten wir gewiss Gleiches sagen; dies sind nur Fabeln der Früheren."
32. Und als sie sagten: "O Allah, wenn dies die Wahrheit von Dir ist, dann lass Steine auf uns regnen oder bring uns eine schmerzhafte Strafe."
33. Doch Allah wird sie nicht strafen, solange du unter ihnen bist, und Allah wird sie nicht strafen, solange sie um Vergebung bitten.
34. Und was haben sie, dass Allah sie nicht strafen sollte, wo sie doch von der heiligen Moschee abhalten, obwohl sie nicht ihre Beschützer sind? Ihre Beschützer sind nur die Gottesfürchtigen, aber die meisten von ihnen wissen es nicht.
35. Und ihr Gebet bei dem Haus war nichts anderes als Pfeifen und Klatschen. So kostet die Strafe dafür, dass ihr ungläubig wart.
36. Wahrlich, die Ungläubigen geben ihr Vermögen aus, um von Allahs Weg abzuhalten. So werden sie es ausgeben, dann wird es für sie ein Bedauern sein, und dann werden sie besiegt werden. Und die Ungläubigen werden zur Hölle versammelt werden.
37. Damit Allah das Schlechte vom Guten trennt und das Schlechte übereinander häuft und es allesamt in die Hölle wirft. Diese sind die Verlierer.
38. Sprich zu den Ungläubigen: Wenn sie aufhören, wird ihnen vergeben, was vorher war; doch wenn sie zurückkehren, so ist das Beispiel der Früheren bereits vergangen.
39. Und kämpft gegen sie, bis es keine Verführung mehr gibt und die Religion ganz Allah gehört. Wenn sie jedoch aufhören, so sieht Allah wohl, was sie tun.
40. Und wenn sie sich abwenden, so wisst, dass Allah euer Beschützer ist. Welch vorzüglicher Beschützer und welch vorzüglicher Helfer!
41. Und wisst, dass von allem, was ihr erbeutet, ein Fünftel Allah und dem Gesandten und den Verwandten und den Waisen und den Bedürftigen und dem Reisenden gehört, wenn ihr an Allah glaubt und an das, was Wir auf Unseren Diener am Tag der Unterscheidung, am Tag, als die beiden Heere aufeinandertrafen, herabgesandt haben. Und Allah hat Macht über alle Dinge.
42. Als ihr am näheren Abhang wart und sie am fernen Abhang und die Karawane tiefer als ihr. Und hättet ihr euch verabredet, wäret ihr über den Termin uneins geworden. Aber damit Allah eine Sache erfüllt, die geschehen sollte, damit derjenige, der zugrunde ging, nach einem klaren Beweis zugrunde geht und derjenige, der lebte, nach einem klaren Beweis lebt. Und Allah ist wahrlich Allhörend, Allwissend.
43. Als Allah sie dir in deinem Traum als wenige zeigte. Und hätte Er sie dir als viele gezeigt, wäret ihr verzagt und hättet über die Angelegenheit gestritten. Aber Allah hat euch bewahrt. Er weiß, was in den Brüsten ist.
44. Und als Er sie euch, als ihr aufeinandertraft, in euren Augen als wenige erscheinen ließ und euch in ihren Augen als wenige erscheinen ließ, damit Allah eine Sache erfüllt, die geschehen sollte. Und zu Allah werden alle Angelegenheiten zurückgebracht.
45. O die ihr glaubt, wenn ihr auf eine Schar trefft, so steht fest und gedenkt Allahs viel, auf dass ihr erfolgreich sein möget.
46. Und gehorcht Allah und Seinem Gesandten und streitet nicht miteinander, damit ihr nicht verzagt und eure Kraft schwindet. Und seid standhaft. Wahrlich, Allah ist mit den Standhaften.
47. Und seid nicht wie diejenigen, die aus ihren Häusern hinauszogen, um zu prahlen und von den Menschen gesehen zu werden und von Allahs Weg abhalten. Und Allah umfasst, was sie tun.
48. Und als der Satan ihnen ihre Werke ausschmückte und sagte: "Heute wird euch niemand von den Menschen besiegen, und ich bin euer Beschützer." Doch als die beiden Scharen einander sahen, kehrte er auf seinen Fersen um und sagte: "Ich bin unschuldig an euch. Ich sehe, was ihr nicht seht. Ich fürchte Allah. Und Allah ist streng im Bestrafen."
49. Als die Heuchler und diejenigen, in deren Herzen Krankheit ist, sagten: "Diese da sind durch ihre Religion getäuscht worden." Wer aber auf Allah vertraut, so ist Allah Allmächtig, Allweise.
50. Und wenn du sehen könntest, als die Engel diejenigen abberufen, die ungläubig sind, wie sie ihnen ins Gesicht und auf den Rücken schlagen: "Kostet die Strafe des Brennens.
51. Dies für das, was eure Hände vorausgeschickt haben, und dass Allah nicht ungerecht gegen die Diener ist."
52. Nach der Art der Leute Pharaos und derjenigen vor ihnen. Sie verleugneten Allahs Zeichen, so ergriff sie Allah für ihre Sünden. Wahrlich, Allah ist stark und streng im Bestrafen.
53. Dies, weil Allah niemals eine Gunst ändert, die Er einem Volk gewährt hat, bis sie ändern, was in ihren Seelen ist. Und Allah ist Allhörend, Allwissend.
54. Nach der Art der Leute Pharaos und derjenigen vor ihnen. Sie leugneten die Zeichen ihres Herrn, so vernichteten Wir sie für ihre Sünden und ertränkten die Leute Pharaos. Sie alle waren Ungerechte.
55. Wahrlich, die schlimmsten Tiere bei Allah sind diejenigen, die ungläubig sind und nicht glauben.
56. Diejenigen, mit denen du einen Vertrag geschlossen hast, dann brechen sie ihren Vertrag jedes Mal und fürchten sich nicht.
57. Wenn du sie im Krieg ergreifst, so schüchtere durch sie diejenigen ein, die hinter ihnen sind, auf dass sie bedenken mögen.
58. Und wenn du von einem Volk Verrat fürchtest, so wirf ihnen den Vertrag auf gleiche Weise hin. Wahrlich, Allah liebt nicht die Verräter.
59. Und die Ungläubigen sollen nicht meinen, sie seien entkommen. Wahrlich, sie können (Uns) nicht entkommen.
60. Und bereitet gegen sie, was ihr an Kraft und an kampfbereiten Pferden könnt, um damit Allahs Feind und euren Feind und andere außer ihnen, die ihr nicht kennt, Allah aber kennt, abzuschrecken. Und was ihr auch immer auf Allahs Weg ausgebt, es wird euch vollständig erstattet, und euch wird kein Unrecht zugefügt.
61. Und wenn sie zum Frieden geneigt sind, so neige auch du dazu und vertraue auf Allah. Wahrlich, Er ist der Allhörende, der Allwissende.
62. Und wenn sie dich betrügen wollen, so genügt dir Allah. Er ist es, der dich mit Seiner Hilfe und mit den Gläubigen gestärkt hat.
63. Und Er hat ihre Herzen zusammengefügt. Hättest du alles, was auf der Erde ist, ausgegeben, du hättest ihre Herzen nicht zusammengefügt, aber Allah hat sie zusammengefügt. Wahrlich, Er ist Allmächtig, Allweise.
64. O Prophet, Allah genügt dir und den Gläubigen, die dir folgen.
65. O Prophet, sporne die Gläubigen zum Kampf an. Wenn es unter euch zwanzig Standhafte gibt, werden sie zweihundert besiegen. Und wenn es unter euch hundert gibt, werden sie tausend von denen besiegen, die ungläubig sind, weil sie ein Volk sind, das nicht versteht.
66. Jetzt hat Allah euch Erleichterung gewährt und gewusst, dass in euch Schwäche ist. Wenn es unter euch hundert Standhafte gibt, werden sie zweihundert besiegen. Und wenn es unter euch tausend gibt, werden sie zweitausend besiegen mit Allahs Erlaubnis. Und Allah ist mit den Standhaften.
67. Es steht einem Propheten nicht zu, Gefangene zu haben, bis er auf der Erde stark gewütet hat. Ihr wollt die Güter des Diesseits, aber Allah will das Jenseits. Und Allah ist Allmächtig, Allweise.
68. Wäre nicht ein Buch von Allah vorherbestimmt gewesen, hätte euch für das, was ihr genommen habt, eine gewaltige Strafe getroffen.
69. So esst von dem, was ihr erbeutet habt, als Erlaubtes und Gutes, und fürchtet Allah. Wahrlich, Allah ist Allvergebend, Barmherzig.
70. O Prophet, sprich zu den Gefangenen, die in euren Händen sind: "Wenn Allah in euren Herzen Gutes weiß, wird Er euch Besseres geben als das, was euch genommen wurde, und euch vergeben. Und Allah ist Allvergebend, Barmherzig."
71. Und wenn sie dich verraten wollen, so haben sie zuvor Allah verraten, und Er hat sie in deine Gewalt gegeben. Und Allah ist Allwissend, Allweise.
72. Wahrlich, diejenigen, die glauben und ausgewandert sind und mit ihrem Besitz und ihrer Person auf Allahs Weg gekämpft haben, und diejenigen, die (ihnen) Unterkunft und Hilfe gewährt haben, sie sind einander Freunde. Diejenigen, die glauben, aber nicht ausgewandert sind, habt ihr nichts von ihrer Freundschaft, bis sie auswandern. Und wenn sie euch um Hilfe im Glauben bitten, so ist euch die Hilfe Pflicht, außer gegen ein Volk, mit dem ihr einen Vertrag habt. Und Allah sieht, was ihr tut.
73. Und diejenigen, die ungläubig sind, sind einander Freunde. Wenn ihr es nicht tut, wird es Verwirrung auf der Erde und großes Unheil geben.
74. Und diejenigen, die glauben und ausgewandert sind und auf Allahs Weg gekämpft haben, und diejenigen, die (ihnen) Unterkunft und Hilfe gewährt haben, sie sind die wahren Gläubigen. Ihnen ist Vergebung und edler Unterhalt bestimmt.
75. Und diejenigen, die danach glauben und ausgewandert sind und mit euch gekämpft haben, sie gehören zu euch. Und die Blutsverwandten sind einander näher in Allahs Buch. Wahrlich, Allah weiß alle Dinge.

9
Die Reue
At-Tawba
التوبة

1. Eine Lossagung von Allah und Seinem Gesandten an diejenigen von den Götzendienern, mit denen ihr einen Vertrag geschlossen habt.
2. So zieht vier Monate lang im Land umher und wisst, dass ihr Allah nicht entkommen könnt und dass Allah die Ungläubigen demütigen wird.
3. Und eine Ankündigung von Allah und Seinem Gesandten an die Menschen am großen Wallfahrtstag, dass Allah und Sein Gesandter sich von den Götzendienern lossagen. Wenn ihr aber bereut, ist es besser für euch. Und wenn ihr euch abkehrt, so wisst, dass ihr Allah nicht entkommen könnt. Und verkünde den Ungläubigen eine schmerzhafte Strafe.
4. Ausgenommen sind diejenigen von den Götzendienern, mit denen ihr einen Vertrag geschlossen habt, die euch dann nichts abgekürzt und niemanden gegen euch unterstützt haben. So erfüllt ihnen ihren Vertrag bis zu ihrer Frist. Wahrlich, Allah liebt die Gottesfürchtigen.
5. Wenn die heiligen Monate abgelaufen sind, dann tötet die Götzendiener, wo immer ihr sie findet, und ergreift sie, belagert sie und lauert ihnen auf jedem Weg auf. Wenn sie aber bereuen, das Gebet verrichten und die Abgabe entrichten, dann lasst ihren Weg frei. Wahrlich, Allah ist Allvergebend, Barmherzig.
6. Und wenn einer der Götzendiener bei dir Schutz sucht, so gewähre ihm Schutz, bis er das Wort Allahs hört. Dann bringe ihn an seinen sicheren Ort. Dies, weil sie ein Volk sind, das nicht weiß.
7. Wie kann es für die Götzendiener einen Vertrag bei Allah und Seinem Gesandten geben, außer für diejenigen, mit denen ihr einen Vertrag bei der heiligen Moschee geschlossen habt? Solange sie euch gegenüber aufrichtig sind, seid auch ihr ihnen gegenüber aufrichtig. Wahrlich, Allah liebt die Gottesfürchtigen.
8. Wie (kann es einen Vertrag geben), wo sie, wenn sie die Oberhand über euch gewinnen, weder Verwandtschaft noch Vertrag in Bezug auf euch beachten? Sie gefallen euch mit ihren Mündern, aber ihre Herzen weigern sich, und die meisten von ihnen sind Frevler.
9. Sie haben Allahs Zeichen für einen geringen Preis verkauft und halten von Seinem Weg ab. Wahrlich, schlimm ist, was sie tun.
10. Sie beachten weder Verwandtschaft noch Vertrag in Bezug auf einen Gläubigen. Und sie sind die Übertreter.
11. Wenn sie aber bereuen, das Gebet verrichten und die Abgabe entrichten, dann sind sie eure Brüder im Glauben. Und Wir erklären die Zeichen für ein Volk, das weiß.
12. Wenn sie aber nach ihrem Vertrag ihre Eide brechen und eure Religion angreifen, dann kämpft gegen die Anführer des Unglaubens. Wahrlich, sie haben keine Eide, auf dass sie aufhören mögen.
13. Wollt ihr nicht gegen ein Volk kämpfen, das seine Eide gebrochen hat und sich bemühte, den Gesandten zu vertreiben, und das euch zuerst angegriffen hat? Fürchtet ihr sie? Allah hat mehr Recht, dass ihr Ihn fürchtet, wenn ihr Gläubige seid.
14. Kämpft gegen sie, Allah wird sie durch eure Hände bestrafen und sie demütigen und euch gegen sie helfen und die Herzen eines gläubigen Volkes heilen.
15. Und Er wird den Zorn ihrer Herzen entfernen. Und Allah wendet Sich, wem Er will, in Gnade zu. Und Allah ist Allwissend, Allweise.
16. Oder habt ihr gedacht, dass ihr verlassen werdet, während Allah noch nicht diejenigen unter euch kennt, die gekämpft haben und die sich außer Allah, seinem Gesandten und den Gläubigen keine Vertrauten genommen haben? Und Allah ist kundig dessen, was ihr tut.
17. Es steht den Götzendienern nicht zu, die Moscheen Allahs zu betreuen, während sie gegen sich selbst Zeugnis ablegen durch den Unglauben. Deren Werke sind vergeblich, und im Feuer werden sie ewig bleiben.
18. Nur diejenigen sollen die Moscheen Allahs betreuen, die an Allah und den Jüngsten Tag glauben, das Gebet verrichten, die Zakat entrichten und niemanden fürchten außer Allah. Diese werden vielleicht zu den Rechtgeleiteten gehören.
19. Habt ihr etwa die Versorgung der Pilger mit Wasser und die Betreuung der heiligen Moschee gleichgesetzt mit dem, der an Allah und den Jüngsten Tag glaubt und auf Allahs Weg kämpft? Sie sind bei Allah nicht gleich. Und Allah leitet das ungerechte Volk nicht recht.
20. Diejenigen, die glauben, auswandern und auf Allahs Weg mit ihrem Besitz und ihrem Leben kämpfen, sind bei Allah höher im Rang. Und sie sind es, die Erfolg haben werden.
21. Ihr Herr verkündet ihnen Barmherzigkeit von sich, Wohlgefallen und Gärten, in denen sie beständigen Genuss haben werden.
22. Ewig werden sie darin bleiben. Wahrlich, bei Allah ist ein gewaltiger Lohn.
23. O ihr, die ihr glaubt, nehmt nicht eure Väter und Brüder zu Vertrauten, wenn sie den Unglauben dem Glauben vorziehen. Und wer von euch sie zu Vertrauten nimmt, der gehört zu den Ungerechten.
24. Sprich: Wenn eure Väter, eure Söhne, eure Brüder, eure Ehefrauen, eure Verwandten, der Besitz, den ihr erworben habt, der Handel, dessen Niedergang ihr fürchtet, und die Wohnungen, die ihr liebt, euch lieber sind als Allah und sein Gesandter und der Kampf auf seinem Weg, dann wartet, bis Allah mit seinem Befehl kommt. Und Allah leitet das frevlerische Volk nicht recht.
25. Allah hat euch an vielen Orten zum Sieg verholfen und am Tag von Hunain, als euch eure große Zahl stolz machte, die euch aber nichts nützte, und die Erde euch trotz ihrer Weite eng wurde, dann kehrtet ihr den Rücken.
26. Dann sandte Allah seine Ruhe auf seinen Gesandten und die Gläubigen herab und sandte Heerscharen, die ihr nicht saht, und bestrafte die Ungläubigen. Das ist der Lohn der Ungläubigen.
27. Danach wendet sich Allah, wem er will, in Barmherzigkeit zu. Und Allah ist allvergebend, barmherzig.
28. O ihr, die ihr glaubt, die Götzendiener sind unrein, so sollen sie sich der heiligen Moschee nach diesem Jahr nicht mehr nähern. Und wenn ihr Armut fürchtet, so wird Allah euch aus seiner Fülle reich machen, wenn er will. Wahrlich, Allah ist allwissend, allweise.
29. Kämpft gegen diejenigen, die nicht an Allah und den Jüngsten Tag glauben, nicht verbieten, was Allah und sein Gesandter verboten haben, und nicht die Religion der Wahrheit annehmen, von denen, die die Schrift erhalten haben, bis sie die Dschizya aus der Hand entrichten und unterworfen sind.
30. Die Juden sagen: Uzair ist Allahs Sohn, und die Christen sagen: Der Messias ist Allahs Sohn. Das ist ihr Wort aus ihren Mündern. Sie ahmen das Wort derer nach, die zuvor ungläubig waren. Allahs Fluch über sie! Wie sind sie doch abgewendet!
31. Sie haben ihre Gelehrten und Mönche zu Herren genommen außer Allah und den Messias, den Sohn Marias, obwohl ihnen befohlen war, nur einem einzigen Gott zu dienen. Es gibt keinen Gott außer ihm. Gepriesen sei er über das, was sie ihm beigesellen!
32. Sie wollen Allahs Licht mit ihren Mündern auslöschen, aber Allah will nichts anderes, als sein Licht zu vollenden, auch wenn die Ungläubigen es verabscheuen.
33. Er ist es, der seinen Gesandten mit der Rechtleitung und der Religion der Wahrheit gesandt hat, um sie über alle Religionen siegreich zu machen, auch wenn die Götzendiener es verabscheuen.
34. O ihr, die ihr glaubt, viele der Gelehrten und Mönche verzehren das Vermögen der Menschen unrechtmäßig und halten von Allahs Weg ab. Denjenigen, die Gold und Silber horten und es nicht auf Allahs Weg ausgeben, verkünde eine schmerzliche Strafe.
35. Am Tag, da es im Feuer der Hölle erhitzt wird und ihre Stirnen, ihre Seiten und ihre Rücken damit gebrandmarkt werden: Dies ist, was ihr für euch selbst gehortet habt, so kostet, was ihr gehortet habt.
36. Wahrlich, die Anzahl der Monate bei Allah ist zwölf Monate in Allahs Buch, seit dem Tag, da er die Himmel und die Erde erschuf. Davon sind vier heilig. Das ist die beständige Religion. So tut euch selbst in ihnen kein Unrecht an und kämpft gegen die Götzendiener insgesamt, wie sie gegen euch insgesamt kämpfen. Und wisst, dass Allah mit den Gottesfürchtigen ist.
37. Wahrlich, das Verschieben eines heiligen Monats ist nur eine Mehrung des Unglaubens, durch die die Ungläubigen irregeführt werden. Sie erklären ihn in einem Jahr für erlaubt und in einem anderen Jahr für verboten, um die Anzahl der von Allah verbotenen Monate zu erfüllen und so für erlaubt zu erklären, was Allah verboten hat. Das Böse ihrer Taten ist ihnen verschönt worden. Und Allah leitet das ungläubige Volk nicht recht.
38. O ihr, die ihr glaubt, was ist mit euch, dass ihr, wenn euch gesagt wird: Zieht aus auf Allahs Weg, euch schwer zur Erde neigt? Seid ihr mit dem Leben in dieser Welt zufrieden anstelle des Jenseits? Aber der Genuss des Lebens in dieser Welt ist im Jenseits nur gering.
39. Wenn ihr nicht auszieht, wird er euch mit schmerzlicher Strafe bestrafen und euch durch ein anderes Volk ersetzen, und ihr werdet ihm keinen Schaden zufügen. Und Allah hat Macht über alle Dinge.
40. Wenn ihr ihm nicht helft, so hat Allah ihm doch geholfen, als ihn die Ungläubigen hinauswarfen, als einer von zweien, als sie in der Höhle waren und er zu seinem Gefährten sagte: Sei nicht traurig, Allah ist mit uns. Da sandte Allah seine Ruhe auf ihn herab und stärkte ihn mit Heerscharen, die ihr nicht saht, und machte das Wort der Ungläubigen niedrig, und Allahs Wort ist das höchste. Und Allah ist allmächtig, allweise.
41. Zieht aus, leicht oder schwer, und kämpft mit eurem Besitz und eurem Leben auf Allahs Weg. Das ist besser für euch, wenn ihr es nur wüsstet.
42. Wäre es ein naher Gewinn und eine leichte Reise gewesen, wären sie dir gefolgt, aber die beschwerliche Entfernung war ihnen zu weit. Und sie werden bei Allah schwören: Wenn wir gekonnt hätten, wären wir mit euch ausgezogen. Sie vernichten sich selbst, und Allah weiß, dass sie Lügner sind.
43. Allah hat dir verziehen. Warum hast du ihnen erlaubt, zurückzubleiben, bevor dir diejenigen klar wurden, die die Wahrheit sagten, und du die Lügner erkannt hast?
44. Diejenigen, die an Allah und den Jüngsten Tag glauben, werden dich nicht um Erlaubnis bitten, mit ihrem Besitz und ihrem Leben zu kämpfen. Und Allah kennt die Gottesfürchtigen.
45. Nur diejenigen, die nicht an Allah und den Jüngsten Tag glauben und deren Herzen zweifeln, werden dich um Erlaubnis bitten. So schwanken sie in ihrem Zweifel.
46. Wenn sie wirklich hätten ausziehen wollen, hätten sie sich dafür vorbereitet, aber Allah hasste ihr Ausziehen, so hielt er sie zurück, und es wurde gesagt: Bleibt mit den Sitzenden.
47. Wären sie mit euch ausgezogen, hätten sie euch nur Verwirrung gebracht und wären eifrig bemüht gewesen, unter euch Unruhe zu stiften. Und unter euch gibt es solche, die ihnen zuhören. Und Allah kennt die Ungerechten.
48. Sie haben schon vorher Unruhe gestiftet und deine Angelegenheiten durcheinandergebracht, bis die Wahrheit kam und Allahs Befehl erschien, während sie es hassten.
49. Und unter ihnen gibt es solche, die sagen: Erlaube mir und setze mich nicht der Versuchung aus. Wahrlich, in die Versuchung sind sie gefallen. Und wahrlich, die Hölle umfasst die Ungläubigen.
50. Wenn dir Gutes widerfährt, betrübt es sie, und wenn dich ein Unglück trifft, sagen sie: Wir haben unsere Angelegenheit schon vorher geregelt, und sie wenden sich ab, während sie sich freuen.
51. Sprich: Uns wird nur das treffen, was Allah für uns bestimmt hat. Er ist unser Beschützer. Und auf Allah sollen die Gläubigen vertrauen.
52. Sprich: Erwartet ihr für uns etwas anderes als eine der beiden besten Dinge? Wir aber erwarten für euch, dass Allah euch mit einer Strafe von sich oder durch unsere Hände trifft. So wartet, wir warten mit euch.
53. Sprich: Gebt freiwillig oder widerwillig, es wird von euch nicht angenommen werden. Wahrlich, ihr seid ein frevlerisches Volk.
54. Und nichts hinderte sie daran, dass ihre Spenden angenommen wurden, außer dass sie nicht an Allah und seinen Gesandten glaubten, das Gebet nur träge verrichteten und nur widerwillig spendeten.
55. So lass dich nicht von ihrem Besitz und ihren Kindern beeindrucken. Allah will sie damit nur im diesseitigen Leben bestrafen und dass ihre Seelen im Unglauben dahinschwinden.
56. Sie schwören bei Allah, dass sie zu euch gehören, aber sie gehören nicht zu euch, sondern sie sind ein Volk, das Angst hat.
57. Wenn sie einen Zufluchtsort oder Höhlen oder einen Unterschlupf fänden, würden sie sich dorthin wenden und eiligst dorthin flüchten.
58. Und unter ihnen gibt es solche, die dich wegen der Almosen kritisieren. Wenn ihnen davon gegeben wird, sind sie zufrieden, und wenn ihnen nichts gegeben wird, sind sie sofort zornig.
59. Wären sie doch zufrieden mit dem, was Allah und sein Gesandter ihnen gegeben haben, und würden sagen: Allah genügt uns. Allah wird uns aus seiner Fülle geben und auch sein Gesandter. Zu Allah sind wir geneigt.
60. Die Almosen sind nur für die Armen, die Bedürftigen, die damit Beschäftigten, die, deren Herzen gewonnen werden sollen, für die Befreiung von Sklaven, die Verschuldeten, auf Allahs Weg und den Reisenden. Eine Verpflichtung von Allah. Und Allah ist allwissend, allweise.
61. Und unter ihnen gibt es solche, die den Propheten kränken und sagen: Er ist ein Ohr. Sprich: Ein Ohr des Guten für euch. Er glaubt an Allah und glaubt den Gläubigen und ist eine Barmherzigkeit für diejenigen unter euch, die glauben. Und diejenigen, die den Gesandten Allahs kränken, für sie ist eine schmerzliche Strafe.
62. Sie schwören bei Allah, um euch zufriedenzustellen, aber Allah und sein Gesandter haben mehr Anspruch darauf, dass sie ihn zufriedenstellen, wenn sie Gläubige sind.
63. Wissen sie denn nicht, dass für den, der Allah und seinen Gesandten widersetzt, das Feuer der Hölle bestimmt ist, in dem er ewig bleibt? Das ist die große Schande.
64. Die Heuchler fürchten, dass eine Sure über sie herabgesandt wird, die ihnen kundtut, was in ihren Herzen ist. Sprich: Spottet nur, Allah wird das ans Licht bringen, was ihr fürchtet.
65. Und wenn du sie fragst, werden sie gewiss sagen: Wir haben nur geschwatzt und gescherzt. Sprich: Habt ihr euch über Allah, seine Zeichen und seinen Gesandten lustig gemacht?
66. Entschuldigt euch nicht, ihr seid ungläubig geworden nach eurem Glauben. Wenn wir einer Gruppe von euch vergeben, werden wir eine andere Gruppe bestrafen, weil sie Verbrecher waren.
67. Die Heuchler und die Heuchlerinnen sind voneinander. Sie gebieten das Schlechte und verbieten das Gute und halten ihre Hände zurück. Sie haben Allah vergessen, so hat Er sie vergessen. Wahrlich, die Heuchler sind die Frevler.
68. Allah hat den Heuchlern und den Heuchlerinnen und den Ungläubigen das Feuer der Hölle versprochen, darin werden sie ewig bleiben. Es ist genug für sie. Allah hat sie verflucht, und für sie ist eine dauerhafte Strafe.
69. Wie diejenigen vor euch, die stärker waren als ihr an Kraft und mehr an Besitz und Kindern. Sie genossen ihren Anteil, so habt ihr euren Anteil genossen, wie diejenigen vor euch ihren Anteil genossen haben, und ihr habt euch in Eitelkeiten gestürzt, wie sie sich in Eitelkeiten gestürzt haben. Ihre Werke sind im Diesseits und im Jenseits zunichte geworden, und sie sind die Verlierer.
70. Ist ihnen nicht die Kunde von denen vor ihnen gekommen, dem Volk Noahs, 'Āds, Thamūds, dem Volk Abrahams, den Bewohnern von Madyan und den umgestürzten Städten? Ihre Gesandten kamen zu ihnen mit klaren Beweisen. Allah hat ihnen kein Unrecht getan, sondern sie haben sich selbst Unrecht getan.
71. Die gläubigen Männer und die gläubigen Frauen sind einander Freunde. Sie gebieten das Gute und verbieten das Schlechte, verrichten das Gebet, geben die Almosen und gehorchen Allah und Seinem Gesandten. Diese wird Allah in Barmherzigkeit aufnehmen. Wahrlich, Allah ist Allmächtig, Allweise.
72. Allah hat den gläubigen Männern und den gläubigen Frauen Gärten versprochen, durch die Bäche fließen, darin werden sie ewig bleiben, und schöne Wohnungen in den Gärten von Eden. Aber das Wohlgefallen Allahs ist größer. Das ist der große Erfolg.
73. O Prophet, kämpfe gegen die Ungläubigen und die Heuchler und sei streng gegen sie. Ihre Zuflucht ist die Hölle, und schlimm ist das Ende.
74. Sie schwören bei Allah, dass sie nichts gesagt haben, aber sie haben das Wort des Unglaubens gesagt und sind ungläubig geworden, nachdem sie Muslime waren, und sie haben sich vorgenommen, was sie nicht erreichen konnten. Sie hatten nur daran Anstoß genommen, dass Allah und Sein Gesandter sie aus Seiner Gnade reich gemacht hatten. Wenn sie bereuen, wird es besser für sie sein. Wenn sie sich abwenden, wird Allah sie mit schmerzhafter Strafe im Diesseits und im Jenseits bestrafen. Sie haben auf der Erde weder Freund noch Helfer.
75. Und unter ihnen sind diejenigen, die Allah ein Versprechen gegeben haben: Wenn Er uns aus Seiner Gnade gibt, werden wir sicherlich Almosen geben und zu den Rechtschaffenen gehören.
76. Aber als Er ihnen aus Seiner Gnade gab, waren sie geizig damit und wandten sich ab, und sie sind abgeneigt.
77. So hat Er Heuchelei in ihre Herzen gesetzt bis zu dem Tag, an dem sie Ihm begegnen werden, weil sie Allah nicht gehalten haben, was sie Ihm versprochen hatten, und weil sie gelogen haben.
78. Wissen sie nicht, dass Allah ihr Geheimnis und ihre vertraulichen Gespräche kennt und dass Allah der Allwissende der verborgenen Dinge ist?
79. Diejenigen, die die Freiwilligen unter den Gläubigen wegen ihrer Almosen tadeln und diejenigen, die nichts finden außer ihrer Mühe, verspotten sie. Allah verspottet sie, und für sie ist eine schmerzhafte Strafe.
80. Bitte um Vergebung für sie oder bitte nicht um Vergebung für sie. Wenn du siebzigmal um Vergebung für sie bittest, wird Allah ihnen nicht vergeben. Dies ist, weil sie Allah und Seinen Gesandten verleugnet haben. Allah leitet das frevlerische Volk nicht.
81. Die Zurückgebliebenen freuten sich über ihren Platz hinter dem Gesandten Allahs und hassten es, mit ihrem Besitz und ihren Seelen auf dem Weg Allahs zu kämpfen. Sie sagten: Geht nicht in der Hitze hinaus. Sag: Das Feuer der Hölle ist heißer, wenn sie nur verstehen würden.
82. So sollen sie ein wenig lachen und viel weinen als Belohnung für das, was sie verdient haben.
83. Wenn Allah dich zu einer Gruppe von ihnen zurückbringt und sie dich um Erlaubnis bitten, hinauszugehen, dann sag: Ihr werdet niemals mit mir hinausgehen und niemals mit mir gegen einen Feind kämpfen. Ihr wart mit dem Sitzen das erste Mal zufrieden, so sitzt mit den Zurückgebliebenen.
84. Und bete niemals über einen von ihnen, der gestorben ist, und stehe nicht an seinem Grab. Sie haben Allah und Seinen Gesandten verleugnet und sind gestorben, während sie Frevler waren.
85. Lass dich nicht von ihrem Besitz und ihren Kindern beeindrucken. Allah will sie damit im Diesseits bestrafen und ihre Seelen sollen sterben, während sie ungläubig sind.
86. Und wenn eine Sure herabgesandt wird: Glaubt an Allah und kämpft mit Seinem Gesandten, dann bitten dich die Wohlhabenden unter ihnen um Erlaubnis und sagen: Lass uns mit den Sitzenden sein.
87. Sie sind zufrieden, mit den Zurückgebliebenen zu sein, und ihre Herzen sind versiegelt, so dass sie nicht verstehen.
88. Aber der Gesandte und diejenigen, die mit ihm glauben, kämpfen mit ihrem Besitz und ihren Seelen. Diese haben die guten Dinge, und sie sind die Erfolgreichen.
89. Allah hat für sie Gärten vorbereitet, durch die Bäche fließen, darin werden sie ewig bleiben. Das ist der große Erfolg.
90. Und die Entschuldigenden unter den Beduinen kamen, um Erlaubnis zu bitten, und diejenigen, die Allah und Seinen Gesandten belogen haben, blieben sitzen. Eine schmerzhafte Strafe wird die Ungläubigen unter ihnen treffen.
91. Es gibt keinen Vorwurf gegen die Schwachen, die Kranken und diejenigen, die nichts finden, was sie ausgeben können, wenn sie aufrichtig zu Allah und Seinem Gesandten sind. Es gibt keinen Weg gegen die Rechtschaffenen. Allah ist Allvergebend, Barmherzig.
92. Auch nicht gegen diejenigen, die zu dir kommen, damit du sie trägst, und du sagst: Ich finde nichts, worauf ich euch tragen kann. Sie wenden sich ab, während ihre Augen vor Tränen überfließen aus Trauer, dass sie nichts finden, was sie ausgeben können.
93. Der Weg ist nur gegen diejenigen, die dich um Erlaubnis bitten, während sie reich sind. Sie sind zufrieden, mit den Zurückgebliebenen zu sein, und Allah hat ihre Herzen versiegelt, so dass sie nicht wissen.
94. Sie werden sich bei euch entschuldigen, wenn ihr zu ihnen zurückkehrt. Sag: Entschuldigt euch nicht, wir werden euch nicht glauben. Allah hat uns von euren Nachrichten berichtet. Allah und Sein Gesandter werden eure Taten sehen, dann werdet ihr zu dem Allwissenden des Verborgenen und des Sichtbaren zurückgebracht, und Er wird euch berichten, was ihr getan habt.
95. Sie werden bei Allah schwören, wenn ihr zu ihnen zurückkehrt, damit ihr euch von ihnen abwendet. So wendet euch von ihnen ab. Sie sind unrein, und ihre Zuflucht ist die Hölle als Belohnung für das, was sie verdient haben.
96. Sie schwören euch, damit ihr mit ihnen zufrieden seid. Wenn ihr mit ihnen zufrieden seid, so ist Allah nicht zufrieden mit dem frevlerischen Volk.
97. Die Beduinen sind die schlimmsten in Unglauben und Heuchelei und am ehesten unwissend über die Grenzen dessen, was Allah auf Seinen Gesandten herabgesandt hat. Allah ist Allwissend, Allweise.
98. Und unter den Beduinen gibt es diejenigen, die das, was sie ausgeben, als Verlust betrachten und auf eure Unglücke warten. Über sie wird das Unglück kommen. Allah ist Allhörend, Allwissend.
99. Und unter den Beduinen gibt es diejenigen, die an Allah und den Jüngsten Tag glauben und das, was sie ausgeben, als Mittel zur Nähe zu Allah und den Gebeten des Gesandten betrachten. Wahrlich, es ist eine Nähe für sie. Allah wird sie in Seine Barmherzigkeit aufnehmen. Allah ist Allvergebend, Barmherzig.
100. Die Vorangegangenen, die Ersten von den Auswanderern und den Helfern und diejenigen, die ihnen in Güte folgen, Allah ist mit ihnen zufrieden und sie sind mit Ihm zufrieden. Er hat für sie Gärten vorbereitet, durch die Bäche fließen, darin werden sie ewig bleiben. Das ist der große Erfolg.
101. Und unter den Beduinen um euch herum gibt es Heuchler, und auch unter den Bewohnern von Medina. Sie sind in der Heuchelei geübt. Du kennst sie nicht, aber wir kennen sie. Wir werden sie zweimal bestrafen, dann werden sie zu einer großen Strafe zurückgebracht.
102. Und andere haben ihre Sünden eingestanden, sie haben gute Taten mit schlechten vermischt. Vielleicht wird Allah sich ihnen zuwenden. Allah ist Allvergebend, Barmherzig.
103. Nimm von ihrem Besitz Almosen, um sie damit zu reinigen und zu läutern, und bete für sie. Wahrlich, dein Gebet ist eine Beruhigung für sie. Allah ist Allhörend, Allwissend.
104. Wissen sie nicht, dass Allah es ist, der die Reue von Seinen Dienern annimmt und die Almosen nimmt und dass Allah der Reue-Annehmende, der Barmherzige ist?
105. Und sag: Handelt, so wird Allah eure Taten sehen, und Sein Gesandter und die Gläubigen. Ihr werdet zu dem Allwissenden des Verborgenen und des Sichtbaren zurückgebracht, und Er wird euch berichten, was ihr getan habt.
106. Und andere sind auf Allahs Entscheidung verschoben, ob Er sie bestraft oder sich ihnen zuwendet. Allah ist Allwissend, Allweise.
107. Und diejenigen, die eine Moschee zur Schädigung und zum Unglauben und zur Spaltung der Gläubigen und als Beobachtungsposten für diejenigen, die zuvor gegen Allah und Seinen Gesandten gekämpft haben, errichtet haben, werden sicherlich schwören: Wir wollten nur das Beste. Allah bezeugt, dass sie Lügner sind.
108. Stehe niemals darin. Eine Moschee, die vom ersten Tag an auf Frömmigkeit gegründet wurde, ist würdiger, dass du darin stehst. Darin sind Männer, die es lieben, sich zu reinigen. Allah liebt die Reinen.
109. Ist derjenige, der sein Gebäude auf die Furcht vor Allah und Sein Wohlgefallen gegründet hat, besser oder derjenige, der sein Gebäude auf den Rand eines einstürzenden Abgrunds gegründet hat, der mit ihm in das Feuer der Hölle stürzt? Allah leitet das ungerechte Volk nicht.
110. Ihr Gebäude, das sie gebaut haben, wird nicht aufhören, Zweifel in ihren Herzen zu sein, bis ihre Herzen in Stücke gerissen werden. Allah ist Allwissend, Allweise.
111. Wahrlich, Allah hat von den Gläubigen ihre Seelen und ihren Besitz im Austausch für das Paradies gekauft. Sie kämpfen auf dem Weg Allahs, sie töten und werden getötet. Es ist ein Versprechen, das in der Tora, dem Evangelium und dem Koran wahr ist. Und wer hält sein Versprechen besser als Allah? So freut euch über den Handel, den ihr gemacht habt. Das ist der große Erfolg.
112. Die Reumütigen, die Dienenden, die Lobenden, die Fastenden, die Verbeugenden, die Niederwerfenden, die das Gute gebieten und das Schlechte verbieten und die Grenzen Allahs bewahren. Verkünde den Gläubigen frohe Botschaft.
113. Es steht dem Propheten und den Gläubigen nicht zu, für die Götzendiener um Vergebung zu bitten, auch wenn sie Verwandte sind, nachdem ihnen klar geworden ist, dass sie die Bewohner der Hölle sind.
114. Und Abrahams Bitte um Vergebung für seinen Vater war nur wegen eines Versprechens, das er ihm gegeben hatte. Als ihm klar wurde, dass er ein Feind Allahs war, distanzierte er sich von ihm. Wahrlich, Abraham war mitleidig und nachsichtig.
115. Allah wird ein Volk nicht in die Irre führen, nachdem Er sie rechtgeleitet hat, bis Er ihnen klar gemacht hat, was sie zu fürchten haben. Wahrlich, Allah ist über alles Allwissend.
116. Wahrlich, Allah hat die Herrschaft über die Himmel und die Erde; Er gibt Leben und lässt sterben; und ihr habt außer Allah weder Beschützer noch Helfer.
117. Wahrlich, Allah hat Sich dem Propheten und den Auswanderern und den Helfern zugewandt, die ihm in der Stunde der Bedrängnis folgten, nachdem die Herzen eines Teils von ihnen beinahe abgewichen wären; dann wandte Er Sich ihnen wieder zu. Wahrlich, Er ist gegen sie gütig und barmherzig.
118. Und auch den dreien, die zurückgelassen wurden, bis die Erde trotz ihrer Weite ihnen eng wurde und ihre Seelen ihnen eng wurden und sie erkannten, dass es vor Allah keine Zuflucht gibt außer zu Ihm. Dann wandte Er Sich ihnen wieder zu, damit sie bereuen. Wahrlich, Allah ist der Reue-Annehmende, der Barmherzige.
119. O die ihr glaubt, fürchtet Allah und seid mit den Wahrhaftigen.
120. Es geziemt den Bewohnern von Al-Madina und den Wüstenarabern in ihrer Umgebung nicht, hinter dem Gesandten Allahs zurückzubleiben oder sich selbst ihm vorzuziehen. Dies, weil sie weder Durst noch Mühsal noch Hunger auf Allahs Weg erleiden, noch einen Ort betreten, der die Ungläubigen erzürnt, noch einem Feind Schaden zufügen, ohne dass ihnen dafür eine rechtschaffene Tat aufgeschrieben würde. Wahrlich, Allah lässt den Lohn der Gutes Tuenden nicht verloren gehen.
121. Und sie geben keine kleine oder große Spende, noch durchqueren sie ein Tal, ohne dass es ihnen aufgeschrieben würde, damit Allah sie für das Beste belohne, was sie getan haben.
122. Und es steht den Gläubigen nicht zu, alle auszugehen. Warum sollte nicht aus jeder Gruppe von ihnen eine Abteilung ausziehen, um sich im Glauben zu unterrichten und ihre Leute zu warnen, wenn sie zu ihnen zurückkehren, damit sie sich vorsehen?
123. O die ihr glaubt, kämpft gegen diejenigen Ungläubigen, die euch nahe sind, und lasst sie Härte in euch finden. Und wisst, dass Allah mit den Gottesfürchtigen ist.
124. Und wenn eine Sura herabgesandt wird, so gibt es unter ihnen manche, die sagen: "Wen von euch hat diese (Sura) im Glauben gestärkt?" Was aber diejenigen angeht, die glauben, so hat sie ihren Glauben gestärkt, und sie freuen sich.
125. Was aber diejenigen angeht, in deren Herzen Krankheit ist, so hat sie ihnen Unreinheit zu ihrer Unreinheit hinzugefügt, und sie sind gestorben, während sie Ungläubige waren.
126. Sehen sie denn nicht, dass sie in jedem Jahr einmal oder zweimal geprüft werden? Dennoch bereuen sie nicht und lassen sich nicht ermahnen.
127. Und wenn eine Sura herabgesandt wird, schauen sie einander an (und sagen): "Sieht euch jemand?" Dann wenden sie sich ab. Allah hat ihre Herzen abgewendet, weil sie Leute sind, die nicht verstehen.
128. Wahrlich, zu euch ist ein Gesandter aus eurer Mitte gekommen. Schwer wiegt es ihm, dass ihr leidet; er ist eifrig um euch besorgt, und zu den Gläubigen ist er gütig und barmherzig.
129. Wenn sie sich aber abwenden, so sprich: "Allah genügt mir. Es gibt keinen Gott außer Ihm. Auf Ihn vertraue ich, und Er ist der Herr des gewaltigen Thrones."

10
Jona (Yunus)
Yūnus
يونس

1. Alif Lam Ra. Dies sind die Verse des weisen Buches.
2. Ist es denn für die Menschen verwunderlich, dass Wir einem Mann aus ihrer Mitte offenbart haben: "Warne die Menschen und verkünde den Gläubigen die frohe Botschaft, dass sie bei ihrem Herrn einen wahrhaftigen Stand haben"? Die Ungläubigen sagen: "Das ist wahrlich ein offenkundiger Zauberer."
3. Wahrlich, euer Herr ist Allah, der die Himmel und die Erde in sechs Tagen erschuf, dann setzte Er Sich auf den Thron. Er lenkt die Angelegenheiten. Es gibt keinen Fürsprecher außer nach Seiner Erlaubnis. Das ist Allah, euer Herr, so dient Ihm. Wollt ihr euch denn nicht ermahnen lassen?
4. Zu Ihm ist eure Rückkehr allesamt. Allahs Versprechen ist wahr. Wahrlich, Er beginnt die Schöpfung und wiederholt sie, damit Er diejenigen, die glauben und rechtschaffene Werke tun, in Gerechtigkeit belohne. Diejenigen aber, die ungläubig sind, haben einen Trank von heißem Wasser und schmerzliche Strafe, weil sie ungläubig waren.
5. Er ist es, der die Sonne zu einem Glanz und den Mond zu einem Licht gemacht hat und ihm Stationen bestimmt hat, damit ihr die Zahl der Jahre und die Berechnung wisst. Allah hat dies nicht anders als in Wahrheit erschaffen. Er erklärt die Zeichen für Leute, die wissen.
6. Wahrlich, im Wechsel von Nacht und Tag und in dem, was Allah in den Himmeln und auf der Erde erschaffen hat, sind wahrlich Zeichen für Leute, die gottesfürchtig sind.
7. Wahrlich, diejenigen, die nicht auf unsere Begegnung hoffen und mit dem diesseitigen Leben zufrieden sind und sich darin sicher fühlen und die unsere Zeichen unbeachtet lassen,
8. deren Zufluchtsort ist das Feuer, wegen dessen, was sie erworben haben.
9. Wahrlich, diejenigen, die glauben und rechtschaffene Werke tun, leitet ihr Herr durch ihren Glauben. Unter ihnen werden Flüsse in den Gärten der Wonne fließen.
10. Ihr Gebet darin wird sein: "Preis sei Dir, o Allah!" und ihr Gruß darin wird sein: "Friede!" und das Ende ihres Gebets wird sein: "Alles Lob gebührt Allah, dem Herrn der Welten."
11. Und wenn Allah den Menschen das Böse so beschleunigen würde, wie sie das Gute beschleunigen möchten, wäre ihre Frist für sie bereits abgelaufen. Aber Wir lassen diejenigen, die nicht auf unsere Begegnung hoffen, in ihrer Auflehnung umherirren.
12. Und wenn den Menschen ein Unheil trifft, ruft er Uns, sei es im Liegen oder im Sitzen oder im Stehen. Wenn Wir dann sein Unheil von ihm hinwegnehmen, geht er weiter, als hätte er Uns nicht wegen eines Unheils angerufen, das ihn getroffen hat. So wird den Maßlosen schön gemacht, was sie tun.
13. Und Wir haben die Generationen vor euch vernichtet, als sie Unrecht taten und ihre Gesandten mit klaren Beweisen zu ihnen kamen, aber sie wollten nicht glauben. So vergelten Wir den verbrecherischen Leuten.
14. Dann machten Wir euch zu Nachfolgern auf der Erde nach ihnen, damit Wir sehen, wie ihr handelt.
15. Und wenn ihnen unsere Zeichen als klare Beweise verlesen werden, sagen diejenigen, die nicht auf unsere Begegnung hoffen: "Bring uns einen anderen Quran oder ändere ihn." Sprich: "Es steht mir nicht zu, ihn aus eigenem Antrieb zu ändern. Ich folge nur dem, was mir offenbart wird. Ich fürchte, wenn ich meinem Herrn ungehorsam bin, die Strafe eines gewaltigen Tages."
16. Sprich: "Wenn Allah gewollt hätte, hätte ich ihn euch nicht verlesen, und Er hätte euch nicht davon wissen lassen. Ich habe doch ein Leben lang vor ihm unter euch verweilt. Wollt ihr denn nicht begreifen?"
17. Wer ist denn ungerechter als der, der eine Lüge gegen Allah erdichtet oder Seine Zeichen für Lüge erklärt? Wahrlich, die Verbrecher werden nicht erfolgreich sein.
18. Und sie dienen anstelle Allahs, was ihnen weder schadet noch nützt, und sagen: "Diese sind unsere Fürsprecher bei Allah." Sprich: "Wollt ihr Allah etwas kundtun, was Er in den Himmeln und auf der Erde nicht kennt?" Gepriesen sei Er und hoch erhaben über das, was sie Ihm beigesellen.
19. Und die Menschen waren nichts anderes als eine einzige Gemeinschaft, dann wurden sie uneins. Und wenn nicht ein Wort von deinem Herrn vorausgegangen wäre, wäre zwischen ihnen entschieden worden über das, worüber sie uneins sind.
20. Und sie sagen: "Warum ist ihm kein Zeichen von seinem Herrn herabgesandt worden?" Sprich: "Das Verborgene gehört Allah allein. So wartet ab; ich bin mit euch unter den Wartenden."
21. Und wenn Wir den Menschen Barmherzigkeit kosten lassen nach einem Unheil, das sie getroffen hat, so ersinnen sie gleich eine List gegen unsere Zeichen. Sprich: "Allah ist schneller im Planen." Wahrlich, unsere Gesandten schreiben auf, was ihr an List ersinnt.
22. Er ist es, der euch auf dem Land und auf dem Meer reisen lässt, bis, wenn ihr auf den Schiffen seid und sie mit ihnen bei einem günstigen Wind dahinfahren und sie sich darüber freuen, ein stürmischer Wind kommt und die Wellen von überall her auf sie zukommen und sie meinen, dass sie umringt sind, sie Allah anrufen, in lauterem Glauben an Ihn: "Wenn Du uns aus diesem rettest, werden wir sicherlich zu den Dankbaren gehören."
23. Doch wenn Er sie rettet, siehe, sie begehen Unrecht auf der Erde ohne Recht. O ihr Menschen, euer Unrecht ist nur gegen euch selbst, (es ist) ein Genuss des diesseitigen Lebens. Dann ist zu Uns eure Rückkehr, und Wir werden euch kundtun, was ihr getan habt.
24. Das Gleichnis des diesseitigen Lebens ist nur wie Wasser, das Wir vom Himmel herabkommen lassen, worauf das Gewächs der Erde, wovon die Menschen und das Vieh essen, sich damit vermischt, bis, wenn die Erde ihren Schmuck angenommen hat und geschmückt ist und ihre Bewohner meinen, dass sie Macht über sie haben, unser Befehl über sie kommt bei Nacht oder bei Tag, und Wir sie zu einer abgeernteten Flur machen, als ob sie am Tag zuvor nicht geblüht hätte. So erklären Wir die Zeichen für Leute, die nachdenken.
25. Und Allah ruft zum Haus des Friedens und leitet, wen Er will, auf einen geraden Weg.
26. Für diejenigen, die Gutes tun, ist das Beste und noch mehr. Ihre Gesichter werden weder Staub noch Erniedrigung bedecken. Sie sind die Bewohner des Paradieses; darin werden sie ewig bleiben.
27. Diejenigen aber, die böse Taten erworben haben, wird der Lohn einer bösen Tat in gleicher Weise treffen, und Erniedrigung wird sie bedecken. Sie haben vor Allah keinen Beschützer. Es ist, als ob ihre Gesichter mit Stücken der finsteren Nacht bedeckt wären. Sie sind die Bewohner des Feuers; darin werden sie ewig bleiben.
28. Und am Tag, da Wir sie alle versammeln werden, dann werden Wir zu denen, die Götterdiener waren, sagen: "Bleibt an eurem Platz, ihr und eure Teilhaber." Dann trennen Wir sie voneinander, und ihre Teilhaber sagen: "Ihr habt uns nicht gedient."
29. Allah genügt als Zeuge zwischen uns und euch. Wir waren wahrlich eurer Anbetung unachtsam.
30. Dort wird jede Seele prüfen, was sie vorausgeschickt hat, und sie werden zu Allah, ihrem wahren Herrn, zurückgebracht, und das, was sie erdichtet haben, wird sie im Stich lassen.
31. Sprich: "Wer versorgt euch vom Himmel und von der Erde? Oder wer hat Macht über Gehör und Augenlicht? Und wer bringt das Lebendige aus dem Toten hervor und bringt das Tote aus dem Lebendigen hervor? Und wer lenkt die Angelegenheiten?" Sie werden sagen: "Allah." Sprich: "Wollt ihr denn nicht gottesfürchtig sein?"
32. Das ist Allah, euer wahrer Herr. Was gibt es denn außer der Wahrheit außer dem Irrtum? Wie lasst ihr euch also abwenden?
33. So hat sich das Wort deines Herrn gegen diejenigen bewahrheitet, die frevelhaft sind, dass sie nicht glauben.
34. Sprich: "Gibt es unter euren Teilhabern jemanden, der die Schöpfung beginnt und sie dann wiederholt?" Sprich: "Allah beginnt die Schöpfung und wiederholt sie. Wie lasst ihr euch also abwenden?"
35. Sprich: "Gibt es unter euren Teilhabern jemanden, der zur Wahrheit leitet?" Sprich: "Allah leitet zur Wahrheit. Ist denn derjenige, der zur Wahrheit leitet, eher zu folgen, oder derjenige, der nicht rechtleiten kann, es sei denn, er wird selbst rechtgeleitet? Was ist mit euch? Wie urteilt ihr?"
36. Und die meisten von ihnen folgen nur Vermutungen. Wahrlich, Vermutungen nützen nichts gegen die Wahrheit. Wahrlich, Allah weiß, was sie tun.
37. Und dieser Koran konnte nicht ohne Allah erdichtet werden, sondern (er ist) eine Bestätigung dessen, was vor ihm war, und eine ausführliche Darlegung des Buches, an dem kein Zweifel besteht, vom Herrn der Welten.
38. Oder sagen sie: "Er hat ihn ersonnen"? Sag: "Bringt doch eine Sure gleicher Art hervor und ruft, wen ihr könnt, außer Allah, wenn ihr wahrhaftig seid."
39. Aber nein! Sie haben das geleugnet, was sie an Wissen nicht umfassen konnten und dessen Deutung noch nicht zu ihnen gekommen ist. Ebenso haben diejenigen, die vor ihnen waren, (es) geleugnet. So schau, wie das Ende der Ungerechten war.
40. Und unter ihnen gibt es manche, die an ihn glauben, und unter ihnen gibt es manche, die nicht an ihn glauben. Und dein Herr weiß sehr wohl über die Unheilstifter Bescheid.
41. Und wenn sie dich der Lüge bezichtigen, dann sag: "Für mich ist mein Tun und für euch ist euer Tun. Ihr seid unschuldig an dem, was ich tue, und ich bin unschuldig an dem, was ihr tut."
42. Und unter ihnen gibt es manche, die dir zuhören. Kannst du aber die Tauben hörend machen, auch wenn sie nicht begreifen?
43. Und unter ihnen gibt es manche, die dich anschauen. Kannst du aber die Blinden rechtleiten, auch wenn sie nicht sehen?
44. Gewiss, Allah fügt den Menschen kein Unrecht zu, sondern die Menschen fügen sich selbst Unrecht zu.
45. Und am Tag, da Er sie versammelt, (wird es ihnen vorkommen,) als hätten sie nur eine Stunde vom Tag verweilt und sich gegenseitig erkannt. Verloren sind dann diejenigen, die die Begegnung mit Allah für Lüge erklärt und nicht rechtgeleitet waren.
46. Und ob Wir dich einen Teil dessen, was Wir ihnen androhen, sehen lassen oder dich (vorher) abberufen, zu Uns wird ihre Rückkehr sein. Hierauf ist Allah Zeuge über das, was sie tun.
47. Und für jede Gemeinschaft gibt es einen Gesandten. Wenn nun ihr Gesandter kommt, wird zwischen ihnen in Gerechtigkeit entschieden, und ihnen wird kein Unrecht zugefügt.
48. Und sie sagen: "Wann wird dieses Versprechen eintreten, wenn ihr wahrhaftig seid?"
49. Sag: "Ich vermag mir selbst weder Schaden noch Nutzen (zu bringen), außer was Allah will. Jede Gemeinschaft hat eine festgesetzte Frist. Wenn ihre Frist kommt, können sie (sie) weder um eine Stunde hinausschieben noch vorverlegen."
50. Sag: "Was meint ihr, wenn Seine Strafe über euch kommt bei Nacht oder bei Tag? Was werden die Übeltäter davon vorzuverlegen wünschen?"
51. Werdet ihr dann, wenn sie eintrifft, daran glauben? Jetzt (glaubt ihr daran), wo ihr doch vorher danach verlangt habt, sie zu beschleunigen?
52. Hierauf wird zu den Ungerechten gesagt werden: "Kostet die ewige Strafe! Euch wird nur das vergolten, was ihr verdient habt."
53. Und sie fragen dich: "Ist es wahr?" Sag: "Ja, bei meinem Herrn! Es ist wahr, und ihr könnt (Ihn) nicht verhindern."
54. Und wenn jede Seele, die Unrecht getan hat, alles hätte, was auf der Erde ist, würde sie sich damit loskaufen. Und sie hegen insgeheim Reue, wenn sie die Strafe sehen. Und es wird zwischen ihnen in Gerechtigkeit entschieden, und ihnen wird kein Unrecht zugefügt.
55. Sicherlich, Allah gehört (alles), was in den Himmeln und auf der Erde ist. Sicherlich, Allahs Versprechen ist wahr. Aber die meisten von ihnen wissen nicht.
56. Er macht lebendig und lässt sterben, und zu Ihm werdet ihr zurückgebracht.
57. O ihr Menschen, zu euch ist eine Ermahnung von eurem Herrn gekommen und eine Heilung für das, was in den Brüsten ist, und eine Rechtleitung und Barmherzigkeit für die Gläubigen.
58. Sag: "Über Allahs Huld und über Seine Barmherzigkeit, darüber sollen sie sich freuen. Das ist besser als das, was sie zusammentragen."
59. Sag: "Was meint ihr zu dem, was Allah für euch an Versorgung herabgesandt hat und was ihr dann als Verbotenes und Erlaubtes festgelegt habt?" Sag: "Hat Allah es euch erlaubt, oder ersinnt ihr etwas gegen Allah?"
60. Und was meinen diejenigen, die eine Lüge gegen Allah ersinnen, am Tag der Auferstehung? Gewiss, Allah ist voll Huld gegen die Menschen, aber die meisten von ihnen sind nicht dankbar.
61. Und du bist in keiner Angelegenheit, und du verliest von ihm keinen Koran, und ihr begeht keine Tat, ohne dass Wir über euch Zeugen sind, während ihr euch damit beschäftigt. Und es entgeht deinem Herrn nicht das Gewicht eines Stäubchens, weder auf der Erde noch im Himmel, noch etwas Kleineres als dies oder Größeres, ohne dass es in einem deutlichen Buch (verzeichnet) wäre.
62. Sicherlich, die Schutzherren Allahs haben nichts zu befürchten, noch werden sie traurig sein.
63. Diejenigen, die glauben und gottesfürchtig sind.
64. Für sie gibt es die frohe Botschaft im diesseitigen Leben und im Jenseits. Keine Abänderung gibt es für die Worte Allahs. Das ist der großartige Erfolg.
65. Und lass dich nicht durch ihre Worte betrüben. Gewiss, alle Macht gehört Allah. Er ist der Allhörende, der Allwissende.
66. Sicherlich, Allah gehört (alles), was in den Himmeln und was auf der Erde ist. Und diejenigen, die anstatt Allahs Teilhaber anrufen, folgen nichts (anderem) als Mutmaßungen, und sie lügen nur.
67. Er ist es, der euch die Nacht gemacht hat, damit ihr in ihr ruht, und den Tag hell. Darin sind wahrlich Zeichen für Leute, die hören.
68. Sie sagen: "Allah hat sich Kinder genommen." Preis sei Ihm! Er ist der Unabhängige. Ihm gehört (alles), was in den Himmeln und was auf der Erde ist. Ihr habt dafür keine Ermächtigung. Wollt ihr über Allah etwas sagen, was ihr nicht wisst?
69. Sag: "Gewiss, diejenigen, die eine Lüge gegen Allah ersinnen, werden keinen Erfolg haben."
70. (Es ist) eine Weile Genuß im diesseitigen Leben, hierauf wird ihre Rückkehr zu Uns sein. Hierauf lassen Wir sie die strenge Strafe kosten dafür, dass sie ungläubig waren.
71. Und verlies ihnen die Kunde von Nuh, als er zu seinem Volk sagte: "O mein Volk, wenn mein Verweilen (bei euch) und mein Ermahnen mit Allahs Zeichen euch schwer wiegt, so verlasse ich mich auf Allah. So schmiedet eure Pläne und eure Teilhaber (mit euch), dann lasst eure Pläne für euch nicht unklar sein, hierauf führt sie gegen mich aus und gewährt mir keinen Aufschub.
72. Wenn ihr euch abkehrt, so habe ich von euch keinen Lohn verlangt. Mein Lohn obliegt nur Allah. Und mir wurde befohlen, einer der (Allah) Ergebenen zu sein."
73. Doch sie bezichtigten ihn der Lüge. Da retteten Wir ihn und diejenigen, die mit ihm im Schiff waren, und Wir machten sie zu Nachfolgern und ließen diejenigen ertrinken, die Unsere Zeichen für Lüge erklärten. So schau, wie das Ende der Gewarnten war.
74. Hierauf schickten Wir nach ihm Gesandte zu ihrem Volk. Sie kamen zu ihnen mit den klaren Beweisen. Aber sie wollten nicht an das glauben, was sie zuvor für Lüge erklärt hatten. So versiegeln Wir die Herzen der Übertreter.
75. Hierauf schickten Wir nach ihnen Musa und Harun mit Unseren Zeichen zu Fir'aun und seiner führenden Schar. Aber sie verhielten sich hochmütig und waren ein Volk von Übeltätern.
76. Als nun die Wahrheit von Uns zu ihnen kam, sagten sie: "Das ist wahrlich deutliche Zauberei."
77. Musa sagte: "Sagt ihr denn zur Wahrheit, nachdem sie zu euch gekommen ist: 'Ist das etwa Zauberei?' Aber den Zauberern wird es nicht wohl ergehen."
78. Sie sagten: "Bist du zu uns gekommen, um uns von dem abzubringen, worauf wir unsere Väter vorgefunden haben, und damit euch beiden die Oberhoheit im Land werde? Wir werden euch nicht glauben."
79. Und Fir'aun sagte: "Bringt mir jeden kenntnisreichen Zauberer."
80. Als die Zauberer kamen, sagte Musa zu ihnen: "Werft hin, was ihr zu werfen habt."
81. Als sie nun warfen, sagte Musa: "Was ihr vorgebracht habt, ist Zauberei. Allah wird es zunichte machen. Gewiss, Allah lässt das Tun der Unheilstifter nicht als gut gelten.
82. Und Allah bestätigt die Wahrheit durch Seine Worte, auch wenn es die Übeltäter verabscheuen."
83. Doch niemand glaubte Musa, außer einer Anzahl von Nachkommen seines Volkes, aus Furcht vor Fir'aun und ihrer führenden Schar, dass sie sie verfolgen würden. Fir'aun war ja überheblich im Land, und er gehörte wahrlich zu den Maßlosen.
84. Und Musa sagte: "O mein Volk, wenn ihr an Allah glaubt, dann verlasst euch auf Ihn, wenn ihr (Ihm) ergeben seid."
85. Sie sagten: "Auf Allah verlassen wir uns. Unser Herr, mache uns nicht zu einer Versuchung für das ungerechte Volk.
86. Und errette uns durch Deine Barmherzigkeit von dem ungläubigen Volk."
87. Und wir offenbarten Moses und seinem Bruder: "Nehmt für euer Volk in Ägypten Häuser und macht eure Häuser zu Gebetsstätten und verrichtet das Gebet und verkündet den Gläubigen frohe Botschaft."
88. Und Moses sagte: "Unser Herr, du hast dem Pharao und seinen Vornehmen Schmuck und Reichtum im diesseitigen Leben gegeben, unser Herr, damit sie von deinem Weg abirren. Unser Herr, lösche ihren Reichtum aus und verhärte ihre Herzen, so dass sie nicht glauben, bis sie die schmerzliche Strafe sehen."
89. Er sagte: "Euer Gebet ist erhört. So bleibt standhaft und folgt nicht dem Weg derer, die nicht wissen."
90. Und wir ließen die Kinder Israels das Meer durchqueren, und der Pharao und seine Heerscharen verfolgten sie in Frevel und Feindschaft, bis er vom Ertrinken erfasst wurde. Da sagte er: "Ich glaube, dass es keinen Gott gibt außer dem, an den die Kinder Israels glauben, und ich gehöre zu den Muslimen."
91. Jetzt? Wo du doch zuvor ungehorsam warst und zu den Verderbenden gehörtest?
92. Heute wollen wir dich mit deinem Körper retten, damit du ein Zeichen für die Nachfolgenden seist. Doch viele Menschen sind gegenüber unseren Zeichen achtlos.
93. Und wir gaben den Kindern Israels einen wahrhaftigen Wohnsitz und versorgten sie mit guten Dingen. Sie wurden erst uneins, nachdem das Wissen zu ihnen gekommen war. Dein Herr wird am Tag der Auferstehung zwischen ihnen richten über das, worüber sie uneins waren.
94. Wenn du im Zweifel über das bist, was wir zu dir herabgesandt haben, dann frage diejenigen, die vor dir die Schrift lesen. Wahrlich, die Wahrheit ist von deinem Herrn zu dir gekommen, so sei nicht einer der Zweifler.
95. Und sei nicht einer von denen, die Allahs Zeichen leugnen, sonst wirst du zu den Verlierern gehören.
96. Wahrlich, diejenigen, gegen die das Wort deines Herrn ergangen ist, werden nicht glauben,
97. selbst wenn ihnen jedes Zeichen käme, bis sie die schmerzliche Strafe sehen.
98. Warum war da keine Stadt, die glaubte und deren Glaube ihr nützte, außer dem Volk des Jonas? Als sie glaubten, nahmen wir die schändliche Strafe im diesseitigen Leben von ihnen weg und gewährten ihnen Genuss für eine Weile.
99. Und wenn dein Herr gewollt hätte, hätten alle, die auf der Erde sind, insgesamt geglaubt. Willst du etwa die Menschen zwingen, Gläubige zu werden?
100. Es steht keiner Seele zu, zu glauben, außer mit Allahs Erlaubnis. Und er legt den Makel auf diejenigen, die nicht begreifen.
101. Sprich: "Schaut, was in den Himmeln und auf der Erde ist." Aber die Zeichen und die Warnungen nützen den Leuten nichts, die nicht glauben.
102. Erwarten sie denn etwas anderes als ähnliche Tage wie die, die vor ihnen vergangen sind? Sprich: "Wartet nur, ich bin mit euch einer der Wartenden."
103. Dann werden wir unsere Gesandten und diejenigen, die glauben, retten. So ist es für uns eine Verpflichtung, die Gläubigen zu retten.
104. Sprich: "O ihr Menschen, wenn ihr im Zweifel über meine Religion seid, so diene ich nicht denen, denen ihr anstelle Allahs dient, sondern ich diene Allah, der euch sterben lässt. Und mir wurde befohlen, einer der Gläubigen zu sein."
105. Und richte dein Gesicht aufrichtig auf die Religion und sei nicht einer der Götzendiener.
106. Und rufe nicht neben Allah an, was dir weder nützt noch schadet. Wenn du es tust, dann gehörst du zu den Ungerechten.
107. Und wenn Allah dir Schaden zufügt, so kann niemand ihn wegnehmen außer ihm. Und wenn er dir Gutes will, so kann niemand seine Gnade abwenden. Er trifft damit, wen er will von seinen Dienern. Und er ist der Vergebende, der Barmherzige.
108. Sprich: "O ihr Menschen, die Wahrheit ist von eurem Herrn zu euch gekommen. Wer rechtgeleitet ist, der ist nur zu seinem eigenen Vorteil rechtgeleitet, und wer in die Irre geht, der geht nur zu seinem eigenen Nachteil in die Irre. Und ich bin nicht euer Wächter."
109. Und folge dem, was dir offenbart wird, und sei geduldig, bis Allah richtet. Und er ist der beste der Richter.

11
Hud
Hūd
هود

1. Alif Lam Ra. Ein Buch, dessen Verse festgefügt und dann ausführlich dargelegt sind von einem Weisen, Kundigen.
2. Dass ihr niemanden außer Allah anbeten sollt. Wahrlich, ich bin für euch von ihm ein Warner und ein Bringer froher Botschaft.
3. Und dass ihr euren Herrn um Vergebung bittet und dann zu ihm umkehrt, so wird er euch einen schönen Genuss gewähren bis zu einer bestimmten Frist und jedem, der Gnade verdient, seine Gnade gewähren. Wenn ihr euch aber abwendet, so fürchte ich für euch die Strafe eines großen Tages.
4. Zu Allah ist eure Rückkehr, und er hat Macht über alle Dinge.
5. Wahrlich, sie krümmen ihre Brust, um sich vor ihm zu verbergen. Wahrlich, wenn sie sich mit ihren Kleidern bedecken, weiß er, was sie verbergen und was sie offenbaren. Wahrlich, er weiß, was in den Brüsten ist.
6. Und es gibt kein Lebewesen auf der Erde, dessen Versorgung nicht bei Allah wäre. Und er kennt seinen Aufenthaltsort und seinen Aufbewahrungsort. Alles ist in einem deutlichen Buch.
7. Und er ist es, der die Himmel und die Erde in sechs Tagen erschuf, und sein Thron war auf dem Wasser, damit er prüfe, wer von euch die besten Taten vollbringt. Und wenn du sagst: "Ihr werdet nach dem Tod auferweckt", werden die Ungläubigen sicher sagen: "Das ist nichts als offenkundige Zauberei."
8. Und wenn wir die Strafe von ihnen bis zu einer bestimmten Gemeinschaft hinauszögern, werden sie sicher sagen: "Was hält sie zurück?" Wahrlich, am Tag, an dem sie über sie kommt, wird sie nicht von ihnen abgewendet, und das, worüber sie spotteten, wird sie umfangen.
9. Und wenn wir dem Menschen von uns Barmherzigkeit kosten lassen und sie ihm dann entziehen, ist er wahrlich verzweifelt und undankbar.
10. Und wenn wir ihn nach einem Unglück, das ihn getroffen hat, Gutes kosten lassen, wird er sicher sagen: "Das Übel ist von mir gewichen." Wahrlich, er ist frohlockend und prahlerisch,
11. außer denen, die geduldig sind und gute Werke tun. Diese haben Vergebung und großen Lohn.
12. Vielleicht lässt du einen Teil dessen, was dir offenbart wird, aus und dein Herz ist bedrückt, weil sie sagen: "Warum wurde ihm kein Schatz herabgesandt oder ein Engel mit ihm gekommen?" Du bist nur ein Warner, und Allah ist der Hüter über alle Dinge.
13. Oder sagen sie: "Er hat es erdichtet." Sprich: "Dann bringt zehn Suren gleicher Art hervor, die erdichtet sind, und ruft, wen ihr könnt, außer Allah, wenn ihr wahrhaftig seid."
14. Wenn sie euch nicht antworten, dann wisst, dass es nur mit Allahs Wissen herabgesandt wurde und dass es keinen Gott gibt außer ihm. Werdet ihr nun Muslime?
15. Wer das diesseitige Leben und seinen Schmuck will, dem werden wir ihre Taten darin voll vergelten, und sie werden darin nicht benachteiligt.
16. Diese sind es, die im Jenseits nichts haben außer dem Feuer. Und das, was sie darin taten, ist zunichte geworden, und das, was sie zu tun pflegten, ist vergeblich.
17. Ist denn der, der auf einem klaren Beweis von seinem Herrn ist, und ein Zeuge von ihm folgt ihm, und vor ihm das Buch Moses als Vorbild und Barmherzigkeit? Diese glauben daran. Wer aber von den Parteien daran nicht glaubt, dem ist das Feuer verheißen. So sei nicht im Zweifel darüber. Wahrlich, es ist die Wahrheit von deinem Herrn, doch die meisten Menschen glauben nicht.
18. Und wer ist ungerechter als der, der eine Lüge gegen Allah erdichtet? Diese werden ihrem Herrn vorgeführt, und die Zeugen werden sagen: "Das sind diejenigen, die gegen ihren Herrn gelogen haben." Wahrlich, Allahs Fluch ist auf den Ungerechten,
19. die von Allahs Weg abhalten und ihn krumm machen wollen, und sie sind Ungläubige an das Jenseits.
20. Diese werden auf der Erde nicht ungestraft bleiben, und sie haben außer Allah keine Beschützer. Der Strafe wird ihnen verdoppelt. Sie konnten nicht hören und sie konnten nicht sehen.
21. Diese sind es, die sich selbst verloren haben, und das, was sie erdichteten, ist von ihnen abgeirrt.
22. Zweifellos, sie sind im Jenseits die größten Verlierer.
23. Wahrlich, diejenigen, die glauben und gute Werke tun und sich ihrem Herrn demütig ergeben, diese sind die Gefährten des Paradieses, darin werden sie ewig bleiben.
24. Das Gleichnis der beiden Gruppen ist wie das des Blinden und des Tauben und des Sehenden und des Hörenden. Sind sie etwa gleich im Gleichnis? Wollt ihr denn nicht bedenken?
25. Und wir sandten Noah zu seinem Volk: "Wahrlich, ich bin für euch ein deutlicher Warner,
26. dass ihr niemanden außer Allah anbeten sollt. Wahrlich, ich fürchte für euch die Strafe eines schmerzlichen Tages."
27. Da sagten die Vornehmen, die ungläubig waren, aus seinem Volk: "Wir sehen dich nur als einen Menschen wie uns, und wir sehen, dass dir nur die Niedrigsten unter uns ohne Überlegung folgen. Wir sehen in euch keinen Vorzug über uns. Vielmehr glauben wir, dass ihr Lügner seid."
28. Er sagte: "O mein Volk, seht ihr nicht, wenn ich auf einem klaren Beweis von meinem Herrn bin und Er mir Barmherzigkeit von Sich gewährt hat, die euch verborgen geblieben ist? Sollen wir sie euch aufzwingen, wo ihr sie doch verabscheut?"
29. Und, o mein Volk, ich verlange von euch dafür keinen Lohn. Mein Lohn obliegt nur Allah. Und ich werde die Gläubigen nicht vertreiben. Sie werden ihrem Herrn begegnen. Aber ich sehe, dass ihr ein unwissendes Volk seid.
30. Und, o mein Volk, wer wird mir gegen Allah helfen, wenn ich sie vertreibe? Wollt ihr euch nicht besinnen?
31. Und ich sage euch nicht, dass ich die Schätze Allahs besitze, noch kenne ich das Verborgene, noch sage ich, dass ich ein Engel bin, noch sage ich von denen, die eure Augen verachten, dass Allah ihnen niemals Gutes gewähren wird. Allah weiß am besten, was in ihren Seelen ist. Wahrlich, ich wäre dann einer der Ungerechten.
32. Sie sagten: "O Noah, du hast mit uns gestritten und deinen Streit verlängert. So bring uns, was du uns androhst, wenn du zu den Wahrhaftigen gehörst."
33. Er sagte: "Allah wird es euch nur bringen, wenn Er will, und ihr könnt es nicht verhindern."
34. Und mein Rat wird euch nichts nützen, wenn ich euch raten will, wenn Allah euch in die Irre führen will. Er ist euer Herr, und zu Ihm werdet ihr zurückgebracht.
35. Oder sagen sie: "Er hat es erdichtet"? Sag: "Wenn ich es erdichtet habe, so lastet meine Schuld auf mir, und ich bin unschuldig an dem, was ihr verbrechen."
36. Und Noah wurde offenbart: "Keiner von deinem Volk wird glauben außer denen, die bereits geglaubt haben. So sei nicht bekümmert über das, was sie tun."
37. Und baue das Schiff unter unseren Augen und nach unserer Offenbarung, und sprich mich nicht an wegen derer, die Unrecht getan haben. Sie werden ertränkt werden.
38. Und er baute das Schiff, und sooft eine Schar von seinem Volk an ihm vorbeikam, verspotteten sie ihn. Er sagte: "Wenn ihr uns verspottet, so werden wir euch ebenso verspotten, wie ihr uns verspottet."
39. Dann werdet ihr wissen, wen eine Strafe trifft, die ihn erniedrigt, und auf wen eine dauerhafte Strafe niederkommt.
40. Bis, als unser Befehl kam und der Ofen überkochte, wir sagten: 'Lade in es von jeder Art zwei Paare und deine Familie, außer denen, gegen die das Wort bereits ergangen ist, und diejenigen, die geglaubt haben.' Aber nur wenige hatten mit ihm geglaubt.
41. Und er sagte: "Steigt hinein, im Namen Allahs sei seine Fahrt und seine Landung. Wahrlich, mein Herr ist allvergebend, barmherzig."
42. Und es fuhr mit ihnen in Wellen wie Berge, und Noah rief seinem Sohn zu, der abseits stand: "O mein Sohn, steig mit uns ein und sei nicht mit den Ungläubigen."
43. Er sagte: "Ich werde mich auf einen Berg retten, der mich vor dem Wasser schützt." Er sagte: "Heute gibt es keinen Schutz vor Allahs Befehl außer für den, dem Er Barmherzigkeit erweist." Und die Welle trennte sie, und er war unter den Ertrunkenen.
44. Und es wurde gesagt: "O Erde, verschlinge dein Wasser, und o Himmel, höre auf." Und das Wasser zog sich zurück, und die Angelegenheit war entschieden. Und es setzte sich auf dem Berg Judi, und es wurde gesagt: "Fort mit dem ungerechten Volk."
45. Und Noah rief zu seinem Herrn und sagte: "Mein Herr, mein Sohn gehört zu meiner Familie, und dein Versprechen ist wahr, und du bist der gerechteste der Richter."
46. Er sagte: "O Noah, er gehört nicht zu deiner Familie. Er ist eine ungerechte Tat. So frage mich nicht nach dem, wovon du kein Wissen hast. Ich ermahne dich, nicht einer der Unwissenden zu sein."
47. Er sagte: "Mein Herr, ich suche Zuflucht bei dir davor, dass ich dich um etwas bitte, wovon ich kein Wissen habe. Und wenn du mir nicht vergibst und dich meiner erbarmst, werde ich zu den Verlierern gehören."
48. Es wurde gesagt: "O Noah, steige hinab in Frieden von uns und mit Segnungen auf dich und auf die Gemeinschaften, die mit dir sind. Und Gemeinschaften, denen wir Genuss gewähren werden, dann wird sie von uns eine schmerzhafte Strafe treffen."
49. Dies sind einige Nachrichten des Verborgenen, die wir dir offenbaren. Du wusstest sie nicht, noch dein Volk vor diesem. So sei geduldig. Wahrlich, das Ende gehört den Gottesfürchtigen.
50. Und zu 'Ad (sandten wir) ihren Bruder Hud. Er sagte: "O mein Volk, dient Allah. Ihr habt keinen Gott außer ihm. Ihr seid nur Lügner."
51. O mein Volk, ich verlange von euch keinen Lohn dafür. Mein Lohn obliegt nur dem, der mich erschaffen hat. Wollt ihr nicht begreifen?
52. Und, o mein Volk, bittet euren Herrn um Vergebung, dann kehrt euch zu ihm in Reue, er wird den Himmel über euch ergiebig regnen lassen und euch Kraft zu eurer Kraft hinzufügen. Und wendet euch nicht als Übeltäter ab.
53. Sie sagten: "O Hud, du hast uns kein klares Zeichen gebracht, und wir werden unsere Götter nicht wegen deines Wortes verlassen, und wir glauben dir nicht."
54. Wir sagen nur, dass einige unserer Götter dich mit Bösem heimgesucht haben." Er sagte: "Ich bezeuge Allah, und bezeugt ihr, dass ich unschuldig bin an dem, was ihr (Ihm) beigesellt.
55. Außer ihm. So schmiedet alle gegen mich Pläne und gewährt mir keinen Aufschub.
56. Wahrlich, ich vertraue auf Allah, meinen Herrn und euren Herrn. Es gibt kein Lebewesen, dessen Stirnlocke er nicht in seiner Hand hält. Wahrlich, mein Herr ist auf dem geraden Weg.
57. Wenn ihr euch abwendet, so habe ich euch bereits übermittelt, womit ich zu euch gesandt wurde. Und mein Herr wird ein anderes Volk an eure Stelle setzen, und ihr könnt ihm keinen Schaden zufügen. Wahrlich, mein Herr ist Hüter über alle Dinge.
58. Und als unser Befehl kam, retteten wir Hud und diejenigen, die mit ihm glaubten, durch eine Barmherzigkeit von uns, und wir retteten sie vor einer schweren Strafe.
59. Und dies war 'Ad. Sie leugneten die Zeichen ihres Herrn und widersetzten sich seinen Gesandten und folgten dem Befehl jedes trotzigen Tyrannen.
60. Und sie wurden in diesem Leben und am Tag der Auferstehung mit einem Fluch verfolgt. Wahrlich, 'Ad leugnete ihren Herrn. Fort mit 'Ad, dem Volk von Hud.
61. Und zu Thamud (sandten wir) ihren Bruder Salih. Er sagte: "O mein Volk, dient Allah. Ihr habt keinen Gott außer ihm. Er hat euch aus der Erde hervorgebracht und euch darauf angesiedelt. So bittet ihn um Vergebung, dann kehrt euch zu ihm in Reue. Wahrlich, mein Herr ist nahe und erhört (die Gebete)."
62. Sie sagten: "O Salih, du warst unter uns jemand, auf den wir große Hoffnungen setzten, bevor dies (geschah). Willst du uns verbieten, das zu verehren, was unsere Väter verehrten? Und wir sind wahrlich in beunruhigendem Zweifel über das, wozu du uns aufrufst."
63. Er sagte: "O mein Volk, seht ihr nicht, wenn ich auf einem klaren Beweis von meinem Herrn bin und er mir Barmherzigkeit von sich gewährt hat, wer wird mir gegen Allah helfen, wenn ich ihm ungehorsam bin? Ihr fügt mir nur Verlust zu."
64. Und, o mein Volk, dies ist die Kamelstute Allahs, ein Zeichen für euch. Lasst sie auf Allahs Erde weiden und fügt ihr kein Leid zu, sonst wird euch eine nahe Strafe treffen.
65. Aber sie schlachteten sie, und er sagte: "Genießt euer Leben in euren Häusern noch drei Tage. Dies ist ein Versprechen, das nicht gelogen ist."
66. Als unser Befehl kam, retteten wir Salih und diejenigen, die mit ihm glaubten, durch eine Barmherzigkeit von uns und vor der Schande jenes Tages. Wahrlich, dein Herr ist der Starke, der Mächtige.
67. Und diejenigen, die Unrecht taten, wurden von einem Schrei erfasst, und sie lagen in ihren Häusern auf dem Boden.
68. Als hätten sie nie darin gewohnt. Wahrlich, Thamud leugnete ihren Herrn. Fort mit Thamud.
69. Und unsere Gesandten kamen zu Abraham mit froher Botschaft. Sie sagten: "Friede." Er sagte: "Friede." Und er zögerte nicht, ein gebratenes Kalb zu bringen.
70. Als er aber sah, dass ihre Hände nicht danach griffen, misstraute er ihnen und empfand Furcht vor ihnen. Sie sagten: "Fürchte dich nicht. Wir sind zu dem Volk von Lot gesandt."
71. Und seine Frau stand da und lachte, und wir verkündeten ihr Isaak und nach Isaak Jakob.
72. Sie sagte: "Wehe mir, soll ich gebären, wo ich doch alt bin und dies mein Mann ein Greis ist? Wahrlich, dies ist eine erstaunliche Sache."
73. Sie sagten: "Wunderst du dich über Allahs Befehl? Allahs Barmherzigkeit und seine Segnungen seien auf euch, ihr Leute des Hauses. Wahrlich, er ist lobenswert, ruhmreich."
74. Als die Angst von Abraham gewichen war und die frohe Botschaft zu ihm gekommen war, begann er mit uns über das Volk von Lot zu streiten.
75. Wahrlich, Abraham war nachsichtig, mitleidig und reumütig.
76. O Abraham, lass davon ab. Wahrlich, der Befehl deines Herrn ist gekommen, und sie werden eine unabwendbare Strafe treffen.
77. Und als unsere Gesandten zu Lot kamen, war er betrübt über sie und fühlte sich durch sie beengt. Er sagte: "Dies ist ein schwerer Tag."
78. Und seine Leute kamen zu ihm geeilt, und zuvor hatten sie böse Taten begangen. Er sagte: "O mein Volk, hier sind meine Töchter, sie sind reiner für euch. So fürchtet Allah und bringt mich nicht in Verlegenheit vor meinen Gästen. Ist denn unter euch kein rechtschaffener Mann?"
79. Sie sagten: "Du weißt doch, dass wir kein Recht auf deine Töchter haben, und du weißt gewiss, was wir wollen."
80. Er sagte: "Wenn ich doch nur Kraft gegen euch hätte oder mich an eine starke Stütze lehnen könnte!"
81. Sie sagten: "O Lot, wir sind die Gesandten deines Herrn, sie werden dich nicht erreichen. So ziehe mit deinen Angehörigen in einem Teil der Nacht fort und niemand von euch soll sich umdrehen, außer deiner Frau. Gewiss, es wird sie treffen, was sie trifft. Ihr Termin ist der Morgen. Ist der Morgen nicht nahe?"
82. Als nun unser Befehl kam, kehrten wir die Stadt um und ließen auf sie Steine aus gebranntem Ton regnen, geschichtet.
83. Gekennzeichnet bei deinem Herrn. Und sie ist den Ungerechten nicht fern.
84. Und zu Madyan (entsandten wir) ihren Bruder Shu'aib. Er sagte: "O mein Volk, dient Allah, ihr habt keinen Gott außer Ihm. Und mindert nicht Maß und Gewicht. Ich sehe euch im Wohlstand, und ich fürchte für euch die Strafe eines umfassenden Tages."
85. Und, o mein Volk, gebt volles Maß und Gewicht in Gerechtigkeit und schmälert den Menschen nicht ihre Dinge und richtet nicht Unheil auf der Erde an, indem ihr Unheil stiftet.
86. Das, was von Allah bleibt, ist besser für euch, wenn ihr gläubig seid. Und ich bin nicht euer Wächter.
87. Sie sagten: "O Shu'aib, befiehlt dir dein Gebet, dass wir das verlassen, was unsere Väter anbeteten, oder dass wir mit unserem Besitz tun, was wir wollen? Du bist doch der Nachsichtige, der Rechtschaffene."
88. Er sagte: "O mein Volk, seht ihr nicht ein, dass ich einen klaren Beweis von meinem Herrn habe und Er mir von Sich aus eine gute Versorgung gewährt hat? Und ich will euch nicht zuwiderhandeln, indem ich euch etwas verbiete. Ich will nur Besserung, soweit ich kann. Und mein Erfolg liegt nur bei Allah. Auf Ihn vertraue ich, und zu Ihm wende ich mich."
89. Und, o mein Volk, meine Feindschaft soll euch nicht dazu bringen, dass euch das trifft, was das Volk Noahs oder das Volk Huds oder das Volk Salihs traf. Und das Volk Lots ist nicht fern von euch.
90. Und bittet euren Herrn um Vergebung und wendet euch Ihm reumütig zu. Mein Herr ist barmherzig und liebevoll.
91. Sie sagten: "O Shu'aib, wir verstehen vieles von dem, was du sagst, nicht, und wir sehen dich wahrlich unter uns als schwach. Wäre da nicht dein Stamm, hätten wir dich gesteinigt. Und du bist uns nicht mächtig."
92. Er sagte: "O mein Volk, ist mein Stamm euch mächtiger als Allah, und habt ihr Ihn hinter euch geworfen? Mein Herr umfasst, was ihr tut."
93. Und, o mein Volk, handelt nach eurer Stellung, ich handle (ebenfalls). Ihr werdet bald wissen, wen eine Strafe trifft, die ihn erniedrigt, und wer ein Lügner ist. Und wartet ab, ich warte mit euch ab."
94. Als nun unser Befehl kam, erretteten wir Shu'aib und diejenigen, die mit ihm glaubten, durch unsere Barmherzigkeit. Und die Ungerechten wurden von einem Schrei erfasst, und sie lagen in ihren Häusern auf den Knien.
95. Als hätten sie nie darin gewohnt. Weg mit Madyan, wie auch Thamud weg war.
96. Und wir sandten Moses mit unseren Zeichen und einer klaren Ermächtigung.
97. Zu Pharao und seinen Vornehmen, aber sie folgten dem Befehl Pharaos, und der Befehl Pharaos war nicht rechtgeleitet.
98. Er wird sein Volk am Tag der Auferstehung voranführen und sie ins Feuer bringen. Und schlimm ist der Ort, zu dem sie gebracht werden.
99. Und sie wurden in diesem (Leben) und am Tag der Auferstehung mit einem Fluch verfolgt. Schlimm ist das Geschenk, das gegeben wird.
100. Dies ist von den Berichten der Städte, die wir dir erzählen. Einige von ihnen stehen noch, andere sind abgemäht.
101. Und wir haben ihnen nicht Unrecht getan, sondern sie haben sich selbst Unrecht getan. Und ihre Götter, die sie anstelle Allahs anriefen, nützten ihnen nichts, als der Befehl deines Herrn kam. Und sie mehrten ihnen nichts außer Verderben.
102. Und so ist der Griff deines Herrn, wenn Er die Städte ergreift, während sie ungerecht sind. Wahrlich, Sein Griff ist schmerzhaft und streng.
103. Wahrlich, darin ist ein Zeichen für den, der die Strafe des Jenseits fürchtet. Das ist ein Tag, an dem die Menschen versammelt werden, und das ist ein bezeugter Tag.
104. Und wir verschieben es nur auf eine bestimmte Frist.
105. Am Tag, da es kommt, wird keine Seele sprechen außer mit Seiner Erlaubnis. Unter ihnen sind einige unglücklich und einige glücklich.
106. Diejenigen, die unglücklich sind, werden im Feuer sein, für sie gibt es darin Seufzen und Stöhnen.
107. Darin werden sie ewig bleiben, solange die Himmel und die Erde bestehen, außer was dein Herr will. Wahrlich, dein Herr tut, was Er will.
108. Und diejenigen, die glücklich sind, werden im Paradies sein, darin ewig bleiben, solange die Himmel und die Erde bestehen, außer was dein Herr will. Ein ununterbrochenes Geschenk.
109. So sei nicht im Zweifel über das, was diese anbeten. Sie beten nur an, wie ihre Väter zuvor anbeteten. Und wir werden ihnen gewiss ihren vollen Anteil geben, ohne Abstriche.
110. Und wir gaben Moses das Buch, und es wurde darüber gestritten. Und wäre nicht ein Wort von deinem Herrn vorausgegangen, wäre zwischen ihnen entschieden worden. Und sie sind darüber in beunruhigendem Zweifel.
111. Und gewiss, jeder von ihnen wird dein Herr ihre Taten voll vergelten. Wahrlich, Er ist kundig dessen, was sie tun.
112. So sei standhaft, wie dir befohlen wurde, und diejenigen, die mit dir umkehren, und überschreitet nicht die Grenzen. Wahrlich, Er sieht, was ihr tut.
113. Und neigt euch nicht zu den Ungerechten, sonst wird euch das Feuer erfassen. Und ihr habt außer Allah keine Beschützer, dann werdet ihr nicht geholfen.
114. Und verrichte das Gebet an den beiden Enden des Tages und in den frühen Stunden der Nacht. Wahrlich, die guten Taten vertreiben die bösen Taten. Das ist eine Erinnerung für die Gedenkenden.
115. Und sei geduldig, denn Allah lässt den Lohn der Gutes Tuenden nicht verloren gehen.
116. Warum gab es unter den Generationen vor euch nicht Leute mit Verstand, die das Unheil auf der Erde verboten, außer wenigen von denen, die wir retteten? Und die Ungerechten folgten dem Luxus, den sie darin hatten, und sie waren Verbrecher.
117. Und dein Herr würde die Städte nicht ungerecht zerstören, während ihre Bewohner rechtschaffen sind.
118. Und wenn dein Herr gewollt hätte, hätte Er die Menschen zu einer einzigen Gemeinschaft gemacht. Aber sie bleiben uneins.
119. Außer denen, derer sich dein Herr erbarmt hat. Und dafür hat Er sie erschaffen. Und das Wort deines Herrn ist erfüllt: "Wahrlich, ich werde die Hölle mit den Dschinn und den Menschen insgesamt füllen."
120. Und alles, was wir dir von den Berichten der Gesandten erzählen, ist, um dein Herz damit zu festigen. Und in diesem (Bericht) ist die Wahrheit zu dir gekommen und eine Ermahnung und Erinnerung für die Gläubigen.
121. Und sag zu denen, die nicht glauben: "Handelt nach eurer Stellung, wir handeln (ebenfalls)."
122. Und wartet ab, wir warten (ebenfalls) ab.
123. Und Allah gehört das Verborgene der Himmel und der Erde, und zu Ihm wird die ganze Angelegenheit zurückgebracht. So diene Ihm und vertraue auf Ihn. Und dein Herr ist nicht unachtsam dessen, was ihr tut.

12
Josef
Yūsuf
يوسف

1. Alif Lam Ra. Dies sind die Verse des klaren Buches.
2. Wahrlich, wir haben es als einen arabischen Quran herabgesandt, damit ihr (es) versteht.
3. Wir erzählen dir die besten Geschichten durch das, was wir dir in diesem Quran offenbart haben, obwohl du zuvor von den Unachtsamen warst.
4. Als Yusuf zu seinem Vater sagte: "O mein Vater, ich sah elf Sterne und die Sonne und den Mond, ich sah sie sich vor mir verneigen."
5. Er sagte: "O mein Sohn, erzähle deinen Brüdern nicht von deinem Traum, sonst werden sie eine List gegen dich schmieden. Wahrlich, der Satan ist dem Menschen ein offenkundiger Feind."
6. Und so wird dein Herr dich erwählen und dich die Deutung der Geschichten lehren und seine Gnade an dir und an der Familie Jakobs vollenden, wie er sie zuvor an deinen Vätern Abraham und Isaak vollendet hat. Wahrlich, dein Herr ist allwissend und weise.
7. Wahrlich, in Josef und seinen Brüdern sind Zeichen für die Fragenden.
8. Als sie sagten: "Josef und sein Bruder sind unserem Vater lieber als wir, obwohl wir eine starke Gruppe sind. Wahrlich, unser Vater ist in einem offenkundigen Irrtum."
9. Tötet Josef oder werft ihn in ein fernes Land, damit das Gesicht eures Vaters euch allein zugewandt sei und ihr danach rechtschaffene Leute sein könnt.
10. Einer von ihnen sagte: "Tötet Josef nicht, sondern werft ihn in die Tiefe des Brunnens, damit ihn einige Reisende aufgreifen, wenn ihr etwas tun wollt."
11. Sie sagten: "O unser Vater, warum vertraust du uns Josef nicht an? Wir sind ihm doch wohlgesinnt."
12. Sende ihn morgen mit uns, damit er sich vergnügt und spielt, und wir werden ihn sicherlich behüten.
13. Er sagte: "Es betrübt mich, dass ihr ihn mitnehmt, und ich fürchte, dass ihn der Wolf frisst, während ihr unachtsam seid."
14. Sie sagten: "Wenn ihn der Wolf frisst, obwohl wir eine starke Gruppe sind, dann wären wir wahrlich die Verlierer."
15. Als sie ihn dann mitnahmen und beschlossen, ihn in die Tiefe des Brunnens zu werfen, offenbarten wir ihm: "Du wirst ihnen von dieser Tat berichten, während sie es nicht merken."
16. Und sie kamen weinend zu ihrem Vater am Abend.
17. Sie sagten: "O unser Vater, wir gingen um die Wette laufen und ließen Josef bei unseren Sachen zurück, da fraß ihn der Wolf. Aber du wirst uns nicht glauben, auch wenn wir die Wahrheit sagen."
18. Und sie brachten sein Hemd mit falschem Blut. Er sagte: "Nein, eure Seelen haben euch etwas eingeredet. So ist Geduld schön. Und Allah ist der Beistand gegen das, was ihr beschreibt."
19. Und eine Karawane kam vorbei, und sie schickten ihren Wasserschöpfer, der seinen Eimer hinabließ. Er sagte: "O Glück! Das ist ein Junge." Und sie verbargen ihn als Ware. Und Allah wusste wohl, was sie taten.
20. Und sie verkauften ihn für einen geringen Preis, einige Dirhams, und sie waren gleichgültig ihm gegenüber.
21. Und derjenige aus Ägypten, der ihn kaufte, sagte zu seiner Frau: "Behandle ihn ehrenvoll. Vielleicht wird er uns nützlich sein oder wir nehmen ihn als Sohn an." So gaben wir Josef eine feste Stellung im Land und lehrten ihn die Deutung der Geschichten. Und Allah hat die Oberhand über seine Angelegenheiten, aber die meisten Menschen wissen es nicht.
22. Und als er seine Reife erreichte, gaben wir ihm Weisheit und Wissen. So belohnen wir die Gutes Tuenden.
23. Und die Frau, in deren Haus er war, versuchte, ihn zu verführen. Sie verriegelte die Türen und sagte: "Komm her." Er sagte: "Ich suche Zuflucht bei Allah. Wahrlich, er ist mein Herr, der mir einen guten Aufenthalt gewährt hat. Wahrlich, die Ungerechten werden nicht erfolgreich sein."
24. Und sie hätte ihn begehrt, und er hätte sie begehrt, wenn er nicht den Beweis seines Herrn gesehen hätte. So wendeten wir das Böse und das Schändliche von ihm ab. Wahrlich, er war einer unserer aufrichtigen Diener.
25. Und sie eilten zur Tür, und sie zerriss sein Hemd von hinten, und sie fanden ihren Herrn an der Tür. Sie sagte: "Was ist der Lohn für den, der deiner Familie Böses antun wollte, außer dass er ins Gefängnis geworfen oder schmerzhaft bestraft wird?"
26. Er sagte: "Sie hat versucht, mich zu verführen." Und ein Zeuge aus ihrer Familie bezeugte: "Wenn sein Hemd von vorne zerrissen ist, dann hat sie die Wahrheit gesagt und er ist einer der Lügner.
27. Und wenn sein Hemd von hinten zerrissen ist, dann hat sie gelogen und er ist einer der Wahrhaftigen."
28. Als er sah, dass sein Hemd von hinten zerrissen war, sagte er: "Das ist eine List von euch Frauen. Wahrlich, eure List ist gewaltig."
29. Josef, wende dich von dieser Sache ab. Und du, Frau, bitte um Vergebung für deine Sünde. Wahrlich, du warst eine der Schuldigen.
30. Und einige Frauen in der Stadt sagten: "Die Frau des hohen Beamten versucht, ihren jungen Diener zu verführen. Er hat sie in leidenschaftlicher Liebe entflammt. Wahrlich, wir sehen sie in einem offenkundigen Irrtum."
31. Als sie von ihrem Gerede hörte, schickte sie zu ihnen und bereitete für sie ein Festmahl und gab jeder von ihnen ein Messer. Dann sagte sie: "Komm heraus zu ihnen." Als sie ihn sahen, bewunderten sie ihn und schnitten sich in die Hände und sagten: "Allah bewahre! Das ist kein Mensch, das ist nur ein edler Engel."
32. Sie sagte: "Das ist derjenige, wegen dem ihr mich getadelt habt. Und ich habe versucht, ihn zu verführen, aber er hat sich geweigert. Und wenn er nicht tut, was ich ihm befehle, wird er sicherlich ins Gefängnis geworfen und einer der Verachteten sein."
33. Er sagte: "Mein Herr, das Gefängnis ist mir lieber als das, wozu sie mich einladen. Und wenn du ihre List nicht von mir abwendest, werde ich mich zu ihnen hingezogen fühlen und einer der Unwissenden sein."
34. So erhörte ihn sein Herr und wendete ihre List von ihm ab. Wahrlich, er ist der Allhörende, der Allwissende.
35. Dann, nachdem sie die Zeichen gesehen hatten, beschlossen sie, ihn für eine Zeit ins Gefängnis zu werfen.
36. Und mit ihm gingen zwei junge Männer ins Gefängnis. Einer von ihnen sagte: "Ich sehe mich Wein auspressen." Und der andere sagte: "Ich sehe mich Brot auf meinem Kopf tragen, von dem die Vögel fressen. Berichte uns von der Deutung dessen. Wahrlich, wir sehen dich als einen der Gutes Tuenden."
37. Er sagte: "Euch wird kein Essen gebracht, das ihr bekommt, ohne dass ich euch vorher die Deutung dessen mitteile. Das ist von dem, was mein Herr mich gelehrt hat. Wahrlich, ich habe die Religion eines Volkes verlassen, das nicht an Allah glaubt und das Jenseits leugnet.
38. Und ich folgte der Religion meiner Väter Abraham, Isaak und Jakob. Es steht uns nicht zu, Allah etwas beizugesellen. Das ist von Allahs Gnade über uns und über die Menschen, aber die meisten Menschen sind nicht dankbar.
39. O meine Gefährten im Gefängnis, sind verschiedene Herren besser oder Allah, der Eine, der Allmächtige?
40. Ihr dient außer ihm nur Namen, die ihr und eure Väter genannt habt, für die Allah keine Ermächtigung herabgesandt hat. Das Urteil gehört nur Allah. Er hat befohlen, dass ihr nur ihm dienen sollt. Das ist die beständige Religion, aber die meisten Menschen wissen es nicht.
41. O meine Gefährten im Gefängnis, einer von euch wird seinem Herrn Wein zu trinken geben, und der andere wird gekreuzigt, und die Vögel werden von seinem Kopf fressen. Das ist die Sache, über die ihr um Auskunft gebeten habt."
42. Und er sagte zu dem von ihnen, von dem er glaubte, dass er gerettet würde: "Erinnere mich bei deinem Herrn." Aber der Satan ließ ihn vergessen, seinen Herrn zu erwähnen, und er blieb einige Jahre im Gefängnis.
43. Und der König sagte: "Ich sehe sieben fette Kühe, die von sieben mageren Kühen gefressen werden, und sieben grüne Ähren und andere trockene. O ihr Vornehmen, gebt mir Auskunft über meinen Traum, wenn ihr Träume deuten könnt."
44. Sie sagten: "Es sind wirre Träume, und wir sind nicht in der Lage, die Deutung der Träume zu wissen."
45. Und derjenige, der von den beiden gerettet wurde und sich nach einer Weile erinnerte, sagte: "Ich werde euch die Deutung davon mitteilen, so sendet mich."
46. Josef, du Wahrhaftiger, gib uns Auskunft über sieben fette Kühe, die von sieben mageren Kühen gefressen werden, und sieben grüne Ähren und andere trockene, damit ich zu den Menschen zurückkehre, damit sie wissen.
47. Er sagte: "Ihr werdet sieben Jahre wie gewohnt säen. Was ihr erntet, lasst es in seinen Ähren, außer ein wenig, was ihr esst.
48. Dann werden nach diesen sieben harte Jahre kommen, die das aufzehren, was ihr für sie vorbereitet habt, außer ein wenig, was ihr aufbewahrt.
49. Dann wird nach diesen ein Jahr kommen, in dem die Menschen reichlich Regen haben und in dem sie pressen."
50. Und der König sagte: "Bringt ihn zu mir." Als der Bote zu ihm kam, sagte er: "Kehre zu deinem Herrn zurück und frage ihn, was mit den Frauen ist, die sich in die Hände geschnitten haben. Wahrlich, mein Herr weiß wohl um ihre List."
51. Er sagte: "Was war eure Absicht, als ihr versucht habt, Josef zu verführen?" Sie sagten: "Allah bewahre! Wir wissen nichts Böses gegen ihn." Die Frau des hohen Beamten sagte: "Jetzt ist die Wahrheit ans Licht gekommen. Ich habe versucht, ihn zu verführen, und er ist wahrlich einer der Wahrhaftigen."
52. Das ist, damit er weiß, dass ich ihn nicht in seiner Abwesenheit verraten habe und dass Allah die List der Verräter nicht leitet.
53. Und ich spreche mich nicht selbst frei. Wahrlich, die Seele gebietet oft das Böse, außer dem, worüber mein Herr sich erbarmt. Wahrlich, mein Herr ist allvergebend, barmherzig.
54. Und der König sagte: "Bringt ihn zu mir, damit ich ihn für mich auswähle." Als er mit ihm sprach, sagte er: "Wahrlich, du bist heute bei uns in einer festen und vertrauenswürdigen Stellung."
55. Er sagte: Setze mich über die Schätze des Landes; ich bin ein treuer und wissender Hüter.
56. Und so gaben wir Joseph Macht im Land, dass er sich darin aufhalten konnte, wo er wollte. Wir lassen unsere Barmherzigkeit denen zuteilwerden, die wir wollen, und wir lassen den Lohn der Rechtschaffenen nicht verloren gehen.
57. Und der Lohn des Jenseits ist besser für diejenigen, die glauben und gottesfürchtig sind.
58. Und die Brüder Josephs kamen und traten bei ihm ein; er erkannte sie, aber sie erkannten ihn nicht.
59. Und als er sie mit ihrem Bedarf ausgestattet hatte, sagte er: Bringt mir euren Bruder von eurem Vater. Seht ihr nicht, dass ich das Maß voll gebe und dass ich der beste Gastgeber bin?
60. Wenn ihr ihn mir nicht bringt, dann sollt ihr kein Maß von mir erhalten und mir nicht nahe kommen.
61. Sie sagten: Wir werden versuchen, ihn von seinem Vater zu trennen, und wir werden es sicherlich tun.
62. Und er sagte zu seinen Dienern: Legt ihre Ware in ihre Satteltaschen, damit sie sie erkennen, wenn sie zu ihren Familien zurückkehren, vielleicht kommen sie zurück.
63. Als sie zu ihrem Vater zurückkehrten, sagten sie: O unser Vater, uns wurde das Maß verweigert, so sende unseren Bruder mit uns, damit wir das Maß erhalten, und wir werden ihn sicherlich beschützen.
64. Er sagte: Soll ich euch ihm anvertrauen, wie ich euch seinem Bruder zuvor anvertraut habe? Gott ist der beste Hüter, und er ist der barmherzigste der Barmherzigen.
65. Und als sie ihre Sachen öffneten, fanden sie, dass ihre Ware ihnen zurückgegeben worden war. Sie sagten: O unser Vater, was wollen wir mehr? Dies ist unsere Ware, die uns zurückgegeben wurde. Wir werden unsere Familie versorgen und unseren Bruder beschützen und ein zusätzliches Kamelmaß erhalten. Das ist ein leichtes Maß.
66. Er sagte: Ich werde ihn nicht mit euch senden, bis ihr mir ein festes Versprechen vor Gott gebt, dass ihr ihn mir zurückbringt, es sei denn, ihr werdet umzingelt. Als sie ihm ihr Versprechen gaben, sagte er: Gott ist Zeuge über das, was wir sagen.
67. Und er sagte: O meine Söhne, geht nicht durch ein einziges Tor ein, sondern geht durch verschiedene Tore ein. Ich kann euch vor Gott nichts nützen. Die Entscheidung liegt nur bei Gott. Auf ihn vertraue ich, und auf ihn sollen die Vertrauenden vertrauen.
68. Und als sie eintraten, wie ihr Vater es ihnen befohlen hatte, konnte er ihnen vor Gott nichts nützen, außer einem Bedürfnis in Jakobs Seele, das er erfüllte. Und er war ein Mann von Wissen, weil wir ihn gelehrt hatten, aber die meisten Menschen wissen es nicht.
69. Und als sie bei Joseph eintraten, nahm er seinen Bruder zu sich und sagte: Ich bin dein Bruder, sei nicht traurig über das, was sie getan haben.
70. Als er sie mit ihrem Bedarf ausgestattet hatte, legte er den Trinkbecher in die Satteltasche seines Bruders. Dann rief ein Ausrufer: O ihr Karawane, ihr seid Diebe.
71. Sie sagten, während sie sich ihnen zuwandten: Was vermisst ihr?
72. Sie sagten: Wir vermissen den Königspokal, und wer ihn bringt, erhält ein Kamelmaß, und ich bürge dafür.
73. Sie sagten: Bei Gott, ihr wisst, dass wir nicht gekommen sind, um Unheil im Land zu stiften, und wir sind keine Diebe.
74. Sie sagten: Was ist die Strafe dafür, wenn ihr lügt?
75. Sie sagten: Die Strafe dafür ist, dass derjenige, in dessen Satteltasche er gefunden wird, selbst die Strafe ist. So bestrafen wir die Ungerechten.
76. Er begann mit ihren Säcken, bevor er den Sack seines Bruders durchsuchte, dann holte er ihn aus dem Sack seines Bruders. So planten wir für Joseph. Er hätte seinen Bruder nicht nach dem Gesetz des Königs festhalten können, es sei denn, Gott hätte es gewollt. Wir erhöhen die Stufen dessen, den wir wollen, und über jedem Wissenden ist ein Wissender.
77. Sie sagten: Wenn er stiehlt, so hat ein Bruder von ihm zuvor gestohlen. Joseph verbarg es in seinem Inneren und offenbarte es ihnen nicht. Er sagte: Ihr seid in einer schlechteren Lage, und Gott weiß am besten, was ihr beschreibt.
78. Sie sagten: O Herrscher, er hat einen alten Vater, so nimm einen von uns an seiner Stelle. Wir sehen, dass du zu den Rechtschaffenen gehörst.
79. Er sagte: Gott bewahre, dass wir jemanden nehmen, außer dem, bei dem wir unser Gut gefunden haben, sonst wären wir ungerecht.
80. Als sie die Hoffnung aufgaben, zogen sie sich zurück, um sich zu beraten. Der Älteste von ihnen sagte: Wisst ihr nicht, dass euer Vater ein Versprechen vor Gott von euch genommen hat und dass ihr zuvor in Bezug auf Joseph versagt habt? Ich werde das Land nicht verlassen, bis mein Vater mir erlaubt oder Gott für mich entscheidet, und er ist der beste der Richter.
81. Kehrt zu eurem Vater zurück und sagt: O unser Vater, dein Sohn hat gestohlen, und wir bezeugen nur, was wir wissen, und wir sind keine Hüter des Verborgenen.
82. Frage die Stadt, in der wir waren, und die Karawane, mit der wir gekommen sind, und wir sind wahrhaftig.
83. Er sagte: Nein, eure Seelen haben euch etwas eingeredet. Geduld ist schön. Vielleicht wird Gott sie mir alle zurückbringen. Er ist der Allwissende, der Allweise.
84. Und er wandte sich von ihnen ab und sagte: O mein Kummer über Joseph. Und seine Augen wurden weiß vor Trauer, und er unterdrückte seinen Schmerz.
85. Sie sagten: Bei Gott, du wirst nicht aufhören, Joseph zu erwähnen, bis du krank wirst oder zu den Verlorenen gehörst.
86. Er sagte: Ich beklage meinen Kummer und meinen Schmerz nur bei Gott, und ich weiß von Gott, was ihr nicht wisst.
87. O meine Söhne, geht und erkundigt euch nach Joseph und seinem Bruder und verliert nicht die Hoffnung auf Gottes Erbarmen. Nur die ungläubigen Leute verlieren die Hoffnung auf Gottes Erbarmen.
88. Als sie bei ihm eintraten, sagten sie: O Herrscher, uns und unsere Familie hat Not erfasst, und wir haben nur wenig Ware gebracht. Gib uns volles Maß und gib uns Almosen. Gott belohnt die Almosengeber.
89. Er sagte: Wisst ihr, was ihr Joseph und seinem Bruder angetan habt, als ihr unwissend wart?
90. Sie sagten: Bist du wirklich Joseph? Er sagte: Ich bin Joseph, und dies ist mein Bruder. Gott hat uns begünstigt. Wer gottesfürchtig ist und geduldig ist, dem lässt Gott den Lohn der Rechtschaffenen nicht verloren gehen.
91. Sie sagten: Bei Gott, Gott hat dich uns vorgezogen, und wir waren wahrlich sündig.
92. Er sagte: Heute soll kein Vorwurf gegen euch sein. Gott möge euch vergeben, und er ist der barmherzigste der Barmherzigen.
93. Geht mit diesem Hemd von mir und legt es auf das Gesicht meines Vaters, dann wird er wieder sehen können. Bringt mir eure ganze Familie.
94. Als die Karawane aufbrach, sagte ihr Vater: Wahrlich, ich rieche den Duft von Joseph, wenn ihr mich nicht für schwachsinnig haltet.
95. Sie sagten: Bei Gott, du bist in deinem alten Irrtum.
96. Als der Freudenbote kam, legte er es auf sein Gesicht, und er wurde wieder sehend. Er sagte: Habe ich euch nicht gesagt, dass ich von Gott weiß, was ihr nicht wisst?
97. Sie sagten: O unser Vater, bitte um Vergebung für unsere Sünden, wir waren wahrlich sündig.
98. Er sagte: Ich werde bald um Vergebung für euch bei meinem Herrn bitten. Er ist der Allvergebende, der Barmherzige.
99. Als sie bei Joseph eintraten, nahm er seine Eltern zu sich und sagte: Tretet in Ägypten ein, so Gott will, in Sicherheit.
100. Und er erhob seine Eltern auf den Thron, und sie warfen sich vor ihm nieder. Er sagte: O mein Vater, dies ist die Deutung meines Traumes von früher. Mein Herr hat ihn wahr gemacht. Er hat mir Gutes getan, als er mich aus dem Gefängnis befreite und euch aus der Wüste brachte, nachdem der Teufel zwischen mir und meinen Brüdern Zwietracht gesät hatte. Mein Herr ist gütig zu dem, was er will. Er ist der Allwissende, der Allweise.
101. O mein Herr, du hast mir von der Herrschaft gegeben und mich die Deutung der Träume gelehrt. Schöpfer der Himmel und der Erde, du bist mein Beschützer in dieser Welt und im Jenseits. Lass mich als Muslim sterben und vereine mich mit den Rechtschaffenen.
102. Dies ist eine der Geschichten des Verborgenen, die wir dir offenbaren. Du warst nicht bei ihnen, als sie ihre Pläne schmiedeten und listig waren.
103. Und die meisten Menschen, auch wenn du es eifrig wünschst, werden nicht gläubig sein.
104. Und du verlangst von ihnen keinen Lohn dafür. Es ist nichts anderes als eine Ermahnung für die Welten.
105. Und wie viele Zeichen gibt es in den Himmeln und auf der Erde, an denen sie vorübergehen, während sie sich von ihnen abwenden.
106. Und die meisten von ihnen glauben nicht an Allah, ohne Ihm Götter zur Seite zu stellen.
107. Fühlen sie sich denn sicher davor, dass eine überwältigende Strafe von Allah über sie kommt oder dass die Stunde plötzlich über sie kommt, während sie es nicht merken.
108. Sprich: Dies ist mein Weg. Ich rufe zu Allah mit Einsicht, ich und diejenigen, die mir folgen. Gepriesen sei Allah, und ich gehöre nicht zu den Götzendienern.
109. Und Wir haben vor dir nur Männer gesandt, denen Wir Offenbarungen gaben, aus den Bewohnern der Städte. Sind sie denn nicht auf der Erde umhergezogen und haben gesehen, wie das Ende derer war, die vor ihnen waren? Und die Wohnstätte des Jenseits ist besser für diejenigen, die gottesfürchtig sind. Begreift ihr denn nicht?
110. Bis die Gesandten die Hoffnung aufgaben und dachten, sie seien belogen worden, kam Unsere Hilfe zu ihnen. So wurden diejenigen gerettet, die Wir wollten. Und Unsere Strafe kann von den verbrecherischen Leuten nicht abgewendet werden.
111. Wahrlich, in ihren Geschichten ist eine Lehre für die Verständigen. Es ist keine erdichtete Geschichte, sondern eine Bestätigung dessen, was vor ihm war, und eine ausführliche Darlegung aller Dinge und eine Rechtleitung und Barmherzigkeit für Leute, die glauben.

13
Der Donner
Ar-Raʿd
الرعد

1. Alif Lam Mim Ra. Dies sind die Zeichen des Buches. Und was zu dir von deinem Herrn herabgesandt wurde, ist die Wahrheit, aber die meisten Menschen glauben nicht.
2. Allah ist es, der die Himmel ohne Säulen, die ihr sehen könnt, emporgehoben hat. Dann hat Er Sich über den Thron erhoben und die Sonne und den Mond dienstbar gemacht. Jedes läuft auf eine festgesetzte Frist zu. Er regelt die Angelegenheit, Er erklärt die Zeichen, damit ihr an die Begegnung mit eurem Herrn glaubt.
3. Und Er ist es, der die Erde ausgebreitet und feststehende Berge und Flüsse auf ihr gemacht hat. Und von allen Früchten hat Er auf ihr zwei Paare gemacht. Er lässt die Nacht den Tag bedecken. Wahrlich, darin sind Zeichen für Leute, die nachdenken.
4. Und auf der Erde gibt es nebeneinander liegende Landstriche und Gärten von Reben und Getreide und Dattelpalmen, die aus einem Wurzelstock und nicht aus einem Wurzelstock entspringen, die mit demselben Wasser bewässert werden. Und Wir lassen die einen von ihnen die anderen im Ertrag übertreffen. Wahrlich, darin sind Zeichen für Leute, die Verstand haben.
5. Und wenn du dich wunderst, so ist ihr Ausspruch wunderlich: "Wenn wir zu Staub geworden sind, sollen wir dann wirklich in neuer Schöpfung sein?" Diese sind es, die ihren Herrn verleugnen. Und diese sind es, die Fesseln um ihren Hals haben. Und diese sind die Bewohner des Feuers, darin werden sie ewig bleiben.
6. Und sie fordern dich auf, das Böse vor dem Guten zu beschleunigen, obwohl vor ihnen bereits Strafen eingetreten sind. Und wahrlich, dein Herr ist voller Vergebung für die Menschen trotz ihres Unrechts, und wahrlich, dein Herr ist streng im Strafen.
7. Und diejenigen, die ungläubig sind, sagen: "Warum ist ihm kein Zeichen von seinem Herrn herabgesandt worden?" Du bist nur ein Warner, und für jedes Volk gibt es einen Führer.
8. Allah weiß, was jedes Weib trägt und was die Gebärmutter verliert und was sie hinzufügt. Und bei Ihm ist alles nach Maß.
9. Der Kenner des Verborgenen und des Sichtbaren, der Große, der Erhabene.
10. Es ist gleich, ob jemand von euch das Wort im Verborgenen spricht oder es offen ausspricht, und ob jemand sich bei Nacht verbirgt oder bei Tag umhergeht.
11. Für ihn gibt es Beschützer, die einander vor ihm und hinter ihm ablösen, die ihn auf Allahs Befehl bewachen. Wahrlich, Allah ändert den Zustand eines Volkes nicht, bis sie das ändern, was in ihnen selbst ist. Und wenn Allah einem Volk Unheil will, so kann es niemand abwenden. Und sie haben außer Ihm keinen Beschützer.
12. Er ist es, der euch den Blitz zeigt, Furcht und Hoffnung erregend, und die schweren Wolken entstehen lässt.
13. Und der Donner lobpreist Ihn und die Engel aus Furcht vor Ihm. Und Er sendet die Blitze und trifft damit, wen Er will. Und sie streiten über Allah, während Er streng im Strafen ist.
14. Ihm gebührt der wahre Ruf. Und diejenigen, die sie anstatt Ihm anrufen, erhören sie in nichts, außer wie einer, der seine Hände nach Wasser ausstreckt, damit es seinen Mund erreicht, aber es erreicht ihn nicht. Und das Gebet der Ungläubigen ist nur ein Irrtum.
15. Und Allah wirft sich nieder, wer in den Himmeln und auf der Erde ist, freiwillig oder widerwillig, und ihre Schatten am Morgen und am Abend.
16. Sprich: Wer ist der Herr der Himmel und der Erde? Sprich: Allah. Sprich: Habt ihr euch denn außer Ihm Beschützer genommen, die sich selbst weder nützen noch schaden können? Sprich: Ist der Blinde dem Sehenden gleich? Oder sind die Finsternisse dem Licht gleich? Oder haben sie Allah Teilhaber zur Seite gestellt, die etwas erschaffen haben wie Seine Schöpfung, so dass ihnen die Schöpfung ähnlich erscheint? Sprich: Allah ist der Schöpfer aller Dinge, und Er ist der Eine, der Allbezwinger.
17. Er hat Wasser vom Himmel herabgesandt, und die Täler flossen nach ihrem Maß, und die Flut trug aufschäumenden Schaum. Und von dem, was sie im Feuer schmelzen, um Schmuck oder Gerät zu machen, gibt es Schaum, der ihm gleicht. So stellt Allah das Wahre und das Falsche gegenüber. Was den Schaum betrifft, so vergeht er nutzlos. Was aber den Menschen nützt, bleibt auf der Erde. So stellt Allah die Gleichnisse dar.
18. Für diejenigen, die ihrem Herrn gehorchen, ist das Beste. Und diejenigen, die Ihm nicht gehorchen, wenn sie alles hätten, was auf der Erde ist, und noch einmal so viel dazu, würden sie sich damit loskaufen. Diese sind es, die eine schlimme Abrechnung haben. Und ihre Zuflucht ist die Hölle, und schlimm ist das Lager.
19. Ist denn derjenige, der weiß, dass das, was zu dir von deinem Herrn herabgesandt wurde, die Wahrheit ist, wie derjenige, der blind ist? Nur die Verständigen lassen sich ermahnen.
20. Diejenigen, die Allahs Bund erfüllen und den Vertrag nicht brechen.
21. Und diejenigen, die verbinden, was Allah befohlen hat zu verbinden, und ihren Herrn fürchten und die schlimme Abrechnung fürchten.
22. Und diejenigen, die geduldig sind im Streben nach dem Angesicht ihres Herrn und das Gebet verrichten und von dem, was Wir ihnen gegeben haben, im Verborgenen und öffentlich ausgeben und das Böse mit dem Guten abwehren. Diese sind es, die die gute Wohnstätte haben.
23. Gärten der Ewigkeit, in die sie eingehen werden, und diejenigen, die rechtschaffen waren von ihren Vätern und ihren Ehepartnern und ihren Nachkommen. Und die Engel werden zu ihnen eintreten durch alle Tore.
24. Friede sei mit euch für das, was ihr geduldig ertragen habt. Wie schön ist die endgültige Wohnstätte.
25. Und diejenigen, die Allahs Bund nach seiner Bestätigung brechen und das trennen, was Allah befohlen hat zu verbinden, und auf der Erde Unheil stiften, diese sind es, die den Fluch haben und die schlimme Wohnstätte.
26. Allah erweitert und beschränkt die Versorgung, wem Er will. Und sie freuen sich über das Leben dieser Welt. Aber das Leben dieser Welt ist im Jenseits nur ein vorübergehender Genuss.
27. Und diejenigen, die ungläubig sind, sagen: "Warum ist ihm kein Zeichen von seinem Herrn herabgesandt worden?" Sprich: Wahrlich, Allah lässt in die Irre gehen, wen Er will, und leitet zu sich, wer sich reumütig zuwendet.
28. Diejenigen, die glauben und deren Herzen im Gedenken Allahs Ruhe finden. Wahrlich, im Gedenken Allahs finden die Herzen Ruhe.
29. Diejenigen, die glauben und gute Werke tun, für sie ist Glück und eine schöne Heimkehr.
30. So haben Wir dich in eine Gemeinschaft gesandt, vor der bereits Gemeinschaften vergangen sind, damit du ihnen vorträgst, was Wir dir offenbart haben. Doch sie verleugnen den Allerbarmer. Sprich: Er ist mein Herr, es gibt keinen Gott außer Ihm. Auf Ihn vertraue ich, und zu Ihm ist meine Rückkehr.
31. Und wenn es einen Qur'an gäbe, mit dem die Berge versetzt oder die Erde zerteilt oder die Toten zum Sprechen gebracht würden. Nein, vielmehr gehört die Angelegenheit Allah ganz. Haben denn diejenigen, die glauben, nicht erkannt, dass, wenn Allah wollte, Er die Menschen alle rechtleiten würde? Und diejenigen, die ungläubig sind, werden nicht aufhören, dass sie von dem, was sie getan haben, heimgesucht werden, oder dass es nahe bei ihrem Wohnort niedergeht, bis Allahs Verheißung eintrifft. Wahrlich, Allah bricht nicht das Versprechen.
32. Und wahrlich, vor dir wurden Gesandte verspottet, aber Ich gewährte den Ungläubigen Aufschub, dann ergriff Ich sie. Und wie war Meine Strafe!
33. Ist denn derjenige, der über jede Seele wacht, was sie verdient hat, wie derjenige, der Teilhaber zur Seite stellt? Sprich: Nennt sie. Oder wollt ihr Ihm etwas kundtun, was Er nicht in der Erde weiß, oder ist es nur ein äußeres Wort? Nein, den Ungläubigen ist ihre List schön gemacht worden, und sie sind vom Weg abgehalten worden. Und wen Allah in die Irre gehen lässt, für den gibt es keinen Führer.
34. Für sie ist eine Strafe im diesseitigen Leben, und die Strafe des Jenseits ist härter. Und sie haben vor Allah keinen Beschützer.
35. Das Gleichnis des Paradieses, das den Gottesfürchtigen versprochen wurde: Unter ihm fließen Bäche, seine Früchte sind beständig und sein Schatten. Das ist der Lohn derer, die gottesfürchtig sind. Und der Lohn der Ungläubigen ist das Feuer.
36. Und diejenigen, denen Wir das Buch gegeben haben, freuen sich über das, was zu dir herabgesandt wurde. Und unter den Parteien gibt es welche, die einen Teil davon leugnen. Sprich: Mir ist nur befohlen worden, Allah zu dienen und Ihm nichts zur Seite zu stellen. Zu Ihm rufe ich, und zu Ihm ist meine Rückkehr.
37. Und so haben Wir es als ein arabisches Urteil herabgesandt. Und wenn du ihren Neigungen folgst, nachdem das Wissen zu dir gekommen ist, wirst du vor Allah weder einen Beschützer noch einen Retter haben.
38. Und wahrlich, Wir haben vor dir Gesandte gesandt und ihnen Ehefrauen und Nachkommen gegeben. Und es war keinem Gesandten möglich, ein Zeichen zu bringen, außer mit Allahs Erlaubnis. Für jede Zeit gibt es ein Buch.
39. Allah löscht aus, was Er will, und bestätigt, und bei Ihm ist die Urschrift des Buches.
40. Und ob Wir dir einen Teil dessen zeigen, was Wir ihnen versprochen haben, oder dich abberufen, so ist deine Aufgabe nur die Verkündigung, und Unsere Aufgabe ist die Abrechnung.
41. Haben sie denn nicht gesehen, dass Wir die Erde von ihren Enden her vermindern? Und Allah richtet, und es gibt keinen, der Sein Urteil zurückweisen kann. Und Er ist schnell im Abrechnen.
42. Und diejenigen vor ihnen haben Ränke geschmiedet, aber Allahs ist die List insgesamt. Er weiß, was jede Seele verdient. Und die Ungläubigen werden wissen, für wen die endgültige Wohnstätte ist.
43. Und diejenigen, die ungläubig sind, sagen: "Du bist kein Gesandter." Sprich: Allah genügt als Zeuge zwischen mir und euch und derjenige, der das Wissen des Buches hat.

14
Abraham
Ibrāhīm
إبراهيم

1. Alif-Lam-Ra. Ein Buch, das Wir zu dir hinabgesandt haben, damit du die Menschen aus den Finsternissen ins Licht führst, mit der Erlaubnis ihres Herrn, auf den Weg des Allmächtigen, des Lobenswürdigen.
2. Allah, dem gehört, was in den Himmeln und was auf der Erde ist. Und wehe den Ungläubigen vor einer strengen Strafe.
3. Die das diesseitige Leben dem Jenseits vorziehen und von Allahs Weg abhalten und ihn krumm machen wollen. Sie sind weit abgeirrt.
4. Und Wir haben keinen Gesandten entsandt außer in der Sprache seines Volkes, damit er ihnen (die Botschaft) klar macht. Allah lässt dann in die Irre gehen, wen Er will, und leitet recht, wen Er will. Und Er ist der Allmächtige, der Allweise.
5. Und Wir sandten Moses mit Unseren Zeichen: "Führe dein Volk aus den Finsternissen ins Licht und erinnere sie an die Tage Allahs." Darin sind wahrlich Zeichen für jeden Standhaften, Dankbaren.
6. Und als Moses zu seinem Volk sagte: "Gedenkt der Gnade Allahs gegen euch, als Er euch von den Leuten Pharaos errettete, die euch eine böse Qual auferlegten und eure Söhne abschlachteten und eure Frauen am Leben ließen. Darin war eine gewaltige Prüfung von eurem Herrn."
7. Und als euer Herr ankündigte: "Wenn ihr dankbar seid, werde Ich euch gewiss noch mehr geben. Wenn ihr aber undankbar seid, dann ist Meine Strafe wahrlich streng."
8. Und Moses sagte: "Wenn ihr und alle, die auf der Erde sind, ungläubig seid, so ist Allah wahrlich auf keinen angewiesen, des Lobes würdig."
9. Ist nicht die Kunde von denen, die vor euch waren, dem Volk Noahs, der 'Ad und der Thamud und denen nach ihnen, die nur Allah kennt, zu euch gekommen? Ihre Gesandten kamen zu ihnen mit klaren Beweisen, doch sie steckten ihre Hände in ihre Münder und sagten: "Wir leugnen das, womit ihr gesandt seid, und wir sind über das, wozu ihr uns aufruft, in einem beunruhigenden Zweifel."
10. Ihre Gesandten sagten: "Gibt es etwa Zweifel über Allah, den Schöpfer der Himmel und der Erde? Er ruft euch, um euch eure Sünden zu vergeben und euch bis zu einer bestimmten Frist Aufschub zu gewähren." Sie sagten: "Ihr seid nur Menschen wie wir. Ihr wollt uns von dem abhalten, was unsere Väter anbeteten. So bringt uns einen deutlichen Beweis."
11. Ihre Gesandten sagten zu ihnen: "Wir sind nur Menschen wie ihr, aber Allah erweist Gnade, wem Er will von Seinen Dienern. Und es steht uns nicht zu, euch einen Beweis zu bringen, außer mit Allahs Erlaubnis. Und auf Allah sollen die Gläubigen vertrauen."
12. Und warum sollten wir nicht auf Allah vertrauen, wo Er uns doch unsere Wege gewiesen hat? Wir werden gewiss standhaft sein gegen das, was ihr uns an Leid zufügt. Und auf Allah sollen die vertrauen, die (wirklich) vertrauen.
13. Und diejenigen, die ungläubig waren, sagten zu ihren Gesandten: "Wir werden euch gewiss aus unserem Land vertreiben, oder ihr kehrt zu unserer Religion zurück." Da gab ihnen ihr Herr ein: "Wir werden gewiss die Ungerechten vernichten."
14. Und Wir werden euch gewiss nach ihnen das Land bewohnen lassen. Das ist für den, der Meinen Stand fürchtet und Meine Androhung fürchtet.
15. Und sie baten um Sieg, und enttäuscht wurde jeder widerspenstige Gewalttäter.
16. Hinter ihm ist die Hölle, und er wird mit eitrigem Wasser getränkt.
17. Er wird es schlucken, aber kaum hinunterbringen können. Und der Tod wird von allen Seiten zu ihm kommen, doch er wird nicht sterben. Und hinter ihm ist eine harte Strafe.
18. Das Gleichnis derer, die ihren Herrn verleugnen: Ihre Werke sind wie Asche, die der Wind an einem stürmischen Tag heftig verweht. Sie haben keine Macht über etwas von dem, was sie erworben haben. Das ist das tiefe Irregehen.
19. Hast du nicht gesehen, dass Allah die Himmel und die Erde in Wahrheit erschaffen hat? Wenn Er will, lässt Er euch vergehen und bringt eine neue Schöpfung hervor.
20. Und das ist für Allah keineswegs schwer.
21. Und sie treten allesamt vor Allah, dann sagen die Schwachen zu den Hochmütigen: "Wir waren eure Gefolgsleute, könnt ihr uns etwas von Allahs Strafe abnehmen?" Sie sagen: "Wenn Allah uns rechtgeleitet hätte, hätten wir euch gewiss rechtgeleitet. Es ist für uns gleich, ob wir uns ängstigen oder geduldig sind, es gibt für uns kein Entrinnen."
22. Und der Satan wird sagen, wenn die Angelegenheit entschieden ist: "Allah hat euch ein wahres Versprechen gegeben, und ich habe euch etwas versprochen, aber ich habe euch getäuscht. Ich hatte keine Macht über euch, außer dass ich euch rief, und ihr habt mir geantwortet. So tadelt mich nicht, sondern tadelt euch selbst. Ich kann euch nicht helfen, und ihr könnt mir nicht helfen. Ich leugne, dass ihr mich zuvor (Allah) beigesellt habt." Fürwahr, die Ungerechten erwartet eine schmerzhafte Strafe.
23. Und diejenigen, die glaubten und rechtschaffene Werke taten, werden in Gärten eingeführt, durcheilt von Bächen, ewig darin zu bleiben, mit der Erlaubnis ihres Herrn. Ihr Gruß darin wird sein: "Friede!"
24. Hast du nicht gesehen, wie Allah ein Gleichnis geprägt hat? Ein gutes Wort ist wie ein guter Baum, dessen Wurzeln fest sind und dessen Zweige in den Himmel reichen.
25. Er bringt seine Frucht zu jeder Zeit mit der Erlaubnis seines Herrn. Und Allah prägt die Gleichnisse für die Menschen, damit sie nachdenken.
26. Und das Gleichnis eines schlechten Wortes ist wie ein schlechter Baum, der aus der Erde entwurzelt ist und keinen festen Stand hat.
27. Allah festigt diejenigen, die glauben, mit dem festen Wort im diesseitigen Leben und im Jenseits. Und Allah lässt die Ungerechten in die Irre gehen. Und Allah tut, was Er will.
28. Hast du nicht gesehen, wie diejenigen, die Allahs Gnade gegen Undankbarkeit eintauschten und ihr Volk in die Wohnstätte des Verderbens brachten?
29. Die Hölle, in der sie brennen werden. Und schlimm ist der Aufenthalt.
30. Und sie stellten Allah Ebenbürtige zur Seite, um (die Menschen) von Seinem Weg abzubringen. Sag: "Genießt (euer Leben), denn euer Ziel ist das Feuer."
31. Sag zu Meinen Dienern, die glauben, dass sie das Gebet verrichten und von dem, was Wir ihnen gegeben haben, im Verborgenen und öffentlich spenden, bevor ein Tag kommt, an dem es weder Handel noch Freundschaft gibt.
32. Allah ist es, der die Himmel und die Erde erschaffen hat und vom Himmel Wasser herabgesandt hat, wodurch Er für euch Früchte als Versorgung hervorbrachte. Und Er hat euch die Schiffe dienstbar gemacht, damit sie auf dem Meer nach Seinem Befehl fahren. Und Er hat euch die Flüsse dienstbar gemacht.
33. Und Er hat euch die Sonne und den Mond dienstbar gemacht, die unablässig ihren Lauf vollziehen. Und Er hat euch die Nacht und den Tag dienstbar gemacht.
34. Und Er gab euch von allem, worum ihr batet. Und wenn ihr Allahs Gnade aufzählen wolltet, könntet ihr sie nicht erfassen. Wahrlich, der Mensch ist sehr ungerecht und sehr undankbar.
35. Und als Abraham sagte: "Mein Herr, mache diese Stadt sicher und halte mich und meine Söhne davon ab, Götzen anzubeten.
36. Mein Herr, sie haben viele Menschen in die Irre geführt. Wer mir folgt, der gehört zu mir. Wer mir aber ungehorsam ist, so bist Du wahrlich Allvergebend, Barmherzig.
37. Unser Herr, ich habe einen Teil meiner Nachkommenschaft in einem Tal ohne Pflanzenwuchs bei Deinem heiligen Haus angesiedelt, unser Herr, damit sie das Gebet verrichten. So mache die Herzen der Menschen ihnen zugeneigt und versorge sie mit Früchten, damit sie dankbar sind.
38. Unser Herr, Du weißt, was wir verbergen und was wir offenlegen. Und nichts ist vor Allah verborgen, weder auf der Erde noch im Himmel.
39. Alles Lob gebührt Allah, der mir trotz meines hohen Alters Ismael und Isaak geschenkt hat. Wahrlich, mein Herr ist der Erhörer des Gebets.
40. Mein Herr, mache mich und einen Teil meiner Nachkommenschaft zu Betenden. Unser Herr, nimm mein Gebet an.
41. Unser Herr, vergib mir und meinen Eltern und den Gläubigen an dem Tag, an dem die Abrechnung stattfindet.
42. Und denke nicht, dass Allah unachtsam ist dessen, was die Ungerechten tun. Er gewährt ihnen nur Aufschub bis zu einem Tag, an dem die Augen starr blicken werden.
43. Sie eilen mit hochgereckten Köpfen voran, ihre Blicke kehren nicht zu ihnen zurück, und ihre Herzen sind leer.
44. Und warne die Menschen vor dem Tag, an dem die Strafe über sie kommt, dann werden die Ungerechten sagen: "Unser Herr, gewähre uns Aufschub auf eine kurze Frist, wir werden Deinem Ruf folgen und den Gesandten gehorchen." Hattet ihr nicht zuvor geschworen, dass es für euch keinen Untergang gibt?
45. Und ihr wohntet in den Wohnstätten derer, die sich selbst Unrecht taten, und es wurde euch klar, wie Wir mit ihnen verfuhren, und Wir prägten euch die Gleichnisse.
46. Und sie haben ihre Ränke geschmiedet, und bei Allah sind ihre Ränke bekannt, auch wenn ihre Ränke so mächtig wären, dass davon die Berge vergehen würden.
47. So denke nicht, dass Allah Sein Versprechen an Seine Gesandten bricht. Wahrlich, Allah ist Allmächtig, Herr der Vergeltung.
48. An dem Tag, an dem die Erde in eine andere Erde verwandelt wird und die Himmel (auch), und sie treten vor Allah, den Einen, den Allbezwinger.
49. Und du wirst die Übeltäter an jenem Tag in Ketten gefesselt sehen.
50. Ihre Gewänder werden aus Pech sein, und das Feuer wird ihre Gesichter bedecken.
51. Damit Allah jede Seele für das belohnen kann, was sie verdient hat. Wahrlich, Allah ist schnell im Abrechnen.
52. Dies ist eine Botschaft für die Menschen, damit sie dadurch gewarnt werden und damit sie wissen, dass Er nur ein einziger Gott ist, und damit die Verständigen sich ermahnen lassen.

15
Der steinige Ort
Al-Ḥijr
الحجر

1. Alif Lam Ra. Dies sind die Verse des Buches und eines deutlichen Qurans.
2. Vielleicht werden diejenigen, die ungläubig sind, wünschen, sie wären Muslime gewesen.
3. Lass sie essen und genießen und die Hoffnung ablenken. Bald werden sie es wissen.
4. Und wir haben keine Stadt vernichtet, außer dass sie ein bekanntes Buch hatte.
5. Keine Nation kann ihre Frist überschreiten, noch können sie sie hinauszögern.
6. Und sie sagten: "O du, dem die Ermahnung herabgesandt wurde, du bist wahrlich verrückt."
7. Warum bringst du uns nicht die Engel, wenn du zu den Wahrhaftigen gehörst?
8. Wir senden die Engel nur mit der Wahrheit herab, und dann wird ihnen keine Frist gewährt.
9. Wahrlich, wir, wir haben die Ermahnung herabgesandt, und wir werden sie sicherlich bewahren.
10. Und wir haben vor dir Gesandte zu den früheren Gemeinschaften gesandt.
11. Und kein Gesandter kam zu ihnen, außer dass sie ihn verspotteten.
12. So lassen wir es in die Herzen der Übeltäter eingehen.
13. Sie glauben nicht daran, obwohl die Methode der Früheren bereits vergangen ist.
14. Und wenn wir ihnen ein Tor des Himmels öffneten und sie darin hinaufstiegen,
15. Würden sie sicherlich sagen: "Unsere Augen sind nur benebelt. Nein, wir sind ein verzaubertes Volk."
16. Und wahrlich, wir haben im Himmel Türme gemacht und sie für die Betrachter geschmückt.
17. Und wir haben sie vor jedem verfluchten Teufel bewahrt.
18. Außer demjenigen, der heimlich lauscht, und ihn verfolgt ein deutlicher Feuerbrand.
19. Und die Erde haben wir ausgebreitet und darauf feste Berge gesetzt und in ihr von jeder ausgewogenen Sache wachsen lassen.
20. Und wir haben für euch darin Lebensunterhalt gemacht und für diejenigen, die ihr nicht versorgt.
21. Und es gibt nichts, dessen Schätze nicht bei uns wären, und wir senden es nur in bestimmtem Maß herab.
22. Und wir senden die Winde als Befruchter, dann lassen wir Wasser vom Himmel herabkommen und geben es euch zu trinken, und ihr seid nicht die Hüter davon.
23. Und wahrlich, wir, wir geben Leben und Tod, und wir sind die Erben.
24. Und wir wissen wahrlich, wer von euch vorausgeht und wir wissen wahrlich, wer zurückbleibt.
25. Und wahrlich, dein Herr wird sie versammeln. Er ist wahrlich weise, allwissend.
26. Und wahrlich, wir haben den Menschen aus trockenem Ton, aus geformtem Schlamm erschaffen.
27. Und die Dschinn haben wir zuvor aus dem Feuer des sengenden Windes erschaffen.
28. Und als dein Herr zu den Engeln sagte: "Ich werde einen Menschen aus trockenem Ton, aus geformtem Schlamm erschaffen."
29. Wenn ich ihn dann geformt und ihm von meinem Geist eingehaucht habe, dann fallt vor ihm nieder.
30. Da fielen die Engel alle zusammen nieder.
31. Außer Iblis, er weigerte sich, mit den Niederfallenden zu sein.
32. Er sagte: "O Iblis, was hindert dich daran, mit den Niederfallenden zu sein?"
33. Er sagte: "Ich bin nicht einer, der sich vor einem Menschen niederwirft, den du aus trockenem Ton, aus geformtem Schlamm erschaffen hast."
34. Er sagte: "Dann geh hinaus von hier, denn du bist wahrlich verflucht."
35. Und wahrlich, auf dir liegt der Fluch bis zum Tag des Gerichts.
36. Er sagte: "Mein Herr, gewähre mir Aufschub bis zum Tag, an dem sie auferweckt werden."
37. Er sagte: "Dann bist du wahrlich einer der Aufgeschobenen."
38. Bis zum Tag der bestimmten Zeit.
39. Er sagte: "Mein Herr, weil du mich in die Irre geführt hast, werde ich ihnen auf der Erde das Böse schön erscheinen lassen und sie alle in die Irre führen."
40. Außer deinen aufrichtigen Dienern unter ihnen.
41. Er sagte: "Dies ist ein gerader Weg, der zu mir führt."
42. Wahrlich, über meine Diener hast du keine Macht, außer denjenigen, die dir folgen von den Verirrten.
43. Und wahrlich, die Hölle ist der versprochene Ort für sie alle.
44. Sie hat sieben Tore, für jedes Tor ist ein Teil von ihnen bestimmt.
45. Wahrlich, die Gottesfürchtigen sind in Gärten und Quellen.
46. Betretet sie in Frieden, sicher.
47. Und wir haben aus ihren Brüsten allen Groll herausgenommen, Brüder, auf Ruhebetten einander gegenüber.
48. Kein Mühsal wird sie dort berühren, noch werden sie von dort vertrieben.
49. Verkünde meinen Dienern, dass ich der Vergebende, der Barmherzige bin.
50. Und dass meine Strafe die schmerzhafte Strafe ist.
51. Und berichte ihnen von den Gästen Abrahams.
52. Als sie zu ihm eintraten und sagten: "Friede!" Er sagte: "Wir sind vor euch in Furcht."
53. Sie sagten: "Fürchte dich nicht! Wir verkünden dir einen wissenden Jungen."
54. Er sagte: "Verkündet ihr mir, obwohl mich das Alter erfasst hat? Womit verkündet ihr?"
55. Sie sagten: "Wir verkünden dir die Wahrheit, so sei nicht einer der Verzweifelten."
56. Er sagte: "Und wer verzweifelt an der Barmherzigkeit seines Herrn außer den Irrenden?"
57. Er sagte: "Was ist eure Angelegenheit, ihr Gesandten?"
58. Sie sagten: "Wir sind zu einem verbrecherischen Volk gesandt worden."
59. Außer der Familie Lots, wir werden sie alle retten.
60. Außer seiner Frau, wir haben bestimmt, dass sie zu den Zurückbleibenden gehört.
61. Als die Gesandten zur Familie Lots kamen.
62. Er sagte: "Ihr seid ein unbekanntes Volk."
63. Sie sagten: "Nein, wir sind mit dem gekommen, woran sie zweifelten."
64. Und wir sind mit der Wahrheit zu dir gekommen, und wir sind wahrhaftig.
65. So ziehe mit deiner Familie in einem Teil der Nacht fort und folge ihnen nach, und niemand von euch soll sich umdrehen, und geht, wohin euch befohlen wird.
66. Und wir haben ihm diese Angelegenheit mitgeteilt, dass der letzte Rest dieser Leute am Morgen ausgerottet wird.
67. Und die Bewohner der Stadt kamen freudig.
68. Er sagte: "Diese sind meine Gäste, so bringt mich nicht in Verlegenheit."
69. Und fürchtet Allah und beschämt mich nicht.
70. Sie sagten: "Haben wir dich nicht von den Leuten der Welt abgewiesen?"
71. Er sagte: "Diese sind meine Töchter, wenn ihr etwas tun wollt."
72. Bei deinem Leben, sie sind in ihrer Trunkenheit umherirrend.
73. Da ergriff sie der Schrei am Morgen.
74. Und wir kehrten ihre Stadt um und ließen auf sie Steine aus gebranntem Ton regnen.
75. Darin sind wahrlich Zeichen für die Wahrnehmenden.
76. Und sie liegt an einem bleibenden Weg.
77. Darin ist wahrlich ein Zeichen für die Gläubigen.
78. Und die Bewohner des Dickichts waren wahrlich ungerecht.
79. So rächten wir uns an ihnen, und sie beide liegen an einem klaren Weg.
80. Und die Bewohner von Al-Hijr leugneten die Gesandten.
81. Und wir gaben ihnen unsere Zeichen, aber sie wandten sich davon ab.
82. Und sie meißelten aus den Bergen Häuser in Sicherheit.
83. Da ergriff sie der Schrei am Morgen.
84. Und es nützte ihnen nicht, was sie erworben hatten.
85. Und wir haben die Himmel und die Erde und was dazwischen ist nur in Wahrheit erschaffen. Und die Stunde wird gewiss kommen, so übe Verzeihung in schöner Weise.
86. Wahrlich, dein Herr ist der Schöpfer, der Allwissende.
87. Und wir haben dir wahrlich sieben von den wiederholten Versen und den großartigen Koran gegeben.
88. Richte deine Augen nicht auf das, was wir einigen von ihnen als Genuss gegeben haben, und sei nicht traurig über sie, und senke deinen Flügel für die Gläubigen.
89. Und sprich: "Ich bin der deutliche Warner."
90. Wie wir auf die Spalter herabgesandt haben.
91. Die den Koran in Teile zerlegen.
92. So bei deinem Herrn, wir werden sie alle befragen.
93. Über das, was sie zu tun pflegten.
94. So verkünde, was dir befohlen wird, und wende dich von den Götzendienern ab.
95. Wir genügen dir gegen die Spötter.
96. Die neben Allah einen anderen Gott setzen. Sie werden es bald wissen.
97. Und wir wissen wahrlich, dass dein Herz beklommen ist wegen dem, was sie sagen.
98. So preise mit dem Lob deines Herrn und sei einer der Niederwerfenden.
99. Und diene deinem Herrn, bis die Gewissheit zu dir kommt.

16
Die Biene
An-Naḥl
النحل

1. Der Befehl Allahs ist gekommen, so beeilt euch nicht damit. Gepriesen sei Er und erhaben über das, was sie anbeten.
2. Er sendet die Engel mit dem Geist von Seinem Befehl herab auf wen Er will von Seinen Dienern: "Warnt, dass es keinen Gott gibt außer Mir, so fürchtet Mich."
3. Er hat die Himmel und die Erde in Wahrheit erschaffen. Erhaben ist Er über das, was sie anbeten.
4. Er hat den Menschen aus einem Tropfen erschaffen, und siehe, er ist ein offenkundiger Streiter.
5. Und das Vieh hat Er erschaffen. In ihm habt ihr Wärme und Nutzen, und von ihm esst ihr.
6. Und ihr habt in ihm Schönheit, wenn ihr es abends heimtreibt und wenn ihr es morgens austreibt.
7. Und es trägt eure Lasten zu einem Land, das ihr ohne große Mühe nicht erreichen könntet. Wahrlich, euer Herr ist gütig und barmherzig.
8. Und die Pferde, Maultiere und Esel, damit ihr sie reitet und als Schmuck. Und Er erschafft, was ihr nicht wisst.
9. Und Allah zeigt den rechten Weg, aber es gibt auch Wege, die abweichen. Und wenn Er wollte, würde Er euch alle rechtleiten.
10. Er ist es, der Wasser vom Himmel herabkommen lässt. Davon habt ihr zu trinken, und davon wachsen Bäume, in denen ihr weiden lasst.
11. Er lässt für euch damit Getreide, Oliven, Palmen, Reben und alle Arten von Früchten wachsen. Wahrlich, darin ist ein Zeichen für ein nachdenkendes Volk.
12. Und Er hat für euch die Nacht und den Tag dienstbar gemacht, sowie die Sonne und den Mond. Und die Sterne sind durch Seinen Befehl dienstbar gemacht. Wahrlich, darin sind Zeichen für ein verständiges Volk.
13. Und was Er für euch auf der Erde in verschiedenen Farben geschaffen hat. Wahrlich, darin ist ein Zeichen für ein nachdenkendes Volk.
14. Und Er ist es, der das Meer dienstbar gemacht hat, damit ihr daraus frisches Fleisch esst und Schmuckstücke herausholt, die ihr tragt. Und du siehst die Schiffe, die es durchpflügen, damit ihr nach Seiner Gunst strebt und vielleicht dankbar seid.
15. Und Er hat auf der Erde feste Berge gesetzt, damit sie nicht mit euch wankt, und Flüsse und Wege, damit ihr rechtgeleitet werdet.
16. Und Wegzeichen. Und mit den Sternen werden sie rechtgeleitet.
17. Ist denn der, der erschafft, wie der, der nicht erschafft? Wollt ihr euch nicht besinnen?
18. Und wenn ihr die Gunst Allahs aufzählen wolltet, könntet ihr sie nicht erfassen. Wahrlich, Allah ist vergebend und barmherzig.
19. Und Allah weiß, was ihr geheim haltet und was ihr offenbart.
20. Und diejenigen, die sie anstatt Allah anrufen, erschaffen nichts, sondern sie werden erschaffen.
21. Tot sind sie, nicht lebendig, und sie wissen nicht, wann sie auferweckt werden.
22. Euer Gott ist ein einziger Gott. Diejenigen, die nicht an das Jenseits glauben, haben ungläubige Herzen und sind hochmütig.
23. Kein Zweifel, Allah weiß, was sie geheim halten und was sie offenbaren. Wahrlich, Er liebt die Hochmütigen nicht.
24. Und wenn zu ihnen gesagt wird: "Was hat euer Herr herabgesandt?", sagen sie: "Märchen der Früheren."
25. Damit sie ihre Lasten vollständig am Tag der Auferstehung tragen und auch einen Teil der Lasten derer, die sie ohne Wissen irreführen. Wahrlich, schlimm ist das, was sie tragen.
26. Diejenigen vor ihnen haben Ränke geschmiedet, aber Allah hat ihre Gebäude von den Fundamenten her erfasst, und das Dach fiel von oben auf sie herab, und die Strafe kam über sie, von wo sie es nicht merkten.
27. Dann wird Er sie am Tag der Auferstehung in Schande stürzen und sagen: "Wo sind Meine Teilhaber, um deretwillen ihr strittet?" Diejenigen, denen Wissen gegeben wurde, werden sagen: "Wahrlich, heute ist Schande und Übel über die Ungläubigen."
28. Diejenigen, die die Engel abberufen, während sie sich selbst Unrecht tun. Dann werden sie den Frieden anbieten: "Wir haben nichts Böses getan." Doch, Allah weiß wohl, was ihr getan habt.
29. So tretet ein durch die Tore der Hölle, um darin ewig zu bleiben. Schlimm ist wahrlich die Wohnstatt der Hochmütigen.
30. Und zu den Gottesfürchtigen wird gesagt: "Was hat euer Herr herabgesandt?" Sie sagen: "Gutes." Für diejenigen, die Gutes tun, ist in dieser Welt Gutes bestimmt, und die Wohnstatt des Jenseits ist besser. Wahrlich, herrlich ist die Wohnstatt der Gottesfürchtigen.
31. Gärten von Eden, in die sie eintreten, durch die Flüsse fließen. Darin haben sie, was sie wollen. So belohnt Allah die Gottesfürchtigen.
32. Diejenigen, die die Engel abberufen, während sie gut sind. Sie sagen: "Friede sei mit euch. Tretet ein in das Paradies für das, was ihr getan habt."
33. Erwarten sie denn etwas anderes, als dass die Engel zu ihnen kommen oder der Befehl deines Herrn kommt? So handelten auch diejenigen vor ihnen. Und Allah hat ihnen kein Unrecht getan, sondern sie taten sich selbst Unrecht.
34. So trafen sie die bösen Taten, die sie begangen hatten, und das, worüber sie spotteten, umgab sie.
35. Und die Götzendiener sagen: "Hätte Allah gewollt, hätten wir nichts außer Ihm angebetet, weder wir noch unsere Väter, und wir hätten nichts ohne Ihn verboten." So handelten auch diejenigen vor ihnen. Sind die Gesandten denn für etwas anderes verantwortlich als für die klare Übermittlung?
36. Und wahrlich, Wir haben in jeder Gemeinschaft einen Gesandten erweckt: "Dient Allah und meidet die Götzen." Unter ihnen waren einige, die Allah rechtgeleitet hat, und einige, die das Verirren verdient haben. So reist auf der Erde umher und seht, wie das Ende der Leugner war.
37. Wenn du auf ihre Rechtleitung bedacht bist, so leitet Allah doch nicht den recht, den Er irreführt. Und sie haben keine Helfer.
38. Und sie schwören bei Allah ihren stärksten Eid, dass Allah den nicht auferwecken wird, der stirbt. Doch, es ist ein Versprechen, das Er sich selbst auferlegt hat, aber die meisten Menschen wissen es nicht.
39. Damit Er ihnen das klar macht, worüber sie uneins sind, und damit diejenigen, die ungläubig sind, wissen, dass sie Lügner waren.
40. Unser Wort zu einer Sache, wenn Wir sie wollen, ist nur, dass Wir zu ihr sagen: "Sei", und sie ist.
41. Und diejenigen, die um Allahs willen ausgewandert sind, nachdem ihnen Unrecht getan wurde, werden Wir gewiss in dieser Welt eine gute Stätte geben, und der Lohn des Jenseits ist größer, wenn sie es nur wüssten.
42. Diejenigen, die geduldig sind und auf ihren Herrn vertrauen.
43. Und Wir haben vor dir nur Männer gesandt, denen Wir Offenbarungen gaben. Fragt die Leute der Erinnerung, wenn ihr es nicht wisst.
44. Mit klaren Beweisen und Schriften. Und Wir haben dir die Erinnerung herabgesandt, damit du den Menschen erklärst, was ihnen herabgesandt wurde, und damit sie nachdenken.
45. Fühlen sich denn diejenigen, die böse Ränke schmieden, sicher davor, dass Allah die Erde mit ihnen versinken lässt oder dass die Strafe über sie kommt, von wo sie es nicht merken?
46. Oder dass Er sie in ihrer Umherwandlung ergreift, und sie können sich nicht entziehen?
47. Oder dass Er sie im Zustand der Furcht ergreift? Wahrlich, euer Herr ist gütig und barmherzig.
48. Haben sie denn nicht gesehen, dass alles, was Allah erschaffen hat, sich mit seinen Schatten nach rechts und links neigt, sich vor Allah niederwerfend, während sie demütig sind?
49. Und vor Allah wirft sich nieder, was in den Himmeln und was auf der Erde ist, von den Lebewesen und den Engeln, und sie sind nicht hochmütig.
50. Sie fürchten ihren Herrn über sich und tun, was ihnen befohlen wird.
51. Und Allah hat gesagt: Nehmt nicht zwei Götter. Er ist nur ein einziger Gott. So fürchtet nur mich.
52. Ihm gehört, was in den Himmeln und auf der Erde ist, und ihm gebührt unaufhörlich die Religion. Fürchtet ihr denn einen anderen als Allah?
53. Und was an Gnade zu euch kommt, ist von Allah. Wenn euch dann ein Schaden trifft, so fleht ihr zu ihm.
54. Wenn er dann den Schaden von euch nimmt, siehe, dann gesellt ein Teil von euch ihrem Herrn andere bei.
55. Damit sie undankbar sind für das, was wir ihnen gegeben haben. Genießt nur, ihr werdet es bald wissen.
56. Und sie geben einen Teil von dem, was wir ihnen gegeben haben, dem, was sie nicht kennen. Bei Allah, ihr werdet gewiss zur Rechenschaft gezogen werden für das, was ihr erdichtet habt.
57. Und sie geben Allah Töchter. Gepriesen sei er! Und für sich selbst, was sie begehren.
58. Und wenn einem von ihnen die Geburt einer Tochter verkündet wird, verdüstert sich sein Gesicht, und er ist voller Kummer.
59. Er verbirgt sich vor den Leuten wegen des Übels dessen, was ihm verkündet wurde. Soll er sie in Schande behalten oder sie in die Erde vergraben? Wahrlich, schlimm ist, wie sie urteilen.
60. Denjenigen, die nicht an das Jenseits glauben, gehört das schlechte Beispiel, und Allah gehört das höchste Beispiel. Und er ist der Allmächtige, der Allweise.
61. Und wenn Allah die Menschen für ihr Unrecht bestrafen würde, würde er kein Lebewesen auf ihr lassen. Aber er gewährt ihnen Aufschub bis zu einer bestimmten Frist. Wenn dann ihre Frist kommt, können sie weder eine Stunde zurückbleiben noch vorauseilen.
62. Und sie geben Allah, was sie selbst verabscheuen, und ihre Zungen sprechen die Lüge aus, dass ihnen das Beste zustehe. Wahrlich, ihnen gehört das Feuer, und sie werden darin vernachlässigt.
63. Bei Allah, wir haben zu den Gemeinschaften vor dir Gesandte geschickt, aber der Satan hat ihnen ihre Taten ausgeschmückt. Er ist heute ihr Freund, und ihnen wird eine schmerzhafte Strafe zuteil.
64. Und wir haben dir das Buch nur herabgesandt, damit du ihnen das klar machst, worüber sie uneins sind, und als Rechtleitung und Barmherzigkeit für ein gläubiges Volk.
65. Und Allah hat Wasser vom Himmel herabgesandt und damit die Erde nach ihrem Tod wiederbelebt. Wahrlich, darin ist ein Zeichen für ein Volk, das hört.
66. Und wahrlich, in den Viehherden habt ihr eine Lehre. Wir geben euch zu trinken von dem, was in ihren Bäuchen ist, zwischen Kot und Blut, reine Milch, angenehm für die Trinkenden.
67. Und von den Früchten der Palmen und der Reben nehmt ihr euch berauschendes Getränk und guten Unterhalt. Wahrlich, darin ist ein Zeichen für ein Volk, das Verstand hat.
68. Und dein Herr hat der Biene eingegeben: Nimm dir Häuser in den Bergen und in den Bäumen und in dem, was sie errichten.
69. Dann iss von allen Früchten und folge den Wegen deines Herrn, die leicht zu begehen sind. Aus ihren Bäuchen kommt ein Trank von verschiedenen Farben, darin ist Heilung für die Menschen. Wahrlich, darin ist ein Zeichen für ein Volk, das nachdenkt.
70. Und Allah hat euch erschaffen, dann lässt er euch sterben. Und unter euch ist mancher, der zum niedrigsten Alter zurückgebracht wird, so dass er nach Wissen nichts mehr weiß. Wahrlich, Allah ist allwissend, allmächtig.
71. Und Allah hat einige von euch vor anderen im Unterhalt bevorzugt. Aber diejenigen, die bevorzugt sind, geben ihren Unterhalt nicht an ihre Sklaven weiter, so dass sie darin gleich wären. Wollen sie denn die Gnade Allahs verleugnen?
72. Und Allah hat euch aus euren eigenen Reihen Gattinnen gemacht und aus euren Gattinnen Söhne und Enkel hervorgebracht und euch von den guten Dingen versorgt. Glauben sie denn an das Falsche und verleugnen die Gnade Allahs?
73. Und sie verehren neben Allah, was ihnen keinen Unterhalt aus den Himmeln und der Erde gewähren kann und nichts vermag.
74. So stellt Allah keine Gleichnisse zur Seite. Wahrlich, Allah weiß, und ihr wisst nicht.
75. Allah gibt ein Gleichnis: Ein Sklave, der nichts vermag, und einer, dem wir von uns einen guten Unterhalt gegeben haben, so dass er davon heimlich und offen spendet. Sind sie gleich? Alles Lob gebührt Allah. Aber die meisten von ihnen wissen es nicht.
76. Und Allah gibt ein Gleichnis: Zwei Männer, einer von ihnen stumm, der nichts vermag und eine Last für seinen Herrn ist. Wohin er ihn auch schickt, bringt er nichts Gutes. Ist er gleich dem, der Gerechtigkeit gebietet und auf dem geraden Weg ist?
77. Und Allah gehört das Verborgene der Himmel und der Erde. Und die Angelegenheit der Stunde ist nur wie ein Augenblick oder noch näher. Wahrlich, Allah hat Macht über alle Dinge.
78. Und Allah hat euch aus den Bäuchen eurer Mütter hervorgebracht, während ihr nichts wusstet, und er hat euch Gehör, Augenlicht und Herzen gegeben, damit ihr dankbar seid.
79. Haben sie nicht die Vögel gesehen, die im Luftraum des Himmels dienstbar gemacht sind? Niemand hält sie außer Allah. Wahrlich, darin sind Zeichen für ein gläubiges Volk.
80. Und Allah hat euch aus euren Häusern eine Ruhestätte gemacht und euch aus den Häuten der Viehherden Häuser gemacht, die ihr leicht tragen könnt, wenn ihr reist und wenn ihr euch niederlasst, und aus ihrer Wolle, ihrem Fell und ihrem Haar Ausstattung und Nutzgegenstände für eine Zeit.
81. Und Allah hat euch aus dem, was er erschaffen hat, Schatten gemacht und euch aus den Bergen Unterschlüpfe gemacht und euch Kleider gemacht, die euch vor der Hitze schützen und Kleider, die euch vor eurer Gewalt schützen. So vollendet er seine Gnade an euch, damit ihr euch ergibt.
82. Wenn sie sich abwenden, so ist deine Aufgabe nur die klare Verkündigung.
83. Sie erkennen die Gnade Allahs, dann verleugnen sie sie, und die meisten von ihnen sind Ungläubige.
84. Und am Tag, da wir aus jeder Gemeinschaft einen Zeugen erwecken, dann wird den Ungläubigen keine Erlaubnis gegeben, und sie werden nicht entschuldigt.
85. Und wenn die Ungerechten die Strafe sehen, wird sie ihnen nicht erleichtert, und ihnen wird kein Aufschub gewährt.
86. Und wenn die Götzendiener ihre Götter sehen, werden sie sagen: Unser Herr, das sind unsere Götter, die wir statt deiner anriefen. Aber sie werden ihnen das Wort zuwerfen: Ihr seid wahrlich Lügner.
87. Und sie werden sich an jenem Tag Allah ergeben, und was sie erdichtet haben, wird ihnen entschwinden.
88. Diejenigen, die ungläubig sind und von Allahs Weg abhalten, denen fügen wir Strafe über Strafe hinzu, weil sie Unheil stifteten.
89. Und am Tag, da wir in jeder Gemeinschaft einen Zeugen über sie aus ihren eigenen Reihen erwecken, und wir bringen dich als Zeugen über diese. Und wir haben dir das Buch herabgesandt, das eine Erklärung für alle Dinge ist und eine Rechtleitung und Barmherzigkeit und frohe Botschaft für die Muslime.
90. Wahrlich, Allah gebietet Gerechtigkeit und Güte und Freigebigkeit gegenüber den Verwandten und verbietet Schändliches, Verwerfliches und Gewalttätigkeit. Er ermahnt euch, damit ihr euch erinnern mögt.
91. Und erfüllt den Bund Allahs, wenn ihr einen Bund geschlossen habt, und brecht nicht die Eide nach ihrer Bekräftigung, während ihr Allah zu eurem Bürgen gemacht habt. Wahrlich, Allah weiß, was ihr tut.
92. Und seid nicht wie jene Frau, die ihr Gespinst auflöste, nachdem es fest gesponnen war, indem ihr eure Eide als Mittel des Betrugs untereinander nehmt, weil eine Gemeinschaft zahlreicher ist als eine andere. Allah prüft euch damit, und am Tag der Auferstehung wird er euch gewiss klar machen, worüber ihr uneins wart.
93. Und wenn Allah gewollt hätte, hätte er euch zu einer einzigen Gemeinschaft gemacht. Aber er lässt in die Irre gehen, wen er will, und leitet recht, wen er will. Und ihr werdet gewiss zur Rechenschaft gezogen werden für das, was ihr getan habt.
94. Und nehmt eure Eide nicht als Mittel des Betrugs untereinander, damit nicht ein Fuß nach seiner Festigkeit wankt und ihr das Übel kostet, weil ihr von Allahs Weg abgehalten habt, und euch eine gewaltige Strafe zuteil wird.
95. Und verkauft nicht den Bund Allahs für einen geringen Preis. Was bei Allah ist, ist besser für euch, wenn ihr nur wüsstet.
96. Was bei euch ist, vergeht, und was bei Allah ist, bleibt. Und wir werden gewiss denjenigen, die geduldig sind, ihren Lohn geben nach dem Besten dessen, was sie getan haben.
97. Wer rechtschaffen handelt, ob Mann oder Frau, und gläubig ist, dem werden wir gewiss ein gutes Leben gewähren, und wir werden ihnen gewiss ihren Lohn geben nach dem Besten dessen, was sie getan haben.
98. Wenn du den Quran liest, so suche Zuflucht bei Allah vor dem verfluchten Satan.
99. Wahrlich, er hat keine Macht über diejenigen, die glauben und auf ihren Herrn vertrauen.
100. Seiner Macht ist nur über diejenigen, die ihn als Schutzherrn nehmen, und diejenigen, die ihm Götter zur Seite stellen.
101. Und wenn wir ein Zeichen anstelle eines anderen austauschen - und Allah weiß am besten, was er herabsendet -, sagen sie: "Du bist nur ein Erdichter." Aber die meisten von ihnen wissen es nicht.
102. Sprich: "Der Heilige Geist hat es von deinem Herrn mit der Wahrheit herabgesandt, um diejenigen zu stärken, die glauben, und als Rechtleitung und frohe Botschaft für die Muslime."
103. Und wir wissen wohl, dass sie sagen: "Es lehrt ihn nur ein Mensch." Die Sprache dessen, auf den sie hinweisen, ist fremd, und dies ist eine klare arabische Sprache.
104. Wahrlich, diejenigen, die nicht an Allahs Zeichen glauben, werden von Allah nicht rechtgeleitet, und für sie gibt es schmerzhafte Strafe.
105. Nur diejenigen, die nicht an Allahs Zeichen glauben, erdichten Lügen, und sie sind die Lügner.
106. Wer nach seinem Glauben an Allah ungläubig wird - außer dem, der gezwungen wird und dessen Herz im Glauben fest ist -, aber wer sein Herz dem Unglauben öffnet, über sie kommt Allahs Zorn, und für sie gibt es gewaltige Strafe.
107. Dies, weil sie das irdische Leben dem Jenseits vorgezogen haben und weil Allah das ungläubige Volk nicht rechtleitet.
108. Sie sind diejenigen, deren Herzen, Gehör und Augen Allah versiegelt hat, und sie sind die Unachtsamen.
109. Zweifellos, sie sind im Jenseits die Verlierer.
110. Dann ist dein Herr für diejenigen, die ausgewandert sind, nachdem sie verfolgt wurden, und die dann gekämpft und geduldig waren, wahrlich, dein Herr ist danach allvergebend, barmherzig.
111. Am Tag, an dem jede Seele für sich selbst streiten wird und jede Seele voll vergolten wird, was sie getan hat, und ihnen wird kein Unrecht geschehen.
112. Und Allah gibt das Gleichnis eines Dorfes, das sicher und zufrieden war, zu dem sein Lebensunterhalt reichlich von überall her kam, aber es war undankbar gegenüber Allahs Gaben, so ließ Allah es die Kleidung des Hungers und der Angst kosten für das, was sie taten.
113. Und es kam zu ihnen ein Gesandter aus ihrer Mitte, aber sie verleugneten ihn, so ergriff sie die Strafe, während sie Unrecht taten.
114. So esst von dem, was Allah euch an erlaubtem und gutem Lebensunterhalt gegeben hat, und seid dankbar für Allahs Gaben, wenn ihr ihn allein anbetet.
115. Er hat euch nur das Verendete, Blut, Schweinefleisch und das, worüber ein anderer als Allah angerufen wurde, verboten. Wer aber gezwungen wird, ohne zu begehren oder zu übertreten, so ist Allah allvergebend, barmherzig.
116. Und sagt nicht von dem, was eure Zungen fälschlich beschreiben: "Dies ist erlaubt und dies ist verboten", um gegen Allah Lügen zu erdichten. Wahrlich, diejenigen, die gegen Allah Lügen erdichten, werden nicht erfolgreich sein.
117. Ein geringer Genuss, und für sie gibt es schmerzhafte Strafe.
118. Und denjenigen, die Juden sind, haben wir das verboten, was wir dir zuvor erzählt haben. Und wir haben ihnen kein Unrecht getan, sondern sie haben sich selbst Unrecht getan.
119. Dann ist dein Herr für diejenigen, die aus Unwissenheit Böses tun und danach bereuen und sich bessern, wahrlich, dein Herr ist danach allvergebend, barmherzig.
120. Wahrlich, Abraham war eine Gemeinschaft, Allah ergeben, aufrichtig, und er war nicht einer der Götzendiener.
121. Dankbar für seine Gaben, er hat ihn erwählt und ihn auf den geraden Weg geleitet.
122. Und wir gaben ihm im Diesseits Gutes, und wahrlich, im Jenseits wird er unter den Rechtschaffenen sein.
123. Dann haben wir dir offenbart: "Folge der Religion Abrahams, der aufrichtig war, und er war nicht einer der Götzendiener."
124. Der Sabbat wurde nur denen auferlegt, die darüber uneins waren. Und wahrlich, dein Herr wird zwischen ihnen am Tag der Auferstehung über das richten, worüber sie uneins waren.
125. Rufe zum Weg deines Herrn mit Weisheit und schöner Ermahnung, und streite mit ihnen auf die beste Weise. Wahrlich, dein Herr weiß am besten, wer von seinem Weg abirrt, und er weiß am besten, wer rechtgeleitet ist.
126. Und wenn ihr bestraft, dann bestraft in dem Maße, wie ihr bestraft wurdet. Wenn ihr aber geduldig seid, so ist das besser für die Geduldigen.
127. Und sei geduldig, und deine Geduld ist nur durch Allah. Und sei nicht traurig über sie und sei nicht in Bedrängnis wegen dessen, was sie an List schmieden.
128. Wahrlich, Allah ist mit denen, die gottesfürchtig sind und die Gutes tun.

17
Die Nachtreise
Al-Isrā'
الإسراء

1. Gepriesen sei der, der seinen Diener bei Nacht von der heiligen Moschee zur fernsten Moschee führte, deren Umgebung wir gesegnet haben, um ihm von unseren Zeichen zu zeigen. Wahrlich, er ist der Allhörende, der Allsehende.
2. Und wir gaben Moses das Buch und machten es zu einer Rechtleitung für die Kinder Israels: "Nehmt keinen anderen als mich zum Beschützer."
3. Nachkommen derer, die wir mit Noah trugen. Wahrlich, er war ein dankbarer Diener.
4. Und wir verkündeten den Kindern Israels im Buch: "Ihr werdet gewiss zweimal auf der Erde Unheil stiften und gewiss überheblich sein."
5. Wenn dann das Versprechen des ersten von beiden kommt, senden wir gegen euch Diener von uns, die eine starke Gewalt haben, und sie durchdringen die Häuser, und es ist ein erfülltes Versprechen.
6. Dann geben wir euch wieder die Oberhand über sie und unterstützen euch mit Reichtum und Söhnen und machen euch zahlreicher.
7. Wenn ihr Gutes tut, tut ihr es für euch selbst, und wenn ihr Böses tut, so ist es gegen euch. Wenn dann das Versprechen des Letzten kommt, um eure Gesichter zu betrüben und um die Moschee zu betreten, wie sie sie das erste Mal betraten, und um zu zerstören, was sie eroberten, völlig zu zerstören.
8. Vielleicht wird euer Herr euch Barmherzigkeit erweisen. Wenn ihr aber zurückkehrt, kehren wir auch zurück. Und wir haben die Hölle für die Ungläubigen als Gefängnis gemacht.
9. Wahrlich, dieser Koran leitet zu dem, was am geradesten ist, und verkündet den Gläubigen, die rechtschaffene Taten tun, dass sie einen großen Lohn haben.
10. Und dass wir für diejenigen, die nicht an das Jenseits glauben, eine schmerzhafte Strafe bereitet haben.
11. Und der Mensch ruft das Böse herbei, wie er das Gute herbeiruft, und der Mensch ist voreilig.
12. Und wir haben die Nacht und den Tag zu zwei Zeichen gemacht. Dann haben wir das Zeichen der Nacht ausgelöscht und das Zeichen des Tages sichtbar gemacht, damit ihr nach der Gunst eures Herrn strebt und die Zahl der Jahre und die Berechnung wisst. Und wir haben alles ausführlich erklärt.
13. Und jedem Menschen haben wir sein Schicksal an seinem Hals befestigt, und wir bringen ihm am Tag der Auferstehung ein Buch hervor, das er geöffnet vorfindet.
14. Lies dein Buch. Heute genügt deine eigene Seele als Abrechner gegen dich.
15. Wer rechtgeleitet ist, der ist nur für sich selbst rechtgeleitet, und wer in die Irre geht, der geht nur zu seinem eigenen Schaden in die Irre. Und keine lasttragende Seele trägt die Last einer anderen. Und wir bestrafen nicht, bis wir einen Gesandten geschickt haben.
16. Und wenn wir eine Stadt vernichten wollen, befehlen wir ihren Wohlstandsbürgern, aber sie begehen Frevel darin, so wird das Wort gegen sie fällig, und wir zerstören sie völlig.
17. Und wie viele Generationen haben wir nach Noah vernichtet. Und dein Herr genügt als Kenner und Beobachter der Sünden seiner Diener.
18. Wer das Vergängliche will, dem beschleunigen wir darin, was wir wollen, für wen wir wollen. Dann machen wir für ihn die Hölle, in die er eingeht, verachtet und verstoßen.
19. Und wer das Jenseits will und sich dafür anstrengt, wie es ihm gebührt, und er ist gläubig, deren Bemühungen werden dankbar angenommen.
20. Allen gewähren wir, diesen und jenen, von der Gabe deines Herrn. Und die Gabe deines Herrn ist nicht beschränkt.
21. Sieh, wie wir einige von ihnen über andere bevorzugt haben. Und wahrlich, das Jenseits ist größer an Rangstufen und größer an Vorzug.
22. Mache nicht mit Allah einen anderen Gott, sonst wirst du tadelnswert und verlassen dasitzen.
23. Und dein Herr hat bestimmt, dass ihr nur Ihm dienen sollt und den Eltern Güte erweisen sollt. Wenn einer von ihnen oder beide bei dir ein hohes Alter erreichen, so sage nicht „Pfui“ zu ihnen und fahre sie nicht an, sondern sprich zu ihnen in ehrerbietiger Weise.
24. Und senke für sie den Flügel der Demut aus Barmherzigkeit und sprich: „Mein Herr, erbarme dich ihrer, wie sie mich aufgezogen haben, als ich klein war.“
25. Euer Herr weiß am besten, was in euren Seelen ist. Wenn ihr rechtschaffen seid, so ist Er für die Reumütigen Allvergebend.
26. Und gib dem Verwandten sein Recht und dem Armen und dem Sohn des Weges, und handle nicht verschwenderisch.
27. Die Verschwender sind die Brüder der Satane, und der Satan war gegenüber seinem Herrn undankbar.
28. Und wenn du dich von ihnen abwendest, im Trachten nach Barmherzigkeit von deinem Herrn, auf die du hoffst, so sprich zu ihnen in sanfter Weise.
29. Und mache deine Hand nicht an deinen Hals gefesselt und strecke sie nicht ganz aus, sonst wirst du tadelnswert und verarmt dasitzen.
30. Dein Herr gewährt die Versorgung großzügig, wem Er will, und bemisst auch. Er kennt und sieht Seine Diener wohl.
31. Und tötet nicht eure Kinder aus Furcht vor Verarmung. Wir versorgen sie und euch. Gewiss, ihre Tötung ist ein schweres Vergehen.
32. Und naht nicht der Unzucht. Sie ist eine Schändlichkeit und ein übler Weg.
33. Und tötet nicht den Menschen, den Allah verboten hat, außer bei rechtmäßigem Grund. Und wer ungerechterweise getötet wird, dem haben Wir seinem Erben Vollmacht gegeben. Doch soll er im Töten nicht maßlos sein. Er wird ja unterstützt.
34. Und naht nicht dem Besitz des Waisen, außer auf die beste Art, bis er seine Vollreife erreicht hat. Und erfüllt die Verpflichtung. Gewiss, die Verpflichtung wird verantwortet.
35. Und gebt volles Maß, wenn ihr messt, und wägt mit der richtigen Waage. Das ist besser und führt zu einem guten Ende.
36. Und verfolge nicht das, wovon du kein Wissen hast. Gewiss, Gehör, Augenlicht und Herz – all diese werden zur Rechenschaft gezogen.
37. Und schreite nicht übermütig auf der Erde einher. Du wirst weder die Erde durchbohren noch die Berge an Höhe erreichen.
38. All dies ist bei deinem Herrn verhasst.
39. Dies ist von der Weisheit, die dir dein Herr offenbart hat. Und setze nicht neben Allah einen anderen Gott, sonst wirst du in die Hölle geworfen, getadelt und verstoßen.
40. Hat euer Herr euch etwa mit Söhnen bevorzugt und sich selbst aus den Engeln Töchter genommen? Ihr sagt da fürwahr ein schwerwiegendes Wort.
41. Und Wir haben in diesem Qur'an die Dinge verschiedenartig dargelegt, damit sie bedenken. Doch es mehrt ihnen nur die Abneigung.
42. Sprich: „Wenn es neben Ihm (andere) Götter gäbe, wie sie sagen, dann hätten sie gewiss einen Weg zum Herrn des Thrones gesucht.“
43. Preis sei Ihm! Erhaben ist Er über das, was sie sagen, in großer Erhabenheit.
44. Ihn preisen die sieben Himmel und die Erde und wer in ihnen ist. Und es gibt nichts, das nicht Sein Lob preist. Aber ihr versteht ihr Lobpreisen nicht. Er ist wahrlich Nachsichtig und Allvergebend.
45. Und wenn du den Qur'an vorträgst, machen Wir zwischen dir und denen, die nicht an das Jenseits glauben, einen unsichtbaren Vorhang.
46. Und Wir legen auf ihre Herzen Hüllen, so dass sie ihn nicht verstehen, und in ihre Ohren Schwerhörigkeit. Und wenn du deinen Herrn im Qur'an allein erwähnst, kehren sie den Rücken in Widerwillen.
47. Wir wissen am besten, worauf sie hören, wenn sie dir zuhören und wenn sie sich insgeheim besprechen, wenn die Ungerechten sagen: „Ihr folgt nur einem Mann, der einem Zauber verfallen ist.“
48. Sieh, wie sie dir Gleichnisse prägen, und so sind sie in die Irre gegangen und können keinen Weg finden.
49. Und sie sagen: „Wenn wir zu Knochen und Staub geworden sind, sollen wir dann wirklich in neuer Schöpfung auferweckt werden?“
50. Sprich: „Seid Steine oder Eisen.
51. Oder eine Schöpfung, die in euren Herzen groß erscheint.“ Sie werden sagen: „Wer wird uns zurückbringen?“ Sprich: „Der, der euch das erste Mal erschaffen hat.“ Dann werden sie ihre Köpfe zu dir schütteln und sagen: „Wann wird das sein?“ Sprich: „Vielleicht ist es bald.“
52. Am Tag, da Er euch ruft, werdet ihr mit Seinem Lob antworten und meinen, ihr hättet nur kurz verweilt.
53. Und sprich zu meinen Dienern, dass sie das Beste sagen. Der Satan stiftet zwischen ihnen Zwietracht. Der Satan ist dem Menschen ein deutlicher Feind.
54. Euer Herr weiß am besten über euch Bescheid. Wenn Er will, erbarmt Er sich euer, oder wenn Er will, straft Er euch. Und Wir haben dich nicht als Sachwalter über sie gesandt.
55. Und dein Herr weiß am besten, wer in den Himmeln und auf der Erde ist. Und Wir haben einige der Propheten vor anderen bevorzugt, und David haben Wir ein Buch gegeben.
56. Sprich: „Ruft diejenigen an, die ihr außer Ihm behauptet.“ Sie haben keine Macht, das Unheil von euch zu entfernen oder abzuwenden.
57. Diejenigen, die sie anrufen, suchen selbst den Weg zu ihrem Herrn, wer von ihnen am nächsten ist, und hoffen auf Seine Barmherzigkeit und fürchten Seine Strafe. Gewiss, die Strafe deines Herrn ist zu fürchten.
58. Und es gibt keine Stadt, die Wir nicht vor dem Tag der Auferstehung vernichten oder mit strenger Strafe bestrafen werden. Das steht im Buch geschrieben.
59. Und nichts hat Uns davon abgehalten, die Zeichen zu senden, außer dass die Früheren sie für Lüge erklärten. Und Wir gaben den Thamud die sichtbare Kamelstute, doch sie taten ihr Unrecht. Und Wir senden die Zeichen nur zur Abschreckung.
60. Und als Wir zu dir sagten: „Dein Herr umfasst die Menschen.“ Und Wir haben das Gesicht, das Wir dir zeigten, nur als Prüfung für die Menschen gemacht, und den verfluchten Baum im Qur'an. Und Wir schrecken sie ab, doch es mehrt ihnen nur großes Übermaß an Frevel.
61. Und als Wir zu den Engeln sagten: „Werft euch vor Adam nieder.“ Da warfen sie sich nieder, außer Iblis. Er sagte: „Soll ich mich vor dem niederwerfen, den Du aus Lehm erschaffen hast?“
62. Er sagte: „Was meinst Du von diesem, den Du geehrt hast vor mir? Wenn Du mir Aufschub gewährst bis zum Tag der Auferstehung, werde ich gewiss seine Nachkommenschaft, bis auf wenige, in meine Gewalt bringen.“
63. Er sagte: „Geh! Wer von ihnen dir folgt, so ist die Hölle euer Lohn, ein reichlicher Lohn.
64. Und betöre mit deiner Stimme, wen du von ihnen kannst, und führe gegen sie deine Reiter und Fußsoldaten, und sei ihr Teilhaber an Besitz und Kindern und mache ihnen Versprechungen.“ Doch der Satan macht ihnen nur trügerische Versprechungen.
65. Gewiss, über meine Diener hast du keine Macht. Und dein Herr genügt als Sachwalter.
66. Euer Herr ist es, der für euch die Schiffe auf dem Meer treibt, damit ihr nach Seiner Huld trachtet. Gewiss, Er ist zu euch Barmherzig.
67. Und wenn euch im Meer Unheil trifft, so gehen verloren, die ihr anruft, außer Ihm. Doch wenn Er euch ans Land rettet, wendet ihr euch ab. Der Mensch ist undankbar.
68. Fühlt ihr euch denn sicher, dass Er nicht einen Teil des Festlandes mit euch versinken lässt oder einen Sturm von Steinen auf euch sendet? Dann werdet ihr keinen Sachwalter für euch finden.
69. Oder fühlt ihr euch sicher, dass Er euch nicht ein anderes Mal aufs Meer zurückbringt und einen heftigen Sturm gegen euch sendet und euch ertrinken lässt für euren Unglauben? Dann werdet ihr keinen Rächer gegen Uns finden.
70. Und Wir haben die Kinder Adams geehrt und sie auf dem Land und auf dem Meer getragen und ihnen von den guten Dingen gegeben und sie vor vielen von denen, die Wir erschaffen haben, ausgezeichnet.
71. Am Tag, da Wir jede Gemeinschaft mit ihrem Anführer rufen werden. Wer dann sein Buch in seine Rechte gegeben wird, diese werden ihr Buch lesen und ihnen wird kein Fädchen Unrecht getan.
72. Und wer in diesem blind ist, der wird im Jenseits blind sein und noch mehr vom Weg abirren.
73. Und sie hätten dich beinahe von dem abgebracht, was wir dir offenbart haben, damit du etwas anderes gegen uns ersinnst; und dann hätten sie dich zum Freund genommen.
74. Und wenn wir dich nicht gefestigt hätten, hättest du dich ihnen ein wenig zugeneigt.
75. Dann hätten wir dich doppelt im Leben und doppelt im Tod kosten lassen, und du hättest keinen Helfer gegen uns gefunden.
76. Und sie hätten dich beinahe aus dem Land vertrieben, um dich daraus zu vertreiben; und dann wären sie nach dir nur wenig geblieben.
77. Das ist die Vorgehensweise derer, die wir vor dir von unseren Gesandten gesandt haben; und du wirst in unserer Vorgehensweise keine Veränderung finden.
78. Verrichte das Gebet vom Neigen der Sonne bis zur Dunkelheit der Nacht und das Morgengebet; wahrlich, das Morgengebet wird bezeugt.
79. Und wache in der Nacht mit ihm als zusätzliche Andacht für dich; vielleicht wird dein Herr dich zu einem lobenswerten Rang erwecken.
80. Und sprich: Mein Herr, lass mich aufrichtig eintreten und aufrichtig hinausgehen und gib mir von deiner Seite eine unterstützende Macht.
81. Und sprich: Die Wahrheit ist gekommen, und das Falsche ist vergangen; wahrlich, das Falsche ist vergänglich.
82. Und wir senden vom Koran, was Heilung und Barmherzigkeit für die Gläubigen ist, und es vermehrt den Ungerechten nur Verlust.
83. Und wenn wir dem Menschen Gnade erweisen, wendet er sich ab und entfernt sich; und wenn ihn das Böse berührt, ist er verzweifelt.
84. Sprich: Jeder handelt nach seiner Weise, und euer Herr weiß am besten, wer den rechten Weg geht.
85. Und sie fragen dich nach dem Geist; sprich: Der Geist ist eine Angelegenheit meines Herrn, und euch ist vom Wissen nur wenig gegeben.
86. Und wenn wir wollten, könnten wir das, was wir dir offenbart haben, wegnehmen, und du würdest keinen Beschützer dagegen finden.
87. Außer durch Barmherzigkeit deines Herrn; wahrlich, seine Gnade ist groß über dich.
88. Sprich: Wenn die Menschen und die Dschinn sich zusammentäten, um etwas Gleiches wie diesen Koran hervorzubringen, könnten sie nicht seinesgleichen hervorbringen, auch wenn sie einander unterstützen würden.
89. Und wir haben den Menschen in diesem Koran allerlei Gleichnisse dargelegt, aber die meisten Menschen lehnen alles außer Unglauben ab.
90. Und sie sagen: Wir werden dir nicht glauben, bis du uns aus der Erde eine Quelle hervorbringst.
91. Oder du hast einen Garten von Dattelpalmen und Weinreben, und du lässt darin Flüsse hervorsprudeln.
92. Oder du lässt den Himmel, wie du behauptest, in Stücken auf uns herabfallen, oder du bringst Gott und die Engel vor uns.
93. Oder du hast ein Haus aus Gold, oder du steigst in den Himmel hinauf, und wir werden deinem Aufstieg nicht glauben, bis du uns ein Buch herabsendest, das wir lesen können. Sprich: Gepriesen sei mein Herr! Bin ich etwas anderes als ein Mensch, ein Gesandter?
94. Und nichts hinderte die Menschen daran zu glauben, als die Rechtleitung zu ihnen kam, außer dass sie sagten: Hat Gott einen Menschen als Gesandten geschickt?
95. Sprich: Wenn es auf der Erde Engel gäbe, die in Ruhe umhergingen, hätten wir ihnen gewiss einen Engel vom Himmel als Gesandten herabgesandt.
96. Sprich: Gott genügt als Zeuge zwischen mir und euch; wahrlich, er ist über seine Diener wohl unterrichtet und sieht alles.
97. Und wen Gott rechtleitet, der ist rechtgeleitet; und wen er irreführt, für die wirst du keine Beschützer finden außer ihm. Und wir werden sie am Tag der Auferstehung auf ihren Gesichtern versammeln, blind, stumm und taub; ihre Unterkunft ist die Hölle; jedes Mal, wenn sie erlischt, fügen wir ihnen noch mehr Feuer hinzu.
98. Das ist ihr Lohn, weil sie unsere Zeichen verleugneten und sagten: Wenn wir Knochen und Staub geworden sind, werden wir dann wirklich neu erschaffen?
99. Haben sie nicht gesehen, dass Gott, der die Himmel und die Erde erschaffen hat, die Macht hat, ihresgleichen zu erschaffen? Und er hat ihnen eine Frist gesetzt, an der kein Zweifel besteht; aber die Ungerechten lehnen alles außer Unglauben ab.
100. Sprich: Wenn ihr die Schätze der Barmherzigkeit meines Herrn besäßet, würdet ihr sie aus Furcht vor dem Ausgeben zurückhalten; und der Mensch ist geizig.
101. Und wir gaben Moses neun klare Zeichen; frage die Kinder Israels, als er zu ihnen kam, und Pharao zu ihm sagte: Ich glaube, Moses, du bist verzaubert.
102. Er sagte: Du weißt, dass diese nur der Herr der Himmel und der Erde als klare Beweise herabgesandt hat; und ich glaube, Pharao, du bist dem Untergang geweiht.
103. Und er wollte sie aus dem Land vertreiben, aber wir ertränkten ihn und alle, die mit ihm waren.
104. Und wir sagten nach ihm zu den Kindern Israels: Wohnt im Land, und wenn die Verheißung des Jenseits kommt, werden wir euch in einer Schar bringen.
105. Und mit der Wahrheit haben wir es herabgesandt, und mit der Wahrheit ist es herabgekommen; und wir haben dich nur als Verkünder und Warner gesandt.
106. Und einen Koran haben wir in Abschnitten offenbart, damit du ihn den Menschen nach und nach vorträgst; und wir haben ihn nach und nach herabgesandt.
107. Sprich: Glaubt daran oder glaubt nicht daran; diejenigen, denen das Wissen vor ihm gegeben wurde, fallen auf ihre Gesichter nieder, wenn es ihnen vorgelesen wird.
108. Und sie sagen: Gepriesen sei unser Herr! Wahrlich, die Verheißung unseres Herrn wird erfüllt.
109. Und sie fallen auf ihre Gesichter weinend nieder, und es vermehrt ihre Demut.
110. Sprich: Ruft Gott an oder ruft den Barmherzigen an; bei welchem Namen ihr ihn auch anruft, ihm gehören die schönsten Namen. Und erhebe nicht deine Stimme im Gebet, und senke sie nicht zu sehr, sondern suche einen Weg dazwischen.
111. Und sprich: Lob sei Gott, der keinen Sohn hat und keinen Teilhaber an der Herrschaft hat und keinen Beschützer aus Schwäche braucht; und preise ihn in großem Maße.

18
Die Höhle
Al-Kahf
الكهف

1. Lob sei Gott, der das Buch auf seinen Diener herabgesandt hat und keinen Widerspruch darin gemacht hat.
2. Es ist aufrichtig, um vor einer schweren Strafe von ihm zu warnen und den Gläubigen, die gute Werke tun, eine frohe Botschaft zu bringen, dass sie einen schönen Lohn haben.
3. In dem sie ewig bleiben.
4. Und um diejenigen zu warnen, die sagen: Gott hat einen Sohn genommen.
5. Sie haben kein Wissen darüber, noch ihre Väter; groß ist das Wort, das aus ihren Mündern kommt; sie sagen nichts als Lüge.
6. Vielleicht wirst du dich aus Kummer über ihre Spuren umbringen, wenn sie an diese Rede nicht glauben.
7. Wahrlich, wir haben alles, was auf der Erde ist, zu einem Schmuck für sie gemacht, um sie zu prüfen, wer von ihnen die besten Taten vollbringt.
8. Und wir werden gewiss alles, was auf ihr ist, zu einem kahlen Boden machen.
9. Oder meinst du, dass die Gefährten der Höhle und der Inschrift ein Wunder unter unseren Zeichen waren?
10. Als die jungen Männer in die Höhle flohen und sagten: Unser Herr, gib uns Barmherzigkeit von dir und bereite uns in unserer Angelegenheit einen rechten Weg.
11. Da schlugen Wir auf ihre Ohren in der Höhle für eine Anzahl von Jahren.
12. Dann erweckten Wir sie, um zu wissen, welche der beiden Parteien die Zeit, die sie verweilt hatten, am besten berechnet.
13. Wir erzählen dir ihre Geschichte in Wahrheit. Sie waren junge Männer, die an ihren Herrn glaubten, und Wir mehrten ihnen die Rechtleitung.
14. Und Wir stärkten ihre Herzen, als sie aufstanden und sagten: Unser Herr ist der Herr der Himmel und der Erde. Wir werden keinen anderen Gott außer Ihm anrufen. Wahrlich, wir würden dann etwas Abwegiges sagen.
15. Diese, unser Volk, haben Götter außer Ihm genommen. Warum bringen sie keinen klaren Beweis dafür? Wer ist ungerechter als der, der gegen Allah eine Lüge ersinnt?
16. Und als ihr euch von ihnen und dem, was sie außer Allah anbeteten, zurückzogt, da suchten sie Zuflucht in der Höhle. Euer Herr wird euch von Seiner Barmherzigkeit ausbreiten und euch in eurer Angelegenheit eine Erleichterung bereiten.
17. Und du hättest die Sonne gesehen, als sie aufging, sich von ihrer Höhle zur Rechten neigen, und wenn sie unterging, sie zur Linken meiden, während sie in einem weiten Raum darin waren. Das ist von den Zeichen Allahs. Wen Allah rechtleitet, der ist rechtgeleitet, und wen Er irreführt, für den wirst du keinen Beschützer finden, der ihn rechtleitet.
18. Und du hättest sie für wach gehalten, während sie schliefen. Und Wir drehten sie zur Rechten und zur Linken, und ihr Hund streckte seine Vorderbeine im Eingang aus. Hättest du sie erblickt, du hättest dich vor ihnen zur Flucht gewandt und wärest mit Schrecken vor ihnen erfüllt worden.
19. Und so erweckten Wir sie, damit sie sich untereinander fragten. Einer von ihnen sagte: Wie lange habt ihr verweilt? Sie sagten: Wir haben einen Tag oder einen Teil eines Tages verweilt. Sie sagten: Euer Herr weiß am besten, wie lange ihr verweilt habt. So schickt einen von euch mit diesem Silberstück in die Stadt, und er soll sehen, welches Essen am reinsten ist, und euch davon eine Versorgung bringen. Er soll aber behutsam sein und niemanden auf euch aufmerksam machen.
20. Denn wenn sie von euch erfahren, werden sie euch steinigen oder euch in ihre Religion zurückbringen, und dann werdet ihr niemals erfolgreich sein.
21. Und so ließen Wir sie entdecken, damit sie wissen, dass Allahs Versprechen wahr ist und dass es keinen Zweifel an der Stunde gibt. Als sie untereinander über ihre Angelegenheit stritten, sagten sie: Errichtet über ihnen ein Gebäude. Ihr Herr weiß am besten über sie Bescheid. Diejenigen, die in ihrer Angelegenheit die Oberhand hatten, sagten: Wir werden sicherlich über ihnen eine Moschee errichten.
22. Sie werden sagen: Drei, der vierte von ihnen war ihr Hund. Und sie sagen: Fünf, der sechste von ihnen war ihr Hund, indem sie ins Blaue raten. Und sie sagen: Sieben, der achte von ihnen war ihr Hund. Sprich: Mein Herr weiß am besten über ihre Zahl Bescheid. Niemand kennt sie außer wenigen. So streite nicht über sie, außer in offensichtlichem Streit, und frage niemanden von ihnen über sie.
23. Und sage nicht von etwas: Ich werde es morgen tun,
24. außer wenn Allah will. Und gedenke deines Herrn, wenn du vergisst, und sage: Vielleicht wird mich mein Herr zu etwas näherem an die Rechtleitung führen.
25. Und sie verweilten in ihrer Höhle dreihundert Jahre und fügten neun hinzu.
26. Sprich: Allah weiß am besten, wie lange sie verweilt haben. Ihm gehört das Verborgene der Himmel und der Erde. Wie klar sieht Er und wie gut hört Er! Sie haben keinen Beschützer außer Ihm, und Er teilt in Seiner Herrschaft niemanden.
27. Und rezitiere, was dir von dem Buch deines Herrn offenbart wurde. Niemand kann Seine Worte ändern, und du wirst außer Ihm keine Zuflucht finden.
28. Und halte dich geduldig mit denen, die ihren Herrn am Morgen und am Abend anrufen, indem sie Sein Angesicht begehren. Und deine Augen sollen nicht über sie hinausgehen, indem du den Schmuck des diesseitigen Lebens begehrst. Und gehorche nicht dem, dessen Herz Wir von Unserem Gedenken abgelenkt haben und der seinen Neigungen folgt und dessen Angelegenheit vernachlässigt ist.
29. Und sprich: Die Wahrheit ist von eurem Herrn. Wer will, soll glauben, und wer will, soll ungläubig sein. Wahrlich, Wir haben für die Ungerechten ein Feuer bereitet, dessen Zelt sie umschließt. Und wenn sie um Hilfe rufen, wird ihnen mit Wasser wie geschmolzenem Erz geholfen, das die Gesichter brennt. Schlimm ist das Getränk und übel ist der Ruheplatz.
30. Wahrlich, diejenigen, die glauben und gute Werke tun, Wir lassen den Lohn derjenigen, die das Beste tun, nicht verloren gehen.
31. Für sie sind Gärten von Eden, durch die Flüsse fließen. Sie werden darin mit goldenen Armbändern geschmückt und tragen grüne Gewänder aus feiner Seide und schwerem Brokat, sich darin auf erhöhten Sitzen lehnend. Wie schön ist der Lohn und wie gut ist der Ruheplatz!
32. Und gib ihnen das Gleichnis von zwei Männern. Für einen von ihnen machten Wir zwei Gärten aus Weinreben und umgaben sie mit Palmen und setzten dazwischen Feldfrüchte.
33. Beide Gärten brachten ihre Früchte hervor und versagten nichts davon. Und Wir ließen dazwischen einen Fluss entspringen.
34. Und er hatte Früchte, und er sagte zu seinem Gefährten, während er sich mit ihm unterhielt: Ich habe mehr Besitz als du und bin mächtiger an Gefolgschaft.
35. Und er trat in seinen Garten ein, während er sich selbst Unrecht tat. Er sagte: Ich glaube nicht, dass dies jemals vergehen wird.
36. Und ich glaube nicht, dass die Stunde kommen wird. Und wenn ich zu meinem Herrn zurückgebracht werde, werde ich sicherlich etwas Besseres als dies als Rückkehr finden.
37. Sein Gefährte sagte zu ihm, während er sich mit ihm unterhielt: Glaubst du nicht an den, der dich aus Erde erschaffen hat, dann aus einem Tropfen, dann dich zu einem Mann geformt hat?
38. Aber ich glaube, dass Er Allah, mein Herr, ist, und ich setze meinem Herrn niemanden gleich.
39. Und warum hast du nicht, als du in deinen Garten eintratest, gesagt: Was Allah will, es gibt keine Macht außer bei Allah? Wenn du mich siehst, dass ich weniger Besitz und Kinder habe als du,
40. so wird vielleicht mein Herr mir etwas Besseres als deinen Garten geben und einen Blitz aus dem Himmel darauf senden, so dass er zu glattem Boden wird,
41. oder sein Wasser wird tief versickern, so dass du es nicht mehr finden kannst.
42. Und seine Früchte wurden umschlossen, und er begann seine Hände zu drehen über das, was er darin ausgegeben hatte, während sie auf ihren Gerüsten zusammengebrochen war, und sagte: O hätte ich doch meinem Herrn niemanden gleichgesetzt!
43. Und er hatte keine Schar, die ihm außer Allah half, und er konnte sich nicht selbst helfen.
44. Dort gehört die Herrschaft Allah, dem Wahren. Er ist der Beste im Belohnen und der Beste im Ausgang.
45. Und gib ihnen das Gleichnis des diesseitigen Lebens: Es ist wie Wasser, das Wir vom Himmel herabgesandt haben, und das Pflanzenwuchs der Erde damit vermischt wurde, dann wurde es zu trockenem Gras, das die Winde zerstreuen. Und Allah hat Macht über alle Dinge.
46. Reichtum und Söhne sind der Schmuck des diesseitigen Lebens. Aber die bleibenden guten Werke sind bei deinem Herrn besser in der Belohnung und besser in der Hoffnung.
47. Und an dem Tag, da Wir die Berge versetzen und du die Erde hervortreten siehst, und Wir sie versammeln und keinen von ihnen auslassen.
48. Und sie werden deinem Herrn in Reihen vorgeführt. Wahrlich, ihr seid zu Uns gekommen, wie Wir euch das erste Mal erschaffen haben. Aber ihr habt behauptet, dass Wir für euch keinen Termin festlegen würden.
49. Und das Buch wird hingelegt, und du wirst die Übeltäter sehen, die das fürchten, was darin ist, und sie werden sagen: O wehe uns! Was für ein Buch ist das! Es lässt nichts Kleines und nichts Großes aus, ohne es zu erfassen. Und sie finden, was sie getan haben, gegenwärtig. Und dein Herr tut niemandem Unrecht.
50. Und als Wir zu den Engeln sagten: Werft euch vor Adam nieder, da warfen sie sich nieder, außer Iblis. Er war von den Dschinn, und er übertrat den Befehl seines Herrn. Wollt ihr ihn und seine Nachkommenschaft als Beschützer an meiner Statt nehmen, während sie euch Feind sind? Schlimm ist es für die Ungerechten als Austausch.
51. Ich ließ sie nicht bei der Erschaffung der Himmel und der Erde und bei der Erschaffung ihrer selbst zugegen sein, und Ich nehme die Irreführenden nicht als Helfer.
52. Und an dem Tag, da Er sagen wird: Ruft meine Teilhaber, die ihr behauptet habt. Da werden sie sie anrufen, aber sie werden ihnen nicht antworten, und Wir werden zwischen ihnen einen Abgrund errichten.
53. Und die Übeltäter werden das Feuer sehen und wissen, dass sie hineinstürzen werden, und sie werden keinen Ausweg daraus finden.
54. Und wahrlich, Wir haben in diesem Quran den Menschen allerlei Gleichnisse erläutert. Aber der Mensch ist von allen Wesen am meisten streitsüchtig.
55. Und nichts hinderte die Menschen daran zu glauben, als die Rechtleitung zu ihnen kam, und ihren Herrn um Vergebung zu bitten, außer dass das Gesetz der Früheren über sie kommen oder die Strafe vor ihnen erscheinen sollte.
56. Und Wir senden die Gesandten nur als Überbringer froher Botschaft und als Warner. Und diejenigen, die ungläubig sind, streiten mit falschen Argumenten, um die Wahrheit zu widerlegen. Und sie nehmen Meine Zeichen und das, womit sie gewarnt wurden, zum Spott.
57. Und wer ist ungerechter als der, der an die Zeichen seines Herrn erinnert wird und sich dann davon abwendet und vergisst, was seine Hände vorausgeschickt haben? Wahrlich, Wir haben auf ihre Herzen Hüllen gelegt, so dass sie es nicht verstehen, und in ihre Ohren Schwerhörigkeit. Und wenn du sie zur Rechtleitung rufst, so werden sie niemals rechtgeleitet werden.
58. Und dein Herr ist der Allvergebende, der Besitzer der Barmherzigkeit. Wenn Er sie für das ergreifen würde, was sie erworben haben, würde Er ihnen die Strafe beschleunigen. Aber für sie gibt es eine Verabredung, von der sie keinen Zufluchtsort finden werden.
59. Und diese Städte, Wir zerstörten sie, als sie ungerecht waren, und Wir setzten für ihre Zerstörung eine Verabredung.
60. Und als Musa zu seinem jungen Gefährten sagte: Ich werde nicht aufhören, bis ich den Zusammenfluss der beiden Meere erreiche, auch wenn ich lange Zeit wandern muss.
61. Als sie den Zusammenfluss ihrer beiden (Flüsse) erreichten, vergaßen sie ihren Fisch, und er nahm seinen Weg ins Meer, sich windend.
62. Als sie weitergingen, sagte er zu seinem Diener: "Bring uns unser Mittagessen; wir haben wahrlich auf dieser Reise Mühsal erlitten."
63. Er sagte: "Hast du gesehen, als wir uns zum Felsen zurückzogen? Ich vergaß den Fisch, und niemand ließ mich ihn vergessen außer dem Satan, dass ich seiner gedenken sollte. Und er nahm seinen Weg ins Meer, sich wundernd."
64. Er sagte: "Das ist es, was wir suchten." So kehrten sie auf ihren Spuren zurück, erzählend.
65. Sie fanden einen Diener von Unseren Dienern, dem Wir Barmherzigkeit von Uns gegeben und den Wir Wissen von Uns gelehrt hatten.
66. Moses sagte zu ihm: "Darf ich dir folgen, damit du mich von dem lehrst, was dir an rechtem Wissen gelehrt wurde?"
67. Er sagte: "Du wirst mit mir keine Geduld haben können."
68. Und wie kannst du Geduld haben über etwas, wovon du keine umfassende Kenntnis hast?
69. Er sagte: "Du wirst mich, so Allah will, geduldig finden, und ich werde dir in keiner Angelegenheit ungehorsam sein."
70. Er sagte: "Wenn du mir folgst, dann frage mich nicht nach irgendetwas, bis ich dir davon erzähle."
71. So gingen sie weiter, bis sie in ein Schiff stiegen, und er machte ein Loch hinein. Moses sagte: "Hast du es durchbohrt, um seine Leute zu ertränken? Du hast wahrlich etwas Schreckliches getan."
72. Er sagte: "Habe ich nicht gesagt, dass du mit mir keine Geduld haben kannst?"
73. Moses sagte: "Belaste mich nicht mit dem, was ich vergessen habe, und bedrücke mich in meiner Angelegenheit nicht mit Schwierigkeiten."
74. So gingen sie weiter, bis sie einen Jungen trafen, und er tötete ihn. Moses sagte: "Hast du eine unschuldige Seele getötet, ohne dass sie eine andere getötet hat? Du hast wahrlich etwas Abscheuliches getan."
75. Er sagte: "Habe ich dir nicht gesagt, dass du mit mir keine Geduld haben kannst?"
76. Moses sagte: "Wenn ich dich nach diesem noch einmal frage, dann begleite mich nicht mehr. Du hast dann von mir eine Entschuldigung erhalten."
77. So gingen sie weiter, bis sie zu den Bewohnern eines Dorfes kamen und sie um Nahrung baten, aber sie weigerten sich, sie zu bewirten. Dann fanden sie dort eine Mauer, die einzustürzen drohte, und er richtete sie auf. Moses sagte: "Wenn du gewollt hättest, hättest du dafür Lohn nehmen können."
78. Er sagte: "Dies ist die Trennung zwischen mir und dir. Ich werde dir die Deutung dessen mitteilen, worüber du keine Geduld haben konntest."
79. Was das Schiff betrifft, so gehörte es armen Leuten, die auf dem Meer arbeiteten. Ich wollte es beschädigen, denn hinter ihnen war ein König, der jedes Schiff mit Gewalt nahm.
80. Und was den Jungen betrifft, so waren seine Eltern Gläubige, und wir fürchteten, dass er sie durch Übermut und Unglauben bedrücken würde.
81. So wollten wir, dass ihr Herr ihnen einen besseren (Sohn) als ihn in Reinheit und näher in Barmherzigkeit gibt.
82. Und was die Mauer betrifft, so gehörte sie zwei Waisenjungen in der Stadt, und darunter war ein Schatz für sie, und ihr Vater war ein rechtschaffener Mann. So wollte dein Herr, dass sie ihre Reife erreichen und ihren Schatz hervorholen, als Barmherzigkeit von deinem Herrn. Und ich tat es nicht aus eigenem Antrieb. Das ist die Deutung dessen, worüber du keine Geduld haben konntest.
83. Und sie fragen dich nach dem mit den zwei Hörnern. Sprich: "Ich werde euch eine Erinnerung von ihm vortragen."
84. Wahrlich, Wir gaben ihm Macht auf der Erde und gaben ihm Mittel zu allem.
85. So folgte er einem Weg.
86. Bis er den Sonnenuntergang erreichte und sie in einer schlammigen Quelle untergehen sah, und er fand bei ihr ein Volk. Wir sagten: "O du mit den zwei Hörnern, entweder du bestrafst sie oder du behandelst sie mit Güte."
87. Er sagte: "Was den betrifft, der Unrecht tut, so werden wir ihn bestrafen; dann wird er zu seinem Herrn zurückgebracht, und Er wird ihn mit einer schrecklichen Strafe bestrafen."
88. Was aber den betrifft, der glaubt und rechtschaffen handelt, so wird er die beste Belohnung haben, und wir werden ihm von unserem Befehl Leichtigkeit sagen.
89. Dann folgte er einem Weg.
90. Bis er den Aufgang der Sonne erreichte und sie über einem Volk aufgehen sah, dem Wir keinen Schutz vor ihr gegeben hatten.
91. So war es. Und Wir hatten umfassende Kenntnis von dem, was bei ihm war.
92. Dann folgte er einem Weg.
93. Bis er zwischen die beiden Berge kam, fand er vor ihnen ein Volk, das kaum eine Rede verstand.
94. Sie sagten: "O du mit den zwei Hörnern, wahrlich, Gog und Magog stiften Unheil auf der Erde. Sollen wir dir einen Tribut geben, damit du zwischen uns und ihnen eine Sperrmauer errichtest?"
95. Er sagte: "Was mein Herr mir an Macht gegeben hat, ist besser. So helft mir mit (eurer) Kraft, damit ich zwischen euch und ihnen einen Wall errichte."
96. Bringt mir Eisenstücke." Bis er die Lücke zwischen den beiden Berghängen ausgefüllt hatte, sagte er: "Blast." Bis er es zu Feuer gemacht hatte, sagte er: "Bringt mir geschmolzenes Kupfer, damit ich es darüber gieße.
97. So konnten sie ihn weder erklimmen noch ein Loch darin machen.
98. Er sagte: "Dies ist eine Barmherzigkeit von meinem Herrn. Wenn aber das Versprechen meines Herrn kommt, wird Er ihn zu Staub machen. Und das Versprechen meines Herrn ist wahr."
99. Und Wir ließen sie an jenem Tag in Wogen durcheinander gehen. Und es wurde in die Trompete geblasen, und Wir sammelten sie alle zusammen.
100. Und Wir stellten die Hölle an jenem Tag den Ungläubigen vor.
101. Diejenigen, deren Augen mit einer Hülle vor meiner Erinnerung bedeckt waren und die nicht hören konnten.
102. Meinen die Ungläubigen etwa, dass sie meine Diener anstelle von mir zu Beschützern nehmen können? Wahrlich, Wir haben die Hölle für die Ungläubigen als Gastfreundschaft bereitet.
103. Sprich: "Sollen wir euch die größten Verlierer in ihren Taten nennen?"
104. Diejenigen, deren Bemühungen im diesseitigen Leben fehlgeleitet sind, während sie denken, dass sie gut handeln.
105. Das sind diejenigen, die die Zeichen ihres Herrn und die Begegnung mit Ihm verleugnet haben. So sind ihre Taten zunichte geworden, und Wir werden ihnen am Tag der Auferstehung kein Gewicht beimessen.
106. Das ist ihr Lohn: die Hölle, weil sie ungläubig waren und meine Zeichen und meine Gesandten verspotteten.
107. Wahrlich, diejenigen, die glauben und rechtschaffene Werke tun, werden die Gärten des Paradieses als Gastfreundschaft haben.
108. Darin werden sie ewig bleiben und nicht davon weggehen wollen.
109. Sprich: "Wenn das Meer Tinte für die Worte meines Herrn wäre, würde das Meer zu Ende gehen, bevor die Worte meines Herrn zu Ende gehen, selbst wenn wir noch einmal so viel hinzubringen würden."
110. Sprich: "Ich bin nur ein Mensch wie ihr, dem offenbart wird, dass euer Gott ein einziger Gott ist. Wer also die Begegnung mit seinem Herrn erhofft, der soll rechtschaffene Werke tun und niemanden in der Anbetung seines Herrn beigesellen."

19
Maria
Maryam
مريم

1. Kahiʿaṣ
2. Erwähnung der Barmherzigkeit deines Herrn gegenüber Seinem Diener Zakariya
3. Als er seinen Herrn mit einem leisen Ruf anrief
4. Er sagte: "Mein Herr, meine Gebeine sind schwach geworden, und mein Kopf ist mit grauem Haar entflammt, und ich war noch nie unglücklich in meinem Gebet zu Dir, mein Herr."
5. Und ich fürchte die Verwandten nach mir, und meine Frau ist unfruchtbar. So gib mir von Dir einen Nachfolger.
6. Der mich beerbt und von der Familie Jakobs erbt, und mache ihn, mein Herr, wohlgefällig.
7. O Zakariya, wir verkünden dir einen Jungen, dessen Name Yahya ist. Wir haben ihm vorher keinen Namen gegeben.
8. Er sagte: "Mein Herr, wie soll ich einen Jungen haben, wo meine Frau unfruchtbar ist und ich das hohe Alter erreicht habe?"
9. Er sagte: "So ist es. Dein Herr sagt: 'Es ist für mich leicht, und ich habe dich zuvor erschaffen, als du nichts warst.'"
10. Er sagte: "Mein Herr, gib mir ein Zeichen." Er sagte: "Dein Zeichen ist, dass du drei Nächte lang nicht zu den Menschen sprechen wirst, obwohl du gesund bist."
11. So trat er aus dem Gebetsraum zu seinem Volk und gab ihnen zu verstehen, dass sie morgens und abends preisen sollten.
12. "O Yahya, nimm das Buch mit Kraft." Und wir gaben ihm Weisheit, als er noch ein Kind war.
13. Und Zuneigung von uns und Reinheit. Und er war gottesfürchtig.
14. Und er war gütig zu seinen Eltern und war nicht gewalttätig oder ungehorsam.
15. Und Friede sei auf ihm am Tag, als er geboren wurde, und am Tag, an dem er stirbt, und am Tag, an dem er wieder zum Leben erweckt wird.
16. Und erwähne im Buch Maria, als sie sich von ihrer Familie an einen östlichen Ort zurückzog.
17. Sie nahm einen Schleier vor ihnen. Da sandten wir unseren Geist zu ihr, und er erschien ihr als ein vollkommener Mensch.
18. Sie sagte: "Ich nehme meine Zuflucht beim Barmherzigen vor dir, wenn du gottesfürchtig bist."
19. Er sagte: "Ich bin nur ein Gesandter deines Herrn, um dir einen reinen Jungen zu schenken."
20. Sie sagte: "Wie soll ich einen Jungen haben, wo mich kein Mann berührt hat und ich keine unkeusche Frau bin?"
21. Er sagte: "So ist es. Dein Herr sagt: 'Es ist für mich leicht, und wir machen ihn zu einem Zeichen für die Menschen und zu einer Barmherzigkeit von uns. Und es ist eine beschlossene Sache.'"
22. So empfing sie ihn und zog sich mit ihm an einen fernen Ort zurück.
23. Die Wehen trieben sie zum Stamm der Palme. Sie sagte: "Wäre ich doch vor diesem gestorben und wäre ganz und gar vergessen."
24. Da rief er ihr von unten zu: "Sei nicht traurig. Dein Herr hat unter dir einen Bach fließen lassen."
25. Und schüttle den Stamm der Palme zu dir, und sie wird frische, reife Datteln auf dich fallen lassen.
26. So iss und trink und sei frohen Mutes. Und wenn du jemanden von den Menschen siehst, dann sage: 'Ich habe dem Barmherzigen ein Fasten gelobt, so werde ich heute mit keinem Menschen sprechen.'
27. Dann brachte sie ihn zu ihrem Volk, ihn tragend. Sie sagten: "O Maria, du hast etwas Unerhörtes getan."
28. O Schwester Aarons, dein Vater war kein schlechter Mann, und deine Mutter war keine unkeusche Frau.
29. Da zeigte sie auf ihn. Sie sagten: "Wie sollen wir mit einem sprechen, der noch ein Kind in der Wiege ist?"
30. Er sagte: "Ich bin der Diener Allahs. Er hat mir das Buch gegeben und mich zu einem Propheten gemacht."
31. Und er hat mich gesegnet, wo immer ich bin, und hat mir das Gebet und die Almosenpflicht auferlegt, solange ich lebe.
32. Und gütig zu meiner Mutter, und er hat mich nicht gewalttätig oder unglücklich gemacht.
33. Und Friede sei auf mir am Tag, als ich geboren wurde, und am Tag, an dem ich sterbe, und am Tag, an dem ich wieder zum Leben erweckt werde.
34. Das ist Jesus, der Sohn Marias. Das ist das Wort der Wahrheit, woran sie zweifeln.
35. Es geziemt Allah nicht, sich einen Sohn zu nehmen. Gepriesen sei Er. Wenn Er eine Sache beschließt, so sagt Er nur: "Sei!" und es ist.
36. Und wahrlich, Allah ist mein Herr und euer Herr, so dient Ihm. Das ist ein gerader Weg.
37. Doch die Parteien unter ihnen wurden uneinig. Wehe denen, die ungläubig sind, vor dem Anblick eines gewaltigen Tages.
38. Wie gut werden sie hören und sehen an dem Tag, da sie zu uns kommen. Doch die Ungerechten sind heute in deutlichem Irrtum.
39. Und warne sie vor dem Tag der Reue, wenn die Sache entschieden ist, während sie in Achtlosigkeit sind und nicht glauben.
40. Wahrlich, wir erben die Erde und alle, die auf ihr sind, und zu uns werden sie zurückgebracht.
41. Und erwähne im Buch Abraham. Er war ein Wahrhaftiger, ein Prophet.
42. Als er zu seinem Vater sagte: "O mein Vater, warum dienst du dem, was weder hört noch sieht und dir nichts nützt?"
43. O mein Vater, mir ist Wissen gekommen, das dir nicht gekommen ist. So folge mir, ich werde dich auf einen geraden Weg führen.
44. O mein Vater, diene nicht dem Satan. Wahrlich, der Satan ist dem Barmherzigen ungehorsam.
45. O mein Vater, ich fürchte, dass dich eine Strafe vom Barmherzigen trifft, und du ein Freund des Satans wirst.
46. Er sagte: "Bist du abgeneigt gegen meine Götter, o Abraham? Wenn du nicht aufhörst, werde ich dich steinigen. Verlasse mich für lange Zeit."
47. Er sagte: "Friede sei auf dir. Ich werde meinen Herrn um Vergebung für dich bitten. Wahrlich, Er ist zu mir gnädig."
48. Und ich werde euch und das, was ihr außer Allah anruft, verlassen und meinen Herrn anrufen. Vielleicht werde ich im Gebet zu meinem Herrn nicht unglücklich sein.
49. Als er sich von ihnen und dem, was sie außer Allah anbeteten, trennte, schenkten wir ihm Isaak und Jakob, und jeden von ihnen machten wir zu einem Propheten.
50. Und wir schenkten ihnen von unserer Barmherzigkeit und machten ihnen einen hohen Ruf der Wahrheit.
51. Und erwähne im Buch Moses. Er war aufrichtig und war ein Gesandter, ein Prophet.
52. Und wir riefen ihn von der rechten Seite des Berges und ließen ihn uns nahe kommen, um vertraulich zu sprechen.
53. Und wir schenkten ihm aus unserer Barmherzigkeit seinen Bruder Aaron, einen Propheten.
54. Und erwähne im Buch Ismael. Er war wahrhaftig im Versprechen und war ein Gesandter, ein Prophet.
55. Und er befahl seiner Familie das Gebet und die Almosen und war bei seinem Herrn wohlgefällig.
56. Und erwähne im Buch Idris. Er war wahrhaftig, ein Prophet.
57. Und wir erhoben ihn zu einem hohen Rang.
58. Das sind diejenigen, denen Allah Gnade erwiesen hat, von den Propheten aus der Nachkommenschaft Adams und von denen, die wir mit Noah trugen, und von der Nachkommenschaft Abrahams und Israels und von denen, die wir rechtgeleitet und auserwählt haben. Wenn ihnen die Zeichen des Barmherzigen vorgetragen wurden, fielen sie nieder, sich niederwerfend und weinend.
59. Dann folgten ihnen Nachkommen, die das Gebet vernachlässigten und den Begierden folgten. Sie werden bald das Verderben treffen.
60. Außer denen, die bereuen, glauben und rechtschaffen handeln. Diese werden ins Paradies eintreten und nicht im Geringsten Unrecht erleiden.
61. Gärten von Eden, die der Barmherzige seinen Dienern im Verborgenen versprochen hat. Sein Versprechen wird gewiss erfüllt.
62. Sie hören darin keine leere Rede, sondern nur Frieden. Und sie haben darin ihre Versorgung morgens und abends.
63. Das ist das Paradies, das wir denen von unseren Dienern zum Erbe geben, die gottesfürchtig sind.
64. Und wir kommen nur auf Befehl deines Herrn herab. Ihm gehört, was vor uns ist und was hinter uns ist und was dazwischen liegt. Und dein Herr ist nicht vergesslich.
65. Der Herr der Himmel und der Erde und was dazwischen ist. So diene ihm und sei geduldig in seiner Anbetung. Kennst du jemanden, der ihm gleich ist?
66. Und der Mensch sagt: "Wenn ich gestorben bin, werde ich wirklich lebendig hervorgebracht?"
67. Bedenkt der Mensch nicht, dass wir ihn zuvor erschaffen haben, als er nichts war?
68. Bei deinem Herrn, wir werden sie und die Teufel versammeln, dann werden wir sie um die Hölle knien lassen.
69. Dann werden wir aus jeder Gruppe diejenigen herausziehen, die am heftigsten gegen den Barmherzigen rebellierten.
70. Dann wissen wir am besten, wer es am ehesten verdient, darin zu brennen.
71. Und es gibt keinen von euch, der nicht daran vorbeigehen wird. Dies ist eine unabänderliche Entscheidung deines Herrn.
72. Dann werden wir die Gottesfürchtigen retten und die Ungerechten darin knien lassen.
73. Und wenn ihnen unsere klaren Zeichen vorgetragen werden, sagen die Ungläubigen zu den Gläubigen: "Welche der beiden Gruppen ist besser in Stellung und schöner im Ansehen?"
74. Und wie viele Generationen haben wir vor ihnen vernichtet, die besser an Ausstattung und Ansehen waren.
75. Sprich: "Wer im Irrtum ist, dem möge der Barmherzige lange Zeit gewähren, bis sie sehen, was ihnen versprochen wurde, sei es die Strafe oder die Stunde. Dann werden sie wissen, wer in schlechterer Lage und schwächer an Streitmacht ist."
76. Und Allah vermehrt diejenigen, die rechtgeleitet sind, an Rechtleitung. Und die bleibenden guten Taten sind besser bei deinem Herrn in Belohnung und besser in Rückkehr.
77. Hast du den gesehen, der unsere Zeichen verleugnet und sagt: "Ich werde sicherlich Reichtum und Kinder erhalten"?
78. Hat er das Verborgene eingesehen, oder hat er einen Bund mit dem Barmherzigen geschlossen?
79. Nein, wir werden aufschreiben, was er sagt, und ihm die Strafe verlängern.
80. Und wir werden erben, was er sagt, und er wird allein zu uns kommen.
81. Und sie nahmen sich Götter neben Allah, um ihnen Ehre zu verleihen.
82. Nein, sie werden ihre Anbetung verleugnen und gegen sie sein.
83. Hast du nicht gesehen, dass wir die Teufel auf die Ungläubigen losgelassen haben, um sie zu reizen?
84. So sei nicht ungeduldig mit ihnen. Wir zählen ihnen nur eine bestimmte Zeit.
85. Am Tag, da wir die Gottesfürchtigen in Scharen zum Barmherzigen versammeln.
86. Und die Verbrecher zur Hölle treiben, durstig.
87. Sie werden keine Fürsprache haben, außer wer beim Barmherzigen einen Bund gemacht hat.
88. Und sie sagen: "Der Barmherzige hat sich einen Sohn genommen."
89. Wahrlich, ihr habt etwas Ungeheuerliches begangen.
90. Beinahe brechen die Himmel davon auseinander, und die Erde spaltet sich, und die Berge stürzen ein.
91. Dass sie dem Barmherzigen einen Sohn zuschreiben.
92. Es geziemt dem Barmherzigen nicht, sich einen Sohn zu nehmen.
93. Es gibt niemanden in den Himmeln und auf der Erde, der nicht als Diener zum Barmherzigen kommt.
94. Wahrlich, er hat sie gezählt und genau berechnet.
95. Und jeder von ihnen wird am Tag der Auferstehung allein zu ihm kommen.
96. Wahrlich, diejenigen, die glauben und rechtschaffene Werke tun, wird der Barmherzige Liebe gewähren.
97. So haben wir es in deiner Sprache leicht gemacht, damit du damit die Gottesfürchtigen erfreust und ein streitbares Volk warnst.
98. Und wie viele Generationen haben wir vor ihnen vernichtet. Spürst du von ihnen jemanden oder hörst du von ihnen einen Laut?

20
Ta-Ha
Ṭā-Hā
طه

1. Ta-Ha.
2. Wir haben den Koran nicht auf dich herabgesandt, um dich unglücklich zu machen.
3. Es ist nur eine Ermahnung für den, der sich fürchtet.
4. Eine Offenbarung von dem, der die Erde und die hohen Himmel erschaffen hat.
5. Der Allerbarmer hat sich über den Thron erhoben.
6. Ihm gehört, was in den Himmeln und was auf der Erde und was dazwischen und was unter dem Erdreich ist.
7. Und wenn du das Wort laut aussprichst, so weiß Er doch das Geheime und das noch Verborgene.
8. Allah, es gibt keinen Gott außer Ihm; Ihm gehören die schönsten Namen.
9. Ist die Geschichte von Moses zu dir gekommen?
10. Als er ein Feuer sah und zu seiner Familie sagte: "Bleibt hier, ich habe ein Feuer wahrgenommen; vielleicht kann ich euch einen brennenden Scheit davon bringen oder am Feuer eine Wegweisung finden."
11. Als er dann dort ankam, wurde ihm zugerufen: "O Moses!"
12. Ich bin dein Herr. Zieh deine Schuhe aus; du bist im heiligen Tal Tuwa.
13. Und Ich habe dich auserwählt, so höre, was offenbart wird.
14. Wahrlich, Ich bin Allah; es gibt keinen Gott außer Mir. So diene Mir und verrichte das Gebet zu Meinem Gedenken.
15. Die Stunde kommt bestimmt. Ich halte sie fast verborgen, damit jede Seele für das belohnt wird, was sie erstrebt.
16. So lasse dich nicht von dem abhalten, der nicht an sie glaubt und seinen Neigungen folgt, sonst gehst du zugrunde.
17. Und was ist das in deiner rechten Hand, o Moses?
18. Er sagte: "Es ist mein Stab; ich stütze mich darauf und schüttle damit Blätter für meine Schafe ab, und ich habe noch andere Verwendungen dafür."
19. Er sagte: "Wirf ihn hin, o Moses!"
20. Da warf er ihn hin, und siehe, er wurde zu einer sich regenden Schlange.
21. Er sagte: "Ergreife sie und fürchte dich nicht; Wir werden sie in ihren ursprünglichen Zustand zurückversetzen."
22. Und stecke deine Hand in deinen Gewandbausch; sie wird weiß hervorkommen, ohne dass sie von Übel befallen ist, als ein weiteres Zeichen.
23. Damit Wir dir von Unseren großen Zeichen zeigen.
24. Gehe zu Pharao; er ist wahrlich aufsässig geworden.
25. Er sagte: "Mein Herr, erweitere mir meine Brust."
26. Und erleichtere mir meine Aufgabe.
27. Und löse den Knoten meiner Zunge.
28. Damit sie mein Wort verstehen.
29. Und gib mir einen Helfer aus meiner Familie.
30. Aaron, meinen Bruder.
31. Stärke durch ihn meinen Rücken.
32. Und lass ihn an meiner Aufgabe teilhaben.
33. Damit wir Dich viel preisen.
34. Und Deiner viel gedenken.
35. Wahrlich, Du hast immer auf uns geachtet.
36. Er sagte: "Dein Wunsch ist dir gewährt, o Moses."
37. Und Wir haben dir schon einmal Gnade erwiesen.
38. Als Wir deiner Mutter eingaben, was eingegeben werden sollte.
39. Lege ihn in den Kasten und wirf ihn ins Wasser, dann wird das Wasser ihn ans Ufer spülen; ein Feind von Mir und ein Feind von ihm wird ihn aufnehmen. Und Ich habe Liebe von Mir auf dich gelegt, damit du unter Meinem Auge aufwächst.
40. Als deine Schwester umherging und sagte: 'Soll ich euch jemanden nennen, der ihn betreuen kann?' So brachten Wir dich zu deiner Mutter zurück, damit ihr Auge sich erfreue und sie nicht traurig sei. Und du hast einen Menschen getötet, aber Wir retteten dich aus der Bedrängnis und prüften dich mit Prüfungen. Dann verweiltest du Jahre bei den Leuten von Midian, dann kamst du, wie es bestimmt war, o Moses.
41. Und Ich habe dich für Mich auserwählt.
42. Gehe du und dein Bruder mit Meinen Zeichen und lasst nicht nach in Meinem Gedenken.
43. Geht beide zu Pharao; er ist wahrlich aufsässig geworden.
44. Sprecht zu ihm in sanften Worten, vielleicht lässt er sich ermahnen oder fürchtet sich.
45. Sie sagten: "Unser Herr, wir fürchten, dass er uns übereilt oder dass er aufsässig wird."
46. Er sagte: "Fürchtet euch nicht; Ich bin mit euch, Ich höre und sehe."
47. So geht zu ihm und sagt: 'Wir sind die Gesandten deines Herrn; lass die Kinder Israels mit uns ziehen und quäle sie nicht. Wir sind mit einem Zeichen von deinem Herrn zu dir gekommen. Friede sei mit dem, der der Rechtleitung folgt.'
48. Es ist uns offenbart worden, dass die Strafe über den kommt, der leugnet und sich abwendet.
49. Er sagte: "Wer ist euer Herr, o Moses?"
50. Er sagte: "Unser Herr ist der, der allem seine Gestalt gegeben und dann geleitet hat."
51. Er sagte: "Was ist mit den früheren Generationen?"
52. Er sagte: "Das Wissen um sie ist bei meinem Herrn in einem Buch; mein Herr irrt nicht und vergisst nicht."
53. Derjenige, der euch die Erde zu einem Lager gemacht hat und euch darauf Wege gemacht hat und vom Himmel Wasser herabgesandt hat, wodurch wir Paare von Pflanzen verschiedener Art hervorgebracht haben.
54. Esst und weidet euer Vieh. Darin sind wahrlich Zeichen für die Verständigen.
55. Daraus haben wir euch erschaffen, und dahin kehren wir euch zurück, und daraus bringen wir euch ein weiteres Mal hervor.
56. Und wir haben ihm alle unsere Zeichen gezeigt, aber er leugnete und weigerte sich.
57. Er sagte: "Bist du zu uns gekommen, um uns mit deiner Magie aus unserem Land zu vertreiben, o Mose?"
58. Wir werden dir sicherlich eine Magie bringen, die der deinen gleicht. Setze einen Termin zwischen uns und dir fest, den wir nicht brechen werden, weder wir noch du, an einem neutralen Ort.
59. Er sagte: "Euer Termin ist der Tag des Schmucks, und die Menschen sollen am Vormittag versammelt werden."
60. Da wandte sich Pharao ab, sammelte seine List und kam dann.
61. Mose sagte zu ihnen: "Wehe euch! Erfindet keine Lügen gegen Allah, sonst wird er euch mit einer Strafe vernichten. Wer Lügen erfindet, ist gescheitert."
62. Sie stritten über ihre Angelegenheit untereinander und hielten ihre Beratung geheim.
63. Sie sagten: "Diese beiden sind sicherlich Zauberer, die euch mit ihrer Magie aus eurem Land vertreiben und eure vorzügliche Lebensweise beseitigen wollen."
64. So versammelt eure List und kommt in einer Reihe. Heute wird derjenige erfolgreich sein, der die Oberhand gewinnt.
65. Sie sagten: "O Mose, entweder wirfst du oder wir sind die ersten, die werfen."
66. Er sagte: "Nein, werft ihr." Und siehe, ihre Seile und Stöcke schienen ihm durch ihre Magie, als ob sie sich bewegten.
67. Da empfand Mose in sich Furcht.
68. Wir sagten: "Fürchte dich nicht, du bist sicherlich der Überlegene."
69. Wirf, was in deiner rechten Hand ist, es wird verschlingen, was sie gemacht haben. Was sie gemacht haben, ist nur eine List eines Zauberers. Ein Zauberer wird niemals erfolgreich sein, wo auch immer er hingeht.
70. Da fielen die Zauberer nieder und sagten: "Wir glauben an den Herrn von Aaron und Mose."
71. Er sagte: "Glaubt ihr ihm, bevor ich es euch erlaube? Er ist sicherlich euer Anführer, der euch die Magie gelehrt hat. Ich werde sicherlich eure Hände und Füße wechselseitig abschneiden und euch an den Stämmen der Palmen kreuzigen. Dann werdet ihr wissen, wer von uns die härtere und dauerhaftere Strafe hat."
72. Sie sagten: "Wir werden dich niemals dem vorziehen, was zu uns an klaren Beweisen gekommen ist und dem, der uns erschaffen hat. So entscheide, was du entscheiden willst. Du entscheidest nur über dieses irdische Leben."
73. Wir glauben an unseren Herrn, damit er uns unsere Sünden vergibt und das, wozu du uns gezwungen hast, die Magie. Allah ist besser und dauerhafter.
74. Wer als Verbrecher zu seinem Herrn kommt, für den ist die Hölle bestimmt. Er wird darin weder sterben noch leben.
75. Wer aber als Gläubiger zu ihm kommt, der rechtschaffene Werke getan hat, für die sind die höchsten Stufen bestimmt.
76. Gärten von Eden, unter denen Flüsse fließen, darin werden sie ewig bleiben. Das ist der Lohn für den, der sich rein hält.
77. Wir haben Mose offenbart: "Reise mit meinen Dienern bei Nacht, und schlage ihnen einen trockenen Weg im Meer. Fürchte keine Verfolgung und habe keine Angst."
78. Da verfolgte sie Pharao mit seinen Truppen, und das Meer bedeckte sie, wie es sie bedeckte.
79. Pharao führte sein Volk in die Irre und leitete es nicht recht.
80. O Kinder Israels, wir haben euch von eurem Feind gerettet und euch auf der rechten Seite des Berges Tur einen Termin gegeben und euch Manna und Wachteln herabgesandt.
81. Esst von den guten Dingen, die wir euch gegeben haben, und übertreibt nicht darin, damit nicht mein Zorn auf euch fällt. Wer von meinem Zorn getroffen wird, der ist gestürzt.
82. Ich bin wahrlich der Vergebende für den, der bereut, glaubt, rechtschaffene Werke tut und dann rechtgeleitet ist.
83. Was hat dich veranlasst, dein Volk zu verlassen, o Mose?
84. Er sagte: "Sie sind dicht hinter mir, und ich bin zu dir geeilt, mein Herr, damit du zufrieden bist."
85. Er sagte: "Wir haben dein Volk nach dir geprüft, und der Samiri hat sie in die Irre geführt."
86. Da kehrte Mose zornig und traurig zu seinem Volk zurück. Er sagte: "O mein Volk, hat euch euer Herr nicht ein gutes Versprechen gegeben? Hat sich die Zeit für euch zu lang angefühlt, oder wolltet ihr, dass der Zorn eures Herrn auf euch fällt, und habt ihr mein Versprechen gebrochen?"
87. Sie sagten: "Wir haben dein Versprechen nicht aus eigener Macht gebrochen, sondern wir waren mit den Lasten des Schmucks des Volkes beladen und haben sie weggeworfen. So hat es der Samiri getan."
88. Er brachte ihnen ein Kalb hervor, einen Körper, der brüllte. Sie sagten: "Das ist euer Gott und der Gott von Mose, aber er hat vergessen."
89. Sehen sie nicht, dass es ihnen keine Antwort gibt und ihnen weder Schaden noch Nutzen bringen kann?
90. Aaron hatte ihnen schon vorher gesagt: "O mein Volk, ihr werdet nur durch dieses Kalb geprüft. Euer Herr ist der Allerbarmer, so folgt mir und gehorcht meinem Befehl."
91. Sie sagten: "Wir werden nicht aufhören, es anzubeten, bis Mose zu uns zurückkehrt."
92. Er sagte: "O Aaron, was hat dich gehindert, als du sahst, dass sie in die Irre gingen,
93. mir zu folgen? Hast du mein Befehl missachtet?"
94. Er sagte: "O Sohn meiner Mutter, ergreife nicht meinen Bart und nicht meinen Kopf. Ich fürchtete, du würdest sagen, du hast die Kinder Israels gespalten und mein Wort nicht beachtet."
95. Er sagte: "Was ist deine Angelegenheit, o Samiri?"
96. Er sagte: "Ich sah, was sie nicht sahen, und ich nahm eine Handvoll von der Spur des Gesandten und warf sie hinein. So hat es mir meine Seele eingeredet."
97. Er sagte: "Geh, denn du wirst im Leben sagen müssen: 'Berührt mich nicht.' Und du hast eine Verabredung, die du nicht brechen wirst. Schau auf deinen Gott, dem du weiterhin ergeben warst. Wir werden ihn verbrennen und dann in das Meer streuen."
98. Euer Gott ist nur Allah, außer dem es keinen Gott gibt. Er umfasst alles mit Wissen.
99. So erzählen wir dir von den Nachrichten dessen, was vorher geschah. Wir haben dir von uns aus eine Ermahnung gegeben.
100. Wer sich davon abwendet, der wird am Tag der Auferstehung eine Last tragen.
101. Darin werden sie ewig bleiben. Schlimm ist es für sie am Tag der Auferstehung als Last.
102. Am Tag, an dem in die Trompete geblasen wird, und wir die Verbrecher an jenem Tag blauäugig versammeln.
103. Sie flüstern untereinander: "Ihr habt nicht länger als zehn (Tage) verweilt."
104. Wir wissen am besten, was sie sagen, wenn der Vernünftigste von ihnen sagt: "Ihr habt nur einen Tag verweilt."
105. Und sie fragen dich nach den Bergen, so sprich: "Mein Herr wird sie zu Staub zerstreuen."
106. Und er wird sie als eine ebene Fläche hinterlassen.
107. Du wirst darin keine Krümmung noch Unebenheit sehen.
108. An jenem Tag werden sie dem Rufer folgen, ohne dass er abweicht, und die Stimmen werden vor dem Allerbarmer gedämpft sein, so dass du nur ein Flüstern hören wirst.
109. An jenem Tag wird keine Fürsprache nützen, außer dem, dem der Allerbarmer Erlaubnis gegeben hat und dessen Wort ihm gefällt.
110. Er weiß, was vor ihnen und was hinter ihnen liegt, und sie umfassen ihn nicht mit Wissen.
111. Und die Gesichter werden sich dem Lebendigen, dem Beständigen, demütigen, und enttäuscht wird sein, wer Ungerechtigkeit trägt.
112. Wer aber Gutes tut und gläubig ist, der wird keine Ungerechtigkeit und keine Benachteiligung fürchten.
113. Und so haben wir es als einen arabischen Koran herabgesandt und darin die Warnungen wiederholt, damit sie gottesfürchtig werden oder es ihnen eine Ermahnung bringt.
114. Hoch erhaben ist Allah, der König, die Wahrheit! Und beeile dich nicht mit dem Koran, bevor dir seine Offenbarung vollständig mitgeteilt wird, und sprich: "Mein Herr, mehre mein Wissen."
115. Und wir hatten Adam zuvor eine Verpflichtung auferlegt, aber er vergaß, und wir fanden bei ihm keine Entschlossenheit.
116. Und als wir zu den Engeln sagten: "Werft euch vor Adam nieder," da warfen sie sich nieder, außer Iblis; er weigerte sich.
117. Da sagten wir: "O Adam, dieser ist dir und deiner Gattin ein Feind, so lasst ihn euch nicht aus dem Paradies vertreiben, damit du nicht unglücklich wirst.
118. Du wirst darin weder hungern noch nackt sein.
119. Und du wirst darin weder dürsten noch der Sonne ausgesetzt sein."
120. Da flüsterte ihm der Satan ein und sagte: "O Adam, soll ich dir den Baum der Ewigkeit und ein Königreich, das nicht vergeht, zeigen?"
121. Da aßen sie beide davon, und ihre Blöße wurde ihnen offenbar, und sie begannen, Blätter des Paradieses über sich zusammenzuheften. Und Adam übertrat das Gebot seines Herrn und irrte.
122. Dann erwählte ihn sein Herr, wandte sich ihm wieder zu und leitete ihn.
123. Er sprach: "Geht beide von hier hinab, einer von euch sei des anderen Feind. Wenn dann von mir eine Rechtleitung zu euch kommt, so wird, wer meiner Rechtleitung folgt, nicht in die Irre gehen und nicht unglücklich sein.
124. Wer aber von meiner Ermahnung abweicht, für den wird es ein beengtes Leben geben, und wir werden ihn am Tag der Auferstehung blind auferwecken."
125. Er wird sagen: "Mein Herr, warum hast du mich blind auferweckt, wo ich doch sehend war?"
126. Er wird sprechen: "So wie unsere Zeichen zu dir kamen und du sie vergessen hast, so wirst du heute vergessen."
127. Und so vergelten wir dem, der übertreibt und nicht an die Zeichen seines Herrn glaubt. Und die Strafe des Jenseits ist härter und dauerhafter.
128. Hat es ihnen nicht als Rechtleitung gedient, wie viele Generationen wir vor ihnen vernichtet haben, in deren Wohnstätten sie umhergehen? Darin sind wahrlich Zeichen für die Verständigen.
129. Und wäre nicht ein Wort deines Herrn vorausgegangen, so wäre es unabwendbar und eine festgesetzte Frist.
130. So sei geduldig mit dem, was sie sagen, und preise deinen Herrn vor dem Aufgang der Sonne und vor ihrem Untergang, und preise ihn in den Stunden der Nacht und an den Enden des Tages, damit du zufrieden bist.
131. Und richte nicht deine Augen auf das, was wir einigen von ihnen als Schmuck des diesseitigen Lebens gegeben haben, um sie darin zu prüfen. Und die Versorgung deines Herrn ist besser und dauerhafter.
132. Und befiehl deiner Familie das Gebet und sei darin standhaft. Wir verlangen keinen Unterhalt von dir, wir versorgen dich. Und das gute Ende gehört der Gottesfurcht.
133. Und sie sagen: "Warum bringt er uns kein Zeichen von seinem Herrn?" Ist nicht der klare Beweis dessen, was in den früheren Schriften ist, zu ihnen gekommen?
134. Und hätten wir sie vor ihm mit einer Strafe vernichtet, hätten sie gesagt: "Unser Herr, warum hast du uns keinen Gesandten geschickt, damit wir deinen Zeichen folgen, bevor wir erniedrigt und beschämt werden?"
135. Sprich: "Jeder wartet, so wartet auch ihr. Ihr werdet bald wissen, wer die Leute des rechten Weges sind und wer rechtgeleitet ist."

21
Die Propheten
Al-Anbiyā'
الأنبياء

1. Die Abrechnung der Menschen ist nahe gekommen, während sie in Unachtsamkeit abwenden.
2. Es kommt keine neue Ermahnung von ihrem Herrn zu ihnen, die sie hören, ohne dass sie dabei spielen.
3. Ihre Herzen sind abgelenkt. Und die Ungerechten flüstern heimlich: "Ist dieser nicht ein Mensch wie ihr? Wollt ihr dann zu Zauberei kommen, während ihr seht?"
4. Sprich: "Mein Herr weiß, was im Himmel und auf Erden gesprochen wird. Und er ist der Allhörende, der Allwissende."
5. Nein, sie sagen: "Es sind wirre Träume. Nein, er hat es erdichtet. Nein, er ist ein Dichter. So soll er uns ein Zeichen bringen, wie die früheren Gesandten gesandt wurden."
6. Keine Stadt, die wir vor ihnen vernichtet haben, hat geglaubt. Werden sie denn glauben?
7. Und wir haben vor dir nur Männer gesandt, denen wir Offenbarungen eingegeben haben. Fragt die Leute der Ermahnung, wenn ihr nicht wisst.
8. Und wir haben sie nicht zu Körpern gemacht, die kein Essen essen, noch waren sie unsterblich.
9. Dann haben wir ihnen das Versprechen erfüllt, und wir haben sie und wen wir wollten, gerettet und die Maßlosen vernichtet.
10. Wahrlich, wir haben euch ein Buch herabgesandt, in dem eure Ehre liegt. Wollt ihr denn nicht begreifen?
11. Wie viele Städte, die ungerecht waren, haben wir zerschmettert und nach ihnen andere Völker entstehen lassen.
12. Als sie dann unsere Strafe spürten, siehe, da flohen sie daraus.
13. Flieht nicht, sondern kehrt zurück zu dem, worin ihr üppig gelebt habt, und zu euren Wohnstätten, damit ihr befragt werdet.
14. Sie sagten: "Wehe uns, wir waren wahrlich ungerecht."
15. Und so blieb ihr Ruf, bis wir sie zu abgemähten, erloschenen (Leuten) machten.
16. Und wir haben den Himmel und die Erde und was dazwischen ist, nicht zum Spiel erschaffen.
17. Wenn wir uns ein Vergnügen hätten nehmen wollen, hätten wir es bei uns genommen, wenn wir es überhaupt getan hätten.
18. Vielmehr werfen Wir die Wahrheit gegen das Falsche, so zerschmettert es dessen Kopf, und siehe, es vergeht. Wehe euch wegen dessen, was ihr beschreibt.
19. Ihm gehört, wer in den Himmeln und auf der Erde ist. Und diejenigen, die bei Ihm sind, sind nicht zu hochmütig, Ihm zu dienen, und werden nicht müde.
20. Sie preisen (Ihn) Nacht und Tag, ohne nachzulassen.
21. Oder haben sie sich Götter von der Erde genommen, die auferwecken?
22. Wenn es in beiden (Himmel und Erde) andere Götter außer Allah gäbe, würden sie gewiss zugrunde gehen. Gepriesen sei Allah, der Herr des Thrones, über das, was sie beschreiben.
23. Er wird nicht befragt nach dem, was Er tut, sie aber werden befragt.
24. Oder haben sie sich außer Ihm Götter genommen? Sprich: Bringt euren Beweis herbei! Dies ist die Ermahnung derer, die mit mir sind, und die Ermahnung derer, die vor mir waren. Aber die meisten von ihnen kennen die Wahrheit nicht, so wenden sie sich ab.
25. Und Wir haben vor dir keinen Gesandten gesandt, dem Wir nicht offenbart hätten: Es gibt keinen Gott außer Mir, so dient Mir.
26. Und sie sagen: Der Allerbarmer hat sich ein Kind genommen. Gepriesen sei Er! Vielmehr sind sie geehrte Diener.
27. Sie kommen Ihm nicht im Wort zuvor, und sie handeln nach Seinem Befehl.
28. Er weiß, was vor ihnen und was hinter ihnen liegt, und sie legen keine Fürsprache ein, außer für den, dem Er Wohlgefallen gewährt, und sie sind aus Furcht vor Ihm besorgt.
29. Und wer von ihnen sagt: "Ich bin ein Gott außer Ihm", dem vergelten Wir es mit der Hölle. So vergelten Wir den Ungerechten.
30. Haben denn diejenigen, die ungläubig sind, nicht gesehen, dass die Himmel und die Erde eine zusammenhängende Masse waren? Da haben Wir sie auseinandergerissen und aus dem Wasser alles Lebendige gemacht. Wollen sie denn nicht glauben?
31. Und Wir haben auf der Erde festgegründete Berge gemacht, damit sie nicht mit ihnen wanke, und Wir haben auf ihr weite Wege gemacht, auf dass sie rechtgeleitet werden mögen.
32. Und Wir haben den Himmel zu einem wohlbehüteten Dach gemacht, dennoch wenden sie sich von seinen Zeichen ab.
33. Und Er ist es, der die Nacht und den Tag erschaffen hat, und die Sonne und den Mond. Alle (Gestirne) schweben in einer Umlaufbahn.
34. Und Wir haben keinem Menschen vor dir Unsterblichkeit verliehen. Wenn du nun stirbst, werden sie dann ewig leben?
35. Jede Seele wird den Tod kosten. Und Wir prüfen euch mit Bösem und Gutem als Versuchung. Und zu Uns werdet ihr zurückgebracht.
36. Und wenn diejenigen, die ungläubig sind, dich sehen, machen sie dich nur zum Gespött: "Ist das derjenige, der eure Götter erwähnt?" Und sie sind es, die das Gedenken des Allerbarmers verleugnen.
37. Der Mensch ist aus Eile erschaffen. Ich werde euch Meine Zeichen zeigen, so fordert nicht von Mir, sie zu beschleunigen.
38. Und sie sagen: Wann wird dieses Versprechen eintreten, wenn ihr wahrhaftig seid?
39. Wenn diejenigen, die ungläubig sind, nur wüssten, dass sie das Feuer weder von ihren Gesichtern noch von ihren Rücken abwehren können und ihnen keine Hilfe zuteil wird.
40. Vielmehr wird es über sie plötzlich kommen und sie bestürzen, und sie werden es nicht abwehren können, noch wird ihnen Aufschub gewährt.
41. Und bereits vor dir wurden Gesandte verspottet, da umschloss diejenigen, die sie verspotteten, das, worüber sie spotteten.
42. Sprich: Wer beschützt euch bei Nacht und bei Tag vor dem Allerbarmer? Nein, sie wenden sich von der Ermahnung ihres Herrn ab.
43. Oder haben sie etwa Götter, die sie vor Uns schützen? Sie können sich selbst nicht helfen, noch werden sie von Uns begleitet.
44. Vielmehr haben Wir diese und ihre Väter genießen lassen, bis ihnen das Leben lang wurde. Sehen sie denn nicht, dass Wir die Erde vermindern von ihren Enden her? Sind sie es denn, die siegen werden?
45. Sprich: Ich warne euch nur durch die Offenbarung. Aber die Tauben hören den Ruf nicht, wenn sie gewarnt werden.
46. Und wenn ein Hauch der Strafe deines Herrn sie berührt, werden sie gewiss sagen: "O wehe uns, wir waren wahrlich Ungerechte."
47. Und Wir werden die gerechten Waagen am Tag der Auferstehung aufstellen, so dass keiner Seele in irgendetwas Unrecht zugefügt wird. Und wäre es das Gewicht eines Senfkorns, Wir bringen es hervor. Und Wir genügen als Rechner.
48. Und Wir gaben bereits Musa und Harun die Unterscheidung und ein Licht und eine Ermahnung für die Gottesfürchtigen.
49. Die ihren Herrn im Verborgenen fürchten und vor der Stunde besorgt sind.
50. Und dies ist eine gesegnete Ermahnung, die Wir herabgesandt haben. Wollt ihr sie denn verleugnen?
51. Und Wir gaben bereits Ibrahim seine Rechtschaffenheit zuvor, und Wir wussten über ihn Bescheid.
52. Als er zu seinem Vater und seinem Volk sagte: Was sind diese Bildwerke, denen ihr ergeben seid?
53. Sie sagten: Wir fanden unsere Väter, die ihnen dienten.
54. Er sagte: Ihr und eure Väter seid wahrlich in einem offenkundigen Irrtum.
55. Sie sagten: Bist du mit der Wahrheit zu uns gekommen, oder bist du einer der Scherzenden?
56. Er sagte: Nein, euer Herr ist der Herr der Himmel und der Erde, der sie erschaffen hat, und ich bin einer der Zeugen dafür.
57. Und bei Allah, ich werde gewiss einen Plan gegen eure Götzen schmieden, nachdem ihr euch abgewandt habt.
58. Da machte er sie in Stücke, außer dem größten von ihnen, auf dass sie sich zu ihm wenden mögen.
59. Sie sagten: Wer hat dies mit unseren Göttern getan? Er ist wahrlich einer der Ungerechten.
60. Sie sagten: Wir hörten einen jungen Mann, der sie erwähnt, ihm wird Ibrahim genannt.
61. Sie sagten: So bringt ihn vor die Augen der Menschen, auf dass sie bezeugen mögen.
62. Sie sagten: Hast du dies mit unseren Göttern getan, o Ibrahim?
63. Er sagte: Nein, der größte von ihnen hat es getan. Fragt sie, wenn sie sprechen können.
64. Da kehrten sie zu sich selbst zurück und sagten: Ihr seid wahrlich die Ungerechten.
65. Dann wurden sie auf den Kopf gestellt (und sagten): Du weißt doch, dass diese nicht sprechen.
66. Er sagte: Dient ihr denn anstelle Allahs dem, was euch weder nützt noch schadet?
67. Pfui über euch und das, was ihr anstelle Allahs anbetet! Begreift ihr denn nicht?
68. Sie sagten: "Verbrennt ihn und helft euren Göttern, wenn ihr etwas tun wollt."
69. Wir sagten: "O Feuer, sei kühl und sicher für Abraham."
70. Und sie wollten ihm eine List antun, aber wir machten sie zu den größten Verlierern.
71. Und wir retteten ihn und Lot in das Land, das wir für die Welten gesegnet haben.
72. Und wir schenkten ihm Isaak und Jakob als zusätzliche Gabe, und alle machten wir rechtschaffen.
73. Und wir machten sie zu Führern, die nach unserem Befehl leiten, und wir offenbarten ihnen das Tun des Guten, das Verrichten des Gebets und das Geben der Almosen, und sie waren uns Anbeter.
74. Und Lot gaben wir Urteilskraft und Wissen, und wir retteten ihn aus der Stadt, die böse Taten beging. Sie waren ein übles, frevelhaftes Volk.
75. Und wir ließen ihn in unsere Barmherzigkeit eingehen. Er war einer der Rechtschaffenen.
76. Und Noah, als er zuvor rief, erhörten wir ihn und retteten ihn und seine Familie aus der großen Bedrängnis.
77. Und wir halfen ihm gegen das Volk, das unsere Zeichen leugnete. Sie waren ein übles Volk, und wir ließen sie alle ertrinken.
78. Und David und Salomo, als sie über das Feld urteilten, in das die Schafe des Volkes nachts eingedrungen waren, und wir waren Zeugen ihres Urteils.
79. Und wir ließen Salomo das Urteil verstehen, und beiden gaben wir Urteilskraft und Wissen. Und wir machten die Berge und die Vögel dienstbar, mit David zu preisen, und wir waren es, die dies taten.
80. Und wir lehrten ihn die Kunst des Rüstungsmachens für euch, um euch vor eurer Gewalt zu schützen. Wollt ihr denn nicht dankbar sein?
81. Und für Salomo machten wir den Wind dienstbar, der auf seinen Befehl heftig in das Land wehte, das wir gesegnet haben. Und wir wissen alles.
82. Und von den Teufeln gab es einige, die für ihn tauchten und andere Arbeiten verrichteten, und wir waren ihre Bewacher.
83. Und Hiob, als er seinen Herrn rief: "Mich hat Unheil getroffen, und du bist der Barmherzigste der Barmherzigen."
84. Da erhörten wir ihn und nahmen das Unheil von ihm, und wir gaben ihm seine Familie und noch einmal so viele dazu, als Barmherzigkeit von uns und als Erinnerung für die Anbeter.
85. Und Ismael, Idris und Dhu'l-Kifl, alle waren von den Geduldigen.
86. Und wir ließen sie in unsere Barmherzigkeit eingehen. Sie waren von den Rechtschaffenen.
87. Und Dhu'n-Nun, als er zornig wegging und dachte, wir würden ihn nicht strafen, da rief er in den Finsternissen: "Es gibt keinen Gott außer dir. Gepriesen seist du! Ich war einer der Ungerechten."
88. Da erhörten wir ihn und retteten ihn aus der Bedrängnis. So retten wir die Gläubigen.
89. Und Zacharias, als er seinen Herrn rief: "Mein Herr, lass mich nicht kinderlos bleiben, und du bist der beste Erbe."
90. Da erhörten wir ihn und schenkten ihm Johannes und besserten seine Frau. Sie wetteiferten im Guten und riefen uns in Hoffnung und Furcht an, und sie waren demütig vor uns.
91. Und die, die ihre Keuschheit bewahrte, da hauchten wir ihr von unserem Geist ein und machten sie und ihren Sohn zu einem Zeichen für die Welten.
92. Wahrlich, dies ist eure Gemeinschaft, eine einzige Gemeinschaft, und ich bin euer Herr, so dient mir.
93. Aber sie zerteilten ihre Angelegenheiten untereinander. Alle werden zu uns zurückkehren.
94. Wer Gutes tut und gläubig ist, dem wird sein Bemühen nicht undankbar gemacht, und wir schreiben es ihm auf.
95. Und es ist verboten für eine Stadt, die wir zerstört haben, dass sie nicht zurückkehren.
96. Bis, wenn Gog und Magog freigelassen werden und sie aus jeder Höhe herbeieilen.
97. Und das wahre Versprechen nähert sich, und siehe, die Augen der Ungläubigen werden starr: "Wehe uns! Wir waren in Unachtsamkeit darüber, nein, wir waren Ungerechte."
98. Wahrlich, ihr und das, was ihr anstelle Gottes anbetet, seid Brennstoff der Hölle. Ihr werdet hineingehen.
99. Wären diese Götter, so wären sie nicht hineingegangen, und alle werden darin ewig bleiben.
100. Sie werden darin seufzen, und sie werden darin nichts hören.
101. Wahrlich, diejenigen, für die das Beste von uns bestimmt ist, werden davon ferngehalten.
102. Sie werden nicht einmal das leiseste Geräusch davon hören, und sie werden in dem, was ihre Seelen begehren, ewig bleiben.
103. Der größte Schrecken wird sie nicht betrüben, und die Engel werden ihnen begegnen: "Dies ist euer Tag, der euch versprochen wurde."
104. Am Tag, da wir den Himmel zusammenrollen wie das Zusammenrollen eines Buches. Wie wir die erste Schöpfung begannen, so wiederholen wir sie. Das ist ein Versprechen, das wir gegeben haben. Wahrlich, wir tun es.
105. Und wir haben im Psalter nach der Ermahnung geschrieben, dass das Land von meinen rechtschaffenen Dienern ererbt wird.
106. Wahrlich, in diesem ist eine Botschaft für ein Volk, das dient.
107. Und wir haben dich nur als Barmherzigkeit für die Welten gesandt.
108. Sprich: "Mir wird nur offenbart, dass euer Gott ein einziger Gott ist. Werdet ihr euch dann ergeben?"
109. Wenn sie sich abwenden, so sprich: "Ich habe euch alle gleich gewarnt. Und ich weiß nicht, ob das, was euch versprochen wird, nahe oder fern ist."
110. Wahrlich, er weiß, was laut gesagt wird, und er weiß, was ihr verbergt.
111. Und ich weiß nicht, vielleicht ist es eine Prüfung für euch und ein Genuss für eine Weile.
112. Er sagte: "Mein Herr, richte mit der Wahrheit. Und unser Herr ist der Barmherzige, dessen Hilfe gegen das, was ihr beschreibt, gesucht wird."

22
Die Pilgerfahrt
Al-Ḥajj
الحج

1. O ihr Menschen, fürchtet euren Herrn. Wahrlich, das Beben der Stunde ist eine gewaltige Sache.
2. Am Tag, da ihr es seht, wird jede stillende Mutter ihr gestilltes Kind vergessen, und jede Schwangere wird ihre Last abwerfen, und du wirst die Menschen betrunken sehen, obwohl sie nicht betrunken sind, sondern die Strafe Gottes ist streng.
3. Und unter den Menschen gibt es solche, die über Gott streiten ohne Wissen und jedem rebellischen Teufel folgen.
4. Es ist für ihn bestimmt, dass er, wer ihn zum Freund nimmt, ihn in die Irre führt und ihn zur Strafe des Feuers leitet.
5. O ihr Menschen, wenn ihr im Zweifel über die Auferstehung seid, so haben wir euch aus Erde erschaffen, dann aus einem Tropfen, dann aus einem Blutklumpen, dann aus einem geformten und ungeformten Fleischstück, damit wir es euch klar machen. Und wir lassen in den Gebärmüttern ruhen, was wir wollen, bis zu einer bestimmten Frist. Dann bringen wir euch als Kind hervor, dann, damit ihr eure Reife erreicht. Und unter euch gibt es solche, die sterben, und unter euch gibt es solche, die in das erbärmlichste Alter zurückgebracht werden, so dass er nach Wissen nichts mehr weiß. Und du siehst die Erde leblos, aber wenn wir Wasser auf sie herabkommen lassen, bebt sie und quillt und bringt von jeder schönen Art hervor.
6. Das ist, weil Allah die Wahrheit ist und weil er die Toten lebendig macht und weil er über alle Dinge mächtig ist.
7. Und weil die Stunde kommt, daran ist kein Zweifel, und weil Allah die in den Gräbern erweckt.
8. Und unter den Menschen gibt es manche, die über Allah streiten ohne Wissen und ohne Rechtleitung und ohne erleuchtendes Buch.
9. Der seinen Nacken krümmt, um von Allahs Weg abzuirren; für ihn gibt es Schande im Diesseits, und am Tag der Auferstehung lassen wir ihn die Strafe des Feuers kosten.
10. Das ist für das, was deine Hände vorausgeschickt haben, und weil Allah den Dienern kein Unrecht tut.
11. Und unter den Menschen gibt es manche, die Allah am Rande anbeten; wenn ihnen Gutes widerfährt, sind sie damit zufrieden, und wenn sie eine Prüfung trifft, wenden sie sich ab; sie verlieren das Diesseits und das Jenseits; das ist der offenkundige Verlust.
12. Er ruft außer Allah an, was ihm weder schadet noch nützt; das ist der weit entfernte Irrtum.
13. Er ruft den an, dessen Schaden näher ist als sein Nutzen; schlimm ist wahrlich der Beschützer und schlimm ist wahrlich der Gefährte.
14. Wahrlich, Allah lässt diejenigen, die glauben und gute Werke tun, in Gärten eingehen, durcheilt von Bächen; wahrlich, Allah tut, was er will.
15. Wer meint, dass Allah ihm im Diesseits und Jenseits nicht helfen wird, der spanne ein Seil zum Himmel, dann schneide es ab und schaue, ob sein Plan das beseitigt, was ihn erzürnt.
16. Und so haben wir es als klare Zeichen herabgesandt, und Allah leitet, wen er will.
17. Wahrlich, diejenigen, die glauben, und diejenigen, die Juden sind, und die Sabäer und die Christen und die Magier und die Götzendiener, wahrlich, Allah wird zwischen ihnen am Tag der Auferstehung richten; wahrlich, Allah ist über alle Dinge Zeuge.
18. Hast du nicht gesehen, dass sich vor Allah niederwerfen, wer in den Himmeln und auf der Erde ist, und die Sonne und der Mond und die Sterne und die Berge und die Bäume und die Tiere und viele von den Menschen? Und viele verdienen die Strafe; und wen Allah erniedrigt, dem gibt es keinen, der ihn ehren könnte; wahrlich, Allah tut, was er will.
19. Dies sind zwei Gegner, die über ihren Herrn streiten; für diejenigen, die ungläubig sind, werden Kleider aus Feuer zugeschnitten; über ihre Köpfe wird heißes Wasser gegossen.
20. Damit wird geschmolzen, was in ihren Bäuchen ist, und die Haut.
21. Und für sie gibt es Keulen aus Eisen.
22. Jedes Mal, wenn sie aus ihr herauskommen wollen vor Kummer, werden sie wieder hineingebracht und kostet die Strafe des Feuers.
23. Wahrlich, Allah lässt diejenigen, die glauben und gute Werke tun, in Gärten eingehen, durcheilt von Bächen; sie werden darin mit Armreifen aus Gold und Perlen geschmückt, und ihre Kleidung darin ist aus Seide.
24. Und sie werden zu guten Worten geleitet und zu dem lobenswerten Weg geleitet.
25. Wahrlich, diejenigen, die ungläubig sind und von Allahs Weg und der heiligen Moschee abhalten, die wir für die Menschen gemacht haben, gleich ob sie dort ansässig oder durchreisend sind; und wer darin Unrecht begeht, dem lassen wir eine schmerzhafte Strafe kosten.
26. Und als wir Abraham den Ort des Hauses bestimmten: "Setze mir nichts zur Seite und reinige mein Haus für die Umkreisenden und die Stehenden und die sich Verbeugenden und Niederwerfenden."
27. Und rufe die Menschen zur Pilgerfahrt, sie werden zu dir zu Fuß und auf jedem mageren Kamel kommen, aus jedem tiefen Tal.
28. Damit sie Nutzen für sich erfahren und den Namen Allahs an bestimmten Tagen über dem erwähnen, was er ihnen an Vieh gegeben hat; so esst davon und speist den Notleidenden und Armen.
29. Dann sollen sie ihre Ungepflegtheit beenden und ihre Gelübde erfüllen und das altehrwürdige Haus umkreisen.
30. Das ist so; und wer die heiligen Gebote Allahs ehrt, für den ist es besser bei seinem Herrn; und erlaubt ist euch das Vieh, außer dem, was euch verlesen wird; so meidet den Greuel der Götzen und meidet das falsche Wort.
31. Aufrichtig zu Allah, ohne ihm etwas beizugesellen; und wer Allah etwas beigesellt, ist, als ob er vom Himmel fiele und die Vögel ihn packen oder der Wind ihn in einen fernen Ort verweht.
32. Das ist so; und wer die Riten Allahs ehrt, das ist von der Frömmigkeit der Herzen.
33. Ihr habt darin Nutzen bis zu einer bestimmten Frist, dann ist ihr Ort das altehrwürdige Haus.
34. Und für jede Gemeinschaft haben wir einen Ritus bestimmt, damit sie den Namen Allahs über dem erwähnen, was er ihnen an Vieh gegeben hat; euer Gott ist ein einziger Gott, so ergibt euch ihm; und verkünde den Demütigen frohe Botschaft.
35. Diejenigen, deren Herzen zittern, wenn Allah erwähnt wird, und die Geduldigen in dem, was sie trifft, und die das Gebet verrichten und von dem spenden, was wir ihnen gegeben haben.
36. Und die Opferkamele haben wir euch zu den Riten Allahs gemacht; ihr habt darin Gutes; so erwähnt den Namen Allahs über ihnen, wenn sie in Reihen stehen; und wenn sie auf die Seite fallen, dann esst davon und speist den Bedürftigen und den Bittenden; so haben wir sie euch dienstbar gemacht, damit ihr dankbar seid.
37. Ihr Fleisch erreicht Allah nicht, noch ihr Blut, aber eure Frömmigkeit erreicht ihn; so hat er sie euch dienstbar gemacht, damit ihr Allah preist für das, was er euch geleitet hat; und verkünde den Gutes Tuenden frohe Botschaft.
38. Wahrlich, Allah verteidigt diejenigen, die glauben; wahrlich, Allah liebt keinen Treulosen, Undankbaren.
39. Erlaubnis ist denen gegeben, die bekämpft werden, weil ihnen Unrecht geschah; und wahrlich, Allah ist mächtig, ihnen zu helfen.
40. Die aus ihren Häusern vertrieben wurden ohne Recht, nur weil sie sagen: "Unser Herr ist Allah"; und wenn Allah nicht die Menschen, die einen durch die anderen, zurückhalten würde, wären Klöster und Kirchen und Gebetsstätten und Moscheen, in denen Allahs Name viel erwähnt wird, zerstört worden; und Allah wird gewiss dem helfen, der ihm hilft; wahrlich, Allah ist stark, mächtig.
41. Diejenigen, die, wenn wir ihnen Macht im Land geben, das Gebet verrichten und die Zakat entrichten und das Rechte gebieten und das Verwerfliche verbieten; und Allah gehört das Ende aller Dinge.
42. Und wenn sie dich der Lüge bezichtigen, so haben vor ihnen das Volk Noahs und die 'Ad und die Thamud gelogen.
43. Und das Volk Abrahams und das Volk Lots.
44. Und die Gefährten von Madyan; und Moses wurde der Lüge bezichtigt; so gewährte ich den Ungläubigen Aufschub, dann ergriff ich sie; und wie war meine Strafe!
45. Und wie viele Städte haben wir zerstört, die ungerecht waren, und sie liegen in Trümmern, und wie viele Brunnen sind verwaist und wie viele prächtige Paläste!
46. Sind sie nicht auf der Erde umhergegangen, so dass sie Herzen hätten, um zu verstehen, oder Ohren, um zu hören? Wahrlich, es sind nicht die Augen, die blind sind, sondern die Herzen in den Brüsten sind blind.
47. Und sie fordern dich auf, die Strafe zu beschleunigen; und Allah wird sein Versprechen nicht brechen; und wahrlich, ein Tag bei deinem Herrn ist wie tausend Jahre von dem, was ihr zählt.
48. Und wie viele Städte habe ich Aufschub gewährt, obwohl sie ungerecht waren, dann ergriff ich sie, und zu mir ist die Heimkehr.
49. Sprich: "O ihr Menschen, ich bin nur ein deutlicher Warner für euch."
50. Diejenigen, die glauben und gute Werke tun, für sie gibt es Vergebung und edlen Unterhalt.
51. Und diejenigen, die in unseren Zeichen wetteifern, um sie zu vereiteln, das sind die Gefährten der Hölle.
52. Und wir haben vor dir keinen Gesandten oder Propheten gesandt, ohne dass, wenn er etwas wünschte, der Satan in seinen Wunsch etwas einwarf; aber Allah hebt auf, was der Satan einwirft, dann festigt Allah seine Zeichen; und Allah ist allwissend, allweise.
53. Damit er das, was der Satan einwirft, zur Prüfung für diejenigen macht, in deren Herzen Krankheit ist und deren Herzen verhärtet sind; und wahrlich, die Ungerechten sind in weit entferntem Widerspruch.
54. Und damit diejenigen, denen das Wissen gegeben wurde, wissen, dass es die Wahrheit von deinem Herrn ist, so glauben sie daran und ihre Herzen demütigen sich ihm; und wahrlich, Allah leitet diejenigen, die glauben, zu einem geraden Weg.
55. Und diejenigen, die ungläubig sind, werden nicht aufhören, daran zu zweifeln, bis die Stunde plötzlich über sie kommt oder die Strafe eines unfruchtbaren Tages über sie kommt.
56. Das Königreich wird an jenem Tag Allah gehören; Er wird zwischen ihnen richten. Diejenigen, die geglaubt und rechtschaffen gehandelt haben, werden in den Gärten der Wonne sein.
57. Und diejenigen, die ungläubig waren und Unsere Zeichen leugneten, für sie wird es eine erniedrigende Strafe geben.
58. Und diejenigen, die auf dem Weg Allahs ausgewandert sind und dann getötet wurden oder gestorben sind, Allah wird ihnen sicherlich eine gute Versorgung gewähren. Und wahrlich, Allah ist der beste Versorger.
59. Er wird sie sicherlich an einen Ort einführen, den sie mögen. Und wahrlich, Allah ist Allwissend, Nachsichtig.
60. Dies ist so. Und wer in gleicher Weise bestraft, wie er bestraft wurde, und dann Unrecht erleidet, dem wird Allah sicherlich helfen. Wahrlich, Allah ist Verzeihend, Allvergebend.
61. Dies ist so, weil Allah die Nacht in den Tag und den Tag in die Nacht übergehen lässt und weil Allah Allhörend, Allsehend ist.
62. Dies ist so, weil Allah die Wahrheit ist und weil das, was sie anstelle von Ihm anrufen, das Falsche ist und weil Allah der Erhabene, der Große ist.
63. Hast du nicht gesehen, dass Allah Wasser vom Himmel herabgesandt hat, und die Erde wird grün? Wahrlich, Allah ist Gütig, Allkundig.
64. Ihm gehört, was in den Himmeln und was auf der Erde ist. Und wahrlich, Allah ist der Unabhängige, der Lobenswerte.
65. Hast du nicht gesehen, dass Allah euch das, was auf der Erde ist, dienstbar gemacht hat und die Schiffe, die auf dem Meer durch Seinen Befehl fahren? Und Er hält den Himmel zurück, dass er nicht auf die Erde fällt, außer mit Seiner Erlaubnis. Wahrlich, Allah ist den Menschen Gnädig, Barmherzig.
66. Und Er ist es, der euch lebendig gemacht hat, dann wird Er euch sterben lassen, dann wird Er euch wieder lebendig machen. Wahrlich, der Mensch ist undankbar.
67. Für jede Gemeinschaft haben Wir einen Ritus bestimmt, den sie befolgen sollen. So sollen sie nicht mit dir über die Angelegenheit streiten. Und rufe zu deinem Herrn. Wahrlich, du bist auf dem rechten Weg.
68. Und wenn sie mit dir streiten, so sprich: Allah weiß am besten, was ihr tut.
69. Allah wird am Tag der Auferstehung zwischen euch richten über das, worüber ihr uneinig wart.
70. Weißt du nicht, dass Allah weiß, was im Himmel und auf der Erde ist? Wahrlich, dies ist in einem Buch. Wahrlich, dies ist für Allah leicht.
71. Und sie verehren anstelle von Allah das, wofür Er keine Ermächtigung herabgesandt hat und wovon sie kein Wissen haben. Und die Ungerechten haben keinen Helfer.
72. Und wenn ihnen Unsere klaren Zeichen verlesen werden, erkennst du in den Gesichtern derer, die ungläubig sind, die Ablehnung. Sie sind nahe daran, über diejenigen herzufallen, die ihnen Unsere Zeichen verlesen. Sprich: Soll ich euch etwas Schlimmeres als dies verkünden? Das Feuer! Allah hat es denen versprochen, die ungläubig sind. Und schlimm ist das Ende.
73. O ihr Menschen, ein Gleichnis wird vorgetragen, so hört darauf: Wahrlich, diejenigen, die ihr anstelle von Allah anruft, können nicht einmal eine Fliege erschaffen, auch wenn sie sich dafür zusammentun. Und wenn die Fliege ihnen etwas wegnimmt, können sie es ihr nicht entreißen. Schwach ist der Suchende und das Gesuchte.
74. Sie haben Allah nicht richtig eingeschätzt. Wahrlich, Allah ist Stark, Erhaben.
75. Allah erwählt aus den Engeln Boten und aus den Menschen. Wahrlich, Allah ist Allhörend, Allsehend.
76. Er weiß, was vor ihnen und was hinter ihnen liegt. Und zu Allah werden alle Angelegenheiten zurückgebracht.
77. O ihr, die ihr glaubt, verneigt euch und werft euch nieder und betet euren Herrn an und tut Gutes, auf dass ihr erfolgreich seid.
78. Und kämpft auf dem Weg Allahs, wie es sich gebührt. Er hat euch erwählt und hat euch in der Religion keine Bedrängnis auferlegt. Dies ist die Religion eures Vaters Abraham. Er hat euch Muslime genannt, sowohl zuvor als auch in diesem (Buch), damit der Gesandte Zeuge über euch sei und ihr Zeugen über die Menschen seid. So verrichtet das Gebet und entrichtet die Zakat und haltet fest an Allah. Er ist euer Beschützer. Wie vortrefflich ist der Beschützer und wie vortrefflich der Helfer!

23
Die Gläubigen
Al-Mu’minūn
المؤمنون

1. Erfolgreich sind wahrlich die Gläubigen.
2. Diejenigen, die in ihrem Gebet demütig sind.
3. Und diejenigen, die sich von unnützem Gerede abwenden.
4. Und diejenigen, die die Zakat entrichten.
5. Und diejenigen, die ihre Keuschheit bewahren.
6. Außer gegenüber ihren Gattinnen oder dem, was ihre rechte Hand besitzt, denn dann sind sie nicht zu tadeln.
7. Wer aber darüber hinaus etwas begehrt, das sind die Übertreter.
8. Und diejenigen, die ihre Treuhandschaften und ihre Versprechen einhalten.
9. Und diejenigen, die ihre Gebete einhalten.
10. Das sind die Erben.
11. Die das Paradies erben werden, darin werden sie ewig bleiben.
12. Und wahrlich, Wir haben den Menschen aus einem Auszug aus Lehm erschaffen.
13. Dann haben Wir ihn als Samentropfen in einem festen Aufenthaltsort gemacht.
14. Dann haben Wir den Samentropfen zu einem Anhängsel gemacht, dann haben Wir das Anhängsel zu einem Embryo gemacht, dann haben Wir den Embryo zu Knochen gemacht, dann haben Wir die Knochen mit Fleisch bekleidet, dann haben Wir ihn zu einer anderen Schöpfung gemacht. So gesegnet sei Allah, der beste Schöpfer.
15. Dann werdet ihr danach wahrlich sterben.
16. Dann werdet ihr am Tag der Auferstehung wahrlich auferweckt werden.
17. Und wahrlich, Wir haben über euch sieben Wege erschaffen, und Wir sind der Schöpfung nicht unachtsam.
18. Und Wir haben Wasser vom Himmel in einem bestimmten Maß herabgesandt und es in der Erde verweilen lassen. Und wahrlich, Wir können es auch wieder fortnehmen.
19. Dann haben Wir euch damit Gärten von Palmen und Reben geschaffen, in denen ihr viele Früchte habt und von denen ihr esst.
20. Und einen Baum, der aus dem Berg Sinai hervorkommt, der Öl hervorbringt und als Speise für die Essenden dient.
21. Und wahrlich, in den Viehherden habt ihr eine Lehre. Wir geben euch zu trinken von dem, was in ihren Bäuchen ist, und ihr habt viele Nutzen von ihnen, und von ihnen esst ihr.
22. Und auf ihnen und auf den Schiffen werdet ihr getragen.
23. Und wahrlich, Wir haben Noah zu seinem Volk gesandt, und er sagte: O mein Volk, dient Allah, ihr habt keinen anderen Gott außer Ihm. Wollt ihr nicht gottesfürchtig sein?
24. Da sagten die Vornehmen, die ungläubig waren, aus seinem Volk: Dies ist nur ein Mensch wie ihr, er will sich über euch erheben. Hätte Allah gewollt, hätte Er Engel herabgesandt. Wir haben so etwas nicht bei unseren Vorvätern gehört.
25. Er ist nur ein Mann, der von Wahnsinn befallen ist, so wartet mit ihm ab, bis zu einer Zeit.
26. Er sagte: Mein Herr, hilf mir, weil sie mich der Lüge bezichtigen.
27. So haben Wir ihm offenbart: Baue das Schiff unter Unseren Augen und nach Unserer Offenbarung. Und wenn Unser Befehl kommt und der Ofen überkocht, dann bringe in es von jeder Art zwei Paare und deine Familie, außer denen, über die das Wort bereits ergangen ist. Und sprich Mich nicht an bezüglich derer, die Unrecht getan haben, denn sie werden ertränkt werden.
28. Wenn du und diejenigen, die mit dir auf dem Schiff sind, sich darauf niederlassen, dann sage: "Lob sei Allah, der uns vor dem ungerechten Volk gerettet hat."
29. Und sage: "Mein Herr, lass mich an einem gesegneten Ort nieder und du bist der beste, der die Niederlassung gewährt."
30. Wahrlich, darin sind Zeichen, und wir sind wahrlich Prüfende.
31. Dann haben wir nach ihnen eine andere Generation hervorgebracht.
32. Und wir sandten unter ihnen einen Gesandten aus ihrer Mitte: "Dient Allah, ihr habt keinen anderen Gott außer ihm. Wollt ihr denn nicht gottesfürchtig sein?"
33. Und die Vornehmen seines Volkes, die ungläubig waren und das Treffen im Jenseits leugneten und denen wir im diesseitigen Leben Überfluss gewährt hatten, sagten: "Das ist nur ein Mensch wie ihr, er isst von dem, was ihr esst, und trinkt von dem, was ihr trinkt."
34. Und wenn ihr einem Menschen wie euch gehorcht, dann seid ihr wahrlich Verlierer.
35. Verspricht er euch, dass ihr, wenn ihr gestorben seid und zu Staub und Knochen geworden seid, wieder hervorgebracht werdet?
36. Weit, weit ist das, was euch versprochen wird.
37. Es gibt nur unser diesseitiges Leben, wir sterben und leben, und wir werden nicht auferweckt.
38. Er ist nur ein Mann, der eine Lüge gegen Allah erdichtet hat, und wir sind nicht gläubig an ihn.
39. Er sagte: "Mein Herr, hilf mir, weil sie mich der Lüge bezichtigen."
40. Er sagte: "In kurzer Zeit werden sie wahrlich bereuen."
41. Da ergriff sie der Schrei in Wahrheit, und wir machten sie zu Schaum. So weg mit dem ungerechten Volk.
42. Dann brachten wir nach ihnen andere Generationen hervor.
43. Keine Gemeinschaft kann ihre Frist überschreiten, noch können sie sie hinauszögern.
44. Dann sandten wir unsere Gesandten nacheinander. Jedes Mal, wenn ein Gesandter zu seiner Gemeinschaft kam, bezichtigten sie ihn der Lüge. So ließen wir einige von ihnen anderen folgen und machten sie zu Geschichten. So weg mit einem Volk, das nicht glaubt.
45. Dann sandten wir Moses und seinen Bruder Aaron mit unseren Zeichen und einem klaren Beweis.
46. Zu Pharao und seinen Vornehmen, aber sie waren hochmütig und ein überhebliches Volk.
47. Sie sagten: "Sollen wir an zwei Menschen wie uns glauben, und ihr Volk dient uns?"
48. So bezichtigten sie beide der Lüge und waren unter den Vernichteten.
49. Und wir gaben Moses das Buch, damit sie rechtgeleitet werden mögen.
50. Und wir machten den Sohn Marias und seine Mutter zu einem Zeichen und gewährten ihnen Zuflucht auf einem Hügel mit Ruhe und fließendem Wasser.
51. O ihr Gesandten, esst von den guten Dingen und tut Gutes. Wahrlich, ich weiß, was ihr tut.
52. Und wahrlich, diese eure Gemeinschaft ist eine einzige Gemeinschaft, und ich bin euer Herr, so fürchtet mich.
53. Aber sie zerteilten ihre Angelegenheiten unter sich in Sekten, jede Partei freut sich über das, was sie hat.
54. So lass sie in ihrer Verwirrung bis zu einer Zeit.
55. Glauben sie, dass wir ihnen mit Reichtum und Söhnen helfen?
56. Wir eilen ihnen mit den guten Dingen? Nein, sie merken es nicht.
57. Wahrlich, diejenigen, die aus Furcht vor ihrem Herrn erschauern,
58. Und diejenigen, die an die Zeichen ihres Herrn glauben,
59. Und diejenigen, die ihrem Herrn nichts beigesellen,
60. Und diejenigen, die geben, was sie geben, während ihre Herzen zittern, weil sie zu ihrem Herrn zurückkehren werden,
61. Diese eilen zu den guten Dingen und sind die Ersten darin.
62. Und wir belasten keine Seele über ihr Vermögen hinaus. Und bei uns ist ein Buch, das die Wahrheit spricht, und sie werden nicht ungerecht behandelt.
63. Nein, ihre Herzen sind in Verwirrung über dies, und sie haben Taten, die sie ausführen.
64. Bis wir die Wohlhabenden von ihnen mit der Strafe ergriffen, da schrien sie auf.
65. Schreiet heute nicht, ihr werdet von uns nicht unterstützt.
66. Meine Zeichen wurden euch vorgelesen, aber ihr kehrtet auf euren Fersen zurück.
67. Hochmütig darüber, in nächtlichen Gesprächen, verließet ihr sie.
68. Haben sie denn das Wort nicht bedacht, oder ist zu ihnen gekommen, was nicht zu ihren Vorvätern gekommen ist?
69. Oder haben sie ihren Gesandten nicht erkannt, so dass sie ihn verleugnen?
70. Oder sagen sie, er sei besessen? Nein, er kam zu ihnen mit der Wahrheit, aber die meisten von ihnen hassen die Wahrheit.
71. Und wenn die Wahrheit ihren Neigungen folgte, würden die Himmel und die Erde und wer in ihnen ist, verderben. Nein, wir brachten ihnen ihre Ermahnung, aber sie wenden sich von ihrer Ermahnung ab.
72. Oder verlangst du von ihnen einen Lohn? Der Lohn deines Herrn ist besser, und er ist der beste Versorger.
73. Und wahrlich, du rufst sie zu einem geraden Weg.
74. Und wahrlich, diejenigen, die nicht an das Jenseits glauben, weichen vom Weg ab.
75. Und wenn wir uns ihrer erbarmen und das Unheil von ihnen nehmen, würden sie in ihrer Verirrung verharren.
76. Und wir ergriffen sie mit der Strafe, aber sie demütigten sich nicht vor ihrem Herrn und flehten nicht.
77. Bis wir ihnen ein Tor mit strenger Strafe öffneten, da waren sie darin verzweifelt.
78. Und Er ist es, der euch das Gehör, die Augen und die Herzen erschaffen hat; wenig dankt ihr.
79. Und Er ist es, der euch auf der Erde verbreitet hat, und zu Ihm werdet ihr versammelt werden.
80. Und Er ist es, der lebendig macht und sterben lässt, und Ihm gehört der Wechsel von Nacht und Tag; wollt ihr denn nicht begreifen?
81. Nein, sie sagen das gleiche, was die Früheren gesagt haben.
82. Sie sagen: "Wenn wir gestorben sind und zu Erde und Knochen geworden sind, sollen wir wirklich auferweckt werden?"
83. Wahrlich, uns und unseren Vätern ist dies zuvor versprochen worden; dies sind nichts als Fabeln der Früheren.
84. Sprich: "Wem gehört die Erde und wer darauf ist, wenn ihr es wisst?"
85. Sie werden sagen: "Allah." Sprich: "Wollt ihr denn nicht bedenken?"
86. Sprich: "Wer ist der Herr der sieben Himmel und der Herr des gewaltigen Thrones?"
87. Sie werden sagen: "Allah." Sprich: "Wollt ihr denn nicht gottesfürchtig sein?"
88. Sprich: "In wessen Hand ist die Herrschaft über alle Dinge, und wer schützt, während gegen Ihn kein Schutz gewährt wird, wenn ihr es wisst?"
89. Sie werden sagen: "Allah." Sprich: "Wie seid ihr denn so bezaubert?"
90. Nein, Wir haben ihnen die Wahrheit gebracht, und sie sind wahrlich Lügner.
91. Allah hat sich keinen Sohn genommen, und es gibt keinen anderen Gott neben Ihm; sonst würde jeder Gott mit dem, was er erschaffen hat, fortgehen, und die einen würden über die anderen herrschen; gepriesen sei Allah über das, was sie beschreiben.
92. Der Kenner des Verborgenen und des Sichtbaren, erhaben ist Er über das, was sie Ihm beigesellen.
93. Sprich: "Mein Herr, wenn Du mir zeigst, was ihnen angedroht wird,"
94. mein Herr, dann setze mich nicht unter das Volk der Ungerechten.
95. Und Wir sind wahrlich in der Lage, dir zu zeigen, was Wir ihnen androhen.
96. Wehre das Böse mit dem ab, was besser ist; Wir wissen am besten, was sie beschreiben.
97. Und sprich: "Mein Herr, ich suche Zuflucht bei Dir vor den Einflüsterungen der Teufel,"
98. und ich suche Zuflucht bei Dir, mein Herr, dass sie bei mir erscheinen.
99. Bis, wenn der Tod zu einem von ihnen kommt, er sagt: "Mein Herr, bring mich zurück,"
100. "damit ich rechtschaffen handle in dem, was ich hinterlassen habe." Nein, es ist nur ein Wort, das er spricht; und hinter ihnen ist eine Schranke bis zu dem Tag, an dem sie auferweckt werden.
101. Wenn dann in die Trompete geblasen wird, gibt es keine Verwandtschaft mehr zwischen ihnen an jenem Tag, noch werden sie einander fragen.
102. Diejenigen, deren Waagschalen schwer sind, das sind die Erfolgreichen.
103. Und diejenigen, deren Waagschalen leicht sind, das sind diejenigen, die sich selbst verloren haben; in der Hölle werden sie ewig bleiben.
104. Das Feuer wird ihre Gesichter versengen, und sie werden darin grimmig dreinschauen.
105. Wurden euch nicht Meine Zeichen verlesen, und ihr habt sie für Lüge erklärt?
106. Sie werden sagen: "Unser Herr, unser Unglück hat uns überwältigt, und wir waren ein irrendes Volk."
107. Unser Herr, bring uns aus ihr heraus; wenn wir zurückkehren, dann sind wir wahrlich Ungerechte.
108. Er wird sagen: "Bleibt darin und sprecht nicht mit Mir."
109. Wahrlich, es gab eine Gruppe von Meinen Dienern, die sagten: "Unser Herr, wir haben geglaubt, so vergib uns und erbarme Dich unser, denn Du bist der Beste der Barmherzigen."
110. Aber ihr habt sie zum Gespött gemacht, bis sie euch das Gedenken an Mich vergessen ließen, und ihr habt über sie gelacht.
111. Wahrlich, Ich habe sie heute dafür belohnt, dass sie geduldig waren; sie sind wahrlich die Erfolgreichen.
112. Er wird sagen: "Wie viele Jahre habt ihr auf der Erde verweilt?"
113. Sie werden sagen: "Wir verweilten einen Tag oder einen Teil eines Tages; frage die, die zählen."
114. Er wird sagen: "Ihr habt nur wenig verweilt, wenn ihr nur wüsstet."
115. Meint ihr denn, dass Wir euch umsonst erschaffen haben und dass ihr nicht zu Uns zurückgebracht werdet?
116. So erhaben ist Allah, der König, die Wahrheit; es gibt keinen Gott außer Ihm, dem Herrn des ehrwürdigen Thrones.
117. Und wer neben Allah einen anderen Gott anruft, für den er keinen Beweis hat, dessen Abrechnung ist bei seinem Herrn; wahrlich, die Ungläubigen werden nicht erfolgreich sein.
118. Und sprich: "Mein Herr, vergib und erbarme Dich, denn Du bist der Beste der Barmherzigen."

24
Das Licht
An-Nūr
النور

1. Eine Sure, die Wir herabgesandt und zur Pflicht gemacht haben, und Wir haben darin klare Zeichen herabgesandt, damit ihr euch erinnert.
2. Die Ehebrecherin und der Ehebrecher, geißelt jeden von ihnen mit hundert Geißelhieben; und lasst nicht Mitleid mit ihnen euch überkommen in der Religion Allahs, wenn ihr an Allah und den Jüngsten Tag glaubt; und eine Gruppe der Gläubigen soll ihrer Strafe beiwohnen.
3. Der Ehebrecher heiratet nur eine Ehebrecherin oder eine Götzendienerin, und die Ehebrecherin heiratet nur einen Ehebrecher oder einen Götzendiener; und dies ist den Gläubigen verboten.
4. Und diejenigen, die keusche Frauen beschuldigen und dann nicht vier Zeugen bringen, geißelt sie mit achtzig Geißelhieben und akzeptiert niemals ihre Zeugenaussage; und das sind die Frevler.
5. Außer denen, die danach bereuen und sich bessern; wahrlich, Allah ist Allvergebend, Barmherzig.
6. Und diejenigen, die ihre Ehefrauen beschuldigen und keine Zeugen haben außer sich selbst, so ist das Zeugnis eines von ihnen vier Zeugnisse bei Allah, dass er wahrhaftig ist.
7. Und das fünfte (Zeugnis) soll sein, dass der Fluch Allahs auf ihm sei, wenn er ein Lügner ist.
8. Und die Strafe wird von ihr abgewendet, wenn sie viermal bei Allah bezeugt, dass er ein Lügner ist.
9. Und das fünfte (Zeugnis) soll sein, dass der Zorn Allahs auf ihr sei, wenn er wahrhaftig ist.
10. Und wenn nicht die Gnade Allahs über euch und seine Barmherzigkeit und dass Allah reueannehmend, weise ist.
11. Wahrlich, diejenigen, die mit der Lüge gekommen sind, sind eine Gruppe von euch. Denkt nicht, dass es schlecht für euch ist; nein, es ist gut für euch. Jeder von ihnen wird das erhalten, was er an Sünde verdient hat, und derjenige, der den größten Teil davon auf sich genommen hat, wird eine gewaltige Strafe haben.
12. Warum haben nicht, als ihr es gehört habt, die gläubigen Männer und die gläubigen Frauen bei sich selbst Gutes gedacht und gesagt: "Dies ist eine offenkundige Lüge"?
13. Warum haben sie nicht vier Zeugen dafür gebracht? Da sie die Zeugen nicht gebracht haben, sind sie bei Allah die Lügner.
14. Und wenn nicht die Gnade Allahs über euch und seine Barmherzigkeit im Diesseits und im Jenseits, hätte euch eine gewaltige Strafe erfasst für das, was ihr verbreitet habt.
15. Als ihr es mit euren Zungen aufnahmt und mit euren Mündern das sagtet, wovon ihr kein Wissen hattet, und es für eine leichte Sache hieltet, während es bei Allah eine gewaltige Sache ist.
16. Warum habt ihr nicht, als ihr es gehört habt, gesagt: "Es steht uns nicht zu, darüber zu sprechen. Gepriesen seist du! Dies ist eine gewaltige Verleumdung"?
17. Allah ermahnt euch, dass ihr nie wieder dergleichen tut, wenn ihr Gläubige seid.
18. Und Allah erklärt euch die Zeichen, und Allah ist allwissend, allweise.
19. Wahrlich, diejenigen, die es lieben, dass die Schändlichkeit unter den Gläubigen verbreitet wird, werden eine schmerzhafte Strafe im Diesseits und im Jenseits haben. Und Allah weiß, und ihr wisst nicht.
20. Und wenn nicht die Gnade Allahs über euch und seine Barmherzigkeit und dass Allah gütig, barmherzig ist.
21. O ihr, die ihr glaubt, folgt nicht den Schritten des Satans. Und wer den Schritten des Satans folgt, der befiehlt gewiss Schändliches und Verwerfliches. Und wenn nicht die Gnade Allahs über euch und seine Barmherzigkeit, wäre keiner von euch jemals rein geworden. Aber Allah reinigt, wen er will. Und Allah ist allhörend, allwissend.
22. Und die Begüterten und Wohlhabenden unter euch sollen nicht schwören, dass sie den Verwandten, den Armen und den Auswanderern auf Allahs Weg nichts mehr geben wollen. Sie sollen verzeihen und nachsichtig sein. Liebt ihr es nicht, dass Allah euch vergibt? Und Allah ist allvergebend, barmherzig.
23. Wahrlich, diejenigen, die keusche, arglose, gläubige Frauen verleumden, sind im Diesseits und im Jenseits verflucht, und sie werden eine gewaltige Strafe haben.
24. Am Tag, da ihre Zungen, ihre Hände und ihre Füße gegen sie zeugen werden über das, was sie zu tun pflegten.
25. An jenem Tag wird Allah ihnen ihren wahren Lohn in vollem Maß geben, und sie werden wissen, dass Allah die offenkundige Wahrheit ist.
26. Die schlechten Frauen sind für die schlechten Männer, und die schlechten Männer sind für die schlechten Frauen. Die guten Frauen sind für die guten Männer, und die guten Männer sind für die guten Frauen. Diese sind frei von dem, was sie sagen. Für sie ist Vergebung und ehrenvolle Versorgung.
27. O ihr, die ihr glaubt, betretet nicht Häuser, die nicht eure eigenen sind, bis ihr um Erlaubnis gebeten und ihre Bewohner gegrüßt habt. Das ist besser für euch, damit ihr euch erinnert.
28. Wenn ihr niemanden darin findet, dann betretet sie nicht, bis euch Erlaubnis gegeben wird. Und wenn zu euch gesagt wird: "Kehrt um", dann kehrt um. Das ist reiner für euch. Und Allah weiß, was ihr tut.
29. Es ist keine Sünde für euch, unbewohnte Häuser zu betreten, in denen sich etwas für euch befindet. Und Allah weiß, was ihr offenbart und was ihr verbergt.
30. Sprich zu den gläubigen Männern, dass sie ihre Blicke senken und ihre Keuschheit bewahren sollen. Das ist reiner für sie. Wahrlich, Allah ist kundig dessen, was sie tun.
31. Und sprich zu den gläubigen Frauen, dass sie ihre Blicke senken und ihre Keuschheit bewahren und ihren Schmuck nicht offen zeigen sollen, außer dem, was davon sichtbar ist. Und sie sollen ihre Kopftücher über ihre Brusttücher schlagen und ihren Schmuck nicht offen zeigen, außer ihren Ehemännern oder ihren Vätern oder den Vätern ihrer Ehemänner oder ihren Söhnen oder den Söhnen ihrer Ehemänner oder ihren Brüdern oder den Söhnen ihrer Brüder oder den Söhnen ihrer Schwestern oder ihren Frauen oder dem, was ihre rechte Hand besitzt, oder den männlichen Dienern, die keine Begierde haben, oder den Kindern, die die Blöße der Frauen nicht wahrnehmen. Und sie sollen nicht mit ihren Füßen aufstampfen, damit bekannt wird, was sie von ihrem Schmuck verbergen. Und kehrt alle reuig zu Allah zurück, o ihr Gläubigen, damit ihr erfolgreich seid.
32. Und verheiratet die Unverheirateten unter euch und die Rechtschaffenen von euren Dienern und Mägden. Wenn sie arm sind, wird Allah sie durch seine Gnade reich machen. Und Allah ist allumfassend, allwissend.
33. Und diejenigen, die keine Mittel zur Heirat finden, sollen enthaltsam bleiben, bis Allah sie durch seine Gnade reich macht. Und diejenigen von euren Sklaven, die einen Freibrief zur Freilassung suchen, schreibt ihn ihnen, wenn ihr Gutes in ihnen erkennt. Und gebt ihnen von dem Reichtum Allahs, den er euch gegeben hat. Und zwingt nicht eure Mägde zur Unzucht, wenn sie keusch bleiben wollen, um den vergänglichen Gewinn des irdischen Lebens zu suchen. Und wer sie zwingt, so ist Allah nach ihrem Zwang vergebend, barmherzig.
34. Und wir haben zu euch klare Zeichen herabgesandt und ein Beispiel von denen, die vor euch waren, und eine Ermahnung für die Gottesfürchtigen.
35. Allah ist das Licht der Himmel und der Erde. Das Gleichnis seines Lichts ist wie eine Nische, in der eine Lampe ist. Die Lampe ist in einem Glas. Das Glas ist, als wäre es ein funkelnder Stern. Es wird entzündet von einem gesegneten Baum, einem Olivenbaum, weder östlich noch westlich, dessen Öl fast leuchtet, auch wenn es kein Feuer berührt hat. Licht über Licht. Allah leitet zu seinem Licht, wen er will. Und Allah prägt den Menschen Gleichnisse. Und Allah ist über alles wissend.
36. In Häusern, die Allah erlaubt hat, dass sie errichtet werden und in denen sein Name erwähnt wird, preisen ihn darin am Morgen und am Abend.
37. Männer, die weder Handel noch Verkauf ablenken von der Erinnerung an Allah, der Verrichtung des Gebets und der Entrichtung der Zakat. Sie fürchten einen Tag, an dem die Herzen und die Augen sich wenden werden.
38. Damit Allah ihnen den besten Lohn für das gibt, was sie getan haben, und ihnen noch mehr von seiner Gnade gibt. Und Allah versorgt, wen er will, ohne Maß.
39. Diejenigen, die ungläubig sind, ihre Taten sind wie eine Fata Morgana in einer Ebene. Der Durstige hält es für Wasser, bis er dorthin kommt und es nichts findet. Und er findet Allah bei sich, der ihm seine Abrechnung in vollem Maß gibt. Und Allah ist schnell im Abrechnen.
40. Oder wie Finsternisse in einem tiefen Meer, das von einer Welle bedeckt ist, über der eine Welle ist, über der eine Wolke ist. Finsternisse, eine über der anderen. Wenn er seine Hand ausstreckt, kann er sie kaum sehen. Und wem Allah kein Licht gibt, für den gibt es kein Licht.
41. Hast du nicht gesehen, dass Allah von allen im Himmel und auf der Erde gepriesen wird und von den Vögeln mit ausgebreiteten Flügeln? Jeder kennt sein Gebet und sein Lobpreisen. Und Allah ist wissend über das, was sie tun.
42. Und Allah gehört das Königreich der Himmel und der Erde. Und zu Allah ist die Rückkehr.
43. Hast du nicht gesehen, dass Allah die Wolken bewegt, dann fügt er sie zusammen, dann macht er sie zu einem Haufen, und du siehst den Regen aus ihren Zwischenräumen kommen? Und er sendet vom Himmel Berge, in denen es Hagel gibt, und er trifft damit, wen er will, und wendet es ab von wem er will. Der Glanz seines Blitzes nimmt fast die Augen.
44. Allah wechselt die Nacht und den Tag ab. Wahrlich, darin ist eine Lehre für diejenigen, die Einsicht haben.
45. Und Allah hat jedes Lebewesen aus Wasser erschaffen. Einige von ihnen gehen auf ihrem Bauch, einige von ihnen gehen auf zwei Beinen, und einige von ihnen gehen auf vier. Allah erschafft, was er will. Wahrlich, Allah hat Macht über alle Dinge.
46. Wahrlich, wir haben klare Zeichen herabgesandt. Und Allah leitet, wen er will, auf einen geraden Weg.
47. Und sie sagen: "Wir glauben an Allah und den Gesandten und gehorchen." Dann wendet sich ein Teil von ihnen danach ab. Und diese sind keine Gläubigen.
48. Und wenn sie zu Allah und seinem Gesandten gerufen werden, damit er zwischen ihnen richtet, wendet sich ein Teil von ihnen ab.
49. Und wenn das Recht auf ihrer Seite ist, kommen sie zu ihm, gehorsam.
50. Ist in ihren Herzen Krankheit, oder zweifeln sie, oder fürchten sie, dass Allah und sein Gesandter ungerecht gegen sie sein könnten? Nein, sie sind die Ungerechten.
51. Das Wort der Gläubigen, wenn sie zu Allah und seinem Gesandten gerufen werden, damit er zwischen ihnen richtet, ist nur, dass sie sagen: "Wir hören und gehorchen." Und diese sind die Erfolgreichen.
52. Und wer Allah und seinem Gesandten gehorcht und Allah fürchtet und sich vor ihm hütet, diese sind die Erfolgreichen.
53. Und sie schwören bei Allah ihren stärksten Eid, dass, wenn du es ihnen befiehlst, sie sicherlich hinausziehen werden. Sprich: "Schwört nicht. Gehorsam ist bekannt. Wahrlich, Allah ist kundig dessen, was ihr tut."
54. Sprich: "Gehorcht Allah und gehorcht dem Gesandten. Wenn ihr euch abwendet, so ist er nur verantwortlich für das, was ihm auferlegt wurde, und ihr seid verantwortlich für das, was euch auferlegt wurde. Und wenn ihr ihm gehorcht, werdet ihr rechtgeleitet. Und dem Gesandten obliegt nur die klare Übermittlung."
55. Allah hat denen von euch, die glauben und rechtschaffene Werke tun, versprochen, dass er sie gewiss zu Nachfolgern auf der Erde machen wird, wie er diejenigen vor ihnen zu Nachfolgern gemacht hat, und dass er ihnen gewiss ihre Religion festigen wird, die er für sie auserwählt hat, und dass er ihnen gewiss nach ihrer Furcht Sicherheit geben wird. Sie werden mich anbeten und mir nichts beigesellen. Und wer danach ungläubig ist, diese sind die Frevler.
56. Und verrichtet das Gebet und entrichtet die Zakat und gehorcht dem Gesandten, damit ihr Barmherzigkeit erlangt.
57. Denkt nicht, dass die Ungläubigen auf der Erde unüberwindlich sind. Ihr Zufluchtsort ist das Feuer, und wahrlich, es ist ein schlimmes Ende.
58. O ihr, die ihr glaubt, diejenigen, die eure rechten Hände besitzen, und diejenigen unter euch, die die Pubertät noch nicht erreicht haben, sollen dreimal um Erlaubnis bitten: vor dem Morgengebet, wenn ihr eure Kleider zur Mittagszeit ablegt, und nach dem Nachtgebet. Dies sind drei Zeiten der Blöße für euch. Danach ist es keine Sünde für euch oder für sie, einander zu besuchen. So erklärt Allah euch die Zeichen. Und Allah ist allwissend, allweise.
59. Und wenn die Kinder unter euch die Pubertät erreichen, sollen sie um Erlaubnis bitten, wie diejenigen vor ihnen um Erlaubnis gebeten haben. So erklärt Allah euch seine Zeichen. Und Allah ist allwissend, allweise.
60. Und die Frauen, die nicht mehr auf Heirat hoffen, haben keine Schuld, wenn sie ihre Kleider ablegen, ohne sich mit Schmuck zu zeigen. Und wenn sie sich enthalten, ist es besser für sie. Und Allah ist Allhörend, Allwissend.
61. Es gibt keine Schuld für den Blinden, noch gibt es Schuld für den Lahmen, noch gibt es Schuld für den Kranken, noch für euch selbst, wenn ihr aus euren Häusern esst oder aus den Häusern eurer Väter oder den Häusern eurer Mütter oder den Häusern eurer Brüder oder den Häusern eurer Schwestern oder den Häusern eurer Onkel väterlicherseits oder den Häusern eurer Tanten väterlicherseits oder den Häusern eurer Onkel mütterlicherseits oder den Häusern eurer Tanten mütterlicherseits oder aus dem, wovon ihr die Schlüssel besitzt, oder aus dem Haus eures Freundes. Es ist keine Schuld für euch, wenn ihr zusammen oder getrennt esst. Wenn ihr Häuser betretet, grüßt einander mit einem Gruß von Allah, gesegnet und gut. So erklärt Allah euch die Zeichen, damit ihr verstehen mögt.
62. Die Gläubigen sind nur diejenigen, die an Allah und seinen Gesandten glauben und wenn sie mit ihm in einer gemeinsamen Angelegenheit sind, nicht weggehen, bis sie ihn um Erlaubnis bitten. Wahrlich, diejenigen, die dich um Erlaubnis bitten, sind diejenigen, die an Allah und seinen Gesandten glauben. Wenn sie dich also um Erlaubnis für einige ihrer Angelegenheiten bitten, dann erlaube es, wem du willst, und bitte Allah um Vergebung für sie. Wahrlich, Allah ist Allvergebend, Barmherzig.
63. Macht den Ruf des Gesandten unter euch nicht wie den Ruf eines von euch an den anderen. Allah weiß wahrlich, wer von euch sich heimlich davonmacht. So sollen diejenigen, die seinem Befehl zuwiderhandeln, sich hüten, dass sie nicht eine Prüfung trifft oder sie eine schmerzhafte Strafe trifft.
64. Wahrlich, Allah gehört, was in den Himmeln und auf der Erde ist. Er weiß, worauf ihr seid. Und am Tag, da sie zu ihm zurückgebracht werden, wird er ihnen verkünden, was sie getan haben. Und Allah ist über alles Allwissend.

25
Die Unterscheidung
Al-Furqān
الفرقان

1. Gesegnet sei der, der den Furqan auf seinen Diener herabgesandt hat, damit er eine Warnung für die Welten sei.
2. Der, dem das Königreich der Himmel und der Erde gehört und der sich keinen Sohn genommen hat und der keinen Partner im Königreich hat und der alles erschaffen und es in angemessener Weise bestimmt hat.
3. Und sie haben sich außer ihm Götter genommen, die nichts erschaffen, sondern selbst erschaffen werden und die für sich selbst weder Schaden noch Nutzen besitzen und die weder Tod noch Leben noch Auferstehung besitzen.
4. Und diejenigen, die ungläubig sind, sagen: "Dies ist nichts als eine Lüge, die er erfunden hat, und andere Leute haben ihm dabei geholfen." Wahrlich, sie haben Unrecht und Lüge begangen.
5. Und sie sagen: "Es sind die Geschichten der Früheren, die er sich aufschreiben ließ, und sie werden ihm morgens und abends diktiert."
6. Sprich: "Herabgesandt hat es der, der das Geheimnis in den Himmeln und auf der Erde kennt. Wahrlich, er ist immer Vergebend, Barmherzig."
7. Und sie sagen: "Was ist mit diesem Gesandten, dass er Speise isst und auf den Märkten umhergeht? Warum ist nicht ein Engel zu ihm herabgesandt worden, um mit ihm ein Warner zu sein?"
8. Oder ihm ein Schatz herabgeworfen wird oder er einen Garten hat, von dem er isst? Und die Ungerechten sagen: "Ihr folgt nur einem verzauberten Mann."
9. Sieh, wie sie dir Gleichnisse prägen, so dass sie in die Irre gehen und keinen Weg finden können.
10. Gesegnet sei der, der, wenn er will, dir Besseres als dies macht: Gärten, unter denen Flüsse fließen, und dir Paläste macht.
11. Nein, sie leugnen die Stunde, und wir haben für diejenigen, die die Stunde leugnen, ein flammendes Feuer bereitet.
12. Wenn es sie von einem fernen Ort sieht, hören sie sein Wüten und Brüllen.
13. Und wenn sie in einen engen Ort davon geworfen werden, gefesselt, dann rufen sie dort nach Vernichtung.
14. Ruft heute nicht nach einer Vernichtung, sondern ruft nach vielen Vernichtungen.
15. Sprich: "Ist dies besser oder das Paradies der Ewigkeit, das den Gottesfürchtigen versprochen wurde? Es ist für sie eine Belohnung und ein Ziel."
16. Für sie wird darin sein, was sie wollen, ewig. Es ist ein Versprechen, das von deinem Herrn eingefordert werden kann.
17. Und am Tag, da er sie und das, was sie außer Allah anbeten, versammelt und spricht: "Habt ihr diese meine Diener irregeführt, oder sind sie selbst vom Weg abgeirrt?"
18. Sie sagen: "Gepriesen seist du! Es geziemte uns nicht, außer dir Freunde zu nehmen, aber du hast ihnen und ihren Vätern Genuss gewährt, bis sie die Ermahnung vergaßen und ein verlorenes Volk wurden."
19. So haben sie euch in dem, was ihr sagt, der Lüge bezichtigt, und ihr könnt weder abwenden noch helfen. Und wer von euch Unrecht tut, den lassen wir eine große Strafe kosten.
20. Und wir haben vor dir keine Gesandten gesandt, die nicht Speise aßen und auf den Märkten umhergingen. Und wir haben die einen von euch zu einer Prüfung für die anderen gemacht. Werdet ihr geduldig sein? Und dein Herr ist allsehend.
21. Und diejenigen, die nicht auf unsere Begegnung hoffen, sagen: "Warum sind nicht die Engel zu uns herabgesandt worden oder warum sehen wir nicht unseren Herrn?" Wahrlich, sie sind in ihren Seelen hochmütig geworden und haben ein großes Übermaß an Übermut gezeigt.
22. Am Tag, da sie die Engel sehen, wird es keine frohe Botschaft für die Übeltäter geben, und sie werden sagen: "Ein unzugänglicher Ort!"
23. Und wir werden zu dem, was sie an Taten vollbracht haben, kommen und es zu verstreutem Staub machen.
24. Die Gefährten des Paradieses werden an jenem Tag einen besseren Aufenthalt und einen schöneren Ruheplatz haben.
25. Und am Tag, da der Himmel sich mit Wolken spaltet und die Engel herabgesandt werden.
26. Das Königreich an jenem Tag gehört wahrlich dem Barmherzigen, und es wird ein schwerer Tag für die Ungläubigen sein.
27. Und am Tag, da der Ungerechte sich in die Hände beißt, wird er sagen: "O wäre ich doch mit dem Gesandten einen Weg gegangen!"
28. O wehe mir! Wäre ich doch nicht den und den zum Freund genommen!
29. Er hat mich wahrlich vom Gedenken abgebracht, nachdem es zu mir gekommen war. Und der Satan ist für den Menschen ein Verräter.
30. Und der Gesandte wird sagen: "O mein Herr, mein Volk hat diesen Quran verlassen."
31. Und so haben wir für jeden Propheten Feinde aus den Übeltätern gemacht. Und dein Herr genügt als Führer und Helfer.
32. Und diejenigen, die ungläubig sind, sagen: "Warum ist der Quran nicht auf ihn in einem Mal herabgesandt worden?" So (ist es), damit wir dein Herz damit festigen. Und wir haben ihn in Abschnitten vorgetragen.
33. Und sie bringen dir kein Beispiel, ohne dass wir dir die Wahrheit und die beste Erklärung bringen.
34. Diejenigen, die auf ihren Gesichtern zur Hölle versammelt werden, sind die Schlechtesten im Platz und am weitesten vom Weg abgeirrt.
35. Und wahrlich, wir gaben Moses das Buch und machten seinen Bruder Aaron zu einem Helfer.
36. Und wir sprachen: "Geht zu dem Volk, das unsere Zeichen verleugnet hat." Dann zerstörten wir sie vollständig.
37. Und das Volk Noahs, als sie die Gesandten verleugneten, ertränkten wir sie und machten sie zu einem Zeichen für die Menschen. Und wir haben für die Ungerechten eine schmerzhafte Strafe bereitet.
38. Und (auch) 'Ad und Thamud und die Gefährten des Brunnens und viele Generationen dazwischen.
39. Und jedem von ihnen gaben wir Beispiele, und jeden von ihnen zerstörten wir vollständig.
40. Und wahrlich, sie kamen an dem Dorf vorbei, auf das ein übler Regen niedergegangen war. Haben sie es denn nicht gesehen? Nein, sie hofften nicht auf eine Auferstehung.
41. Und wenn sie dich sehen, machen sie dich nur zum Spott: "Ist das der, den Allah als Gesandten geschickt hat?"
42. "Er hätte uns beinahe von unseren Göttern abgebracht, wenn wir nicht an ihnen festgehalten hätten." Und sie werden wissen, wenn sie die Strafe sehen, wer weiter vom Weg abgeirrt ist.
43. Hast du den gesehen, der seine Neigung zu seinem Gott gemacht hat? Willst du ein Wächter über ihn sein?
44. Oder meinst du, dass die meisten von ihnen hören oder verstehen? Sie sind nur wie das Vieh, nein, sie sind noch weiter vom Weg abgeirrt.
45. Hast du nicht gesehen, wie dein Herr den Schatten ausdehnt? Und wenn er wollte, hätte er ihn still gemacht. Dann machten wir die Sonne zu einem Hinweis darauf.
46. Dann zogen Wir ihn leicht zu Uns zurück.
47. Und Er ist es, der euch die Nacht als Kleidung gemacht hat und den Schlaf zur Ruhe und den Tag zur Auferstehung gemacht hat.
48. Und Er ist es, der die Winde als frohe Botschaft vor Seiner Barmherzigkeit gesandt hat, und Wir haben reines Wasser vom Himmel herabgesandt.
49. Damit Wir damit ein totes Land wiederbeleben und es dem Vieh und vielen Menschen, die Wir erschaffen haben, zu trinken geben.
50. Und Wir haben es unter ihnen verteilt, damit sie sich erinnern, aber die meisten Menschen weigerten sich, außer undankbar zu sein.
51. Und wenn Wir wollten, hätten Wir in jedem Dorf einen Warner erweckt.
52. So gehorche nicht den Ungläubigen und kämpfe mit ihm einen großen Kampf.
53. Und Er ist es, der die beiden Meere freigelassen hat, dieses ist süß und frisch und dieses ist salzig und bitter, und Er hat zwischen ihnen eine Barriere und eine unüberwindliche Schranke gemacht.
54. Und Er ist es, der aus Wasser einen Menschen erschaffen hat und ihn zu Verwandtschaft und Schwägerschaft gemacht hat, und dein Herr ist allmächtig.
55. Und sie verehren neben Allah, was ihnen weder nützt noch schadet, und der Ungläubige ist gegen seinen Herrn ein Helfer.
56. Und Wir haben dich nur als Überbringer froher Botschaft und Warner gesandt.
57. Sprich: Ich verlange von euch keinen Lohn dafür, außer dass jemand den Weg zu seinem Herrn nehmen möchte.
58. Und vertraue auf den Lebendigen, der nicht stirbt, und preise Ihn mit Seinem Lob, und Er genügt als Kenner der Sünden Seiner Diener.
59. Der die Himmel und die Erde und was dazwischen ist in sechs Tagen erschaffen hat, dann setzte Er sich auf den Thron, der Barmherzige, frage nach Ihm, der darüber Bescheid weiß.
60. Und wenn zu ihnen gesagt wird: "Werft euch vor dem Barmherzigen nieder", sagen sie: "Was ist der Barmherzige? Sollen wir uns niederwerfen, was du uns befiehlst?" Und es verstärkt nur ihre Abneigung.
61. Gesegnet sei der, der im Himmel Burgen gemacht hat und darin eine Leuchte und einen leuchtenden Mond gemacht hat.
62. Und Er ist es, der die Nacht und den Tag als Nachfolge gemacht hat für den, der sich erinnern oder dankbar sein möchte.
63. Und die Diener des Barmherzigen sind diejenigen, die auf der Erde in Bescheidenheit gehen, und wenn die Unwissenden sie ansprechen, sagen sie: "Frieden".
64. Und diejenigen, die die Nacht für ihren Herrn in Niederwerfung und Stehen verbringen.
65. Und diejenigen, die sagen: "Unser Herr, wende von uns die Strafe der Hölle ab, denn ihre Strafe ist unentrinnbar".
66. Wahrlich, sie ist eine schlechte Wohnstätte und ein schlechter Aufenthaltsort.
67. Und diejenigen, die, wenn sie ausgeben, weder verschwenderisch noch geizig sind, sondern dazwischen einen mittleren Weg einhalten.
68. Und diejenigen, die neben Allah keinen anderen Gott anrufen und nicht die Seele töten, die Allah verboten hat, außer mit Recht, und nicht Unzucht begehen, und wer dies tut, wird die Strafe erleiden.
69. Die Strafe wird ihm am Tag der Auferstehung verdoppelt, und er wird darin erniedrigt bleiben.
70. Außer denen, die bereuen und glauben und gute Werke tun, für diese wird Allah ihre schlechten Taten in gute umwandeln, und Allah ist allvergebend, barmherzig.
71. Und wer bereut und gute Werke tut, der kehrt wahrlich zu Allah in aufrichtiger Reue zurück.
72. Und diejenigen, die kein falsches Zeugnis ablegen und wenn sie leeres Gerede hören, würdevoll daran vorbeigehen.
73. Und diejenigen, die, wenn sie an die Zeichen ihres Herrn erinnert werden, nicht taub und blind darauf niederfallen.
74. Und diejenigen, die sagen: "Unser Herr, schenke uns von unseren Ehepartnern und Nachkommen Freude der Augen und mache uns zu einem Vorbild für die Gottesfürchtigen".
75. Diese werden mit dem höchsten Rang belohnt werden, weil sie geduldig waren, und sie werden darin mit Gruß und Frieden empfangen.
76. Ewig darin verweilend, eine gute Wohnstätte und ein guter Aufenthaltsort.
77. Sprich: Mein Herr würde sich nicht um euch kümmern, wenn nicht euer Gebet wäre, aber ihr habt die Wahrheit geleugnet, so wird die Strafe unvermeidlich sein.

26
Die Dichter
Ash-Shuʿarā'
الشعراء

1. Ta-Sin-Mim.
2. Dies sind die Zeichen des klaren Buches.
3. Vielleicht wirst du dich selbst umbringen vor Kummer, weil sie nicht gläubig sind.
4. Wenn Wir wollten, könnten Wir vom Himmel ein Zeichen auf sie herabsenden, vor dem ihre Nacken sich demütigen würden.
5. Und es kommt zu ihnen keine neue Ermahnung vom Barmherzigen, ohne dass sie sich davon abwenden.
6. So haben sie die Wahrheit geleugnet, aber es werden ihnen bald die Nachrichten dessen kommen, worüber sie gespottet haben.
7. Haben sie nicht auf die Erde geschaut, wie viele edle Paare von Pflanzen Wir darin wachsen ließen?
8. Wahrlich, darin ist ein Zeichen, aber die meisten von ihnen sind nicht gläubig.
9. Und dein Herr ist wahrlich der Allmächtige, der Barmherzige.
10. Und als dein Herr Moses rief: "Geh zu dem Volk der Ungerechten".
11. Das Volk des Pharao, werden sie nicht gottesfürchtig sein?
12. Er sagte: "Mein Herr, ich fürchte, dass sie mich der Lüge bezichtigen".
13. Und mein Herz wird eng und meine Zunge wird nicht flüssig, so sende zu Aaron.
14. Und sie haben eine Schuld gegen mich, so fürchte ich, dass sie mich töten.
15. Er sagte: "Nein, so geht beide mit Unseren Zeichen, Wir sind mit euch hörend".
16. So geht zu Pharao und sagt: "Wir sind der Gesandte des Herrn der Welten".
17. Lass die Kinder Israels mit uns gehen.
18. Er sagte: "Haben wir dich nicht als Kind unter uns aufgezogen und du hast viele Jahre deines Lebens bei uns verbracht?"
19. Und du hast deine Tat getan, die du getan hast, und du bist von den Ungläubigen.
20. Er sagte: Ich habe es dann getan, und ich war von den Verirrten.
21. So floh ich vor euch, als ich euch fürchtete, und mein Herr gab mir Weisheit und machte mich zu einem der Gesandten.
22. Und das ist eine Gnade, die du mir vorwirfst, dass du die Kinder Israels versklavt hast.
23. Pharao sagte: Und was ist der Herr der Welten?
24. Er sagte: Der Herr der Himmel und der Erde und was zwischen ihnen ist, wenn ihr überzeugt seid.
25. Er sagte zu denen um ihn herum: Hört ihr nicht?
26. Er sagte: Euer Herr und der Herr eurer Vorväter.
27. Er sagte: Wahrlich, euer Gesandter, der zu euch gesandt wurde, ist verrückt.
28. Er sagte: Der Herr des Ostens und des Westens und was zwischen ihnen ist, wenn ihr versteht.
29. Er sagte: Wenn du einen anderen Gott als mich nimmst, werde ich dich sicherlich zu den Gefangenen machen.
30. Er sagte: Auch wenn ich dir etwas Offenkundiges bringe?
31. Er sagte: Dann bring es her, wenn du von den Wahrhaftigen bist.
32. So warf er seinen Stab, und siehe, er war eine deutliche Schlange.
33. Und er zog seine Hand heraus, und siehe, sie war weiß für die Zuschauer.
34. Er sagte zu den Vornehmen um ihn herum: Wahrlich, dies ist ein kundiger Zauberer.
35. Er will euch mit seiner Zauberei aus eurem Land vertreiben, was befehlt ihr?
36. Sie sagten: Halte ihn und seinen Bruder zurück und sende in die Städte Sammler.
37. Die dir jeden kundigen Zauberer bringen.
38. So wurden die Zauberer zu einem bestimmten Tag versammelt.
39. Und es wurde zu den Leuten gesagt: Versammelt ihr euch?
40. Vielleicht folgen wir den Zauberern, wenn sie die Überlegenen sind.
41. Als die Zauberer kamen, sagten sie zu Pharao: Werden wir sicherlich eine Belohnung haben, wenn wir die Überlegenen sind?
42. Er sagte: Ja, und ihr werdet dann sicherlich zu den Nahestehenden gehören.
43. Moses sagte zu ihnen: Werft, was ihr zu werfen habt.
44. So warfen sie ihre Seile und Stäbe und sagten: Bei der Macht des Pharao, wir werden sicherlich die Überlegenen sein.
45. So warf Moses seinen Stab, und siehe, er verschlang, was sie vortäuschten.
46. So wurden die Zauberer niedergeworfen, sich verneigend.
47. Sie sagten: Wir glauben an den Herrn der Welten.
48. Den Herrn von Moses und Aaron.
49. Er sagte: Glaubt ihr ihm, bevor ich euch erlaube? Wahrlich, er ist euer Anführer, der euch die Zauberei gelehrt hat, so werdet ihr sicherlich wissen. Ich werde sicherlich eure Hände und Füße wechselseitig abschneiden und euch alle kreuzigen.
50. Sie sagten: Kein Schaden, wir werden sicherlich zu unserem Herrn zurückkehren.
51. Wir hoffen, dass unser Herr uns unsere Sünden vergibt, da wir die Ersten der Gläubigen waren.
52. Und wir offenbarten Moses: Reise bei Nacht mit meinen Dienern, ihr werdet sicherlich verfolgt werden.
53. So sandte Pharao in die Städte Sammler.
54. Wahrlich, diese sind eine kleine Schar.
55. Und wahrlich, sie sind uns ein Dorn im Auge.
56. Und wahrlich, wir sind alle wachsam.
57. So vertrieben wir sie aus Gärten und Quellen.
58. Und Schätzen und ehrenwerten Wohnstätten.
59. So war es, und wir gaben es den Kindern Israels zum Erbe.
60. So verfolgten sie sie bei Sonnenaufgang.
61. Als die beiden Gruppen einander sahen, sagten die Gefährten von Moses: Wir werden sicherlich eingeholt.
62. Er sagte: Keineswegs, wahrlich, mein Herr ist mit mir, er wird mich leiten.
63. So offenbarten wir Moses: Schlage das Meer mit deinem Stab, so teilte es sich, und jeder Teil war wie ein großer Berg.
64. Und wir brachten die anderen näher heran.
65. Und wir retteten Moses und alle, die mit ihm waren.
66. Dann ertränkten wir die anderen.
67. Wahrlich, darin ist ein Zeichen, aber die meisten von ihnen waren nicht gläubig.
68. Und wahrlich, dein Herr ist der Allmächtige, der Barmherzige.
69. Und rezitiere ihnen die Geschichte von Abraham,
70. Als er zu seinem Vater und seinem Volk sagte: "Was betet ihr an?"
71. Sie sagten: "Wir beten Götzen an und bleiben ihnen ergeben."
72. Er sagte: "Hören sie euch, wenn ihr ruft?"
73. Oder nützen sie euch oder schaden sie euch?
74. Sie sagten: "Nein, aber wir fanden unsere Väter, die es so taten."
75. Er sagte: "Habt ihr gesehen, was ihr anbetet,"
76. Ihr und eure früheren Väter?
77. Sie sind mir Feinde, außer dem Herrn der Welten,
78. Der mich erschaffen hat und mich rechtleitet,
79. Und der mich speist und tränkt,
80. Und wenn ich krank bin, heilt er mich,
81. Und der mich sterben lässt und dann wieder lebendig macht,
82. Und von dem ich hoffe, dass er mir meine Sünde am Tag des Gerichts vergibt.
83. Mein Herr, gib mir Weisheit und schließe mich den Rechtschaffenen an,
84. Und gib mir einen guten Ruf unter den späteren Generationen,
85. Und mache mich zu einem der Erben des Paradieses der Wonne,
86. Und vergib meinem Vater, denn er war einer der Irregehenden,
87. Und lass mich nicht in Schande am Tag der Auferstehung,
88. An dem weder Besitz noch Söhne nützen,
89. Außer dem, der zu Allah mit reinem Herzen kommt.
90. Und das Paradies wird den Gottesfürchtigen nahegebracht,
91. Und die Hölle wird den Verirrten gezeigt,
92. Und es wird zu ihnen gesagt: 'Wo ist das, was ihr angebetet habt'
93. Außer Allah? Können sie euch helfen oder sich selbst helfen?
94. Dann werden sie hineingeworfen, sie und die Verirrten,
95. Und die Heerscharen des Iblis, alle zusammen.
96. Sie sagen, während sie darin streiten,
97. Bei Allah, wir waren wirklich in offenkundigem Irrtum,
98. Als wir euch dem Herrn der Welten gleichsetzten.
99. Und uns verführten nur die Übeltäter.
100. So haben wir keine Fürsprecher,
101. Noch einen vertrauten Freund.
102. Wenn wir doch nur eine Rückkehr hätten, dann wären wir unter den Gläubigen.
103. Darin ist wahrlich ein Zeichen, doch die meisten von ihnen sind nicht gläubig.
104. Und dein Herr ist wahrlich der Allmächtige, der Barmherzige.
105. Das Volk Noahs leugnete die Gesandten,
106. Als ihr Bruder Noah zu ihnen sagte: 'Wollt ihr nicht gottesfürchtig sein?'
107. Wahrlich, ich bin ein vertrauenswürdiger Gesandter für euch,
108. So fürchtet Allah und gehorcht mir,
109. Und ich verlange von euch keinen Lohn dafür; mein Lohn ist nur beim Herrn der Welten.
110. So fürchtet Allah und gehorcht mir.
111. Sie sagten: 'Sollen wir dir glauben, während die Niedrigsten dir folgen?'
112. Er sagte: 'Und was weiß ich, was sie tun?'
113. Ihre Abrechnung ist nur bei meinem Herrn, wenn ihr es nur begreifen würdet.
114. Und ich werde die Gläubigen nicht vertreiben.
115. Ich bin nur ein deutlicher Warner.
116. Sie sagten: 'Wenn du nicht aufhörst, o Noah, wirst du gewiss gesteinigt werden.'
117. Er sagte: 'Mein Herr, mein Volk hat mich der Lüge bezichtigt.'
118. So entscheide zwischen mir und ihnen eindeutig und rette mich und die Gläubigen, die mit mir sind.
119. Da retteten Wir ihn und diejenigen, die mit ihm im beladenen Schiff waren.
120. Dann ertränkten Wir danach die Zurückgebliebenen.
121. Darin ist wahrlich ein Zeichen, doch die meisten von ihnen sind nicht gläubig.
122. Und dein Herr ist wahrlich der Allmächtige, der Barmherzige.
123. Die 'Ad leugneten die Gesandten.
124. Als ihr Bruder Hud zu ihnen sagte: "Wollt ihr nicht gottesfürchtig sein?"
125. Wahrlich, ich bin euch ein vertrauenswürdiger Gesandter.
126. So fürchtet Allah und gehorcht mir.
127. Und ich verlange von euch keinen Lohn dafür; mein Lohn ist nur beim Herrn der Welten.
128. Baut ihr auf jedem Hügel ein Denkmal, um euch zu vergnügen?
129. Und errichtet ihr Paläste, in der Hoffnung, ewig zu leben?
130. Und wenn ihr zupackt, dann zupackt ihr wie Tyrannen.
131. So fürchtet Allah und gehorcht mir.
132. Und fürchtet Den, Der euch mit dem versorgt hat, was ihr wisst.
133. Er hat euch mit Vieh und Söhnen versorgt.
134. Und mit Gärten und Quellen.
135. Wahrlich, ich fürchte für euch die Strafe eines gewaltigen Tages.
136. Sie sagten: "Es ist uns gleich, ob du ermahnst oder nicht zu den Ermahnenden gehörst."
137. Dies ist nur die Sitte der Früheren.
138. Und wir werden nicht bestraft werden.
139. So bezichtigten sie ihn der Lüge, und Wir vernichteten sie. Darin ist wahrlich ein Zeichen, doch die meisten von ihnen sind nicht gläubig.
140. Und dein Herr ist wahrlich der Allmächtige, der Barmherzige.
141. Die Thamud leugneten die Gesandten.
142. Als ihr Bruder Salih zu ihnen sagte: "Wollt ihr nicht gottesfürchtig sein?"
143. Wahrlich, ich bin euch ein vertrauenswürdiger Gesandter.
144. So fürchtet Allah und gehorcht mir.
145. Und ich verlange von euch keinen Lohn dafür; mein Lohn ist nur beim Herrn der Welten.
146. Sollt ihr hier sicher gelassen werden?
147. In Gärten und Quellen.
148. Und Feldern und Palmen, deren Blütenstände zart sind.
149. Und ihr meißelt aus den Bergen Häuser in Übermut.
150. So fürchtet Allah und gehorcht mir.
151. Und gehorcht nicht dem Befehl der Maßlosen.
152. Die auf der Erde Unheil stiften und nicht Besserung bringen.
153. Sie sagten: "Du bist nur einer der Verzauberten."
154. Du bist nur ein Mensch wie wir; so bring ein Zeichen, wenn du zu den Wahrhaftigen gehörst.
155. Er sagte: "Dies ist eine Kamelstute; sie hat ihr Trinkrecht und ihr habt euer Trinkrecht an einem bestimmten Tag."
156. Und berührt sie nicht mit Bösem, sonst ergreift euch die Strafe eines gewaltigen Tages.
157. Aber sie schlachteten sie, und am Morgen bereuten sie es.
158. Da ergriff sie die Strafe. Darin ist wahrlich ein Zeichen, doch die meisten von ihnen sind nicht gläubig.
159. Und dein Herr ist wahrlich der Allmächtige, der Barmherzige.
160. Das Volk Lots leugnete die Gesandten.
161. Als ihr Bruder Lot zu ihnen sagte: "Wollt ihr nicht gottesfürchtig sein?"
162. Wahrlich, ich bin euch ein vertrauenswürdiger Gesandter.
163. So fürchtet Allah und gehorcht mir.
164. Und ich verlange von euch keinen Lohn dafür; mein Lohn ist nur beim Herrn der Welten.
165. Kommt ihr zu den Männern unter den Weltenbewohnern?
166. Und lasst, was euer Herr für euch an Gattinnen erschaffen hat? Nein, ihr seid ein übertretendes Volk.
167. Sie sagten: "Wenn du nicht aufhörst, Lot, wirst du gewiss einer der Vertriebenen sein."
168. Er sagte: "Wahrlich, ich bin einer derjenigen, die eure Taten verabscheuen."
169. Mein Herr, rette mich und meine Familie vor dem, was sie tun.
170. So retteten Wir ihn und seine ganze Familie.
171. Außer einer alten Frau, die bei den Zurückgebliebenen war.
172. Dann zerstörten Wir die anderen.
173. Und Wir ließen auf sie einen Regen niedergehen; und schlimm war der Regen der Gewarnten.
174. Wahrlich, darin ist ein Zeichen, doch die meisten von ihnen sind nicht gläubig.
175. Und wahrlich, dein Herr, Er ist der Allmächtige, der Barmherzige.
176. Die Gefährten des Dickichts bezichtigten die Gesandten der Lüge.
177. Als Schu'aib zu ihnen sagte: "Wollt ihr nicht gottesfürchtig sein?"
178. Wahrlich, ich bin euch ein vertrauenswürdiger Gesandter.
179. So fürchtet Allah und gehorcht mir.
180. Und ich verlange von euch keinen Lohn dafür; mein Lohn ist nur beim Herrn der Welten.
181. Gebt volles Maß und seid nicht von denen, die Verlust verursachen.
182. Und wiegt mit der richtigen Waage.
183. Und schmälert den Menschen nicht ihre Dinge und richtet auf der Erde nicht unheilstiftend Unheil an.
184. Und fürchtet Den, Der euch und die früheren Geschlechter erschaffen hat.
185. Sie sagten: "Du bist nur einer der Verzauberten."
186. Und du bist nur ein Mensch wie wir, und wir glauben, dass du sicherlich einer der Lügner bist.
187. So lass Stücke vom Himmel auf uns herabfallen, wenn du einer der Wahrhaftigen bist.
188. Er sagte: "Mein Herr weiß am besten, was ihr tut."
189. So bezichtigten sie ihn der Lüge, und die Strafe des Tages der Schatten ergriff sie; wahrlich, es war die Strafe eines gewaltigen Tages.
190. Wahrlich, darin ist ein Zeichen, doch die meisten von ihnen sind nicht gläubig.
191. Und wahrlich, dein Herr, Er ist der Allmächtige, der Barmherzige.
192. Und wahrlich, es ist die Offenbarung des Herrn der Welten.
193. Der vertrauenswürdige Geist hat es herabgebracht.
194. Auf dein Herz, damit du einer der Warner seist.
195. In deutlicher arabischer Sprache.
196. Und wahrlich, es ist in den Schriften der Früheren.
197. Ist es ihnen denn kein Zeichen, dass die Gelehrten der Kinder Israels es wissen?
198. Und hätten Wir es einem der Nicht-Araber offenbart.
199. Und er hätte es ihnen vorgelesen, so hätten sie nicht daran geglaubt.
200. So haben Wir es in die Herzen der Verbrecher eingeführt.
201. Sie glauben nicht daran, bis sie die schmerzliche Strafe sehen.
202. Und sie wird plötzlich über sie kommen, während sie es nicht merken.
203. Dann werden sie sagen: "Können wir Aufschub erhalten?"
204. Wollen sie denn unsere Strafe beschleunigen?
205. Was meinst du, wenn Wir sie Jahre lang genießen lassen.
206. Und dann kommt über sie, was ihnen angedroht wurde.
207. Nichts nützt ihnen dann, was sie genießen durften.
208. Und Wir haben keine Stadt vernichtet, ohne dass sie Warner gehabt hätte.
209. Zur Ermahnung; und Wir waren niemals ungerecht.
210. Und die Teufel haben es nicht herabgebracht.
211. Es geziemt ihnen nicht, und sie können es nicht.
212. Wahrlich, sie sind vom Hören ausgeschlossen.
213. So rufe nicht neben Allah einen anderen Gott an, damit du nicht einer der Bestraften wirst.
214. Und warne deine nächsten Verwandten.
215. Und senke deinen Flügel für die Gläubigen, die dir folgen.
216. Wenn sie dir aber nicht gehorchen, so sprich: "Ich bin unschuldig an dem, was ihr tut."
217. Und vertraue auf den Allmächtigen, den Barmherzigen.
218. Der dich sieht, wenn du aufstehst.
219. Und deine Bewegung unter den Sich-Niederwerfenden
220. Wahrlich, Er ist der Allhörende, der Allwissende
221. Soll ich euch kundtun, auf wen die Teufel herabkommen?
222. Sie kommen herab auf jeden lügnerischen Sünder
223. Sie hören zu, und die meisten von ihnen sind Lügner
224. Und die Dichter folgen ihnen die Verirrten
225. Siehst du nicht, dass sie in jedem Tal umherirren
226. Und dass sie sagen, was sie nicht tun?
227. Außer denen, die glauben und gute Werke tun und Allah viel gedenken und sich verteidigen, nachdem ihnen Unrecht getan wurde. Und die, die Unrecht tun, werden bald wissen, welchen Umschwung sie erleben werden

27
Ameisen
An-Naml
النمل

1. Ta-Sin. Dies sind die Verse des Qur'an und eines deutlichen Buches
2. Eine Rechtleitung und frohe Botschaft für die Gläubigen
3. Die das Gebet verrichten und die Zakat entrichten und die an das Jenseits glauben
4. Wahrlich, diejenigen, die nicht an das Jenseits glauben, haben wir ihre Taten ausgeschmückt, so dass sie umherirren
5. Diese sind es, die die schlimmste Strafe haben werden, und im Jenseits werden sie die größten Verlierer sein
6. Und wahrlich, du empfängst den Qur'an von einem Allweisen, Allwissenden
7. Als Musa zu seiner Familie sagte: "Wahrlich, ich habe ein Feuer wahrgenommen. Ich werde euch davon eine Nachricht bringen oder eine brennende Fackel, damit ihr euch wärmen könnt."
8. Als er dort ankam, wurde ihm zugerufen: "Gesegnet sei, wer im Feuer ist und wer darum herum ist. Und gepriesen sei Allah, der Herr der Welten."
9. O Musa, wahrlich, ich bin Allah, der Allmächtige, der Allweise.
10. Und wirf deinen Stab." Als er ihn sich bewegen sah, als wäre er eine Schlange, wandte er sich ab und floh, ohne zurückzublicken. "O Musa, fürchte dich nicht. Wahrlich, die Gesandten fürchten sich nicht in meiner Gegenwart.
11. Außer dem, der Unrecht tut und dann Gutes nach Bösem austauscht. Wahrlich, ich bin Allvergebend, Barmherzig.
12. Und stecke deine Hand in deinen Brustlatz, sie wird weiß herauskommen, ohne Übel. Dies ist eines von neun Zeichen für den Pharao und sein Volk. Wahrlich, sie sind ein frevelhaftes Volk.
13. Als unsere Zeichen ihnen klar gezeigt wurden, sagten sie: "Das ist offenkundige Zauberei."
14. Und sie leugneten sie, obwohl ihre Seelen davon überzeugt waren, aus Ungerechtigkeit und Hochmut. So sieh, wie das Ende der Verderber war.
15. Und wahrlich, wir gaben Dawud und Sulaiman Wissen. Und sie sagten: "Gepriesen sei Allah, der uns vor vielen seiner gläubigen Diener bevorzugt hat."
16. Und Sulaiman erbte Dawud. Und er sagte: "O ihr Menschen, uns wurde die Sprache der Vögel gelehrt und uns wurde von allem gegeben. Wahrlich, dies ist die offenkundige Gunst."
17. Und Sulaiman wurden seine Heerscharen aus den Dschinn, den Menschen und den Vögeln versammelt, und sie wurden in Reihen geordnet.
18. Als sie zum Tal der Ameisen kamen, sagte eine Ameise: "O ihr Ameisen, geht in eure Wohnungen, damit Sulaiman und seine Heerscharen euch nicht zertreten, ohne es zu merken."
19. Da lächelte er fröhlich über ihre Worte und sagte: "Mein Herr, gib mir ein, dass ich für deine Gnade danke, die du mir und meinen Eltern erwiesen hast, und dass ich gute Werke tue, die dir gefallen, und lass mich durch deine Barmherzigkeit unter deine rechtschaffenen Diener eintreten."
20. Und er musterte die Vögel und sagte: "Warum sehe ich den Wiedehopf nicht? Ist er abwesend?"
21. Wahrlich, ich werde ihn mit harter Strafe bestrafen oder ihn schlachten, es sei denn, er bringt mir einen klaren Beweis.
22. Er blieb nicht lange aus und sagte: "Ich habe etwas erfahren, was du nicht erfahren hast, und ich komme zu dir aus Saba' mit sicherer Nachricht."
23. Wahrlich, ich fand eine Frau, die über sie herrscht, und sie hat von allem erhalten, und sie hat einen großen Thron.
24. Ich fand sie und ihr Volk, wie sie die Sonne anbeten statt Allah. Und der Satan hat ihnen ihre Taten ausgeschmückt und sie vom Weg abgehalten, so dass sie nicht rechtgeleitet sind.
25. Damit sie nicht Allah anbeten, der das Verborgene in den Himmeln und auf der Erde hervorbringt und weiß, was ihr verbergt und was ihr offenbart.
26. Allah, es gibt keinen Gott außer ihm, der Herr des gewaltigen Thrones.
27. Er sagte: "Wir werden sehen, ob du die Wahrheit gesagt hast oder ob du zu den Lügnern gehörst."
28. Geh mit diesem Brief von mir und wirf ihn ihnen zu, dann wende dich von ihnen ab und sieh, was sie zurückgeben.
29. Sie sagte: "O ihr Vornehmen, mir wurde ein ehrenvoller Brief zugeworfen."
30. Wahrlich, er ist von Sulaiman, und wahrlich, er ist im Namen Allahs, des Allerbarmers, des Barmherzigen.
31. Erhebt euch nicht über mich und kommt zu mir als Muslime.
32. Sie sagte: "O ihr Vornehmen, gebt mir Rat in meiner Angelegenheit. Ich entscheide nichts, bis ihr bei mir seid."
33. Sie sagten: "Wir sind stark und haben große Tapferkeit, aber die Entscheidung liegt bei dir. Sieh, was du befehlen willst."
34. Sie sagte: "Wahrlich, wenn Könige in eine Stadt eindringen, verderben sie sie und machen die Mächtigen ihrer Bewohner zu Erniedrigten. So tun sie."
35. Und ich werde ihnen ein Geschenk schicken und sehen, mit welcher Antwort die Gesandten zurückkehren.
36. Als er zu Sulaiman kam, sagte er: "Wollt ihr mich mit Reichtum unterstützen? Was Allah mir gegeben hat, ist besser als das, was er euch gegeben hat. Nein, ihr freut euch über euer Geschenk."
37. Kehr zu ihnen zurück. Wir werden mit Heerscharen zu ihnen kommen, denen sie nicht widerstehen können, und wir werden sie demütig und erniedrigt daraus vertreiben.
38. Er sagte: "O ihr Vornehmen, wer von euch bringt mir ihren Thron, bevor sie als Muslime zu mir kommen?"
39. Ein Ifrit von den Dschinn sagte: "Ich werde ihn dir bringen, bevor du von deinem Platz aufstehst. Wahrlich, ich bin stark und vertrauenswürdig dafür."
40. Derjenige, der Wissen aus der Schrift hatte, sagte: "Ich werde ihn dir bringen, bevor dein Blick zu dir zurückkehrt." Als er ihn fest bei sich stehen sah, sagte er: "Dies ist von der Gnade meines Herrn, um mich zu prüfen, ob ich dankbar oder undankbar bin. Und wer dankbar ist, ist nur für sich selbst dankbar. Und wer undankbar ist, wahrlich, mein Herr ist reich und großzügig."
41. Er sagte: "Verändert ihren Thron für sie, damit wir sehen, ob sie rechtgeleitet wird oder zu denen gehört, die nicht rechtgeleitet sind."
42. Als sie kam, wurde gesagt: Ist dies dein Thron? Sie sagte: Es ist, als ob er es wäre. Und wir hatten das Wissen vor ihr und waren Muslime.
43. Und was sie anbetete außer Allah hinderte sie. Sie war von einem ungläubigen Volk.
44. Es wurde zu ihr gesagt: Betritt den Palast. Als sie ihn sah, dachte sie, es sei ein tiefes Wasser, und sie entblößte ihre Beine. Er sagte: Es ist ein Palast, gepflastert mit Glas. Sie sagte: Mein Herr, ich habe mir selbst Unrecht getan und ich unterwerfe mich mit Salomo Allah, dem Herrn der Welten.
45. Und wir sandten zu Thamud ihren Bruder Salih, dass sie Allah anbeten sollen. Doch siehe, sie waren zwei Gruppen, die miteinander stritten.
46. Er sagte: O mein Volk, warum beeilt ihr euch mit dem Bösen vor dem Guten? Warum bittet ihr nicht Allah um Vergebung, auf dass ihr Erbarmen finden möget?
47. Sie sagten: Wir sehen ein böses Omen in dir und in denen, die mit dir sind. Er sagte: Euer Omen ist bei Allah. Nein, ihr seid ein Volk, das geprüft wird.
48. Und in der Stadt waren neun Männer, die Unheil auf der Erde stifteten und nicht Gutes taten.
49. Sie sagten: Schwört bei Allah, dass wir ihn und seine Familie bei Nacht überfallen werden, und dann werden wir zu seinem Erben sagen: Wir waren nicht Zeugen der Vernichtung seiner Familie, und wir sind wahrhaftig.
50. Und sie schmiedeten eine List, und wir schmiedeten eine List, ohne dass sie es merkten.
51. So siehe, wie das Ende ihrer List war: Wir zerstörten sie und ihr Volk insgesamt.
52. Das sind ihre Häuser, verfallen wegen des Unrechts, das sie begingen. Darin ist wahrlich ein Zeichen für ein Volk, das weiß.
53. Und wir retteten diejenigen, die glaubten und gottesfürchtig waren.
54. Und Lot, als er zu seinem Volk sagte: Begeht ihr das Abscheuliche, während ihr seht?
55. Begeht ihr wirklich aus Begierde Männer statt Frauen? Nein, ihr seid ein unwissendes Volk.
56. Die Antwort seines Volkes war nur, dass sie sagten: Vertreibt die Familie Lots aus eurer Stadt. Sie sind Menschen, die sich rein halten.
57. So retteten wir ihn und seine Familie, außer seiner Frau, die wir als eine der Zurückgebliebenen bestimmten.
58. Und wir ließen einen Regen auf sie niedergehen. Schlimm war der Regen der Gewarnten.
59. Sprich: Alles Lob gebührt Allah und Friede sei auf seinen Dienern, die er erwählt hat. Ist Allah besser oder das, was sie ihm beigesellen?
60. Ist es nicht der, der die Himmel und die Erde erschaffen hat und für euch Wasser vom Himmel herabgesandt hat, durch das wir prächtige Gärten wachsen ließen? Ihr hättet ihre Bäume nicht wachsen lassen können. Gibt es einen Gott neben Allah? Nein, sie sind ein Volk, das (ihm) Gleiche zur Seite stellt.
61. Ist es nicht der, der die Erde zu einem festen Grund gemacht hat und Flüsse in ihrer Mitte gemacht hat und für sie feste Berge gemacht hat und eine Schranke zwischen den beiden Meeren gemacht hat? Gibt es einen Gott neben Allah? Nein, die meisten von ihnen wissen es nicht.
62. Ist es nicht der, der den Bedrängten erhört, wenn er ihn anruft, und das Übel beseitigt und euch zu Nachfolgern auf der Erde macht? Gibt es einen Gott neben Allah? Wenig bedenkt ihr.
63. Ist es nicht der, der euch in den Finsternissen des Landes und des Meeres leitet und der die Winde als frohe Botschaft vor seiner Barmherzigkeit sendet? Gibt es einen Gott neben Allah? Hoch erhaben ist Allah über das, was sie ihm beigesellen.
64. Ist es nicht der, der die Schöpfung beginnt und sie dann wiederholt und euch aus dem Himmel und der Erde versorgt? Gibt es einen Gott neben Allah? Sprich: Bringt euren Beweis herbei, wenn ihr wahrhaftig seid.
65. Sprich: Niemand in den Himmeln und auf der Erde kennt das Verborgene außer Allah. Und sie wissen nicht, wann sie auferweckt werden.
66. Nein, ihr Wissen reicht nicht bis zum Jenseits. Nein, sie sind im Zweifel darüber. Nein, sie sind darüber blind.
67. Und die Ungläubigen sagen: Wenn wir zu Erde geworden sind, und unsere Väter, sollen wir dann wirklich hervorgebracht werden?
68. Wahrlich, uns und unseren Vätern wurde dies zuvor versprochen. Dies sind nur Fabeln der Früheren.
69. Sprich: Reist auf der Erde umher und seht, wie das Ende der Übeltäter war.
70. Und sei nicht traurig über sie und sei nicht in Bedrängnis wegen ihrer List.
71. Und sie sagen: Wann wird dieses Versprechen eintreten, wenn ihr wahrhaftig seid?
72. Sprich: Vielleicht ist ein Teil dessen, was ihr zu beschleunigen sucht, schon nahe.
73. Und wahrlich, dein Herr ist voll der Gnade für die Menschen, aber die meisten von ihnen sind nicht dankbar.
74. Und wahrlich, dein Herr weiß, was ihre Herzen verbergen und was sie offenbaren.
75. Und es gibt nichts Verborgenes im Himmel und auf der Erde, das nicht in einem klaren Buch wäre.
76. Wahrlich, dieser Koran erzählt den Kindern Israels die meisten Dinge, über die sie uneins sind.
77. Und wahrlich, er ist eine Führung und Barmherzigkeit für die Gläubigen.
78. Wahrlich, dein Herr wird zwischen ihnen mit seinem Urteil entscheiden. Und er ist der Allmächtige, der Allwissende.
79. So vertraue auf Allah. Wahrlich, du bist auf dem klaren Weg der Wahrheit.
80. Wahrlich, du kannst die Toten nicht hören lassen, noch kannst du die Tauben den Ruf hören lassen, wenn sie sich abwenden.
81. Und du kannst die Blinden nicht von ihrem Irrtum leiten. Du kannst nur diejenigen hören lassen, die an unsere Zeichen glauben und sich unterwerfen.
82. Und wenn das Wort über sie fällig wird, bringen wir ihnen ein Tier aus der Erde hervor, das zu ihnen spricht, dass die Menschen nicht von unseren Zeichen überzeugt waren.
83. Und am Tag, da wir aus jeder Gemeinschaft eine Schar versammeln werden, die unsere Zeichen leugnete, und sie werden in Reihen geordnet.
84. Bis sie kommen, wird er sagen: Habt ihr meine Zeichen geleugnet, ohne sie zu begreifen, oder was habt ihr getan?
85. Und das Wort wird über sie fällig wegen des Unrechts, das sie begangen haben, und sie werden nicht sprechen können.
86. Haben sie nicht gesehen, dass wir die Nacht gemacht haben, damit sie darin ruhen, und den Tag, um zu sehen? Darin sind wahrlich Zeichen für ein gläubiges Volk.
87. Und am Tag, da in die Trompete geblasen wird, werden alle in den Himmeln und auf der Erde erschrecken, außer denen, die Allah will. Und alle werden demütig zu ihm kommen.
88. Und du siehst die Berge, die du für feststehend hältst, und sie ziehen wie Wolken. Das ist das Werk Allahs, der alles vollkommen gemacht hat. Wahrlich, er ist kundig dessen, was ihr tut.
89. Wer mit einer guten Tat kommt, für den ist etwas Besseres als sie, und sie werden an jenem Tag sicher sein vor Schrecken.
90. Und wer mit einer schlechten Tat kommt, deren Gesichter werden ins Feuer gestürzt. Wird euch nur für das vergolten, was ihr getan habt?
91. Mir wurde nur befohlen, den Herrn dieser Stadt anzubeten, der sie geheiligt hat, und ihm gehört alles. Und mir wurde befohlen, einer der Muslime zu sein.
92. Und dass ich den Koran rezitiere. Wer also rechtgeleitet ist, der ist nur zu seinem eigenen Vorteil rechtgeleitet; und wer irregeht, so sprich: Ich bin nur einer der Warner.
93. Und sprich: Lob sei Allah! Er wird euch Seine Zeichen zeigen, und ihr werdet sie erkennen. Und dein Herr ist nicht unachtsam dessen, was ihr tut.

28
Die Geschichten
Al-Qaṣaṣ
القصص

1. T. S. M.
2. Dies sind die Zeichen des deutlichen Buches.
3. Wir verlesen dir von der Geschichte Moses und Pharaos in Wahrheit für Leute, die glauben.
4. Wahrlich, Pharao erhob sich im Land und machte seine Bewohner zu Parteien, indem er eine Gruppe von ihnen schwächte, ihre Söhne abschlachtete und ihre Frauen am Leben ließ. Wahrlich, er war einer der Verderbenden.
5. Und Wir wollten denen, die im Land schwach waren, Gnade erweisen und sie zu Führern machen und sie zu Erben machen.
6. Und Wir wollten ihnen im Land Macht geben und Pharao und Haman und ihren Heerscharen durch sie zeigen, was sie befürchteten.
7. Und Wir gaben der Mutter Moses ein: Säuge ihn. Und wenn du um ihn fürchtest, dann wirf ihn in den Fluss und fürchte dich nicht und sei nicht traurig. Wir werden ihn dir zurückbringen und ihn zu einem der Gesandten machen.
8. Da hob ihn die Familie Pharaos auf, damit er ihnen ein Feind und ein Grund zur Trauer sei. Wahrlich, Pharao und Haman und ihre Heerscharen waren Sünder.
9. Und die Frau Pharaos sagte: Er ist eine Freude für mich und dich. Tötet ihn nicht, vielleicht nützt er uns oder wir nehmen ihn als Sohn an. Und sie merkten es nicht.
10. Und das Herz der Mutter Moses wurde leer. Beinahe hätte sie es offenbart, wenn Wir nicht ihr Herz gestärkt hätten, damit sie zu den Gläubigen gehöre.
11. Und sie sagte zu seiner Schwester: Folge ihm. Da beobachtete sie ihn von fern, während sie es nicht merkten.
12. Und Wir hatten ihm zuvor die Ammen verboten. Da sagte sie: Soll ich euch auf eine Familie hinweisen, die ihn für euch aufziehen wird und ihm wohlgesinnt ist?
13. So brachten Wir ihn zu seiner Mutter zurück, damit ihr Auge sich erfreue und sie nicht traurig sei und damit sie wisse, dass das Versprechen Allahs wahr ist. Aber die meisten von ihnen wissen es nicht.
14. Und als er seine Vollreife und sein Mannesalter erreicht hatte, gaben Wir ihm Weisheit und Wissen. So belohnen Wir die Gutes Tuenden.
15. Und er betrat die Stadt zu einer Zeit, als ihre Bewohner unachtsam waren, und fand darin zwei Männer, die kämpften, der eine von seiner Partei und der andere von seinen Feinden. Da rief ihn der von seiner Partei um Hilfe gegen den von seinen Feinden. So schlug Moses ihn und tötete ihn. Er sagte: Dies ist vom Werk des Satans. Wahrlich, er ist ein offenkundiger, irreführender Feind.
16. Er sagte: Mein Herr, ich habe mir selbst Unrecht getan, so vergib mir. Da vergab Er ihm. Wahrlich, Er ist der Allvergebende, der Barmherzige.
17. Er sagte: Mein Herr, weil Du mir Gnade erwiesen hast, werde ich niemals ein Unterstützer der Verbrecher sein.
18. So wurde er in der Stadt furchtsam und wachsam. Da rief ihn derjenige, der ihn gestern um Hilfe gebeten hatte, wieder um Hilfe. Moses sagte zu ihm: Du bist wahrlich ein offenkundiger Irrender.
19. Als er dann den ergreifen wollte, der ihr beider Feind war, sagte dieser: O Moses, willst du mich töten, wie du gestern einen Menschen getötet hast? Du willst nur ein Gewalttäter im Land sein und nicht einer der Rechtschaffenen.
20. Da kam ein Mann vom äußersten Ende der Stadt gelaufen und sagte: O Moses, die Vornehmen beraten sich über dich, um dich zu töten. So geh hinaus, ich bin dir ein aufrichtiger Ratgeber.
21. So ging er aus ihr hinaus, furchtsam und wachsam. Er sagte: Mein Herr, rette mich vor dem ungerechten Volk.
22. Und als er sich nach Madyan wandte, sagte er: Vielleicht wird mein Herr mich den rechten Weg führen.
23. Und als er zum Wasser von Madyan kam, fand er dort eine Gruppe von Menschen, die (ihre Herden) tränkten, und fand abseits von ihnen zwei Frauen, die (ihre Herden) zurückhielten. Er sagte: Was ist mit euch? Sie sagten: Wir tränken nicht, bis die Hirten zurückkehren, und unser Vater ist ein hochbetagter Greis.
24. So tränkte er für sie, dann zog er sich in den Schatten zurück und sagte: Mein Herr, ich bin bedürftig dessen, was Du mir an Gutem herabsendest.
25. Da kam eine von ihnen schüchtern zu ihm und sagte: Mein Vater ruft dich, um dir den Lohn dafür zu geben, dass du für uns getränkt hast. Als er dann zu ihm kam und ihm die Geschichte erzählte, sagte er: Fürchte dich nicht, du bist den ungerechten Leuten entkommen.
26. Eine von ihnen sagte: O mein Vater, stelle ihn ein. Wahrlich, der Beste, den du einstellen kannst, ist der Starke, der Vertrauenswürdige.
27. Er sagte: Ich will dir eine meiner beiden Töchter zur Frau geben, unter der Bedingung, dass du mir acht Jahre dienst. Wenn du zehn voll machst, so ist es von dir aus. Ich will es dir nicht schwer machen. Du wirst mich, so Allah will, unter den Rechtschaffenen finden.
28. Er sagte: Das ist zwischen mir und dir. Welcher der beiden Fristen ich auch erfülle, es soll kein Unrecht gegen mich sein. Und Allah ist Zeuge über das, was wir sagen.
29. Als Moses die Frist erfüllt hatte und mit seiner Familie reiste, sah er von der Seite des Berges Tur ein Feuer. Er sagte zu seiner Familie: Bleibt hier, ich habe ein Feuer wahrgenommen. Vielleicht bringe ich euch davon eine Nachricht oder einen brennenden Holzscheit, damit ihr euch wärmen könnt.
30. Als er dann dort ankam, wurde er vom rechten Ufer des Tales im gesegneten Ort aus dem Baum gerufen: O Moses, wahrlich, ich bin Allah, der Herr der Welten.
31. Und wirf deinen Stab. Als er ihn sich bewegen sah, als wäre er eine Schlange, wandte er sich fluchtartig ab und schaute nicht zurück. O Moses, komm her und fürchte dich nicht. Du bist wahrlich unter den Sicheren.
32. Stecke deine Hand in deinen Brustschlitz, sie wird weiß herauskommen, ohne Übel. Und ziehe deinen Arm an dich gegen die Furcht. Dies sind zwei Beweise von deinem Herrn für Pharao und seine Vornehmen. Sie sind wahrlich ein frevelhaftes Volk.
33. Er sagte: Mein Herr, ich habe einen von ihnen getötet, so fürchte ich, dass sie mich töten.
34. Und mein Bruder Aaron ist redegewandter als ich mit der Zunge. So sende ihn mit mir als Helfer, der mich bestätigt. Ich fürchte, dass sie mich der Lüge bezichtigen.
35. Er sagte: Wir werden deinen Arm durch deinen Bruder stärken und euch beiden Macht geben, so dass sie nicht zu euch gelangen können. Mit unseren Zeichen, ihr beide und diejenigen, die euch folgen, werden die Sieger sein.
36. Als Moses dann mit unseren klaren Zeichen zu ihnen kam, sagten sie: Dies ist nichts als erfundene Zauberei. Wir haben so etwas nicht bei unseren Vorvätern gehört.
37. Moses sagte: Mein Herr weiß am besten, wer von Ihm mit der Rechtleitung gekommen ist und wem die endgültige Wohnstätte gehört. Wahrlich, die Ungerechten werden nicht erfolgreich sein.
38. Pharao sagte: O ihr Vornehmen, ich kenne keinen Gott für euch außer mir. So zünde mir, o Haman, (einen Ziegelofen) auf dem Ton an und mache mir einen hohen Turm, damit ich zum Gott Moses hinaufsteige. Wahrlich, ich halte ihn für einen Lügner.
39. Und er und seine Heerscharen verhielten sich hochmütig im Land ohne Recht und dachten, dass sie nicht zu uns zurückgebracht würden.
40. So ergriffen Wir ihn und seine Heerscharen und warfen sie in den Fluss. So schau, wie das Ende der Ungerechten war.
41. Und Wir machten sie zu Führern, die zum Feuer rufen. Und am Tag der Auferstehung werden sie nicht unterstützt.
42. Und Wir ließen ihnen in dieser Welt einen Fluch folgen. Und am Tag der Auferstehung werden sie zu den Verabscheuten gehören.
43. Und wahrlich, Wir gaben Moses das Buch, nachdem Wir die früheren Generationen vernichtet hatten, als Einsicht für die Menschen und Rechtleitung und Barmherzigkeit, damit sie sich besinnen mögen.
44. Und du warst nicht auf der westlichen Seite, als Wir Moses die Angelegenheit auftrugen, und du warst nicht unter den Zeugen.
45. Aber Wir ließen Generationen entstehen, und das Leben wurde ihnen lang. Und du warst nicht unter den Bewohnern von Madyan, um ihnen unsere Zeichen zu verlesen. Aber Wir waren es, die (die Gesandten) sandten.
46. Und du warst nicht auf der Seite des Berges Tur, als Wir riefen. Aber es ist eine Barmherzigkeit von deinem Herrn, damit du ein Volk warnst, zu dem vor dir kein Warner gekommen ist, damit sie sich besinnen mögen.
47. Und wenn nicht ein Unglück sie treffen würde für das, was ihre Hände vorausgeschickt haben, und sie dann sagen würden: Unser Herr, warum hast du uns keinen Gesandten geschickt, damit wir deinen Zeichen folgen und zu den Gläubigen gehören?
48. Als dann die Wahrheit von Uns zu ihnen kam, sagten sie: Warum ist ihm nicht gegeben worden, was Moses gegeben wurde? Haben sie nicht auch das abgelehnt, was Moses gegeben wurde? Sie sagten: Zwei Zauberwerke, die sich gegenseitig unterstützen. Und sie sagten: Wir leugnen alles.
49. Sag: "Dann bringt ein Buch von Allah herbei, das richtiger ist als diese beiden, damit ich ihm folge, wenn ihr wahrhaftig seid."
50. Wenn sie dir aber nicht antworten, dann wisse, dass sie nur ihren Neigungen folgen. Und wer ist irrender als der, der seiner Neigung ohne Rechtleitung von Allah folgt? Wahrlich, Allah leitet das ungerechte Volk nicht.
51. Und wahrlich, Wir haben ihnen das Wort übermittelt, auf dass sie sich besinnen mögen.
52. Diejenigen, denen Wir das Buch vor ihm gegeben haben, glauben daran.
53. Und wenn es ihnen verlesen wird, sagen sie: "Wir glauben daran. Es ist die Wahrheit von unserem Herrn. Wir waren schon vor ihm Muslime."
54. Diese werden ihren Lohn zweimal erhalten, weil sie geduldig waren und das Schlechte mit dem Guten abwehren und von dem, was Wir ihnen gegeben haben, spenden.
55. Und wenn sie unbedachte Rede hören, wenden sie sich davon ab und sagen: "Für uns unsere Taten und für euch eure Taten. Friede sei mit euch! Wir suchen nicht die Unwissenden."
56. Wahrlich, du kannst nicht rechtleiten, wen du liebst, aber Allah leitet recht, wen Er will, und Er kennt die Rechtgeleiteten am besten.
57. Und sie sagen: "Wenn wir der Rechtleitung mit dir folgen, werden wir von unserem Land weggerissen." Haben Wir ihnen nicht einen sicheren heiligen Bezirk eingerichtet, zu dem die Früchte von allem als Versorgung von Uns gebracht werden? Aber die meisten von ihnen wissen es nicht.
58. Und wie viele Städte haben Wir vernichtet, die sich ihres Lebensunterhalts erfreuten! Da sind ihre Wohnstätten, die nach ihnen nur wenig bewohnt wurden. Und Wir waren die Erben.
59. Und dein Herr würde die Städte nicht vernichten, bis Er in ihrer Mutterstadt einen Gesandten erweckt, der ihnen Unsere Zeichen verliest. Und Wir würden die Städte nicht vernichten, außer dass ihre Bewohner ungerecht sind.
60. Und was immer euch gegeben wird, ist nur ein Genuss des irdischen Lebens und sein Schmuck. Aber was bei Allah ist, ist besser und bleibender. Versteht ihr denn nicht?
61. Ist denn der, dem Wir ein gutes Versprechen gegeben haben, das er erhalten wird, wie der, dem Wir den Genuss des irdischen Lebens gewährt haben, der aber am Tag der Auferstehung zu den Vorgeführten gehören wird?
62. Und am Tag, da Er sie ruft und spricht: "Wo sind Meine Teilhaber, die ihr zu behaupten pflegtet?"
63. Diejenigen, gegen die das Wort fällig wird, sagen: "Unser Herr, das sind diejenigen, die wir verführt haben. Wir verführten sie, wie wir selbst verführt waren. Wir sagen uns vor Dir los. Sie haben uns nicht angebetet."
64. Und es wird gesagt: "Ruft eure Teilhaber an." Und sie rufen sie an, aber sie antworten ihnen nicht, und sie sehen die Strafe. Wären sie doch rechtgeleitet gewesen!
65. Und am Tag, da Er sie ruft und spricht: "Was habt ihr den Gesandten geantwortet?"
66. Dann werden ihnen an jenem Tag die Nachrichten unklar, und sie werden einander nicht fragen.
67. Wer aber bereut und glaubt und rechtschaffen handelt, der wird vielleicht zu den Erfolgreichen gehören.
68. Und dein Herr erschafft, was Er will, und wählt. Sie haben keine Wahl. Gepriesen sei Allah und hoch erhaben über das, was sie Ihm beigesellen!
69. Und dein Herr weiß, was ihre Herzen verbergen und was sie offenbaren.
70. Und Er ist Allah. Es gibt keinen Gott außer Ihm. Ihm sei Lob in der ersten und in der letzten Welt, und Ihm gehört das Urteil, und zu Ihm werdet ihr zurückgebracht.
71. Sprich: "Seht ihr, wenn Allah die Nacht über euch bis zum Tag der Auferstehung andauern ließe, welcher Gott außer Allah könnte euch Licht bringen? Wollt ihr denn nicht hören?"
72. Sprich: "Seht ihr, wenn Allah den Tag über euch bis zum Tag der Auferstehung andauern ließe, welcher Gott außer Allah könnte euch eine Nacht bringen, in der ihr ruht? Wollt ihr denn nicht sehen?"
73. Und aus Seiner Barmherzigkeit hat Er euch die Nacht und den Tag gemacht, damit ihr darin ruht und nach Seiner Gunst trachtet und damit ihr dankbar seid.
74. Und am Tag, da Er sie ruft und spricht: "Wo sind Meine Teilhaber, die ihr zu behaupten pflegtet?"
75. Und Wir werden aus jeder Gemeinschaft einen Zeugen herausnehmen und sprechen: "Bringt euren Beweis herbei." Dann werden sie wissen, dass die Wahrheit Allah gehört, und ihnen wird entschwinden, was sie zu ersinnen pflegten.
76. Wahrlich, Qarun war von dem Volk Moses, aber er unterdrückte sie. Und Wir gaben ihm solche Schätze, dass ihre Schlüssel schwer für eine Schar starker Männer zu tragen waren. Als sein Volk zu ihm sagte: "Freue dich nicht, denn Allah liebt die Frohlockenden nicht."
77. Und strebe mit dem, was Allah dir gegeben hat, nach der jenseitigen Wohnstätte und vergiss nicht deinen Anteil an der Welt. Und tue Gutes, wie Allah dir Gutes getan hat, und strebe nicht nach Unheil auf der Erde. Wahrlich, Allah liebt die Unheilstifter nicht.
78. Er sagte: "Mir wurde dies nur gegeben aufgrund von Wissen, das ich besitze." Wusste er denn nicht, dass Allah vor ihm Generationen vernichtet hat, die stärker waren als er und mehr an Reichtum gesammelt hatten? Und die Übeltäter werden nicht nach ihren Sünden gefragt.
79. So trat er vor sein Volk in seinem Schmuck. Diejenigen, die das irdische Leben begehrten, sagten: "O hätten wir doch das gleiche wie das, was Qarun gegeben wurde! Wahrlich, er hat großes Glück."
80. Aber diejenigen, denen Wissen gegeben wurde, sagten: "Wehe euch! Allahs Belohnung ist besser für den, der glaubt und rechtschaffen handelt. Und dies wird nur den Geduldigen zuteil."
81. Da ließen Wir die Erde mit ihm und seinem Haus versinken. Und er hatte keine Schar, die ihm gegen Allah half, und er konnte sich nicht selbst verteidigen.
82. Und diejenigen, die sich gestern seinen Platz gewünscht hatten, begannen zu sagen: "Oh, wie Allah die Versorgung ausdehnt und einschränkt, wem Er will von Seinen Dienern! Wäre Allah nicht gnädig zu uns gewesen, hätte Er uns auch versinken lassen. Oh, wie die Ungläubigen nicht erfolgreich sind!"
83. Diese jenseitige Wohnstätte machen Wir für diejenigen, die weder Überheblichkeit auf der Erde noch Unheil wollen. Und das Ende gehört den Gottesfürchtigen.
84. Wer mit einer guten Tat kommt, für den ist etwas Besseres als sie. Und wer mit einer schlechten Tat kommt, so werden diejenigen, die schlechte Taten begangen haben, nur das vergolten, was sie getan haben.
85. Wahrlich, derjenige, der dir den Quran auferlegt hat, wird dich zu einem Ort der Rückkehr zurückbringen. Sprich: "Mein Herr weiß am besten, wer mit der Rechtleitung kommt und wer in offenkundigem Irrtum ist."
86. Und du hattest nicht gehofft, dass dir das Buch offenbart würde, außer aus Barmherzigkeit von deinem Herrn. So sei kein Unterstützer der Ungläubigen.
87. Und lass dich nicht von den Zeichen Allahs abhalten, nachdem sie dir herabgesandt wurden. Und rufe zu deinem Herrn und sei nicht einer der Götzendiener.
88. Und rufe neben Allah keinen anderen Gott an. Es gibt keinen Gott außer Ihm. Alles wird vergehen, außer Seinem Angesicht. Ihm gehört das Urteil, und zu Ihm werdet ihr zurückgebracht.

29
Die Spinne
Al-ʿAnkabūt
العنكبوت

1. Alif Lam Mim.
2. Meinen die Menschen, dass sie in Ruhe gelassen werden, weil sie sagen: "Wir glauben", und dass sie nicht geprüft werden?
3. Und Wir haben diejenigen geprüft, die vor ihnen waren. So wird Allah gewiss diejenigen kennen, die wahrhaftig sind, und gewiss die Lügner kennen.
4. Oder meinen diejenigen, die schlechte Taten begehen, dass sie Uns entkommen können? Schlimm ist, was sie urteilen.
5. Wer auf die Begegnung mit Allah hofft, so wird die Frist Allahs gewiss kommen. Und Er ist der Allhörende, der Allwissende.
6. Und wer sich abmüht, der müht sich nur für sich selbst ab. Wahrlich, Allah ist unabhängig von den Welten.
7. Und diejenigen, die glauben und rechtschaffene Werke tun, denen werden Wir gewiss ihre schlechten Taten tilgen und ihnen das Beste von dem vergelten, was sie getan haben.
8. Und Wir haben dem Menschen anbefohlen, seinen Eltern Gutes zu tun. Wenn sie dich aber bedrängen, Mir etwas beizugesellen, wovon du kein Wissen hast, dann gehorche ihnen nicht. Zu Mir ist eure Rückkehr, und Ich werde euch kundtun, was ihr getan habt.
9. Und diejenigen, die glauben und rechtschaffene Werke tun, werden Wir gewiss in die Gemeinschaft der Rechtschaffenen eintreten lassen.
10. Und unter den Menschen gibt es solche, die sagen: "Wir glauben an Allah." Wenn ihnen aber um Allahs willen Leid zugefügt wird, setzen sie die Prüfung der Menschen der Strafe Allahs gleich. Wenn aber Hilfe von deinem Herrn kommt, sagen sie: "Wir waren mit euch." Weiß Allah nicht am besten, was in den Herzen der Weltenbewohner ist?
11. Und Allah wird gewiss diejenigen kennen, die glauben, und Er wird gewiss die Heuchler kennen.
12. Und diejenigen, die ungläubig sind, sagen zu denjenigen, die glauben: "Folgt unserem Weg, und wir werden eure Sünden tragen." Aber sie werden nichts von ihren Sünden tragen. Sie sind wahrlich Lügner.
13. Und sie werden gewiss ihre Lasten tragen und noch weitere Lasten zu ihren eigenen Lasten hinzu. Und am Tag der Auferstehung werden sie gewiss über das befragt werden, was sie zu erdichten pflegten.
14. Und wir sandten Noah zu seinem Volk, und er verweilte unter ihnen tausend Jahre weniger fünfzig Jahre. Da ergriff sie die Flut, während sie Unrecht taten.
15. Da retteten wir ihn und die Gefährten des Schiffes und machten es zu einem Zeichen für die Weltenbewohner.
16. Und Abraham, als er zu seinem Volk sagte: "Dient Allah und fürchtet Ihn. Das ist besser für euch, wenn ihr nur wisst."
17. Ihr dient außer Allah nur Götzen und ersinnt Lügen. Wahrlich, diejenigen, die ihr außer Allah dient, vermögen euch keinen Lebensunterhalt zu gewähren. So sucht den Lebensunterhalt bei Allah, dient Ihm und dankt Ihm. Zu Ihm werdet ihr zurückgebracht.
18. Und wenn ihr (die Botschaft) für Lüge erklärt, so haben schon vor euch Gemeinschaften (die Botschaft) für Lüge erklärt. Und dem Gesandten obliegt nur die deutliche Übermittlung.
19. Haben sie denn nicht gesehen, wie Allah die Schöpfung am Anfang macht und sie dann wiederholt? Wahrlich, das ist für Allah ein leichtes.
20. Sprich: "Reist auf der Erde umher und schaut, wie Er die Schöpfung am Anfang gemacht hat. Dann wird Allah die letzte Schöpfung hervorbringen. Wahrlich, Allah hat Macht über alle Dinge."
21. Er bestraft, wen Er will, und Er erbarmt sich, wessen Er will. Und zu Ihm werdet ihr zurückgebracht.
22. Und ihr könnt euch weder auf der Erde noch im Himmel (Seiner Strafe) entziehen. Und ihr habt außer Allah weder Schutzherrn noch Helfer.
23. Und diejenigen, die Allahs Zeichen und die Begegnung mit Ihm leugnen, diese sind es, die an meiner Barmherzigkeit verzweifeln, und für sie wird es schmerzhafte Strafe geben.
24. Die Antwort seines Volkes war nur, dass sie sagten: "Tötet ihn oder verbrennt ihn." Da rettete ihn Allah aus dem Feuer. Wahrlich, darin sind Zeichen für Leute, die glauben.
25. Und er sagte: "Ihr habt euch außer Allah Götzen genommen als Liebe untereinander im diesseitigen Leben. Dann, am Tag der Auferstehung, werdet ihr einander verleugnen und einander verfluchen. Und eure Zuflucht wird das Feuer sein, und ihr werdet keine Helfer haben."
26. Da glaubte ihm Lot, und er sagte: "Ich werde zu meinem Herrn auswandern. Wahrlich, Er ist der Allmächtige, der Allweise."
27. Und wir schenkten ihm Isaak und Jakob und machten in seiner Nachkommenschaft das Prophetentum und die Schrift. Und wir gaben ihm seinen Lohn in dieser Welt, und wahrlich, im Jenseits wird er gewiss zu den Rechtschaffenen gehören.
28. Und Lot, als er zu seinem Volk sagte: "Ihr begeht wahrlich eine Schandtat, die keiner von den Weltenbewohnern vor euch begangen hat."
29. Wahrlich, ihr geht zu den Männern und schneidet den Weg ab und begeht in euren Versammlungen das Verwerfliche." Die Antwort seines Volkes war nur, dass sie sagten: "Bring uns Allahs Strafe, wenn du zu den Wahrhaftigen gehörst.
30. Er sagte: "Mein Herr, hilf mir gegen das Volk der Verderbten."
31. Und als unsere Gesandten zu Abraham mit der frohen Botschaft kamen, sagten sie: "Wir werden die Bewohner dieser Stadt vernichten. Wahrlich, ihre Bewohner sind Ungerechte."
32. Er sagte: "Aber Lot ist doch dort." Sie sagten: "Wir wissen besser, wer dort ist. Wir werden ihn und seine Familie gewiss retten, außer seiner Frau; sie gehört zu den Zurückbleibenden."
33. Und als unsere Gesandten zu Lot kamen, war er ihretwegen besorgt und fühlte sich durch sie beengt. Sie sagten: "Fürchte dich nicht und sei nicht traurig. Wir werden dich und deine Familie gewiss retten, außer deiner Frau; sie gehört zu den Zurückbleibenden."
34. Wir werden über die Bewohner dieser Stadt eine Strafe vom Himmel herabsenden, weil sie frevelten.
35. Und wir haben von ihr ein klares Zeichen hinterlassen für Leute, die Verstand haben.
36. Und zu Madyan (sandten wir) ihren Bruder Shu'aib. Er sagte: "O mein Volk, dient Allah und hofft auf den Jüngsten Tag und verbreitet nicht Unheil auf der Erde."
37. Aber sie erklärten ihn für einen Lügner. Da ergriff sie das Beben, und am Morgen lagen sie in ihren Häusern auf den Knien.
38. Und (auch) die 'Ad und die Thamud (vernichteten wir). Dies ist euch aus ihren Wohnstätten klar geworden. Der Satan aber machte ihnen ihre Taten schön und hielt sie vom Weg ab, obwohl sie Einsicht besaßen.
39. Und (auch) Qarun und Pharao und Haman. Moses kam zu ihnen mit klaren Beweisen, aber sie waren hochmütig auf der Erde, und sie konnten (uns) nicht entkommen.
40. Jeden ergriffen wir wegen seiner Sünde. Gegen einige von ihnen sandten wir einen Sturm von Steinchen, andere ergriff der Schrei, andere ließen wir in der Erde versinken, und andere ertränkten wir. Allah wollte ihnen kein Unrecht tun, sondern sie taten sich selbst Unrecht.
41. Das Gleichnis derjenigen, die sich außer Allah Schutzherren nehmen, ist wie das Gleichnis der Spinne, die sich ein Haus macht. Und wahrlich, das schwächste Haus ist das Haus der Spinne, wenn sie es nur wüssten.
42. Allah weiß, was sie außer Ihm anrufen. Und Er ist der Allmächtige, der Allweise.
43. Und diese Gleichnisse prägen wir den Menschen. Aber nur die Wissenden begreifen sie.
44. Allah hat die Himmel und die Erde in Wahrheit erschaffen. Wahrlich, darin ist ein Zeichen für die Gläubigen.
45. Verlies, was dir von dem Buch offenbart wurde, und verrichte das Gebet. Wahrlich, das Gebet hält von Schändlichem und Verwerflichem ab. Und das Gedenken Allahs ist wahrlich größer. Und Allah weiß, was ihr tut.
46. Und streitet nicht mit den Leuten der Schrift, es sei denn auf die beste Art, außer mit denen von ihnen, die Unrecht tun. Und sagt: "Wir glauben an das, was zu uns herabgesandt wurde und was zu euch herabgesandt wurde. Unser Gott und euer Gott ist einer, und wir sind Ihm ergeben."
47. Und so haben wir dir das Buch herabgesandt. Diejenigen, denen wir das Buch gegeben haben, glauben daran. Und auch unter diesen gibt es welche, die daran glauben. Und nur die Ungläubigen leugnen unsere Zeichen.
48. Und du hast vor ihm kein Buch gelesen und es nicht mit deiner Rechten geschrieben. Sonst hätten die Zweifler wahrlich Grund zum Zweifeln.
49. Nein, es sind klare Zeichen in den Brüsten derer, denen das Wissen gegeben wurde. Und nur die Ungerechten leugnen unsere Zeichen.
50. Und sie sagen: "Warum sind ihm keine Zeichen von seinem Herrn herabgesandt worden?" Sprich: "Die Zeichen sind bei Allah, und ich bin nur ein deutlicher Warner."
51. Genügt es ihnen denn nicht, dass wir dir das Buch herabgesandt haben, das ihnen verlesen wird? Wahrlich, darin ist Barmherzigkeit und Ermahnung für Leute, die glauben.
52. Sprich: "Allah genügt als Zeuge zwischen mir und euch. Er weiß, was in den Himmeln und auf der Erde ist. Und diejenigen, die an das Falsche glauben und Allah verleugnen, das sind die Verlierer."
53. Und sie fordern dich auf, die Strafe zu beschleunigen. Wenn es nicht eine festgesetzte Frist gäbe, wäre die Strafe gewiss zu ihnen gekommen. Und sie wird gewiss plötzlich über sie kommen, ohne dass sie es merken.
54. Sie fordern dich auf, die Strafe zu beschleunigen. Wahrlich, die Hölle wird die Ungläubigen umfassen.
55. Am Tag, da die Strafe sie von oben und von unten ihren Füßen bedecken wird, und Er wird sagen: "Kostet, was ihr zu tun pflegtet."
56. O meine Diener, die ihr glaubt, meine Erde ist weit. So dient nur mir.
57. Jede Seele wird den Tod kosten. Dann werdet ihr zu uns zurückgebracht.
58. Und diejenigen, die glauben und rechtschaffene Werke tun, werden wir gewiss in den Paradiesgärten unterbringen, unter denen Bäche fließen, ewig darin zu verweilen. Wie herrlich ist der Lohn derer, die (gut) handeln.
59. Diejenigen, die geduldig sind und auf ihren Herrn vertrauen.
60. Und wie viele Geschöpfe gibt es, die ihren Lebensunterhalt nicht tragen. Allah versorgt sie und euch. Und Er ist der Allhörende, der Allwissende.
61. Und wenn du sie fragst: "Wer hat die Himmel und die Erde erschaffen und die Sonne und den Mond dienstbar gemacht?" werden sie gewiss sagen: "Allah." Wie lassen sie sich also (von der Wahrheit) abwenden?
62. Allah erweitert die Versorgung für wen Er will von Seinen Dienern und bemisst sie (für wen Er will). Gewiss, Allah ist über alles Allwissend.
63. Und wenn du sie fragst: "Wer hat vom Himmel Wasser herabgesandt und damit die Erde nach ihrem Tod wiederbelebt?" werden sie gewiss sagen: "Allah." Sprich: "Alles Lob gebührt Allah." Aber die meisten von ihnen begreifen es nicht.
64. Und dieses irdische Leben ist nichts als ein Spiel und Zeitvertreib. Wahrlich, die Wohnstätte des Jenseits ist das wahre Leben, wenn sie es nur wüssten.
65. Und wenn sie in ein Schiff steigen, rufen sie Allah an, aufrichtig in ihrem Glauben an Ihn. Doch wenn Er sie ans Land rettet, siehe, dann begehen sie wieder Götzendienst.
66. Um undankbar zu sein für das, was Wir ihnen gegeben haben, und um sich zu vergnügen. Doch sie werden es bald wissen.
67. Haben sie denn nicht gesehen, dass Wir einen sicheren Bezirk gemacht haben, während die Menschen rings um sie weggerissen werden? Glauben sie denn an das Falsche und sind undankbar für Allahs Gnade?
68. Und wer ist ungerechter als der, der eine Lüge gegen Allah erdichtet oder die Wahrheit leugnet, wenn sie zu ihm kommt? Ist nicht in der Hölle eine Bleibe für die Ungläubigen?
69. Und diejenigen, die sich in Unserer Sache abmühen, werden Wir gewiss auf Unseren Wegen leiten. Und wahrlich, Allah ist mit den Gütigen.

30
Die Römer
Ar-Rūm
الروم

1. Alif Lam Mim.
2. Die Römer sind besiegt worden.
3. Im nächstgelegenen Land. Doch nach ihrer Niederlage werden sie siegen.
4. In wenigen Jahren. Allahs ist der Befehl vorher und nachher. Und an jenem Tag werden die Gläubigen sich freuen.
5. Mit Allahs Hilfe. Er hilft, wem Er will. Und Er ist der Allmächtige, der Barmherzige.
6. Allahs Verheißung. Allah bricht Sein Versprechen nicht, doch die meisten Menschen wissen es nicht.
7. Sie wissen nur das Äußere des irdischen Lebens, aber sie sind gegenüber dem Jenseits unachtsam.
8. Haben sie denn nicht in sich selbst nachgedacht? Allah hat die Himmel und die Erde und was zwischen beiden ist in Wahrheit und für eine bestimmte Frist erschaffen. Doch viele Menschen glauben nicht an die Begegnung mit ihrem Herrn.
9. Sind sie denn nicht auf der Erde umhergezogen und haben gesehen, wie das Ende derer war, die vor ihnen waren? Sie waren stärker als sie und pflügten die Erde und bebauten sie mehr, als sie sie bebauten. Und ihre Gesandten kamen zu ihnen mit klaren Beweisen. Allah hat ihnen also kein Unrecht getan, sondern sie haben sich selbst Unrecht getan.
10. Dann war das Ende derer, die Böses taten, das Schlimmste, weil sie Allahs Zeichen leugneten und sie verspotteten.
11. Allah beginnt die Schöpfung und wiederholt sie dann, dann werdet ihr zu Ihm zurückgebracht.
12. Und am Tag, da die Stunde kommt, werden die Übeltäter verzweifeln.
13. Und sie werden keine Fürsprecher von ihren Teilhabern haben, und sie werden ihre Teilhaber leugnen.
14. Und am Tag, da die Stunde kommt, werden sie sich trennen.
15. Diejenigen, die geglaubt und gute Werke getan haben, werden in einem Garten der Wonne sein.
16. Diejenigen aber, die ungläubig waren und Unsere Zeichen und die Begegnung im Jenseits leugneten, werden zur Strafe gebracht werden.
17. So preist Allah, wenn ihr den Abend erreicht und wenn ihr den Morgen erreicht.
18. Und Ihm gebührt das Lob in den Himmeln und auf der Erde, am Abend und wenn ihr den Mittag erreicht.
19. Er bringt das Lebendige aus dem Toten hervor und bringt das Tote aus dem Lebendigen hervor und belebt die Erde nach ihrem Tod. So werdet auch ihr hervorgebracht werden.
20. Und zu Seinen Zeichen gehört, dass Er euch aus Erde erschaffen hat, dann seid ihr Menschen, die sich ausbreiten.
21. Und zu Seinen Zeichen gehört, dass Er für euch aus euch selbst Gattinnen erschaffen hat, damit ihr bei ihnen Ruhe findet, und Er hat zwischen euch Liebe und Barmherzigkeit gesetzt. Darin sind wahrlich Zeichen für Leute, die nachdenken.
22. Und zu Seinen Zeichen gehört die Schöpfung der Himmel und der Erde und die Verschiedenheit eurer Sprachen und Farben. Darin sind wahrlich Zeichen für die Wissenden.
23. Und zu Seinen Zeichen gehört euer Schlafen bei Nacht und bei Tag und euer Trachten nach Seiner Gunst. Darin sind wahrlich Zeichen für Leute, die hören.
24. Und zu Seinen Zeichen gehört, dass Er euch den Blitz zeigt, als Furcht und Hoffnung, und dass Er vom Himmel Wasser herabsendet und damit die Erde nach ihrem Tod belebt. Darin sind wahrlich Zeichen für Leute, die verstehen.
25. Und zu Seinen Zeichen gehört, dass der Himmel und die Erde durch Seinen Befehl bestehen. Dann, wenn Er euch mit einem Ruf von der Erde ruft, siehe, dann werdet ihr hervorkommen.
26. Und Ihm gehört, wer in den Himmeln und auf der Erde ist. Alle sind Ihm demütig ergeben.
27. Und Er ist es, der die Schöpfung beginnt und sie dann wiederholt, und das ist für Ihn leichter. Ihm gehört das höchste Beispiel in den Himmeln und auf der Erde. Und Er ist der Allmächtige, der Weise.
28. Er hat euch ein Beispiel aus euch selbst gegeben. Habt ihr unter denen, die eure rechte Hand besitzt, Teilhaber an dem, was Wir euch gegeben haben, so dass ihr darin gleich seid und ihr sie fürchtet, wie ihr euch selbst fürchtet? So erläutern Wir die Zeichen für Leute, die verstehen.
29. Nein, die Ungerechten folgen ihren Neigungen ohne Wissen. Wer kann den leiten, den Allah in die Irre gehen lässt? Und sie haben keine Helfer.
30. So richte dein Gesicht aufrichtig auf die Religion, die natürliche Veranlagung Allahs, nach der Er die Menschen erschaffen hat. Es gibt keine Änderung in Allahs Schöpfung. Das ist die beständige Religion, aber die meisten Menschen wissen es nicht.
31. (Seid) reumütig zu Ihm und fürchtet Ihn und verrichtet das Gebet und seid nicht von den Götzendienern.
32. Von denen, die ihre Religion spalteten und zu Parteien wurden, jede Partei freut sich über das, was sie hat.
33. Und wenn die Menschen ein Unheil trifft, rufen sie ihren Herrn an, reumütig zu Ihm. Doch wenn Er ihnen dann von Sich aus Barmherzigkeit gewährt, siehe, dann begehen einige von ihnen Götzendienst mit ihrem Herrn.
34. Um undankbar zu sein für das, was Wir ihnen gegeben haben. So vergnügt euch, doch ihr werdet es bald wissen.
35. Oder haben Wir ihnen eine Ermächtigung herabgesandt, die das spricht, was sie an Ihm beigesellen?
36. Und wenn Wir den Menschen Barmherzigkeit kosten lassen, freuen sie sich darüber. Doch wenn sie ein Übel trifft für das, was ihre Hände vorausgeschickt haben, siehe, dann verzweifeln sie.
37. Haben sie denn nicht gesehen, dass Allah die Versorgung erweitert für wen Er will und bemisst? Darin sind wahrlich Zeichen für Leute, die glauben.
38. So gib dem Verwandten sein Recht und dem Armen und dem Reisenden. Das ist besser für diejenigen, die Allahs Antlitz suchen. Und sie sind die Erfolgreichen.
39. Und was ihr an Zinsen gebt, um in den Besitztümern der Menschen zu wachsen, es wächst nicht bei Allah. Aber was ihr an Almosen gebt, indem ihr Allahs Antlitz sucht, das sind die, die vielfach belohnt werden.
40. Allah ist es, der euch erschaffen hat, dann versorgt hat, dann sterben lässt, dann wiederbelebt. Gibt es unter euren Teilhabern jemanden, der etwas davon tut? Gepriesen sei Er und erhaben über das, was sie Ihm beigesellen.
41. Verderbnis ist auf dem Land und im Meer erschienen wegen dem, was die Hände der Menschen erworben haben, damit Er sie einiges von dem kosten lässt, was sie getan haben, auf dass sie umkehren.
42. Sag: "Reist auf der Erde umher und seht, wie das Ende derer war, die vor euch waren. Die meisten von ihnen waren Götzendiener."
43. So richte dein Gesicht auf die richtige Religion, bevor ein Tag kommt, der von Allah nicht abgewendet werden kann. An jenem Tag werden sie sich trennen.
44. Wer ungläubig ist, dem fällt sein Unglaube zur Last. Und wer Gutes tut, bereitet es für sich selbst vor.
45. Damit Er diejenigen belohne, die glauben und gute Werke tun, aus Seiner Gnade. Wahrlich, Er liebt die Ungläubigen nicht.
46. Und zu Seinen Zeichen gehört, dass Er die Winde sendet, die frohe Botschaften bringen, damit Er euch von Seiner Barmherzigkeit kosten lässt und damit die Schiffe auf Seinen Befehl fahren und damit ihr nach Seiner Gnade strebt und vielleicht dankbar seid.
47. Und Wir haben vor dir Gesandte zu ihren Völkern gesandt, und sie kamen zu ihnen mit klaren Beweisen. Dann übten Wir Vergeltung an denen, die Übeltaten begingen. Und es war Unsere Pflicht, den Gläubigen zu helfen.
48. Allah ist es, der die Winde sendet, die Wolken aufwirbeln, die Er dann am Himmel ausbreitet, wie Er will, und sie in Stücke teilt, und du siehst den Regen aus ihren Zwischenräumen herauskommen. Wenn Er ihn dann auf die trifft, die Er von Seinen Dienern will, freuen sie sich sogleich.
49. Und obwohl sie vorher, bevor er auf sie herabgesandt wurde, verzweifelt waren.
50. So schau auf die Spuren der Barmherzigkeit Allahs, wie Er die Erde nach ihrem Tod wiederbelebt. Wahrlich, Er ist es, der die Toten wiederbelebt, und Er ist über alle Dinge mächtig.
51. Und wenn Wir einen Wind senden und sie ihn gelb sehen, bleiben sie danach ungläubig.
52. So kannst du die Toten nicht hören lassen, noch kannst du die Tauben den Ruf hören lassen, wenn sie sich abwenden.
53. Und du kannst die Blinden nicht aus ihrem Irrtum leiten. Du kannst nur diejenigen hören lassen, die an Unsere Zeichen glauben und sich ergeben.
54. Allah ist es, der euch aus Schwäche erschaffen hat, dann nach der Schwäche Stärke gegeben hat, dann nach der Stärke wieder Schwäche und graues Haar gegeben hat. Er erschafft, was Er will, und Er ist der Allwissende, der Allmächtige.
55. Und am Tag, an dem die Stunde kommt, schwören die Übeltäter, dass sie nur eine Stunde verweilt haben. So wurden sie getäuscht.
56. Und diejenigen, denen Wissen und Glauben gegeben wurde, sagen: "Ihr habt gemäß dem Buch Allahs bis zum Tag der Auferstehung verweilt. Dies ist der Tag der Auferstehung, aber ihr wusstet es nicht."
57. An jenem Tag nützt den Übeltätern ihre Entschuldigung nicht, und sie werden nicht um Gnade gebeten.
58. Und Wir haben den Menschen in diesem Koran von jedem Gleichnis erzählt. Und wenn du ihnen ein Zeichen bringst, sagen die Ungläubigen sicherlich: "Ihr seid nur Lügner."
59. So versiegelt Allah die Herzen derer, die nicht wissen.
60. So sei geduldig, wahrlich, das Versprechen Allahs ist wahr. Und lass dich nicht von denen, die nicht überzeugt sind, leichtfertig machen.

31
Luqman
Luqmān
لقمان

1. Alif Lam Mim.
2. Dies sind die Zeichen des weisen Buches.
3. Eine Rechtleitung und Barmherzigkeit für die Gutes Tuenden.
4. Die das Gebet verrichten und die Zakat geben und an das Jenseits glauben.
5. Diese sind auf der Rechtleitung ihres Herrn, und diese sind die Erfolgreichen.
6. Und unter den Menschen gibt es solche, die leere Unterhaltung kaufen, um von Allahs Weg ohne Wissen abzulenken und ihn zum Spott zu machen. Für diese gibt es eine erniedrigende Strafe.
7. Und wenn ihnen Unsere Zeichen vorgelesen werden, wenden sie sich hochmütig ab, als hätten sie sie nicht gehört, als ob in ihren Ohren Schwerhörigkeit wäre. So verkünde ihnen eine schmerzhafte Strafe.
8. Wahrlich, diejenigen, die glauben und gute Werke tun, für sie gibt es Gärten der Wonne.
9. Darin werden sie ewig bleiben. Das Versprechen Allahs ist wahr, und Er ist der Allmächtige, der Weise.
10. Er hat die Himmel ohne Säulen erschaffen, die ihr sehen könnt, und Er hat auf der Erde feststehende Berge gesetzt, damit sie nicht mit euch wankt, und Er hat auf ihr allerlei Lebewesen verbreitet. Und Wir haben Wasser vom Himmel herabgesandt und darauf allerlei edle Arten wachsen lassen.
11. Dies ist die Schöpfung Allahs. So zeigt mir, was diejenigen erschaffen haben, die außer Ihm sind. Nein, die Übeltäter sind in offenkundigem Irrtum.
12. Und wahrlich, Wir haben Luqman Weisheit gegeben: "Sei Allah dankbar." Und wer dankbar ist, ist nur für sich selbst dankbar. Und wer ungläubig ist, wahrlich, Allah ist unabhängig und lobenswert.
13. Und als Luqman zu seinem Sohn sagte, während er ihn ermahnte: "O mein Sohn, geselle Allah nichts bei. Wahrlich, Götzendienst ist ein gewaltiges Unrecht."
14. Und Wir haben dem Menschen seine Eltern anbefohlen. Seine Mutter trug ihn in Schwäche über Schwäche, und seine Entwöhnung dauert zwei Jahre. "Sei Mir und deinen Eltern dankbar. Zu Mir ist die Heimkehr."
15. Und wenn sie dich drängen, Mir etwas beizugesellen, wovon du kein Wissen hast, dann gehorche ihnen nicht. Aber begleite sie in dieser Welt in Güte und folge dem Weg dessen, der sich zu Mir wendet. Dann ist eure Rückkehr zu Mir, und Ich werde euch kundtun, was ihr getan habt.
16. O mein Sohn, wenn es auch nur das Gewicht eines Senfkorns wäre und es wäre in einem Felsen oder in den Himmeln oder auf der Erde, Allah wird es hervorbringen. Wahrlich, Allah ist feinfühlig und allkundig.
17. O mein Sohn, verrichte das Gebet, gebiete das Rechte und verbiete das Unrechte und sei geduldig mit dem, was dich trifft. Wahrlich, dies gehört zur Entschlossenheit in den Angelegenheiten.
18. Und wende dein Gesicht nicht verächtlich von den Menschen ab und gehe nicht übermütig auf der Erde. Wahrlich, Allah liebt keinen eingebildeten Prahler.
19. Und sei maßvoll in deinem Gang und senke deine Stimme. Wahrlich, die widerlichste der Stimmen ist die Stimme der Esel.
20. Seht ihr nicht, dass Allah euch das, was in den Himmeln und auf der Erde ist, dienstbar gemacht hat und euch Seine Gaben, äußerlich und innerlich, reichlich gewährt hat? Und unter den Menschen gibt es solche, die über Allah ohne Wissen, ohne Rechtleitung und ohne erleuchtendes Buch streiten.
21. Und wenn ihnen gesagt wird: "Folgt dem, was Allah herabgesandt hat", sagen sie: "Nein, wir folgen dem, worauf wir unsere Väter vorgefunden haben." Auch wenn der Satan sie zur Strafe des flammenden Feuers ruft?
22. Und wer sein Gesicht Allah hingibt und Gutes tut, der hat sich an den festesten Halt geklammert. Und zu Allah ist das Ende aller Dinge.
23. Und wer ungläubig ist, lass dich nicht von seinem Unglauben betrüben. Zu Uns ist ihre Rückkehr, und Wir werden ihnen kundtun, was sie getan haben. Wahrlich, Allah weiß, was in den Brüsten ist.
24. Wir gewähren ihnen ein wenig Genuss, dann zwingen Wir sie in eine harte Strafe.
25. Und wenn du sie fragst, wer die Himmel und die Erde erschaffen hat, werden sie sicherlich sagen: "Allah." Sag: "Alles Lob gebührt Allah." Aber die meisten von ihnen wissen es nicht.
26. Allah gehört, was in den Himmeln und auf der Erde ist. Wahrlich, Allah ist der Unabhängige, der Lobenswerte.
27. Und wenn alle Bäume auf der Erde Schreibrohre wären und das Meer, ergänzt durch sieben Meere, Tinte wäre, würden die Worte Allahs nicht erschöpft sein. Wahrlich, Allah ist mächtig und weise.
28. Eure Erschaffung und eure Auferstehung ist nur wie die einer einzigen Seele. Wahrlich, Allah ist allhörend, allsehend.
29. Siehst du nicht, dass Allah die Nacht in den Tag übergehen lässt und den Tag in die Nacht übergehen lässt und die Sonne und den Mond dienstbar gemacht hat? Jeder läuft zu einer bestimmten Frist. Und Allah ist dessen, was ihr tut, kundig.
30. Dies ist, weil Allah die Wahrheit ist und was sie außer Ihm anrufen, das Falsche ist, und weil Allah der Erhabene, der Große ist.
31. Siehst du nicht, dass die Schiffe auf dem Meer durch die Gnade Allahs fahren, damit Er euch von Seinen Zeichen zeigt? Wahrlich, darin sind Zeichen für jeden Geduldigen, Dankbaren.
32. Und wenn sie von Wellen wie Schatten bedeckt werden, rufen sie Allah an, indem sie ihm aufrichtig in der Religion sind. Aber wenn er sie ans Land rettet, sind einige von ihnen gemäßigt. Und niemand leugnet unsere Zeichen außer jedem treulosen und undankbaren.
33. O ihr Menschen, fürchtet euren Herrn und fürchtet einen Tag, an dem kein Vater für sein Kind etwas tun kann, noch kann ein geborenes Kind für seinen Vater etwas tun. Wahrlich, das Versprechen Allahs ist wahr. So lasst euch nicht vom weltlichen Leben täuschen, und lasst euch nicht von dem Täuscher über Allah täuschen.
34. Wahrlich, Allah hat das Wissen um die Stunde, und er sendet den Regen herab und weiß, was in den Gebärmüttern ist. Und keine Seele weiß, was sie morgen verdienen wird, und keine Seele weiß, in welchem Land sie sterben wird. Wahrlich, Allah ist allwissend und kundig.

32
Die Niederwerfung
As-Sajda
السجدة

1. Alif Lam Mim.
2. Die Offenbarung des Buches, an dem kein Zweifel besteht, ist vom Herrn der Welten.
3. Oder sagen sie: "Er hat es erdichtet"? Nein, es ist die Wahrheit von deinem Herrn, damit du ein Volk warnst, dem vor dir kein Warner gekommen ist, damit sie rechtgeleitet werden.
4. Allah ist es, der die Himmel und die Erde und was dazwischen ist in sechs Tagen erschaffen hat, dann setzte er sich auf den Thron. Ihr habt außer ihm keinen Beschützer und keinen Fürsprecher. Wollt ihr euch denn nicht ermahnen lassen?
5. Er regelt die Angelegenheiten vom Himmel zur Erde, dann steigen sie zu ihm auf an einem Tag, dessen Maß tausend Jahre ist von dem, was ihr zählt.
6. Das ist der Kenner des Verborgenen und des Sichtbaren, der Mächtige, der Barmherzige.
7. Der alles gut gemacht hat, was er erschaffen hat, und die Schöpfung des Menschen aus Lehm begann.
8. Dann machte er seine Nachkommenschaft aus einem Auszug von verächtlichem Wasser.
9. Dann formte er ihn und blies ihm von seinem Geist ein. Und er gab euch Gehör, Augenlicht und Herzen. Wenig dankt ihr.
10. Und sie sagen: "Wenn wir in der Erde verloren gegangen sind, sollen wir dann wirklich in einer neuen Schöpfung sein?" Nein, sie sind ungläubig an die Begegnung mit ihrem Herrn.
11. Sprich: "Der Engel des Todes, der über euch eingesetzt ist, wird euch abberufen, dann werdet ihr zu eurem Herrn zurückgebracht."
12. Und wenn du die Schuldigen sehen könntest, wie sie ihre Köpfe vor ihrem Herrn hängen lassen: "Unser Herr, wir haben gesehen und gehört, so sende uns zurück, damit wir rechtschaffen handeln. Wir sind nun überzeugt."
13. Und wenn wir gewollt hätten, hätten wir jeder Seele ihre Rechtleitung gegeben. Aber das Wort von mir ist wahr geworden: "Ich werde die Hölle mit Dschinn und Menschen insgesamt füllen."
14. So kostet, weil ihr die Begegnung mit diesem eurem Tag vergessen habt. Wir haben euch vergessen. Und kostet die ewige Strafe für das, was ihr getan habt.
15. Nur diejenigen glauben an unsere Zeichen, die, wenn sie daran erinnert werden, sich niederwerfen und das Lob ihres Herrn preisen und nicht hochmütig sind.
16. Ihre Seiten halten sich fern von den Betten, sie rufen ihren Herrn in Furcht und Hoffnung an und spenden von dem, was wir ihnen gegeben haben.
17. Keine Seele weiß, was für sie an Augenweide verborgen ist, als Belohnung für das, was sie getan haben.
18. Ist denn der Gläubige wie der Frevler? Sie sind nicht gleich.
19. Diejenigen, die glauben und rechtschaffene Werke tun, für sie sind Gärten der Zuflucht, als Gastfreundschaft für das, was sie getan haben.
20. Diejenigen aber, die freveln, ihre Zuflucht ist das Feuer. Jedes Mal, wenn sie daraus entkommen wollen, werden sie wieder hineingebracht, und es wird zu ihnen gesagt: "Kostet die Strafe des Feuers, die ihr zu leugnen pflegtet."
21. Und wir werden sie sicherlich von der näheren Strafe kosten lassen, vor der größeren Strafe, damit sie umkehren.
22. Und wer ist ungerechter als derjenige, der an die Zeichen seines Herrn erinnert wird und sich dann davon abwendet? Wahrlich, wir werden uns an den Schuldigen rächen.
23. Und wir gaben Moses das Buch, so sei nicht im Zweifel über seine Begegnung. Und wir machten es zu einer Rechtleitung für die Kinder Israels.
24. Und wir machten aus ihnen Führer, die nach unserem Befehl leiteten, als sie geduldig waren und von unseren Zeichen überzeugt waren.
25. Wahrlich, dein Herr wird zwischen ihnen am Tag der Auferstehung über das entscheiden, worüber sie uneins waren.
26. Ist es ihnen nicht klar geworden, wie viele Generationen wir vor ihnen vernichtet haben, durch deren Wohnstätten sie gehen? Wahrlich, darin sind Zeichen. Wollen sie denn nicht hören?
27. Haben sie nicht gesehen, dass wir das Wasser zur dürren Erde treiben und dadurch Pflanzen hervorbringen, von denen ihr Vieh und sie selbst essen? Wollen sie denn nicht sehen?
28. Und sie sagen: "Wann wird diese Entscheidung sein, wenn ihr wahrhaftig seid?"
29. Sprich: "Am Tag der Entscheidung wird den Ungläubigen ihr Glaube nicht nützen, noch wird ihnen Aufschub gewährt."
30. So wende dich von ihnen ab und warte, sie warten auch.

33
Die Parteien
Al-Aḥzāb
الأحزاب

1. O Prophet, fürchte Allah und gehorche nicht den Ungläubigen und Heuchlern. Wahrlich, Allah ist allwissend und weise.
2. Und folge dem, was dir von deinem Herrn offenbart wird. Wahrlich, Allah ist dessen, was ihr tut, kundig.
3. Und vertraue auf Allah, und Allah genügt als Beschützer.
4. Allah hat keinem Mann zwei Herzen in seiner Brust gegeben, noch hat er eure Frauen, von denen ihr euch durch Zihar trennt, zu euren Müttern gemacht, noch hat er eure Adoptivsöhne zu euren Söhnen gemacht. Das ist euer Wort aus euren Mündern. Aber Allah spricht die Wahrheit und leitet den Weg.
5. Nennt sie nach ihren Vätern, das ist gerechter vor Allah. Wenn ihr ihre Väter nicht kennt, dann sind sie eure Brüder im Glauben und eure Schützlinge. Und es ist keine Sünde für euch in dem, worin ihr irrt, sondern nur in dem, was eure Herzen beabsichtigen. Und Allah ist allvergebend, barmherzig.
6. Der Prophet steht den Gläubigen näher als sie sich selbst, und seine Frauen sind ihre Mütter. Und die Blutsverwandten haben nach dem Buch Allahs mehr Anspruch aufeinander als die Gläubigen und die Auswanderer, außer dass ihr euren Schützlingen Güte erweist. Das steht im Buch verzeichnet.
7. Und als wir von den Propheten ihr Gelöbnis entgegennahmen, und von dir und von Noah und Abraham und Moses und Jesus, dem Sohn Marias. Und wir nahmen von ihnen ein festes Gelöbnis.
8. Damit er die Wahrhaftigen nach ihrer Wahrhaftigkeit fragt. Und er hat für die Ungläubigen eine schmerzhafte Strafe bereitet.
9. O ihr, die ihr glaubt, erinnert euch an die Gnade Allahs gegen euch, als Heerscharen zu euch kamen, und wir gegen sie einen Wind und Heerscharen sandten, die ihr nicht sehen konntet. Und Allah sieht wohl, was ihr tut.
10. Als sie von oben und von unten über euch kamen und die Augen abirrten und die Herzen die Kehlen erreichten und ihr über Allah verschiedene Meinungen hattet.
11. Dort wurden die Gläubigen geprüft und heftig erschüttert.
12. Und als die Heuchler und diejenigen, in deren Herzen Krankheit ist, sagten: "Allah und sein Gesandter haben uns nur Trug versprochen."
13. Und als eine Gruppe von ihnen sagte: "O Leute von Yathrib, es gibt keinen Platz für euch, so kehrt zurück." Und ein Teil von ihnen bat den Propheten um Erlaubnis und sagte: "Unsere Häuser sind ungeschützt." Aber sie waren nicht ungeschützt, sie wollten nur fliehen.
14. Und wenn sie von ihren Seiten her angegriffen würden und dann zur Versuchung aufgefordert würden, würden sie ihr nachgeben und nur wenig darin verweilen.
15. Und sie hatten zuvor Allah das Versprechen gegeben, dass sie nicht den Rücken kehren würden. Und das Versprechen Allahs wird gefragt werden.
16. Sprich: "Das Fliehen wird euch nicht nützen, wenn ihr dem Tod oder dem Töten entkommt, und dann werdet ihr nur wenig genießen."
17. Sprich: "Wer kann euch vor Allah schützen, wenn er euch Böses oder Barmherzigkeit will?" Und sie werden für sich außer Allah weder Beschützer noch Helfer finden.
18. ۞ Gott weiß wohl, wer von euch die (anderen) behindert und wer zu seinen Brüdern sagt: "Kommt her zu uns!" Und sie kommen nur wenig zum Kampf.
19. Geizig gegen euch. Wenn aber die Angst kommt, siehst du sie dich anschauen, ihre Augen rollen wie die eines, der vor dem Tod ohnmächtig wird. Wenn dann die Angst vorüber ist, schmähen sie euch mit scharfen Zungen, geizig gegen das Gute. Diese haben nicht geglaubt, so hat Gott ihre Werke zunichte gemacht. Und das ist Gott ein leichtes.
20. Sie meinen, die Verbündeten seien noch nicht abgezogen. Und wenn die Verbündeten kämen, wünschten sie, sie wären in der Wüste bei den Beduinen und fragten nach euren Nachrichten. Wären sie unter euch, würden sie nur wenig kämpfen.
21. Wahrlich, ihr habt im Gesandten Gottes ein schönes Vorbild für den, der auf Gott und den Jüngsten Tag hofft und Gottes viel gedenkt.
22. Und als die Gläubigen die Verbündeten sahen, sagten sie: "Das ist, was Gott und sein Gesandter uns versprochen haben, und Gott und sein Gesandter haben die Wahrheit gesagt." Und es verstärkte nur ihren Glauben und ihre Ergebung.
23. Unter den Gläubigen sind Männer, die das, was sie Gott versprochen haben, wahr gemacht haben. Einige von ihnen haben ihre Pflicht erfüllt, und einige warten noch, und sie haben nichts verändert.
24. Damit Gott die Wahrhaftigen für ihre Wahrhaftigkeit belohne und die Heuchler bestrafe, wenn Er will, oder sich ihnen zuwende. Wahrlich, Gott ist allvergebend, barmherzig.
25. Und Gott wies die Ungläubigen mit ihrem Zorn zurück, ohne dass sie etwas Gutes erlangten. Und Gott genügte den Gläubigen im Kampf. Und Gott ist stark, mächtig.
26. Und Er ließ diejenigen von den Leuten der Schrift, die ihnen geholfen hatten, aus ihren Festungen herabkommen und warf Schrecken in ihre Herzen. Einen Teil tötetet ihr, und einen Teil nahmt ihr gefangen.
27. Und Er gab euch ihr Land, ihre Häuser und ihren Besitz zum Erbe und ein Land, das ihr nicht betreten hattet. Und Gott ist über alle Dinge mächtig.
28. O Prophet, sprich zu deinen Frauen: "Wenn ihr das Leben dieser Welt und ihren Schmuck begehrt, so kommt, ich will euch eine Versorgung geben und euch auf schöne Weise entlassen.
29. Wenn ihr aber Gott und seinen Gesandten und die jenseitige Wohnstätte begehrt, so hat Gott für die Gütigen unter euch einen großen Lohn bereitet."
30. O Frauen des Propheten, wer von euch eine offenkundige Schandtat begeht, der wird die Strafe verdoppelt. Und das ist Gott ein leichtes.
31. ۞ Und wer von euch Gott und seinem Gesandten gehorsam ist und rechtschaffen handelt, der geben wir ihren Lohn zweimal, und wir haben für sie eine ehrenvolle Versorgung bereitet.
32. O Frauen des Propheten, ihr seid nicht wie irgendeine von den Frauen. Wenn ihr gottesfürchtig seid, so seid nicht unterwürfig im Reden, dass nicht der, in dessen Herzen Krankheit ist, begehrt, sondern sprecht ein geziemendes Wort.
33. Und bleibt in euren Häusern und zeigt euch nicht wie in der früheren Zeit der Unwissenheit. Und verrichtet das Gebet und gebt die Almosen und gehorcht Gott und seinem Gesandten. Gott will nur den Makel von euch nehmen, ihr Leute des Hauses, und euch völlig reinigen.
34. Und gedenkt dessen, was in euren Häusern von den Zeichen Gottes und der Weisheit verlesen wird. Wahrlich, Gott ist gütig, allkundig.
35. Wahrlich, die muslimischen Männer und die muslimischen Frauen, die gläubigen Männer und die gläubigen Frauen, die gehorsamen Männer und die gehorsamen Frauen, die wahrhaftigen Männer und die wahrhaftigen Frauen, die geduldigen Männer und die geduldigen Frauen, die demütigen Männer und die demütigen Frauen, die Almosen gebenden Männer und die Almosen gebenden Frauen, die fastenden Männer und die fastenden Frauen, die ihre Keuschheit bewahrenden Männer und die ihre Keuschheit bewahrenden Frauen, die Gott viel gedenkenden Männer und die Gott viel gedenkenden Frauen, Gott hat für sie Vergebung und einen großen Lohn bereitet.
36. Und es steht keinem gläubigen Mann und keiner gläubigen Frau zu, wenn Gott und sein Gesandter eine Sache beschlossen haben, dass sie in ihrer Angelegenheit eine Wahl haben. Und wer Gott und seinem Gesandten ungehorsam ist, der ist wahrlich weit abgeirrt.
37. Und als du zu dem sagtest, dem Gott Gnade erwiesen hatte und dem du Gnade erwiesen hattest: "Behalte deine Frau bei dir und fürchte Gott." Und du verbargst in deiner Seele, was Gott offenbaren wollte, und fürchtetest die Menschen, während Gott es eher verdient, dass du Ihn fürchtest. Als dann Zaid das Bedürfnis nach ihr beendet hatte, gaben wir sie dir zur Frau, damit für die Gläubigen kein Hindernis bestehe hinsichtlich der Frauen ihrer angenommenen Söhne, wenn diese das Bedürfnis nach ihnen beendet haben. Und Gottes Befehl wird ausgeführt.
38. Es besteht für den Propheten kein Hindernis in dem, was Gott ihm vorgeschrieben hat. Das ist Gottes Brauch bei denen, die vorübergegangen sind. Und Gottes Befehl ist ein unabänderliches Dekret.
39. Diejenigen, die Gottes Botschaften übermitteln und Ihn fürchten und niemanden außer Gott fürchten. Und Gott genügt als Abrechner.
40. Muhammad ist nicht der Vater eines eurer Männer, sondern der Gesandte Gottes und das Siegel der Propheten. Und Gott ist über alle Dinge allwissend.
41. O ihr, die ihr glaubt, gedenkt Gottes in häufigem Gedenken.
42. Und preist Ihn morgens und abends.
43. Er ist es, der über euch und seine Engel Segen sendet, damit Er euch aus den Finsternissen ins Licht hinausführt. Und Er ist den Gläubigen barmherzig.
44. Ihr Gruß am Tage, da sie Ihm begegnen, wird "Friede!" sein. Und Er hat für sie einen ehrenvollen Lohn bereitet.
45. O Prophet, wir haben dich als Zeugen, als Bringer froher Botschaft und als Warner gesandt.
46. Und als einen, der zu Gott ruft mit seiner Erlaubnis und als eine leuchtende Lampe.
47. Und verkünde den Gläubigen, dass sie von Gott eine große Gnade haben werden.
48. Und gehorche nicht den Ungläubigen und den Heuchlern und beachte nicht ihr Leid, und verlasse dich auf Gott. Und Gott genügt als Sachwalter.
49. O ihr, die ihr glaubt, wenn ihr gläubige Frauen heiratet und sie dann vor der Berührung scheidet, so habt ihr keine Wartezeit, die ihr ihnen anrechnen müsst. So versorgt sie und entlasst sie auf schöne Weise.
50. O Prophet, wir haben dir deine Frauen erlaubt, denen du ihren Lohn gegeben hast, und diejenigen, die deine rechte Hand besitzt von dem, was Gott dir als Beute gegeben hat, und die Töchter deines Onkels und die Töchter deiner Tanten väterlicherseits und die Töchter deines Onkels mütterlicherseits und die Töchter deiner Tanten mütterlicherseits, die mit dir ausgewandert sind, und jede gläubige Frau, wenn sie sich dem Propheten schenkt, wenn der Prophet sie heiraten will, als eine besondere Gnade für dich, nicht für die Gläubigen. Wir wissen wohl, was wir ihnen hinsichtlich ihrer Frauen und derjenigen, die ihre rechte Hand besitzt, vorgeschrieben haben, damit für dich kein Hindernis bestehe. Und Gott ist allvergebend, barmherzig.
51. ۞ Du kannst jede von ihnen aufschieben, die du willst, und jede zu dir nehmen, die du willst. Und wenn du eine von denen, die du entlassen hast, wieder zu dir nehmen willst, so ist das keine Sünde für dich. Das ist am ehesten geeignet, dass sie sich freuen und nicht traurig sind und alle mit dem zufrieden sind, was du ihnen gibst. Und Gott weiß, was in euren Herzen ist. Und Gott ist allwissend, nachsichtig.
52. Es ist dir nicht erlaubt, Frauen danach zu nehmen, noch sie gegen andere Frauen zu tauschen, auch wenn ihre Schönheit dir gefällt, außer was deine rechte Hand besitzt. Und Gott ist über alle Dinge wachsam.
53. O ihr, die ihr glaubt, tretet nicht in die Häuser des Propheten ein, außer wenn euch Erlaubnis gegeben wird zum Essen, ohne auf die Essenszeit zu warten. Wenn ihr aber eingeladen werdet, dann tretet ein, und wenn ihr gegessen habt, dann geht auseinander, ohne euch in Gespräche zu vertiefen. Das stört den Propheten, und er schämt sich vor euch, aber Gott schämt sich nicht vor der Wahrheit. Und wenn ihr sie um etwas bittet, so bittet sie hinter einem Vorhang. Das ist reiner für eure Herzen und ihre Herzen. Und es steht euch nicht zu, den Gesandten Gottes zu belästigen, noch jemals seine Frauen nach ihm zu heiraten. Wahrlich, das wäre bei Gott eine große Sache.
54. Wenn ihr etwas offenbart oder verbergt, so weiß Gott über alle Dinge Bescheid.
55. Es ist keine Sünde für sie hinsichtlich ihrer Väter, ihrer Söhne, ihrer Brüder, der Söhne ihrer Brüder, der Söhne ihrer Schwestern, ihrer Frauen und derjenigen, die ihre rechte Hand besitzt. Und fürchtet Gott. Wahrlich, Gott ist über alle Dinge Zeuge.
56. Wahrlich, Gott und seine Engel senden Segen auf den Propheten. O ihr, die ihr glaubt, sendet Segen auf ihn und grüßt ihn mit einem Gruß des Friedens.
57. Wahrlich, diejenigen, die Gott und seinen Gesandten beleidigen, verflucht Gott in dieser Welt und im Jenseits und hat für sie eine erniedrigende Strafe bereitet.
58. Und diejenigen, die gläubige Männer und gläubige Frauen ohne das, was sie begangen haben, belästigen, laden auf sich Verleumdung und eine offenkundige Sünde.
59. O Prophet, sprich zu deinen Frauen und deinen Töchtern und den Frauen der Gläubigen, dass sie ihre Überwürfe über sich ziehen. Das ist eher geeignet, dass sie erkannt und nicht belästigt werden. Und Gott ist allvergebend, barmherzig.
60. ۞ Wenn die Heuchler und diejenigen, in deren Herzen Krankheit ist, und die Unruhestifter in der Stadt nicht aufhören, werden wir dich gewiss gegen sie aufhetzen, dann werden sie nur wenig in deiner Nachbarschaft bleiben.
61. Verflucht, wo immer sie gefunden werden, werden sie ergriffen und gnadenlos getötet.
62. Gottes Brauch bei denen, die vorübergegangen sind. Und du wirst in Gottes Brauch keine Änderung finden.
63. Die Menschen fragen dich nach der Stunde. Sprich: "Das Wissen darum ist nur bei Gott." Und was lässt dich wissen? Vielleicht ist die Stunde nahe.
64. Wahrlich, Gott hat die Ungläubigen verflucht und für sie eine lodernde Flamme bereitet.
65. Darin werden sie ewig bleiben. Sie werden keinen Beschützer und keinen Helfer finden.
66. Am Tage, da ihre Gesichter im Feuer gewendet werden, werden sie sagen: "O hätten wir doch Gott gehorcht und dem Gesandten gehorcht!"
67. Und sie werden sagen: "Unser Herr, wir haben unseren Führern und Großen gehorcht, und sie haben uns vom Weg abgebracht."
68. Unser Herr, gib ihnen die doppelte Strafe und verfluche sie mit einem großen Fluch.
69. O ihr, die ihr glaubt, seid nicht wie diejenigen, die Moses verletzten, dann erklärte ihn Allah unschuldig von dem, was sie sagten. Und er war bei Allah angesehen.
70. O ihr, die ihr glaubt, fürchtet Allah und sprecht ein aufrichtiges Wort.
71. Er wird eure Taten verbessern und euch eure Sünden vergeben. Und wer Allah und Seinem Gesandten gehorcht, der hat einen großen Erfolg erzielt.
72. Wahrlich, wir boten das Vertrauen den Himmeln und der Erde und den Bergen an, aber sie weigerten sich, es zu tragen, und fürchteten sich davor. Doch der Mensch nahm es auf sich. Wahrlich, er ist sehr ungerecht und sehr unwissend.
73. Damit Allah die Heuchler und Heuchlerinnen und die Götzendiener und Götzendienerinnen bestrafe und Allah den Gläubigen und Gläubigen verzeihe. Und Allah ist allvergebend, barmherzig.

34
Saba
Saba'
سبأ

1. Alles Lob gebührt Allah, dem gehört, was in den Himmeln und was auf der Erde ist, und Ihm gebührt das Lob im Jenseits. Und Er ist der Allweise, der Allkundige.
2. Er weiß, was in die Erde eindringt und was aus ihr hervorkommt und was vom Himmel herabkommt und was zu ihm aufsteigt. Und Er ist der Barmherzige, der Allvergebende.
3. Und diejenigen, die ungläubig sind, sagen: "Die Stunde wird nicht über uns kommen." Sprich: "Doch, bei meinem Herrn, sie wird gewiss über euch kommen, (Er ist) der Kenner des Verborgenen." Es entgeht Ihm nicht das Gewicht eines Stäubchens in den Himmeln und nicht auf der Erde, und nichts Kleineres als dies und nichts Größeres, außer dass es in einem deutlichen Buch (verzeichnet) wäre.
4. Damit Er diejenigen belohne, die glauben und rechtschaffene Werke tun. Jene sind es, denen Vergebung und ehrenvolle Versorgung zuteil wird.
5. Und diejenigen, die in unseren Zeichen zu behindern suchen, jene werden eine schmerzhafte Strafe erleiden.
6. Und diejenigen, denen das Wissen gegeben wurde, sehen, dass das, was zu dir von deinem Herrn herabgesandt wurde, die Wahrheit ist und zum Weg des Allmächtigen, des Lobenswürdigen leitet.
7. Und diejenigen, die ungläubig sind, sagen: "Sollen wir euch auf einen Mann hinweisen, der euch berichtet, dass ihr, wenn ihr völlig in Stücke gerissen seid, wahrlich in einer neuen Schöpfung sein werdet?"
8. Hat er eine Lüge gegen Allah ersonnen oder ist er von Wahnsinn befallen? Nein, diejenigen, die nicht an das Jenseits glauben, sind in der Strafe und im weit entfernten Irrtum.
9. Haben sie nicht gesehen, was vor ihnen und was hinter ihnen vom Himmel und der Erde ist? Wenn Wir wollten, könnten Wir die Erde mit ihnen versinken lassen oder Stücke vom Himmel auf sie herabfallen lassen. Wahrlich, darin ist ein Zeichen für jeden Diener, der sich (Allah) reuig zuwendet.
10. Und wahrlich, Wir gaben David eine Gunst von Uns. "O ihr Berge, lobt (Allah) mit ihm und auch ihr Vögel." Und Wir machten das Eisen für ihn weich.
11. Mache lange Panzerhemden und miss in den Gliedern ab. Und tut Gutes. Wahrlich, Ich sehe, was ihr tut.
12. Und für Salomo (machten Wir) den Wind (dienstbar), dessen Morgenreise einen Monat und dessen Abendreise einen Monat beträgt. Und Wir ließen für ihn die Quelle des geschmolzenen Erzes fließen. Und von den Dschinn gab es solche, die vor ihm arbeiteten mit der Erlaubnis seines Herrn. Und wer von ihnen von Unserem Befehl abweicht, den lassen Wir von der Strafe des flammenden Feuers kosten.
13. Sie machten für ihn, was er wollte: Hochbauten und Bildwerke und Schüsseln wie Wassertröge und feststehende Kessel. "Arbeitet, o Haus Davids, in Dankbarkeit." Und nur wenige von Meinen Dienern sind dankbar.
14. Als Wir dann über ihn den Tod verhängten, zeigte ihnen nichts seinen Tod an außer einem Tier der Erde, das seinen Stab fraß. Als er dann zu Boden fiel, wurde den Dschinn klar, dass, wenn sie das Verborgene gewusst hätten, sie nicht in der erniedrigenden Strafe geblieben wären.
15. Wahrlich, für Saba gab es in ihrem Wohnort ein Zeichen: zwei Gärten zur Rechten und zur Linken. "Esst von der Versorgung eures Herrn und dankt Ihm. Ein gutes Land und ein vergebender Herr."
16. Aber sie wandten sich ab, und Wir sandten über sie die Flut des Dammes und wandelten ihre beiden Gärten in zwei Gärten mit bitteren Früchten und Tamarisken und ein wenig von Lotosbäumen.
17. Das vergolten Wir ihnen, weil sie undankbar waren. Und vergelten Wir (so) außer dem Undankbaren?
18. Und Wir setzten zwischen ihnen und den Städten, die Wir gesegnet hatten, sichtbare Städte und bestimmten darin das Reisen: "Reist darin in Sicherheit, Nächte und Tage."
19. Aber sie sagten: "Unser Herr, verlängere die Entfernungen unserer Reisen." Und sie sündigten gegen sich selbst. So machten Wir sie zu Geschichten und zerrissen sie völlig. Wahrlich, darin sind Zeichen für jeden Standhaften, Dankbaren.
20. Und wahrlich, Iblis bewahrheitete seine Meinung über sie, und sie folgten ihm, außer einer Gruppe von Gläubigen.
21. Und er hatte keine Macht über sie, außer dass Wir wissen wollten, wer an das Jenseits glaubt und wer darüber im Zweifel ist. Und dein Herr ist über alles ein Hüter.
22. Sprich: "Ruft diejenigen an, die ihr außer Allah behauptet. Sie besitzen nicht das Gewicht eines Stäubchens in den Himmeln und nicht auf der Erde, und sie haben darin keinen Anteil, und keiner von ihnen ist Ihm ein Helfer."
23. Und die Fürsprache nützt bei Ihm nicht, außer für den, dem Er erlaubt. Bis, wenn der Schrecken von ihren Herzen genommen wird, sie sagen: "Was hat euer Herr gesagt?" Sie sagen: "Die Wahrheit." Und Er ist der Erhabene, der Große.
24. Sprich: "Wer versorgt euch aus den Himmeln und der Erde?" Sprich: "Allah." Und wahrlich, wir oder ihr sind entweder auf dem rechten Weg oder in einem klaren Irrtum.
25. Sprich: "Ihr werdet nicht nach dem gefragt, was wir an Verbrechen begangen haben, und wir werden nicht nach dem gefragt, was ihr tut."
26. Sprich: "Unser Herr wird uns zusammenbringen, dann wird Er zwischen uns mit der Wahrheit richten. Und Er ist der Öffnende, der Allwissende."
27. Sprich: "Zeigt mir diejenigen, die ihr Ihm als Teilhaber zugesellt habt." Nein, vielmehr ist Er Allah, der Allmächtige, der Allweise.
28. Und Wir haben dich nur als einen Überbringer froher Botschaft und als Warner für alle Menschen gesandt, aber die meisten Menschen wissen es nicht.
29. Und sie sagen: "Wann wird dieses Versprechen eintreten, wenn ihr wahrhaftig seid?"
30. Sprich: "Für euch ist ein Termin eines Tages, den ihr weder um eine Stunde hinauszögern noch vorverlegen könnt."
31. Und diejenigen, die ungläubig sind, sagen: "Wir werden nicht an diesen Quran glauben, noch an das, was vor ihm war." Könntest du nur sehen, wenn die Ungerechten vor ihrem Herrn stehen, wie sie einander die Worte zurückwerfen. Diejenigen, die unterdrückt wurden, werden zu den Hochmütigen sagen: "Wenn ihr nicht gewesen wärt, wären wir gewiss Gläubige gewesen."
32. Die Hochmütigen werden zu den Unterdrückten sagen: "Haben wir euch vom rechten Weg abgehalten, nachdem er zu euch gekommen war? Nein, ihr wart Verbrecher."
33. Und die Unterdrückten werden zu den Hochmütigen sagen: "Nein, es war die List der Nacht und des Tages, als ihr uns befohlen habt, Allah zu verleugnen und Ihm Gleiche zur Seite zu stellen." Und sie verbargen die Reue, als sie die Strafe sahen. Und Wir legten die Fesseln um die Hälse derjenigen, die ungläubig waren. Werden sie für etwas anderes vergolten als für das, was sie zu tun pflegten?
34. Und Wir haben in keiner Stadt einen Warner gesandt, ohne dass die Wohlhabenden darin gesagt hätten: "Wir verleugnen das, womit ihr gesandt worden seid."
35. Und sie sagten: "Wir haben mehr Besitz und Kinder, und wir werden nicht bestraft werden."
36. Sprich: "Mein Herr erweitert und beschränkt die Versorgung, wem Er will, aber die meisten Menschen wissen es nicht."
37. Und euer Besitz und eure Kinder sind nicht das, was euch bei Uns näher bringt, außer dem, der glaubt und rechtschaffene Werke tut. Für diese gibt es eine doppelte Belohnung für das, was sie taten, und sie werden in den hohen Gemächern in Sicherheit sein.
38. Und diejenigen, die in unseren Zeichen zu behindern suchen, jene werden in der Strafe vorgeführt.
39. Sprich: "Mein Herr erweitert und beschränkt die Versorgung für wen von Seinen Dienern Er will. Und was immer ihr spendet, Er wird es ersetzen. Und Er ist der beste der Versorger."
40. Und am Tag, da Er sie alle versammelt, dann wird Er zu den Engeln sagen: "Waren diese es, die euch dienten?"
41. Sie werden sagen: "Gepriesen seist Du! Du bist unser Beschützer, nicht sie. Nein, sie dienten den Dschinn. Die meisten von ihnen glaubten an sie."
42. An diesem Tag wird keiner von euch dem anderen weder Nutzen noch Schaden bringen können. Und Wir werden zu den Ungerechten sagen: "Kostet die Strafe des Feuers, die ihr zu leugnen pflegtet."
43. Und wenn ihnen unsere Zeichen als klare Beweise verlesen werden, sagen sie: "Das ist nur ein Mann, der euch von dem abhalten will, was eure Väter verehrten." Und sie sagen: "Das ist nichts anderes als eine erdichtete Lüge." Und diejenigen, die ungläubig sind, sagen zur Wahrheit, als sie zu ihnen kam: "Das ist nichts anderes als eine offenkundige Zauberei."
44. Und Wir gaben ihnen keine Bücher, die sie studieren könnten, und Wir sandten vor dir keinen Warner zu ihnen.
45. Und diejenigen, die vor ihnen waren, leugneten, und sie erreichten nicht ein Zehntel von dem, was Wir ihnen gegeben hatten. Aber sie leugneten Meine Gesandten, so wie war dann Meine Verleugnung?
46. ۞ Sprich: "Ich ermahne euch nur mit einem: Dass ihr euch zu zweit und einzeln für Allah aufstellt und dann nachdenkt. Euer Gefährte ist nicht besessen. Er ist nur ein Warner für euch vor einer strengen Strafe."
47. Sprich: "Was auch immer ich an Lohn von euch verlangt habe, es ist für euch. Mein Lohn ist nur bei Allah, und Er ist über alle Dinge Zeuge."
48. Sprich: "Mein Herr wirft die Wahrheit hin, der Kenner des Verborgenen."
49. Sprich: "Die Wahrheit ist gekommen, und das Falsche kann weder etwas Neues hervorbringen noch zurückbringen."
50. Sprich: "Wenn ich irregehe, so gehe ich nur zu meinem eigenen Schaden irre. Und wenn ich rechtgeleitet bin, so ist es durch das, was mein Herr mir offenbart. Er ist Allhörend, nahe."
51. Und wenn du sie sehen könntest, wenn sie erschreckt sind, aber es gibt kein Entrinnen, und sie werden aus einem nahen Ort ergriffen.
52. Und sie sagen: "Wir glauben daran." Aber wie können sie das Erreichen aus einem fernen Ort haben?
53. Und sie haben es zuvor verleugnet und werfen das Verborgene aus einem fernen Ort.
54. Und es wird eine Trennung zwischen ihnen und dem, was sie begehren, gemacht, wie es mit ihren Anhängern zuvor gemacht wurde. Sie waren in einem beunruhigenden Zweifel.

35
Der Erschaffer
Fāṭir
فاطر

1. Alles Lob gebührt Allah, dem Schöpfer der Himmel und der Erde, der die Engel zu Boten gemacht hat mit Flügeln, zwei, drei und vier. Er fügt der Schöpfung hinzu, was Er will. Wahrlich, Allah hat Macht über alle Dinge.
2. Was Allah den Menschen an Barmherzigkeit öffnet, das kann niemand zurückhalten. Und was Er zurückhält, das kann niemand nach Ihm senden. Und Er ist der Allmächtige, der Allweise.
3. O ihr Menschen, gedenkt der Gnade Allahs über euch. Gibt es einen Schöpfer außer Allah, der euch vom Himmel und der Erde versorgt? Es gibt keinen Gott außer Ihm. Wie könnt ihr dann abgelenkt werden?
4. Und wenn sie dich der Lüge bezichtigen, so wurden auch die Gesandten vor dir der Lüge bezichtigt. Und zu Allah werden alle Angelegenheiten zurückgebracht.
5. O ihr Menschen, wahrlich, das Versprechen Allahs ist wahr. So lasst euch nicht vom irdischen Leben täuschen, und lasst euch nicht von dem Täuscher über Allah täuschen.
6. Wahrlich, der Satan ist euch ein Feind, so nehmt ihn als Feind. Er ruft seine Anhänger nur dazu auf, von den Bewohnern des brennenden Feuers zu sein.
7. Diejenigen, die ungläubig sind, haben eine strenge Strafe. Und diejenigen, die glauben und gute Werke tun, haben Vergebung und großen Lohn.
8. Ist derjenige, dem das Böse seiner Taten verschönert wurde, so dass er es als gut ansieht, gleich? Wahrlich, Allah lässt irregehen, wen Er will, und leitet recht, wen Er will. So lass deine Seele nicht vor Kummer über sie vergehen. Wahrlich, Allah weiß, was sie tun.
9. Und Allah ist es, der die Winde sendet, die Wolken aufwirbeln, und Wir treiben sie zu einem toten Land und beleben damit die Erde nach ihrem Tod. So ist die Auferstehung.
10. Wer Ehre will, so gehört alle Ehre Allah. Zu Ihm steigt das gute Wort, und die rechtschaffene Tat erhebt es. Und diejenigen, die böse Taten planen, haben eine strenge Strafe. Und die List jener wird zunichte.
11. Und Allah hat euch aus Erde erschaffen, dann aus einem Tropfen, dann hat Er euch zu Paaren gemacht. Und keine Frau wird schwanger oder gebiert ohne Sein Wissen. Und kein Betagter wird ein langes Leben gewährt, noch wird etwas von seinem Leben verkürzt, außer es steht in einem Buch. Wahrlich, das ist für Allah leicht.
12. Und die beiden Meere sind nicht gleich. Dieses ist süß, angenehm zu trinken, und dieses ist salzig, bitter. Und aus beiden esst ihr frisches Fleisch und holt Schmuck heraus, den ihr tragt. Und du siehst die Schiffe, die es durchpflügen, damit ihr nach Seiner Gunst strebt und vielleicht dankbar seid.
13. Er lässt die Nacht in den Tag übergehen und den Tag in die Nacht übergehen. Und Er hat die Sonne und den Mond dienstbar gemacht. Jeder läuft zu einer bestimmten Frist. Das ist Allah, euer Herr. Ihm gehört das Königreich. Und diejenigen, die ihr außer Ihm anruft, besitzen nicht einmal die Haut eines Dattelkerns.
14. Wenn ihr sie anruft, hören sie euer Gebet nicht. Und wenn sie es hörten, würden sie euch nicht antworten. Und am Tag der Auferstehung werden sie eure Teilhaberschaft leugnen. Und niemand kann dir so berichten wie der Allkundige.
15. ۞ O ihr Menschen, ihr seid die Bedürftigen gegenüber Allah, und Allah ist der Reiche, der Lobenswerte.
16. Wenn Er will, kann Er euch hinwegnehmen und eine neue Schöpfung bringen.
17. Und das ist für Allah nicht schwer.
18. Und keine lasttragende Seele trägt die Last einer anderen. Und wenn eine schwerbeladene Seele um ihre Last ruft, wird nichts davon getragen, auch wenn es ein naher Verwandter ist. Du warnst nur diejenigen, die ihren Herrn im Verborgenen fürchten und das Gebet verrichten. Und wer sich reinigt, der reinigt sich nur zu seinem eigenen Vorteil. Und zu Allah ist die Rückkehr.
19. Und der Blinde und der Sehende sind nicht gleich.
20. Noch die Finsternisse und das Licht.
21. Noch der Schatten und die Hitze.
22. Und die Lebenden und die Toten sind nicht gleich. Wahrlich, Allah lässt hören, wen Er will. Und du kannst nicht diejenigen hören lassen, die in den Gräbern sind.
23. Du bist nur ein Warner.
24. Wahrlich, Wir haben dich mit der Wahrheit gesandt, als Verkünder froher Botschaft und als Warner. Und es gibt keine Gemeinschaft, in der nicht ein Warner gewesen wäre.
25. Und wenn sie dich der Lüge bezichtigen, so haben diejenigen vor ihnen auch gelogen. Ihre Gesandten kamen zu ihnen mit klaren Beweisen, mit Schriften und mit dem erleuchtenden Buch.
26. Dann ergriff Ich diejenigen, die ungläubig waren. Und wie war dann Meine Verleugnung?
27. Hast du nicht gesehen, dass Allah Wasser vom Himmel herabgesandt hat? Und Wir bringen damit Früchte hervor, deren Farben verschieden sind. Und von den Bergen gibt es weiße und rote Streifen, deren Farben verschieden sind, und rabenschwarze.
28. Und von den Menschen und den Tieren und dem Vieh gibt es verschiedene Farben. So ist es. Wahrlich, Allah fürchten nur die Wissenden unter Seinen Dienern. Wahrlich, Allah ist Allmächtig, Allvergebend.
29. Wahrlich, diejenigen, die das Buch Allahs vortragen und das Gebet verrichten und von dem, was Wir ihnen gegeben haben, im Verborgenen und offen ausgeben, hoffen auf einen Handel, der nicht scheitern wird.
30. Damit Er ihnen ihren Lohn in vollem Maß geben und ihnen von Seiner Gunst noch mehr hinzufügen kann. Wahrlich, Er ist Allvergebend, Dankbar.
31. Und was Wir dir vom Buch offenbart haben, ist die Wahrheit, bestätigend, was vor ihm war. Wahrlich, Allah ist über Seine Diener Kundig, Allsehend.
32. Dann haben Wir das Buch denjenigen von Unseren Dienern vererbt, die Wir auserwählt haben. Unter ihnen gibt es solche, die sich selbst Unrecht tun, und solche, die einen mittleren Weg gehen, und solche, die mit den guten Taten wetteifern, mit Allahs Erlaubnis. Das ist die große Gunst.
33. Gärten der Ewigkeit, in die sie eintreten werden. Sie werden darin mit Armreifen aus Gold und Perlen geschmückt, und ihre Kleidung darin wird aus Seide sein.
34. Und sie werden sagen: "Alles Lob gebührt Allah, der den Kummer von uns genommen hat. Wahrlich, unser Herr ist Allvergebend, Dankbar."
35. Der uns durch Seine Gunst in die Wohnstätte des Beständigen gebracht hat, in der uns keine Mühsal berührt und uns keine Ermüdung berührt.
36. Und diejenigen, die ungläubig sind, haben das Feuer der Hölle. Es wird nicht über sie entschieden, dass sie sterben, noch wird ihnen etwas von ihrer Strafe erleichtert. So vergelten Wir jedem Undankbaren.
37. Und sie werden darin schreien: "Unser Herr, bringe uns heraus, damit wir rechtschaffen handeln, anders als das, was wir taten." Haben Wir euch nicht ein Leben lang gewährt, in dem sich derjenige hätte besinnen können, der sich besinnen wollte? Und der Warner kam zu euch. So kostet nun, denn die Ungerechten haben keinen Helfer.
38. Wahrlich, Allah kennt das Verborgene der Himmel und der Erde. Wahrlich, Er weiß, was in den Herzen ist.
39. Er ist es, der euch zu Nachfolgern auf der Erde gemacht hat. Wer ungläubig ist, auf ihm lastet sein Unglaube. Und der Unglaube der Ungläubigen vermehrt bei ihrem Herrn nur den Hass. Und der Unglaube der Ungläubigen vermehrt nur den Verlust.
40. Sprich: "Habt ihr eure Teilhaber gesehen, die ihr außer Allah anruft? Zeigt mir, was sie von der Erde erschaffen haben. Oder haben sie einen Anteil an den Himmeln? Oder haben Wir ihnen ein Buch gegeben, so dass sie auf einem klaren Beweis daraus sind? Nein, die Ungerechten versprechen einander nur Täuschung."
41. ۞ Wahrlich, Allah hält die Himmel und die Erde, damit sie nicht vergehen; und wenn sie vergingen, so könnte niemand sie festhalten außer Ihm. Wahrlich, Er ist langmütig und verzeihend.
42. Und sie schworen bei Allah ihren feierlichsten Eid, dass, wenn ein Warner zu ihnen käme, sie wahrlich rechtgeleiteter sein würden als irgendeine der Nationen. Doch als ein Warner zu ihnen kam, mehrte es in ihnen nur die Abneigung.
43. Aus Hochmut auf Erden und aus böser List. Und die böse List umschließt nur ihre Urheber. Erwarten sie denn etwas anderes als das Gesetz der Früheren? Du wirst im Gesetz Allahs keine Änderung finden, und du wirst im Gesetz Allahs keine Abweichung finden.
44. Sind sie denn nicht auf der Erde umhergezogen und haben gesehen, wie das Ende derer war, die vor ihnen waren? Sie waren stärker als sie an Kraft. Und Allah kann nichts in den Himmeln und auf der Erde überwältigen. Wahrlich, Er ist allwissend und allmächtig.
45. Und wenn Allah die Menschen für das belangen würde, was sie verdienen, würde Er kein Lebewesen auf ihrer Oberfläche übrig lassen. Aber Er gewährt ihnen Aufschub bis zu einer bestimmten Frist. Und wenn ihre Frist kommt, dann ist Allah Seiner Diener wohl gewahr.

36
Ya-Sin
Yā-Sīn
يس

1. Ya-Sin.
2. Bei dem weisen Quran.
3. Wahrlich, du bist einer der Gesandten.
4. Auf einem geraden Weg.
5. Offenbart von dem Allmächtigen, dem Barmherzigen.
6. Damit du ein Volk warnst, dessen Väter nicht gewarnt wurden, so dass sie unachtsam sind.
7. Das Wort ist wahrlich gegen die meisten von ihnen fällig geworden, so dass sie nicht glauben.
8. Wahrlich, Wir haben Fesseln um ihre Hälse gelegt, die bis zu den Kinnladen reichen, so dass sie die Köpfe hochhalten müssen.
9. Und Wir haben vor ihnen eine Schranke errichtet und hinter ihnen eine Schranke errichtet und sie verhüllt, so dass sie nicht sehen können.
10. Und es ist ihnen gleich, ob du sie warnst oder nicht warnst, sie glauben nicht.
11. Du kannst nur den warnen, der der Ermahnung folgt und den Barmherzigen im Verborgenen fürchtet. So verkünde ihm Vergebung und einen ehrenvollen Lohn.
12. Wahrlich, Wir sind es, die die Toten lebendig machen und aufzeichnen, was sie vorausgeschickt haben und ihre Spuren. Und alles haben Wir in einem deutlichen Buch verzeichnet.
13. Und gib ihnen ein Gleichnis: die Bewohner der Stadt, als die Gesandten zu ihr kamen.
14. Als Wir zu ihnen zwei sandten, und sie beide verleugneten, so stärkten Wir sie mit einem dritten. Und sie sagten: "Wir sind zu euch gesandt worden."
15. Sie sagten: "Ihr seid nur Menschen wie wir, und der Barmherzige hat nichts herabgesandt. Ihr lügt nur."
16. Sie sagten: "Unser Herr weiß, dass wir wahrlich zu euch gesandt worden sind.
17. Und unsere Pflicht ist nur die deutliche Verkündigung."
18. Sie sagten: "Wir sehen ein böses Omen in euch. Wenn ihr nicht aufhört, werden wir euch steinigen, und euch wird von uns schmerzhafte Strafe widerfahren."
19. Sie sagten: "Euer Omen ist bei euch. Wenn ihr ermahnt werdet? Nein, ihr seid ein verschwenderisches Volk."
20. Und es kam ein Mann vom äußersten Ende der Stadt gelaufen. Er sagte: "O mein Volk, folgt den Gesandten.
21. Folgt denen, die keinen Lohn von euch verlangen und rechtgeleitet sind.
22. Und warum sollte ich nicht dem dienen, der mich erschaffen hat und zu dem ihr zurückgebracht werdet?
23. Soll ich andere Götter außer Ihm nehmen? Wenn der Barmherzige mir Schaden zufügen will, nützt mir ihre Fürsprache nichts und sie können mich nicht retten.
24. Dann wäre ich wahrlich in einem offenkundigen Irrtum.
25. Wahrlich, ich glaube an euren Herrn, so hört auf mich."
26. Es wurde gesagt: "Geh in das Paradies ein." Er sagte: "O dass mein Volk wüsste.
27. Was mir mein Herr vergeben hat und mich zu den Geehrten gemacht hat."
28. ۞ Und Wir sandten nach ihm keine Heerscharen vom Himmel auf sein Volk herab, noch pflegten Wir (dergleichen) herabzusenden.
29. Es war nur ein einziger Schrei, und siehe, sie waren alle ausgelöscht.
30. O wehe über die Diener! Kein Gesandter kam zu ihnen, ohne dass sie ihn verspotteten.
31. Haben sie nicht gesehen, wie viele Generationen Wir vor ihnen vernichtet haben, dass sie nicht zu ihnen zurückkehren?
32. Und alle werden bei Uns versammelt werden.
33. Und ein Zeichen für sie ist die tote Erde. Wir haben sie belebt und aus ihr Korn hervorgebracht, von dem sie essen.
34. Und Wir haben auf ihr Gärten von Dattelpalmen und Rebstöcken gemacht und Quellen in ihr entspringen lassen.
35. Damit sie von ihren Früchten essen und von dem, was ihre Hände gemacht haben. Wollen sie denn nicht dankbar sein?
36. Gepriesen sei der, der alle Paare erschaffen hat, von dem, was die Erde hervorbringt, und von ihnen selbst und von dem, was sie nicht wissen.
37. Und ein Zeichen für sie ist die Nacht. Wir ziehen den Tag von ihr ab, und siehe, sie sind in Finsternis.
38. Und die Sonne läuft zu einem bestimmten Ort. Das ist die Bestimmung des Allmächtigen, des Allwissenden.
39. Und den Mond haben Wir in Phasen bestimmt, bis er wie ein alter Dattelstiel wird.
40. Weder gebührt es der Sonne, den Mond einzuholen, noch kann die Nacht den Tag überholen. Und alle schweben in einer Umlaufbahn.
41. Und ein Zeichen für sie ist, dass Wir ihre Nachkommenschaft in dem beladenen Schiff trugen.
42. Und Wir schufen für sie etwas Ähnliches, worauf sie reiten.
43. Und wenn Wir wollen, ertränken Wir sie, und es gibt keinen Helfer für sie, noch werden sie gerettet.
44. Außer durch Barmherzigkeit von Uns und zur Nutznießung auf Zeit.
45. Und wenn zu ihnen gesagt wird: "Fürchtet, was vor euch und was hinter euch ist, auf dass ihr Erbarmen finden möget."
46. Und kein Zeichen von den Zeichen ihres Herrn kommt zu ihnen, außer dass sie sich davon abwenden.
47. Und wenn zu ihnen gesagt wird: "Gebt aus von dem, was Allah euch gegeben hat," sagen die Ungläubigen zu den Gläubigen: "Sollen wir den speisen, den Allah speisen könnte, wenn Er wollte? Ihr seid nur in einem klaren Irrtum."
48. Und sie sagen: "Wann wird diese Verheißung eintreten, wenn ihr wahrhaftig seid?"
49. Sie warten nur auf einen einzigen Schrei, der sie ergreift, während sie streiten.
50. Dann können sie weder ein Testament machen noch zu ihren Familien zurückkehren.
51. Und es wird in die Trompete geblasen, und siehe, sie eilen aus ihren Gräbern zu ihrem Herrn.
52. Sie sagen: "Wehe uns! Wer hat uns von unserem Schlafplatz erweckt? Dies ist, was der Allerbarmer versprochen hat, und die Gesandten haben die Wahrheit gesagt."
53. Es wird nur ein einziger Schrei sein, und siehe, sie sind alle bei uns versammelt.
54. An diesem Tag wird keiner Seele Unrecht getan, und ihr werdet nur für das belohnt, was ihr getan habt.
55. Die Gefährten des Paradieses sind an diesem Tag in Beschäftigung und Freude.
56. Sie und ihre Ehepartner sind im Schatten, auf erhöhten Sitzen ruhend.
57. Sie haben dort Früchte und was immer sie verlangen.
58. "Friede!" Ein Wort von einem barmherzigen Herrn.
59. Und trennt euch heute, ihr Übeltäter!
60. Habe ich euch, Kinder Adams, nicht geboten, den Satan nicht zu verehren? Er ist euch ein klarer Feind.
61. Und dass ihr mich verehren sollt? Dies ist ein gerader Weg.
62. Und er hat viele von euch irregeführt. Hattet ihr keinen Verstand?
63. Dies ist die Hölle, die euch versprochen wurde.
64. Brennt darin heute für das, was ihr verleugnet habt.
65. Heute versiegeln wir ihre Münder, und ihre Hände sprechen zu uns, und ihre Füße bezeugen, was sie erworben haben.
66. Und wenn wir wollten, könnten wir ihre Augen auslöschen, dann würden sie den Weg suchen, aber wie könnten sie sehen?
67. Und wenn wir wollten, könnten wir sie an ihrem Platz verwandeln, dann könnten sie weder vorwärts gehen noch zurückkehren.
68. Und wen wir alt werden lassen, den kehren wir in der Schöpfung um. Haben sie keinen Verstand?
69. Und wir haben ihn nicht das Dichten gelehrt, noch passt es zu ihm. Es ist nur eine Ermahnung und ein klarer Koran.
70. Damit er diejenigen warne, die leben, und das Wort gegen die Ungläubigen gerechtfertigt werde.
71. Haben sie nicht gesehen, dass wir für sie aus dem, was unsere Hände gemacht haben, Vieh geschaffen haben, und sie sind deren Besitzer?
72. Und wir haben sie ihnen dienstbar gemacht, so dass einige von ihnen zum Reiten und einige zum Essen sind.
73. Und sie haben Nutzen und Getränke davon. Wollen sie nicht dankbar sein?
74. Und sie haben sich neben Allah Götter genommen, damit sie ihnen helfen mögen.
75. Sie können ihnen nicht helfen, und sie sind für sie eine bereitgestellte Armee.
76. So lass dich nicht von ihren Worten betrüben. Wir wissen, was sie verbergen und was sie offenbaren.
77. Sieht der Mensch nicht, dass wir ihn aus einem Tropfen erschaffen haben? Und siehe, er ist ein offenkundiger Streiter.
78. Und er stellt uns ein Gleichnis und vergisst seine eigene Schöpfung. Er sagt: "Wer kann die Knochen beleben, wenn sie zerfallen sind?"
79. Sprich: "Der, der sie das erste Mal erschaffen hat, wird sie beleben, und Er ist der Kenner jeder Schöpfung."
80. Der für euch aus dem grünen Baum Feuer gemacht hat, so dass ihr davon anzündet.
81. Ist nicht der, der die Himmel und die Erde erschaffen hat, fähig, ihresgleichen zu erschaffen? Ja, und Er ist der Schöpfer, der Allwissende.
82. Sein Befehl, wenn Er etwas will, ist nur, dass Er zu ihm sagt: "Sei!" und es ist.
83. So gepriesen sei der, in dessen Hand die Herrschaft über alle Dinge ist, und zu Ihm werdet ihr zurückgebracht.

37
Die in Reihen stehen
Aṣ-Ṣāffāt
الصافات

1. Bei den in Reihen Stehenden,
2. Und den heftig Zurückstoßenden,
3. Und den Lesenden der Ermahnung,
4. Wahrlich, euer Gott ist einer,
5. Der Herr der Himmel und der Erde und was zwischen ihnen ist und der Herr der Aufgänge.
6. Wir haben den untersten Himmel mit dem Schmuck der Sterne geschmückt.
7. Und zum Schutz vor jedem rebellischen Satan.
8. Sie können nicht den höchsten Rat belauschen, und sie werden von allen Seiten beworfen.
9. Verstoßen, und für sie ist eine beständige Strafe.
10. Außer dem, der ein flüchtiges Wort erhascht, und ihn verfolgt ein durchdringender Stern.
11. So frage sie: Sind sie schwerer zu erschaffen oder die, die wir erschaffen haben? Wir haben sie aus haftendem Ton erschaffen.
12. Nein, du wunderst dich, und sie spotten.
13. Und wenn sie erinnert werden, erinnern sie sich nicht
14. Und wenn sie ein Zeichen sehen, spotten sie
15. Und sie sagen: Dies ist nichts anderes als eine klare Zauberei
16. Werden wir, wenn wir gestorben sind und Staub und Knochen geworden sind, wirklich auferweckt werden?
17. Oder unsere Vorväter?
18. Sag: Ja, und ihr werdet gedemütigt sein
19. Es ist nur ein einziger Schrei, und siehe, sie schauen
20. Und sie sagen: Wehe uns, dies ist der Tag des Gerichts
21. Dies ist der Tag der Entscheidung, den ihr für Lüge erklärt habt
22. Versammelt die Ungerechten und ihre Gatten und das, was sie anbeteten
23. Anstatt Allah, und führt sie zum Weg der Hölle
24. Und haltet sie an; sie werden befragt werden
25. Was ist mit euch, dass ihr euch nicht gegenseitig helft?
26. Nein, heute ergeben sie sich
27. Und sie wenden sich einander zu und fragen sich gegenseitig
28. Sie sagen: Ihr kamt zu uns von rechts
29. Sie sagen: Nein, ihr wart nicht Gläubige
30. Und wir hatten keine Macht über euch, sondern ihr wart ein übermütiges Volk
31. So ist das Wort unseres Herrn gegen uns wahr geworden; wir werden sicherlich kosten
32. Wir verführten euch, wir waren selbst Verführer
33. An jenem Tag werden sie gemeinsam in der Strafe sein
34. So handeln wir mit den Schuldigen
35. Sie waren es, die, wenn zu ihnen gesagt wurde: Es gibt keinen Gott außer Allah, hochmütig waren
36. Und sie sagten: Sollen wir unsere Götter für einen verrückten Dichter verlassen?
37. Nein, er brachte die Wahrheit und bestätigte die Gesandten
38. Ihr werdet sicherlich die schmerzhafte Strafe kosten
39. Und ihr werdet nur für das belohnt, was ihr getan habt
40. Außer den aufrichtigen Dienern Allahs
41. Für sie gibt es eine bekannte Versorgung
42. Früchte, und sie werden geehrt
43. In den Gärten der Wonne
44. Auf gegenüberliegenden Sofas
45. Es wird ihnen ein Becher aus einem klaren Strom gereicht
46. Weiß, köstlich für die Trinkenden
47. Darin ist kein Rausch und sie werden davon nicht benommen
48. Und bei ihnen sind großäugige, zurückhaltende Frauen
49. Als ob sie verborgene Eier wären
50. Und sie wenden sich einander zu und fragen sich gegenseitig
51. Einer von ihnen sagt: Ich hatte einen Gefährten
52. Der sagte: Bist du wirklich einer der Gläubigen?
53. Werden wir, wenn wir gestorben sind und Staub und Knochen geworden sind, wirklich zur Rechenschaft gezogen werden?
54. Er sagt: Wollt ihr hinsehen?
55. Dann schaut er und sieht ihn inmitten der Hölle
56. Er sagt: Bei Allah, du hättest mich beinahe ins Verderben gestürzt
57. Und wenn nicht die Gnade meines Herrn gewesen wäre, wäre ich sicherlich bei den Anwesenden gewesen
58. Sind wir denn nicht tot?
59. Außer unserem ersten Tod, und wir werden nicht bestraft
60. Dies ist wahrlich der große Erfolg
61. Für solches sollen die Arbeiter arbeiten
62. Ist dies besser als eine Unterkunft oder der Baum des Zaqqum?
63. Wir haben es wahrlich zu einer Versuchung für die Ungerechten gemacht.
64. Es ist ein Baum, der aus dem Grund der Hölle hervorkommt.
65. Seine Fruchtköpfe sind, als wären es Köpfe der Teufel.
66. Sie werden wahrlich davon essen und ihre Bäuche damit füllen.
67. Dann haben sie darauf eine Mischung aus heißem Wasser.
68. Dann wird ihre Rückkehr wahrlich zur Hölle sein.
69. Sie fanden ihre Väter in die Irre gegangen.
70. So eilen sie auf ihren Spuren.
71. Und wahrlich, vor ihnen gingen die meisten der Früheren in die Irre.
72. Und wahrlich, wir sandten unter ihnen Warner.
73. So schau, wie das Ende der Gewarnten war.
74. Außer den aufrichtigen Dienern Allahs.
75. Und wahrlich, Noah rief uns an, und wir sind die besten Antwortenden.
76. Und wir retteten ihn und seine Familie aus der großen Bedrängnis.
77. Und wir machten seine Nachkommenschaft zu den Überlebenden.
78. Und wir ließen ihn unter den Späteren.
79. Friede sei auf Noah in den Welten.
80. So belohnen wir die Gutes Tuenden.
81. Er war wahrlich einer unserer gläubigen Diener.
82. Dann ließen wir die anderen ertrinken.
83. Und wahrlich, unter seinen Anhängern war Abraham.
84. Als er zu seinem Herrn mit reinem Herzen kam.
85. Als er zu seinem Vater und seinem Volk sagte: "Was betet ihr an?"
86. Wollt ihr Götter außer Allah in Lüge anbeten?
87. Was denkt ihr über den Herrn der Welten?
88. Dann warf er einen Blick auf die Sterne.
89. Und sagte: "Ich bin krank."
90. So wandten sie sich von ihm ab und gingen.
91. Dann wandte er sich heimlich zu ihren Göttern und sagte: "Wollt ihr nicht essen?"
92. Was ist mit euch, dass ihr nicht sprecht?
93. Dann schlug er sie mit der rechten Hand.
94. Dann kamen sie eilends zu ihm.
95. Er sagte: "Betet ihr an, was ihr selbst schnitzt?"
96. Und Allah hat euch und das, was ihr tut, erschaffen.
97. Sie sagten: "Baut ihm einen Bau und werft ihn in die Hölle."
98. So wollten sie ihm eine List antun, aber wir machten sie zu den Niedrigsten.
99. Und er sagte: "Ich gehe zu meinem Herrn, er wird mich rechtleiten."
100. Mein Herr, schenke mir einen von den Rechtschaffenen.
101. So verkündeten wir ihm einen sanftmütigen Jungen.
102. Als er mit ihm das Alter des Laufens erreichte, sagte er: "O mein Sohn, ich sehe im Traum, dass ich dich schlachte, so schau, was du siehst." Er sagte: "O mein Vater, tu, was dir befohlen wird. Du wirst mich, so Allah will, unter den Geduldigen finden."
103. Als sie sich beide ergeben hatten und er ihn auf die Stirn niedergeworfen hatte.
104. Und wir riefen ihm zu: "O Abraham!"
105. "Du hast das Traumgesicht wahr gemacht." So belohnen wir die Gutes Tuenden.
106. Wahrlich, dies ist die deutliche Prüfung.
107. Und wir lösten ihn mit einem großartigen Schlachtopfer aus.
108. Und wir ließen ihn unter den Späteren.
109. Friede sei auf Abraham.
110. So belohnen wir die Gutes Tuenden.
111. Er war wahrlich einer unserer gläubigen Diener.
112. Und wir verkündeten ihm Isaak, einen Propheten von den Rechtschaffenen.
113. Und wir segneten ihn und Isaak; und von ihrer Nachkommenschaft (waren) einige, die Gutes taten, und andere, die sich selbst offenkundig Unrecht taten.
114. Und wahrlich, wir begünstigten Moses und Aaron.
115. Und wir retteten sie und ihr Volk vor der großen Bedrängnis.
116. Und wir halfen ihnen, so dass sie die Sieger waren.
117. Und wir gaben ihnen das deutliche Buch.
118. Und wir leiteten sie auf den geraden Weg.
119. Und wir ließen sie unter den späteren (Generationen) in Erinnerung bleiben.
120. Friede sei auf Moses und Aaron.
121. Wahrlich, so belohnen wir die Gutes Tuenden.
122. Wahrlich, sie waren von unseren gläubigen Dienern.
123. Und wahrlich, Elias war einer der Gesandten.
124. Als er zu seinem Volk sagte: "Wollt ihr nicht gottesfürchtig sein?"
125. Ruft ihr Baal an und lasst den besten Schöpfer?
126. Allah, euren Herrn und den Herrn eurer Vorväter?
127. Doch sie bezichtigten ihn der Lüge, und sie werden gewiss vorgeführt werden.
128. Außer den aufrichtigen Dienern Allahs.
129. Und wir ließen ihn unter den späteren (Generationen) in Erinnerung bleiben.
130. Friede sei auf Elias.
131. Wahrlich, so belohnen wir die Gutes Tuenden.
132. Wahrlich, er war von unseren gläubigen Dienern.
133. Und wahrlich, Lot war einer der Gesandten.
134. Als wir ihn und seine Familie allesamt retteten.
135. Außer einer alten Frau, die unter den Zurückgebliebenen war.
136. Dann vernichteten wir die anderen.
137. Und wahrlich, ihr geht an ihnen am Morgen vorüber.
138. Und bei Nacht; wollt ihr denn nicht begreifen?
139. Und wahrlich, Jonas war einer der Gesandten.
140. Als er zum vollbeladenen Schiff floh.
141. Und er warf das Los und war einer der Verlierer.
142. Da verschlang ihn der Fisch, während er tadelnswert war.
143. Hätte er nicht zu den Preisenden gehört.
144. Wäre er gewiss in seinem Bauch geblieben bis zum Tage der Auferstehung.
145. Da warfen wir ihn ans kahle Land, während er krank war.
146. Und wir ließen eine Kürbispflanze über ihm wachsen.
147. Und wir sandten ihn zu hunderttausend oder mehr.
148. Und sie glaubten, so ließen wir sie eine Zeitlang genießen.
149. Frage sie: "Gehören deinem Herrn die Töchter und ihnen die Söhne?"
150. Oder haben wir die Engel weiblich erschaffen, während sie Zeugen waren?
151. Wahrlich, aus ihrer Lüge sagen sie.
152. "Allah hat gezeugt"; und wahrlich, sie sind Lügner.
153. Hat er die Töchter den Söhnen vorgezogen?
154. Was ist mit euch? Wie urteilt ihr?
155. Wollt ihr denn nicht nachdenken?
156. Oder habt ihr einen klaren Beweis?
157. So bringt euer Buch, wenn ihr wahrhaftig seid.
158. Und sie machten zwischen ihm und den Dschinn eine Verwandtschaft; und die Dschinn wissen wohl, dass sie vorgeführt werden.
159. Gepriesen sei Allah über das, was sie beschreiben.
160. Außer den aufrichtigen Dienern Allahs.
161. Wahrlich, ihr und das, was ihr anbetet.
162. Ihr könnt ihn nicht verführen.
163. Außer dem, der ein Bewohner der Hölle ist.
164. Und es gibt keinen von uns, der nicht einen bestimmten Rang hat.
165. Und wir sind wahrlich die, die in Reihen stehen.
166. Und wir sind wahrlich die, die preisen.
167. Und sie pflegten zu sagen,
168. Wenn wir doch eine Ermahnung von den Früheren hätten,
169. wären wir wahrlich die aufrichtigen Diener Allahs.
170. Aber sie verleugneten ihn, und bald werden sie es wissen.
171. Und wahrlich, unser Wort ist bereits an unsere gesandten Diener ergangen,
172. dass sie wahrlich die Unterstützten sind.
173. Und dass unser Heer wahrlich die Überlegenen sind.
174. So wende dich von ihnen ab für eine Weile.
175. Und beobachte sie, und bald werden sie es sehen.
176. Eilen sie etwa mit unserer Strafe?
177. Wenn sie dann in ihren Höfen niedergeht, dann ist der Morgen der Gewarnten übel.
178. Und wende dich von ihnen ab für eine Weile.
179. Und beobachte, und bald werden sie es sehen.
180. Gepriesen sei dein Herr, der Herr der Macht, über das, was sie beschreiben.
181. Und Friede sei auf den Gesandten.
182. Und alles Lob gebührt Allah, dem Herrn der Welten.

38
Saad
Ṣād
ص

1. Ṣād. Beim Koran, der die Ermahnung enthält.
2. Aber die Ungläubigen sind in Hochmut und Zwietracht.
3. Wie viele Generationen haben wir vor ihnen vernichtet, die dann riefen, aber es war keine Zeit mehr zum Entkommen.
4. Und sie wunderten sich, dass ein Warner aus ihrer Mitte zu ihnen kam. Und die Ungläubigen sagten: Dies ist ein Zauberer, ein Lügner.
5. Hat er die Götter zu einem einzigen Gott gemacht? Das ist wahrlich eine erstaunliche Sache.
6. Und die Vornehmen unter ihnen gingen fort und sagten: Geht und haltet standhaft an euren Göttern fest. Das ist wahrlich eine beabsichtigte Sache.
7. Wir haben dies in der letzten Religion nicht gehört. Dies ist nichts anderes als eine Erfindung.
8. Ist die Ermahnung unter uns auf ihn herabgesandt worden? Nein, sie sind in Zweifel über meine Ermahnung. Nein, sie haben meine Strafe noch nicht gekostet.
9. Oder besitzen sie die Schätze der Barmherzigkeit deines Herrn, des Mächtigen, des Freigebigen?
10. Oder gehört ihnen die Herrschaft über die Himmel und die Erde und was dazwischen ist? Dann sollen sie an den Mitteln emporsteigen.
11. Eine besiegte Schar ist dort von den Parteien.
12. Vor ihnen leugneten das Volk Noahs und die ʿĀd und Pharao, der Besitzer der Pfähle.
13. Und die Thamūd und das Volk Lots und die Gefährten des Dickichts. Das sind die Parteien.
14. Jeder von ihnen leugnete die Gesandten, und so wurde meine Strafe fällig.
15. Und diese warten nur auf einen einzigen Schrei, der keine Unterbrechung hat.
16. Und sie sagten: Unser Herr, beschleunige uns unser Teil vor dem Tag der Abrechnung.
17. Sei geduldig mit dem, was sie sagen, und gedenke unseres Dieners David, des Kraftvollen. Er war wahrlich reumütig.
18. Wir machten die Berge dienstbar, mit ihm zu preisen am Abend und beim Sonnenaufgang.
19. Und die versammelten Vögel. Alle waren ihm zugewandt.
20. Und wir stärkten sein Königreich und gaben ihm Weisheit und die Fähigkeit, zu entscheiden.
21. Und ist die Geschichte der Streitenden zu dir gekommen, als sie über die Mauer des Gebetsraums kletterten?
22. Als sie zu David eintraten und er sich vor ihnen fürchtete. Sie sagten: Fürchte dich nicht. Wir sind zwei Streitende, von denen einer dem anderen Unrecht getan hat. So richte zwischen uns mit der Wahrheit und sei nicht ungerecht und leite uns auf den rechten Weg.
23. Dies ist mein Bruder. Er hat neunundneunzig Schafe, und ich habe ein einziges Schaf. Und er sagte: Gib es mir, und er überwältigte mich im Gespräch.
24. Er sagte: Wahrlich, er hat dir Unrecht getan, indem er dein Schaf zu seinen Schafen hinzufügte. Und viele von den Partnern begehen wahrlich Unrecht gegeneinander, außer denen, die glauben und gute Werke tun, und wenige sind sie. Und David erkannte, dass wir ihn geprüft hatten, und er bat seinen Herrn um Vergebung und fiel nieder und bereute.
25. So vergaben wir ihm dies. Und wahrlich, er hat bei uns Nähe und eine schöne Heimkehr.
26. O David, wir haben dich zu einem Nachfolger auf der Erde gemacht. So richte zwischen den Menschen mit der Wahrheit und folge nicht dem Verlangen, das dich vom Weg Allahs abirren lässt. Wahrlich, diejenigen, die vom Weg Allahs abirren, haben eine strenge Strafe, weil sie den Tag der Abrechnung vergessen haben.
27. Und wir haben den Himmel und die Erde und was dazwischen ist nicht umsonst erschaffen. Das ist die Meinung der Ungläubigen. So wehe den Ungläubigen vor dem Feuer.
28. Oder sollen wir diejenigen, die glauben und gute Werke tun, wie die Verderber auf der Erde behandeln? Oder sollen wir die Gottesfürchtigen wie die Frevler behandeln?
29. Ein Buch, das wir zu dir herabgesandt haben, gesegnet, damit sie über seine Zeichen nachdenken und damit die Verständigen sich erinnern.
30. Und wir schenkten David Salomo. Welch ein vortrefflicher Diener! Er war wahrlich reumütig.
31. Als sie ihm am Abend die edlen, stehenden Pferde vorführten,
32. da sagte er: "Ich habe die Liebe zum Guten vor dem Gedenken an meinen Herrn bevorzugt, bis sie sich hinter dem Schleier verbargen."
33. "Bringt sie mir zurück!" Da begann er, sie an den Beinen und Hälsen zu streicheln.
34. Und wahrlich, wir prüften Salomo und setzten einen Körper auf seinen Thron; dann kehrte er um.
35. Er sagte: "Mein Herr, vergib mir und gewähre mir ein Königreich, das keinem nach mir zusteht; wahrlich, du bist der Großzügige."
36. So machten wir den Wind ihm dienstbar, der auf seinen Befehl sanft wehte, wohin er wollte,
37. und die Dämonen, alle Baumeister und Taucher,
38. und andere, in Ketten gefesselt.
39. Dies ist unsere Gabe; so erweise Wohltaten oder halte zurück, ohne Rechenschaft.
40. Und wahrlich, für ihn gibt es bei uns Nähe und eine schöne Heimkehr.
41. Und gedenke unseres Dieners Hiob, als er seinen Herrn anrief: "Wahrlich, der Satan hat mich mit Mühsal und Pein heimgesucht."
42. Stampfe mit deinem Fuß! Dies ist ein kühles Bad und ein Getränk.
43. Und wir schenkten ihm seine Familie und noch einmal so viele mit ihnen, als Barmherzigkeit von uns und als Erinnerung für die Verständigen.
44. "Und nimm in deine Hand ein Bündel und schlage damit zu und brich deinen Eid nicht." Wahrlich, wir fanden ihn geduldig. Ein vortrefflicher Diener! Wahrlich, er war stets umkehrend.
45. Und gedenke unserer Diener Abraham, Isaak und Jakob, die Kraft und Einsicht besaßen.
46. Wahrlich, wir haben sie mit einer reinen Eigenschaft ausgezeichnet: dem Gedenken an die jenseitige Heimat.
47. Und wahrlich, sie sind bei uns unter den Auserwählten und Besten.
48. Und gedenke Ismaels, Elisas und Dhu'l-Kifls; alle gehören zu den Besten.
49. Dies ist eine Erinnerung. Und wahrlich, für die Gottesfürchtigen gibt es eine schöne Heimkehr:
50. Gärten von Eden, deren Tore ihnen geöffnet sind,
51. in denen sie sich zurücklehnen und viele Früchte und Getränke verlangen.
52. Und bei ihnen sind Gefährtinnen mit zurückhaltenden Blicken, gleichaltrig.
53. Dies ist, was euch für den Tag der Abrechnung versprochen wird.
54. Wahrlich, dies ist unsere Versorgung, die niemals endet.
55. Dies! Und wahrlich, für die Übertreter gibt es eine schlimme Heimkehr:
56. die Hölle, in der sie brennen; und schlimm ist das Lager!
57. Dies! So sollen sie es kosten: heißes Wasser und eitriger Trank.
58. Und anderes von der gleichen Art, in Paaren.
59. Dies ist eine Schar, die mit euch hineinstürzt; kein Willkommen für sie! Wahrlich, sie werden im Feuer brennen.
60. Sie sagen: "Nein, ihr seid es, für die es kein Willkommen gibt! Ihr habt es uns bereitet; schlimm ist der Aufenthalt!"
61. Sie sagen: "Unser Herr, wer uns dies bereitet hat, verdopple ihm die Strafe im Feuer!"
62. Und sie sagen: "Warum sehen wir nicht Männer, die wir zu den Bösen zählten?
63. Haben wir sie zum Gespött gemacht, oder sind unsere Augen von ihnen abgewichen?"
64. Wahrlich, dies ist die Wahrheit: der Streit der Bewohner des Feuers.
65. Sprich: "Ich bin nur ein Warner; und es gibt keinen Gott außer Allah, dem Einen, dem Allbezwinger,
66. dem Herrn der Himmel und der Erde und allem, was dazwischen ist, dem Mächtigen, dem Vergebenden."
67. Sprich: "Dies ist eine gewaltige Kunde,
68. von der ihr euch abwendet.
69. Ich hatte kein Wissen von der höchsten Versammlung, als sie stritten.
70. Mir wird nur offenbart, dass ich ein deutlicher Warner bin."
71. Als dein Herr zu den Engeln sprach: "Ich werde einen Menschen aus Lehm erschaffen.
72. Wenn ich ihn geformt und ihm von meinem Geist eingehaucht habe, dann fallt nieder vor ihm in Anbetung."
73. Da warfen sich die Engel alle zusammen nieder,
74. außer Iblis; er verhielt sich hochmütig und war einer der Ungläubigen.
75. Er sprach: "O Iblis, was hinderte dich daran, dich vor dem niederzuwerfen, was ich mit meinen Händen erschaffen habe? Bist du hochmütig, oder gehörst du zu den Erhabenen?"
76. Er sprach: "Ich bin besser als er; du hast mich aus Feuer erschaffen und ihn aus Lehm erschaffen."
77. Er sprach: "So geh hinaus von hier; denn wahrlich, du bist verflucht.
78. Und wahrlich, auf dir lastet mein Fluch bis zum Tag des Gerichts."
79. Er sprach: "Mein Herr, gewähre mir Aufschub bis zum Tag, an dem sie auferweckt werden."
80. Er sprach: "Wahrlich, du bist einer derjenigen, denen Aufschub gewährt wird."
81. Bis zum Tag der bestimmten Zeit
82. Er sagte: "Bei deiner Macht, ich werde sie alle in die Irre führen,
83. außer deinen aufrichtigen Dienern unter ihnen."
84. Er sagte: "Die Wahrheit ist, und die Wahrheit sage ich,
85. ich werde die Hölle mit dir und denen, die dir folgen, alle füllen."
86. Sprich: "Ich verlange von euch keinen Lohn dafür, und ich bin keiner derer, die sich aufdrängen.
87. Es ist nur eine Ermahnung für die Welten.
88. Und ihr werdet seine Nachricht nach einiger Zeit erfahren."

39
Die Scharen
Az-Zumar
الزمر

1. Die Offenbarung des Buches ist von Allah, dem Allmächtigen, dem Allweisen.
2. Wahrlich, wir haben dir das Buch mit der Wahrheit herabgesandt, so diene Allah, indem du ihm den Glauben aufrichtig widmest.
3. Wahrlich, der aufrichtige Glaube gehört Allah allein. Und diejenigen, die sich an seiner Stelle Schutzherren nehmen, sagen: "Wir dienen ihnen nur, damit sie uns Allah näher bringen." Wahrlich, Allah wird zwischen ihnen richten über das, worüber sie uneins sind. Wahrlich, Allah leitet nicht den, der ein Lügner und Ungläubiger ist.
4. Hätte Allah gewollt, sich ein Kind zu nehmen, hätte er aus dem, was er erschafft, erwählt, was er will. Gepriesen sei er! Er ist Allah, der Einzige, der Allbezwinger.
5. Er hat die Himmel und die Erde in Wahrheit erschaffen. Er lässt die Nacht über den Tag rollen und den Tag über die Nacht rollen. Und er hat die Sonne und den Mond dienstbar gemacht; jedes läuft zu einer bestimmten Frist. Wahrlich, er ist der Allmächtige, der Allvergebende.
6. Er hat euch aus einer einzigen Seele erschaffen, dann machte er aus ihr ihren Partner. Und er hat für euch von den Vieharten acht Paare herabgesandt. Er erschafft euch in den Leibern eurer Mütter, Schöpfung nach Schöpfung, in drei Finsternissen. Das ist Allah, euer Herr. Ihm gehört das Königreich. Es gibt keinen Gott außer ihm. Wie könnt ihr euch abwenden?
7. Wenn ihr ungläubig seid, so ist Allah unabhängig von euch. Und er ist nicht zufrieden mit dem Unglauben seiner Diener. Und wenn ihr dankbar seid, ist er damit zufrieden für euch. Und keine lasttragende Seele trägt die Last einer anderen. Dann ist eure Rückkehr zu eurem Herrn, und er wird euch kundtun, was ihr getan habt. Wahrlich, er weiß, was in den Brüsten ist.
8. Und wenn den Menschen ein Unheil trifft, ruft er seinen Herrn an, indem er sich zu ihm wendet. Dann, wenn er ihm eine Gnade von sich gewährt, vergisst er, wofür er vorher gebetet hat, und stellt Allah Nebenbuhler zur Seite, um von seinem Weg abzuirren. Sprich: "Genieße deinen Unglauben ein wenig, du bist wahrlich einer der Bewohner des Feuers."
9. Ist derjenige, der in den Stunden der Nacht demütig anbetend und stehend ist, der das Jenseits fürchtet und die Barmherzigkeit seines Herrn erhofft, gleich dem, der nicht so ist? Sprich: "Sind diejenigen, die wissen, und diejenigen, die nicht wissen, gleich?" Nur die Verständigen lassen sich ermahnen.
10. Sprich: "O meine Diener, die ihr glaubt, fürchtet euren Herrn. Für diejenigen, die in dieser Welt Gutes tun, gibt es Gutes. Und Allahs Erde ist weit. Wahrlich, die Geduldigen werden ihren Lohn ohne Maß erhalten."
11. Sprich: "Mir wurde befohlen, Allah zu dienen, indem ich ihm den Glauben aufrichtig widme.
12. Und mir wurde befohlen, der Erste der Muslime zu sein."
13. Sprich: "Ich fürchte, wenn ich meinem Herrn ungehorsam bin, die Strafe eines gewaltigen Tages."
14. Sprich: "Allah diene ich, indem ich ihm meinen Glauben aufrichtig widme.
15. So dient, was ihr wollt, außer ihm." Sprich: "Die Verlierer sind diejenigen, die sich selbst und ihre Familien am Tag der Auferstehung verlieren. Wahrlich, das ist der offenkundige Verlust."
16. Sie haben über sich Schichten von Feuer und unter sich Schichten. Das ist es, womit Allah seine Diener erschreckt. O meine Diener, fürchtet mich!
17. Und diejenigen, die die Götzen meiden, um ihnen nicht zu dienen, und sich zu Allah wenden, für sie gibt es frohe Botschaft. So verkünde meinen Dienern,
18. die das Wort hören und dem Besten davon folgen. Das sind diejenigen, die Allah rechtgeleitet hat, und das sind die Verständigen.
19. Ist derjenige, gegen den das Wort der Strafe fällig geworden ist, gleich dem, der nicht so ist? Kannst du den retten, der im Feuer ist?
20. Aber diejenigen, die ihren Herrn fürchten, für sie gibt es hohe Gemächer, über denen ebenfalls hohe Gemächer gebaut sind, unter denen Flüsse fließen. Das ist Allahs Verheißung. Allah bricht nicht sein Versprechen.
21. Hast du nicht gesehen, dass Allah Wasser vom Himmel herabgesandt hat und es in Quellen in die Erde geleitet hat? Dann bringt er damit Pflanzen hervor, deren Farben verschieden sind. Dann verdorren sie, und du siehst sie gelb werden. Dann macht er sie zu zerbrochenem Stroh. Wahrlich, darin ist eine Ermahnung für die Verständigen.
22. Ist derjenige, dessen Brust Allah für den Islam geöffnet hat, so dass er ein Licht von seinem Herrn hat, gleich dem, der nicht so ist? Wehe denen, deren Herzen gegen die Ermahnung Allahs verhärtet sind! Sie sind in offenkundigem Irrtum.
23. Allah hat die beste Botschaft herabgesandt, ein Buch, das einander ähnlich ist und sich wiederholt. Die Haut derer, die ihren Herrn fürchten, erschauert davon. Dann werden ihre Haut und ihre Herzen weich zur Ermahnung Allahs. Das ist Allahs Rechtleitung, er leitet damit, wen er will. Und wen Allah in die Irre gehen lässt, für den gibt es keinen Führer.
24. Ist derjenige, der sein Gesicht vor der schlimmen Strafe am Tag der Auferstehung schützt, gleich dem, der nicht so ist? Und es wird zu den Ungerechten gesagt: "Kostet, was ihr verdient habt."
25. Diejenigen vor ihnen haben geleugnet, und die Strafe kam über sie, von wo sie es nicht erwarteten.
26. So ließ Allah sie die Schande im diesseitigen Leben kosten. Aber die Strafe des Jenseits ist größer, wenn sie nur wüssten.
27. Und wir haben den Menschen in diesem Koran allerlei Gleichnisse geprägt, damit sie sich ermahnen lassen.
28. Ein arabischer Koran, ohne Abweichung, damit sie gottesfürchtig werden.
29. Allah hat ein Gleichnis geprägt: einen Mann, der mehreren streitenden Herren gehört, und einen Mann, der nur einem Herrn gehört. Sind sie gleich? Alles Lob gebührt Allah. Aber die meisten von ihnen wissen es nicht.
30. Wahrlich, du wirst sterben, und sie werden sterben.
31. Dann werdet ihr am Tag der Auferstehung bei eurem Herrn miteinander streiten.
32. Wer ist ungerechter als derjenige, der eine Lüge gegen Allah erdichtet und die Wahrheit leugnet, wenn sie zu ihm kommt? Ist nicht in der Hölle eine Bleibe für die Ungläubigen?
33. Und derjenige, der mit der Wahrheit kommt und sie bestätigt, das sind die Gottesfürchtigen.
34. Sie haben bei ihrem Herrn, was sie wollen. Das ist der Lohn derer, die Gutes tun.
35. Damit Allah ihnen das Schlimmste von dem, was sie getan haben, vergibt und ihnen ihren Lohn nach dem Besten von dem, was sie getan haben, gibt.
36. Ist Allah nicht genug für seinen Diener? Und sie erschrecken dich mit denen, die außer ihm sind. Und wen Allah in die Irre gehen lässt, für den gibt es keinen Führer.
37. Und wen Allah rechtleitet, für den gibt es keinen Irreführer. Ist Allah nicht der Allmächtige, der Herr der Vergeltung?
38. Und wenn du sie fragst, wer die Himmel und die Erde erschaffen hat, werden sie gewiss sagen: "Allah." Sprich: "Seht ihr, was ihr außer Allah anruft? Wenn Allah mir Schaden zufügen will, können sie seinen Schaden aufheben? Oder wenn er mir Barmherzigkeit erweisen will, können sie seine Barmherzigkeit zurückhalten?" Sprich: "Allah genügt mir. Auf ihn vertrauen die Vertrauenden."
39. Sprich: "O mein Volk, handelt nach eurer Stellung, ich werde auch handeln. Dann werdet ihr wissen,
40. wer die Strafe erleidet, die ihn erniedrigt, und auf wen eine dauerhafte Strafe herabkommt."
41. Wahrlich, wir haben dir das Buch für die Menschen mit der Wahrheit herabgesandt. Wer der Rechtleitung folgt, tut es zu seinem eigenen Vorteil. Und wer in die Irre geht, tut es zu seinem eigenen Schaden. Und du bist nicht ihr Wächter.
42. Allah nimmt die Seelen zu sich, wenn sie sterben, und die, die nicht gestorben sind, während ihres Schlafes. Dann hält er die zurück, über die er den Tod beschlossen hat, und lässt die anderen bis zu einer bestimmten Frist frei. Wahrlich, darin sind Zeichen für Leute, die nachdenken.
43. Haben sie außer Allah Fürsprecher genommen? Sag: Auch wenn sie nichts besitzen und nicht begreifen?
44. Sag: Alle Fürsprache gehört Allah. Sein ist das Königreich der Himmel und der Erde. Dann werdet ihr zu Ihm zurückgebracht.
45. Und wenn Allah allein erwähnt wird, verabscheuen die Herzen derer, die nicht an das Jenseits glauben. Und wenn die erwähnt werden, die außer Ihm sind, siehe, sie freuen sich.
46. Sag: O Allah, Schöpfer der Himmel und der Erde, Kenner des Verborgenen und des Sichtbaren, Du richtest zwischen Deinen Dienern über das, worüber sie uneins waren.
47. Und wenn die, die Unrecht taten, alles hätten, was auf der Erde ist, und noch einmal so viel dazu, sie würden sich damit vom Übel der Strafe am Tag der Auferstehung loskaufen. Und es wird ihnen von Allah erscheinen, was sie nicht erwartet haben.
48. Und es werden ihnen die bösen Taten, die sie begangen haben, sichtbar, und das, worüber sie spotteten, wird sie umfangen.
49. Wenn dem Menschen ein Unheil widerfährt, ruft er Uns an. Dann, wenn Wir ihm eine Gnade von Uns gewähren, sagt er: "Das ist mir nur aufgrund meines Wissens gegeben worden." Nein, es ist eine Prüfung, aber die meisten von ihnen wissen es nicht.
50. Das haben schon diejenigen gesagt, die vor ihnen waren, aber das, was sie erworben hatten, nützte ihnen nichts.
51. So trafen sie die bösen Taten, die sie begangen hatten. Und diejenigen, die Unrecht taten, von diesen werden auch die bösen Taten treffen, die sie begangen haben, und sie werden sich nicht entziehen können.
52. Wissen sie nicht, dass Allah dem, dem Er will, die Versorgung erweitert und einschränkt? Wahrlich, darin sind Zeichen für Leute, die glauben.
53. Sag: O meine Diener, die ihr gegen euch selbst maßlos gewesen seid, verzweifelt nicht an der Barmherzigkeit Allahs. Wahrlich, Allah vergibt alle Sünden. Er ist der Allvergebende, der Barmherzige.
54. Und kehrt euch zu eurem Herrn und ergebt euch Ihm, bevor die Strafe über euch kommt, dann werdet ihr nicht unterstützt.
55. Und folgt dem Besten, das zu euch von eurem Herrn herabgesandt wurde, bevor die Strafe plötzlich über euch kommt, während ihr es nicht merkt.
56. Dass eine Seele sagt: "O wehe mir, dass ich in Bezug auf Allahs Rechte nachlässig war und ich war wahrlich einer der Spötter."
57. Oder dass sie sagt: "Wenn Allah mich rechtgeleitet hätte, wäre ich sicherlich einer der Gottesfürchtigen gewesen."
58. Oder dass sie sagt, wenn sie die Strafe sieht: "Wenn ich nur eine Rückkehr hätte, dann wäre ich einer der Gutes Tuenden."
59. Ja, es kamen zu dir Meine Zeichen, aber du hast sie für Lüge erklärt und warst hochmütig und warst einer der Ungläubigen.
60. Und am Tag der Auferstehung wirst du diejenigen sehen, die gegen Allah gelogen haben, ihre Gesichter sind schwarz. Ist nicht in der Hölle ein Aufenthaltsort für die Hochmütigen?
61. Und Allah wird diejenigen, die gottesfürchtig waren, mit ihrem Erfolg retten. Kein Übel wird sie berühren, noch werden sie traurig sein.
62. Allah ist der Schöpfer aller Dinge, und Er ist der Hüter über alle Dinge.
63. Sein sind die Schlüssel der Himmel und der Erde. Diejenigen, die Allahs Zeichen verleugnen, sie sind die Verlierer.
64. Sag: Befehlt ihr mir etwa, jemand anderen als Allah zu dienen, ihr Unwissenden?
65. Und es wurde dir und denen vor dir offenbart: Wenn du Götzendienst betreibst, wird dein Werk sicherlich vergeblich sein, und du wirst sicherlich einer der Verlierer sein.
66. Nein, diene Allah und sei einer der Dankbaren.
67. Und sie haben Allah nicht richtig eingeschätzt, während die ganze Erde am Tag der Auferstehung in Seiner Hand ist und die Himmel zusammengerollt in Seiner Rechten. Gepriesen sei Er und hoch erhaben über das, was sie Ihm beigesellen.
68. Und es wird in die Posaune geblasen, und alle, die in den Himmeln und auf der Erde sind, werden ohnmächtig, außer denen, die Allah will. Dann wird ein weiteres Mal hineingeblasen, und siehe, sie stehen auf und schauen.
69. Und die Erde wird erleuchtet durch das Licht ihres Herrn, und das Buch wird niedergelegt, und die Propheten und die Zeugen werden gebracht, und es wird zwischen ihnen in Wahrheit entschieden, und ihnen wird kein Unrecht getan.
70. Und jeder Seele wird in vollem Maß vergolten, was sie getan hat, und Er weiß am besten, was sie tun.
71. Und diejenigen, die ungläubig waren, werden in Scharen zur Hölle getrieben. Wenn sie dort ankommen, werden ihre Tore geöffnet, und ihre Wächter werden zu ihnen sagen: "Kamen nicht eure Gesandten zu euch, die euch die Zeichen eures Herrn vortrugen und euch vor dem Treffen dieses Tages warnten?" Sie werden sagen: "Ja, aber das Wort der Strafe ist gegen die Ungläubigen fällig geworden."
72. Es wird gesagt: "Tretet ein in die Tore der Hölle, um darin zu bleiben." Schlimm ist wahrlich der Aufenthaltsort der Hochmütigen.
73. Und diejenigen, die ihren Herrn fürchteten, werden in Scharen zum Paradies geführt. Wenn sie dort ankommen, und seine Tore geöffnet werden, werden ihre Wächter zu ihnen sagen: "Friede sei mit euch, ihr habt gut gehandelt, so tretet ein, um darin zu bleiben."
74. Und sie werden sagen: "Alles Lob gebührt Allah, der uns Sein Versprechen wahr gemacht hat und uns die Erde zum Erbe gegeben hat, dass wir im Paradies wohnen können, wo immer wir wollen." Wie schön ist der Lohn derer, die (gut) handeln.
75. Und du wirst die Engel sehen, die den Thron umgeben und das Lob ihres Herrn preisen. Und es wird zwischen ihnen in Wahrheit entschieden, und es wird gesagt: "Alles Lob gebührt Allah, dem Herrn der Welten."

40
Der Vergebende
Ghāfir
غافر

1. Ha-Mim.
2. Die Offenbarung des Buches ist von Allah, dem Allmächtigen, dem Allwissenden.
3. Der die Sünde vergibt und die Reue annimmt, der strenge Strafe verhängt, der unermesslich ist. Es gibt keinen Gott außer Ihm. Zu Ihm ist die Heimkehr.
4. Niemand streitet über die Zeichen Allahs außer den Ungläubigen. So lass dich nicht täuschen durch ihren Wechsel in den Ländern.
5. Vor ihnen leugneten das Volk Noahs und die Verbündeten nach ihnen. Und jede Gemeinschaft plante gegen ihren Gesandten, um ihn zu ergreifen, und sie stritten mit dem Falschen, um damit die Wahrheit zu widerlegen. So ergriff Ich sie. Wie war dann Meine Strafe!
6. Und so wurde das Wort deines Herrn gegen diejenigen fällig, die ungläubig sind, dass sie die Bewohner des Feuers sind.
7. Diejenigen, die den Thron tragen und diejenigen, die um ihn herum sind, preisen das Lob ihres Herrn und glauben an Ihn und bitten um Vergebung für diejenigen, die glauben: "Unser Herr, Du umschließt alles in Barmherzigkeit und Wissen, so vergib denen, die bereuen und Deinem Weg folgen, und bewahre sie vor der Strafe der Hölle.
8. Unser Herr, und lass sie eintreten in die Gärten von Eden, die Du ihnen versprochen hast, und diejenigen, die rechtschaffen waren unter ihren Vätern, ihren Ehepartnern und ihren Nachkommen. Wahrlich, Du bist der Allmächtige, der Allweise.
9. Und bewahre sie vor den bösen Taten. Und wen Du an jenem Tag vor den bösen Taten bewahrst, dem hast Du wahrlich Barmherzigkeit erwiesen. Und das ist der gewaltige Erfolg.
10. Wahrlich, diejenigen, die ungläubig sind, werden gerufen: "Allahs Abscheu ist größer als eure Abscheu gegen euch selbst, als ihr zum Glauben gerufen wurdet, aber ihr ungläubig wart."
11. Sie werden sagen: "Unser Herr, Du hast uns zweimal sterben lassen und zweimal lebendig gemacht, und wir haben unsere Sünden eingestanden. Gibt es nun einen Weg hinaus?"
12. Dies ist, weil, wenn Allah allein angerufen wurde, ihr ungläubig wart, aber wenn Ihm Götter beigesellt wurden, glaubtet ihr. So gehört das Urteil Allah, dem Erhabenen, dem Großen.
13. Er ist es, der euch Seine Zeichen zeigt und euch vom Himmel Versorgung herabsendet. Aber niemand bedenkt es außer dem, der sich (Ihm) zuwendet.
14. So ruft Allah an, indem ihr Ihm aufrichtig in der Religion seid, auch wenn es den Ungläubigen zuwider ist.
15. Der die Rangstufen erhöht, der Besitzer des Thrones, der den Geist von Seinem Befehl auf diejenigen herabsendet, die Er will von Seinen Dienern, um vor dem Tag der Begegnung zu warnen.
16. Am Tag, da sie hervortreten werden, wird nichts von ihnen vor Allah verborgen bleiben. Wem gehört die Herrschaft an diesem Tag? Allah, dem Einzigen, dem Allbezwingenden.
17. An diesem Tag wird jede Seele für das belohnt, was sie erworben hat. Kein Unrecht wird an diesem Tag geschehen. Wahrlich, Allah ist schnell im Abrechnen.
18. Und warne sie vor dem Tag des Herannahens, wenn die Herzen bei den Kehlen sind, unterdrückend. Die Ungerechten haben keinen vertrauten Freund und keinen Fürsprecher, dem gehorcht wird.
19. Er weiß um den Verrat der Augen und was die Herzen verbergen.
20. Und Allah richtet in Wahrheit. Diejenigen aber, die sie anstatt Seiner anrufen, richten nichts. Wahrlich, Allah ist der Allhörende, der Allsehende.
21. Sind sie denn nicht auf der Erde umhergezogen und haben gesehen, wie das Ende derer war, die vor ihnen waren? Sie waren stärker als sie an Kraft und an Spuren auf der Erde. Doch Allah ergriff sie wegen ihrer Sünden, und sie hatten keinen Beschützer vor Allah.
22. Dies, weil ihre Gesandten mit klaren Beweisen zu ihnen kamen, sie aber ungläubig blieben. So ergriff sie Allah. Wahrlich, Er ist stark und streng im Strafen.
23. Und wahrlich, Wir sandten Moses mit Unseren Zeichen und einer deutlichen Ermächtigung.
24. Zu Pharao, Haman und Korah, doch sie sagten: "Ein lügnerischer Zauberer."
25. Als er ihnen dann die Wahrheit von Uns brachte, sagten sie: "Tötet die Söhne derer, die mit ihm glauben, und lasst ihre Frauen am Leben." Aber die List der Ungläubigen ist nur im Irrtum.
26. Und Pharao sagte: "Lasst mich Moses töten, und er soll seinen Herrn anrufen. Ich fürchte, dass er eure Religion ändert oder Unheil im Land verbreitet."
27. Und Moses sagte: "Ich habe Zuflucht bei meinem Herrn und eurem Herrn gesucht vor jedem Hochmütigen, der nicht an den Tag der Abrechnung glaubt."
28. Und ein gläubiger Mann aus dem Hause Pharaos, der seinen Glauben verbarg, sagte: "Wollt ihr einen Mann töten, weil er sagt: 'Mein Herr ist Allah', obwohl er mit klaren Beweisen von eurem Herrn zu euch gekommen ist? Wenn er ein Lügner ist, so fällt seine Lüge auf ihn zurück; und wenn er die Wahrheit sagt, wird euch ein Teil dessen treffen, was er euch androht. Wahrlich, Allah leitet nicht den, der maßlos und lügnerisch ist."
29. O mein Volk, euch gehört heute die Herrschaft im Land, aber wer wird uns vor der Strafe Allahs schützen, wenn sie über uns kommt? Pharao sagte: "Ich zeige euch nur, was ich sehe, und ich leite euch nur auf den Weg der Rechtschaffenheit."
30. Und derjenige, der glaubte, sagte: "O mein Volk, ich fürchte für euch einen Tag wie den Tag der Parteien."
31. Wie das Schicksal des Volkes Noahs, der 'Ad und der Thamud und derer nach ihnen. Und Allah will keine Ungerechtigkeit für die Diener.
32. O mein Volk, ich fürchte für euch den Tag des Rufens.
33. Den Tag, an dem ihr euch abwendet und keinen Beschützer vor Allah habt. Und wen Allah irreführt, für den gibt es keinen Führer.
34. Und wahrlich, Joseph kam zu euch zuvor mit klaren Beweisen, doch ihr bliebt im Zweifel über das, was er euch brachte, bis er starb und ihr sagtet: "Allah wird nach ihm keinen Gesandten mehr senden." So führt Allah in die Irre, wer maßlos und zweifelnd ist.
35. Diejenigen, die über die Zeichen Allahs streiten ohne Beweis, der zu ihnen gekommen ist, sind bei Allah und bei den Gläubigen verhasst. So versiegelt Allah jedes hochmütige, gewalttätige Herz.
36. Und Pharao sagte: "O Haman, baue mir einen hohen Turm, damit ich die Wege erreiche."
37. Die Wege des Himmels, damit ich zu dem Gott Moses' hinaufsteige. Und ich halte ihn wahrlich für einen Lügner. So wurde Pharao sein böses Tun schön gemacht, und er wurde vom Weg abgehalten. Und die List Pharaos war nur im Verderben.
38. Und derjenige, der glaubte, sagte: "O mein Volk, folgt mir, ich werde euch den Weg der Rechtschaffenheit zeigen."
39. O mein Volk, dieses irdische Leben ist nur ein vorübergehender Genuss, und das Jenseits ist die bleibende Wohnstätte.
40. Wer Böses tut, dem wird nur Gleiches vergolten; und wer Gutes tut, sei es Mann oder Frau, und gläubig ist, die werden ins Paradies eingehen und dort ohne Maß versorgt werden.
41. O mein Volk, warum rufe ich euch zur Rettung, während ihr mich ins Feuer ruft?
42. Ihr ruft mich auf, Allah zu verleugnen und Ihm das beizugesellen, wovon ich kein Wissen habe, während ich euch zum Allmächtigen, dem Allvergebenden rufe.
43. Kein Zweifel, dass das, wozu ihr mich ruft, keine Anrufung in dieser Welt und im Jenseits hat. Und dass unsere Rückkehr zu Allah ist, und dass die Maßlosen die Bewohner des Feuers sind.
44. Ihr werdet euch noch an das erinnern, was ich euch sage. Und ich überlasse meine Angelegenheit Allah. Wahrlich, Allah sieht die Diener.
45. So bewahrte ihn Allah vor den bösen Taten, die sie planten, und die schlimme Strafe traf das Volk Pharaos.
46. Das Feuer, dem sie morgens und abends ausgesetzt sind. Und am Tag, an dem die Stunde kommt, wird gesagt: "Bringt das Volk Pharaos in die schwerste Strafe."
47. Und wenn sie im Feuer miteinander streiten, sagen die Schwachen zu den Hochmütigen: "Wir waren eure Anhänger, könnt ihr uns nicht einen Teil des Feuers abnehmen?"
48. Die Hochmütigen sagen: "Wir sind alle darin, wahrlich, Allah hat zwischen den Dienern gerichtet."
49. Und diejenigen im Feuer sagen zu den Wächtern der Hölle: "Ruft euren Herrn an, dass Er uns einen Tag der Strafe erleichtert."
50. Sie sagen: "Kamen nicht eure Gesandten mit klaren Beweisen zu euch?" Sie sagen: "Doch." Sie sagen: "Dann betet, aber das Gebet der Ungläubigen ist nur im Irrtum."
51. Wahrlich, Wir werden Unsere Gesandten und die Gläubigen im irdischen Leben und am Tag, an dem die Zeugen aufstehen, unterstützen.
52. An dem Tag, an dem die Entschuldigung der Ungerechten ihnen nichts nützt. Und für sie ist der Fluch und die schlimme Wohnstätte.
53. Und wahrlich, Wir gaben Moses die Rechtleitung und machten die Kinder Israels zu Erben des Buches.
54. Eine Rechtleitung und eine Ermahnung für die Verständigen.
55. So sei geduldig, wahrlich, das Versprechen Allahs ist wahr. Und bitte um Vergebung für deine Sünde und preise deinen Herrn am Abend und am Morgen.
56. Wahrlich, diejenigen, die über die Zeichen Allahs streiten ohne Beweis, der zu ihnen gekommen ist, haben nur Hochmut in ihren Herzen, den sie nicht erreichen werden. So suche Zuflucht bei Allah. Wahrlich, Er ist der Allhörende, der Allsehende.
57. Wahrlich, die Schöpfung der Himmel und der Erde ist größer als die Schöpfung der Menschen, aber die meisten Menschen wissen es nicht.
58. Und der Blinde und der Sehende sind nicht gleich, noch diejenigen, die glauben und gute Werke tun, und der Übeltäter. Wenig erinnert ihr euch.
59. Wahrlich, die Stunde kommt, daran gibt es keinen Zweifel, aber die meisten Menschen glauben nicht.
60. Und euer Herr sagt: "Ruft mich an, ich werde euch antworten. Wahrlich, diejenigen, die zu stolz sind, Mir zu dienen, werden gedemütigt in die Hölle eingehen."
61. Allah ist es, der euch die Nacht gemacht hat, damit ihr darin ruht, und den Tag hell. Wahrlich, Allah ist voll Gnade zu den Menschen, aber die meisten Menschen sind nicht dankbar.
62. Das ist Allah, euer Herr, der Schöpfer aller Dinge. Es gibt keinen Gott außer Ihm. Wie könnt ihr euch abwenden?
63. So werden diejenigen abgewendet, die die Zeichen Allahs leugnen.
64. Allah ist es, der euch die Erde als festen Grund gemacht hat und den Himmel als Bau, und euch gestaltet hat und eure Gestalten schön gemacht hat und euch von den guten Dingen versorgt hat. Das ist Allah, euer Herr. Gesegnet sei Allah, der Herr der Welten.
65. Er ist der Lebendige, es gibt keinen Gott außer Ihm. So ruft Ihn an, aufrichtig in der Religion. Alles Lob gebührt Allah, dem Herrn der Welten.
66. Sprich: "Mir wurde verboten, diejenigen anzubeten, die ihr anstatt Allahs anruft, als die klaren Beweise von meinem Herrn zu mir kamen, und mir wurde befohlen, mich dem Herrn der Welten zu ergeben."
67. Er ist es, der euch aus Erde erschaffen hat, dann aus einem Tropfen, dann aus einem Blutklumpen, dann bringt Er euch als Kind hervor, dann damit ihr eure Reife erreicht, dann damit ihr alt werdet. Und einige von euch sterben vorher, und damit ihr eine bestimmte Frist erreicht und damit ihr versteht.
68. Er ist es, der lebendig macht und sterben lässt; wenn er eine Sache beschlossen hat, sagt er nur zu ihr: "Sei!" und sie ist.
69. Hast du nicht diejenigen gesehen, die über die Zeichen Allahs streiten? Wie werden sie abgewendet!
70. Diejenigen, die das Buch und das, womit wir unsere Gesandten gesandt haben, leugnen, werden es bald wissen.
71. Wenn die Fesseln um ihre Hälse und die Ketten geschlungen sind, werden sie gezogen.
72. In heißem Wasser, dann werden sie im Feuer verbrannt.
73. Dann wird zu ihnen gesagt: "Wo ist das, was ihr neben Allah anbetetet?"
74. Sie werden sagen: "Sie sind uns verloren gegangen; nein, wir riefen zuvor nichts an." So lässt Allah die Ungläubigen irregehen.
75. Dies, weil ihr euch auf Erden ohne Recht freuten und weil ihr ausgelassen wart.
76. Tretet ein durch die Tore der Hölle, um darin zu bleiben; wie schlimm ist die Wohnstätte der Hochmütigen!
77. So sei geduldig; gewiss, die Verheißung Allahs ist wahr. Ob wir dir einen Teil dessen zeigen, was wir ihnen androhen, oder dich sterben lassen, zu uns werden sie zurückgebracht.
78. Wir haben bereits Gesandte vor dir gesandt; unter ihnen sind solche, von denen wir dir erzählt haben, und solche, von denen wir dir nicht erzählt haben. Kein Gesandter konnte ein Zeichen bringen außer mit Allahs Erlaubnis. Wenn Allahs Befehl kommt, wird in Wahrheit entschieden, und die Falschen werden dort verlieren.
79. Allah ist es, der für euch das Vieh gemacht hat, damit ihr auf einigen reitet und von anderen esst.
80. Und ihr habt Nutzen von ihnen, und damit ihr auf ihnen ein Bedürfnis in euren Herzen erreicht; und auf ihnen und auf den Schiffen werdet ihr getragen.
81. Und er zeigt euch seine Zeichen; welche von Allahs Zeichen wollt ihr leugnen?
82. Sind sie nicht auf der Erde umhergegangen und haben gesehen, wie das Ende derer war, die vor ihnen waren? Sie waren zahlreicher und stärker und hinterließen mehr Spuren auf der Erde, aber nichts von dem, was sie erwarben, nützte ihnen.
83. Als ihre Gesandten mit klaren Beweisen zu ihnen kamen, freuten sie sich über das Wissen, das sie hatten, und das, worüber sie spotteten, umgab sie.
84. Als sie unsere Strafe sahen, sagten sie: "Wir glauben an Allah allein und leugnen das, was wir ihm beigesellten."
85. Aber ihr Glaube nützte ihnen nicht, als sie unsere Strafe sahen. Dies ist Allahs Gesetz, das unter seinen Dienern vergangen ist, und die Ungläubigen verloren dort.

41
Auseinandergesetzt
Fuṣṣilat
فصلت

1. Ha-Mim.
2. Eine Offenbarung vom Allerbarmer, dem Barmherzigen.
3. Ein Buch, dessen Zeichen klar gemacht wurden, ein arabischer Koran für Leute, die wissen.
4. Ein Bringer froher Botschaft und ein Warner; aber die meisten von ihnen wenden sich ab, so dass sie nicht hören.
5. Und sie sagen: "Unsere Herzen sind in Hüllen vor dem, wozu du uns rufst, und in unseren Ohren ist Schwerhörigkeit, und zwischen uns und dir ist ein Vorhang. So handle, wir handeln auch."
6. Sprich: "Ich bin nur ein Mensch wie ihr, mir wird offenbart, dass euer Gott ein einziger Gott ist. So richtet euch zu ihm und bittet ihn um Vergebung. Und wehe den Götzendienern,
7. die die Abgabe nicht entrichten und die das Jenseits leugnen."
8. Gewiss, diejenigen, die glauben und rechtschaffene Werke tun, für sie gibt es einen unaufhörlichen Lohn.
9. Sprich: "Leugnet ihr wirklich den, der die Erde in zwei Tagen erschuf, und stellt ihm andere als Seinesgleichen zur Seite? Das ist der Herr der Welten."
10. Und er setzte auf ihr festgegründete Berge über ihr und segnete sie und bestimmte auf ihr ihre Nahrungsmittel in vier Tagen, gleichmäßig für die Fragenden.
11. Dann wandte er sich dem Himmel zu, während er noch Rauch war, und sprach zu ihm und zur Erde: "Kommt beide, freiwillig oder widerwillig." Sie sagten: "Wir kommen freiwillig."
12. So vollendete er sie als sieben Himmel in zwei Tagen und offenbarte in jedem Himmel seine Angelegenheit. Und wir schmückten den untersten Himmel mit Leuchten und zum Schutz. Das ist die Bestimmung des Allmächtigen, des Allwissenden.
13. Wenn sie sich abwenden, dann sprich: "Ich warne euch vor einem Donnerschlag wie dem Donnerschlag von 'Ad und Thamud."
14. Als die Gesandten von vorne und von hinten zu ihnen kamen und sagten: "Dient niemandem außer Allah." Sie sagten: "Wenn unser Herr gewollt hätte, hätte er Engel herabgesandt. So leugnen wir das, womit ihr gesandt wurdet."
15. Was 'Ad betrifft, so waren sie hochmütig auf Erden ohne Recht und sagten: "Wer ist stärker als wir?" Haben sie nicht gesehen, dass Allah, der sie erschuf, stärker ist als sie? Aber sie leugneten unsere Zeichen.
16. So sandten wir gegen sie einen eiskalten Wind an unheilvollen Tagen, um ihnen die Strafe der Erniedrigung im diesseitigen Leben zu kosten. Aber die Strafe des Jenseits ist noch erniedrigender, und sie werden nicht geholfen.
17. Was Thamud betrifft, so führten wir sie, aber sie zogen die Blindheit der Rechtleitung vor. So ergriff sie der Donnerschlag der erniedrigenden Strafe für das, was sie erworben hatten.
18. Und wir retteten diejenigen, die glaubten und gottesfürchtig waren.
19. Am Tag, an dem die Feinde Allahs zum Feuer versammelt werden, werden sie in Reihen geordnet.
20. Bis, wenn sie dort ankommen, ihre Ohren, ihre Augen und ihre Häute gegen sie zeugen werden für das, was sie taten.
21. Und sie werden zu ihren Häuten sagen: "Warum habt ihr gegen uns gezeugt?" Sie werden sagen: "Allah hat uns sprechen lassen, der alles sprechen lässt. Er hat euch das erste Mal erschaffen, und zu ihm werdet ihr zurückgebracht."
22. Und ihr habt euch nicht verborgen, dass eure Ohren, eure Augen und eure Häute gegen euch zeugen, sondern ihr dachtet, Allah wisse nicht viel von dem, was ihr tut.
23. Und das war euer Denken, das ihr von eurem Herrn hattet, das euch zugrunde richtete, und so wurdet ihr von den Verlierern.
24. Wenn sie geduldig sind, so ist das Feuer ihre Wohnstätte; und wenn sie um Gnade bitten, so werden sie nicht zu den Begnadigten gehören.
25. Und wir haben ihnen Gefährten bestimmt, die ihnen das, was vor ihnen und was hinter ihnen ist, schön erscheinen ließen. Und das Wort wurde gegen sie fällig unter den Gemeinschaften der Dschinn und der Menschen, die vor ihnen vergingen. Gewiss, sie waren Verlierer.
26. Und diejenigen, die ungläubig sind, sagen: "Hört nicht auf diesen Koran und macht Lärm darin, damit ihr siegt."
27. Aber wir werden den Ungläubigen gewiss eine strenge Strafe kosten lassen, und wir werden sie gewiss für das Schlimmste von dem, was sie taten, belohnen.
28. Das ist der Lohn der Feinde Allahs: das Feuer. Für sie ist darin die Wohnstätte der Ewigkeit, als Vergeltung dafür, dass sie unsere Zeichen leugneten.
29. Und diejenigen, die ungläubig sind, werden sagen: "Unser Herr, zeige uns die beiden, die uns in die Irre führten, von den Dschinn und den Menschen, damit wir sie unter unsere Füße legen, damit sie zu den Untersten gehören."
30. Gewiss, diejenigen, die sagen: "Unser Herr ist Allah" und dann standhaft bleiben, auf sie werden die Engel herabkommen: "Fürchtet euch nicht und seid nicht traurig, sondern freut euch über das Paradies, das euch versprochen wurde.
31. Wir sind eure Beschützer im diesseitigen Leben und im Jenseits. Für euch gibt es darin, was eure Seelen begehren, und für euch gibt es darin, was ihr verlangt.
32. Eine Herberge von einem Allvergebenden, Barmherzigen."
33. Und wer ist besser in der Rede als derjenige, der zu Allah ruft und rechtschaffen handelt und sagt: "Ich bin einer der Muslime."
34. Und nicht gleich sind das Gute und das Schlechte. Wehre (Böses) ab mit dem, was besser ist; dann siehe, der zwischen dir und ihm Feindschaft war, wird wie ein treuer Freund.
35. Und dies wird nur denen gewährt, die geduldig sind, und dies wird nur dem gewährt, der großen Anteil hat.
36. Und wenn dich ein Anstoß vom Satan anstößt, dann suche Zuflucht bei Allah. Wahrlich, Er ist der Allhörende, der Allwissende.
37. Und zu Seinen Zeichen gehören die Nacht und der Tag und die Sonne und der Mond. Werft euch nicht vor der Sonne nieder und auch nicht vor dem Mond, sondern werft euch vor Allah nieder, der sie erschaffen hat, wenn ihr Ihn anbetet.
38. Doch wenn sie sich hochmütig abwenden, so preisen diejenigen, die bei deinem Herrn sind, Ihn bei Nacht und Tag, und sie werden nicht müde.
39. Und zu Seinen Zeichen gehört, dass du die Erde demütig siehst; doch wenn Wir Wasser auf sie herabkommen lassen, regt sie sich und schwillt. Wahrlich, Der sie lebendig macht, wird auch die Toten lebendig machen. Siehe, Er hat Macht über alle Dinge.
40. Wahrlich, diejenigen, die Unsere Zeichen entstellen, sind Uns nicht verborgen. Ist denn der, der ins Feuer geworfen wird, besser oder der, der am Tage der Auferstehung in Sicherheit kommt? Tut, was ihr wollt; siehe, Er sieht wohl, was ihr tut.
41. Wahrlich, diejenigen, die nicht an die Ermahnung glauben, nachdem sie zu ihnen gekommen ist, (sind verloren); und wahrlich, es ist ein ehrwürdiges Buch.
42. Falschheit kann es weder von vorn noch von hinten anrühren. Eine Offenbarung von einem Allweisen, des Lobes Würdigen.
43. Nichts wird dir gesagt, was nicht schon den Gesandten vor dir gesagt worden wäre. Wahrlich, dein Herr ist der Herr der Vergebung und der Herr der schmerzlichen Bestrafung.
44. Und wenn Wir es zu einem fremdsprachigen Quran gemacht hätten, hätten sie gesagt: "Warum sind seine Verse nicht klar gemacht worden? Ist es etwa ein fremdsprachiger (Quran) und ein arabischer (Gesandter)?" Sprich: "Er ist für diejenigen, die glauben, eine Führung und eine Heilung. Und diejenigen, die nicht glauben, haben Schwerhörigkeit in ihren Ohren, und er ist für sie eine Blindheit. Sie sind wie solche, die aus weiter Ferne gerufen werden."
45. Und wahrlich, Wir gaben Moses das Buch, doch man war uneins darüber. Und wenn nicht ein Wort deines Herrn vorausgegangen wäre, so wäre zwischen ihnen entschieden worden. Doch siehe, sie sind darüber in beunruhigendem Zweifel.
46. Wer rechtschaffen handelt, der tut es zu seinem eigenen Besten; und wer Böses tut, der tut es zu seinem eigenen Schaden. Und dein Herr ist nicht ungerecht gegen die Diener.
47. Zu Ihm wird das Wissen um die Stunde zurückgeführt. Und keine Frucht kommt aus ihren Hüllen hervor, und keine weibliche (Wesen) wird schwanger oder gebiert, außer mit Seinem Wissen. Und am Tage, da Er sie ruft: "Wo sind Meine Teilhaber?" sagen sie: "Wir bezeugen, dass keiner von uns (es) bezeugt."
48. Und was sie zuvor anzurufen pflegten, ist ihnen entschwunden, und sie glauben, dass es für sie kein Entrinnen gibt.
49. Der Mensch wird nicht müde, um das Gute zu bitten; doch wenn ihn das Böse berührt, so ist er verzweifelt und hoffnungslos.
50. Und wenn Wir ihm Barmherzigkeit von Uns kosten lassen nach einem Leid, das ihn berührt hat, so sagt er sicherlich: "Das steht mir zu, und ich glaube nicht, dass die Stunde kommen wird. Und wenn ich zu meinem Herrn zurückgebracht werde, so werde ich sicherlich bei Ihm das Beste finden." Doch Wir werden den Ungläubigen gewiss verkünden, was sie getan haben, und Wir werden sie gewiss eine strenge Strafe kosten lassen.
51. Und wenn Wir dem Menschen Gnade erweisen, wendet er sich ab und entfernt sich zur Seite; doch wenn ihn das Böse berührt, so ist er voller weitreichender Bitten.
52. Sprich: "Habt ihr gesehen, wenn es von Allah ist und ihr es dann verleugnet, wer ist irreführender als der, der in tiefem Widerstreit ist?"
53. Wir werden ihnen Unsere Zeichen am Horizont und in ihnen selbst zeigen, bis es ihnen klar wird, dass es die Wahrheit ist. Genügt es nicht, dass dein Herr Zeuge über alle Dinge ist?
54. Siehe, sie sind im Zweifel über die Begegnung mit ihrem Herrn. Siehe, Er umfasst alle Dinge.

42
Der Rat
Ash-Shūrā
الشورى

1. Ha-Mim.
2. 'Ain-Sin-Qaf.
3. So offenbart dir und denen vor dir Allah, der Allmächtige, der Allweise.
4. Ihm gehört, was in den Himmeln und was auf der Erde ist. Und Er ist der Erhabene, der Große.
5. Beinahe zerbersten die Himmel von oben her, und die Engel lobpreisen ihren Herrn und bitten um Vergebung für diejenigen auf der Erde. Siehe, Allah ist der Allvergebende, der Barmherzige.
6. Und diejenigen, die sich Beschützer außer Ihm nehmen, Allah ist Hüter über sie, und du bist nicht ihr Wächter.
7. Und so haben Wir dir einen arabischen Quran offenbart, damit du die Mutter der Städte und diejenigen rings um sie warnst und vor dem Tag der Versammlung warnst, über den kein Zweifel besteht. Eine Gruppe wird im Paradies sein und eine Gruppe im Höllenfeuer.
8. Und wenn Allah gewollt hätte, hätte Er sie zu einer einzigen Gemeinschaft gemacht; doch Er lässt in Seine Barmherzigkeit eingehen, wen Er will. Und die Ungerechten haben weder Beschützer noch Helfer.
9. Oder haben sie sich Beschützer außer Ihm genommen? Allah ist der Beschützer, und Er macht die Toten lebendig, und Er hat Macht über alle Dinge.
10. Und was immer ihr an Meinungsverschiedenheiten habt, das Urteil darüber steht Allah zu. Das ist Allah, mein Herr; auf Ihn vertraue ich, und zu Ihm wende ich mich.
11. Der Schöpfer der Himmel und der Erde. Er hat euch aus euch selbst Gattinnen gemacht und aus den Tieren Gattinnen. So vermehrt Er euch dadurch. Nichts ist Ihm gleich; und Er ist der Allhörende, der Allsehende.
12. Ihm gehören die Schlüssel der Himmel und der Erde. Er erweitert und beschränkt den Unterhalt, wem Er will. Siehe, Er weiß über alle Dinge Bescheid.
13. Er hat euch von der Religion verordnet, was Er Noah aufgetragen hat und was Wir dir offenbart haben und was Wir Abraham, Moses und Jesus aufgetragen haben: "Haltet die Religion aufrecht und spaltet euch nicht darin." Schwer ist es für die Götzendiener, wozu du sie rufst. Allah erwählt zu Sich, wen Er will, und leitet zu Sich, wer sich (Ihm) reumütig zuwendet.
14. Und sie spalteten sich nicht, außer nachdem das Wissen zu ihnen gekommen war, aus Missgunst untereinander. Und wenn nicht ein Wort deines Herrn auf eine bestimmte Zeit vorausgegangen wäre, so wäre zwischen ihnen entschieden worden. Doch siehe, diejenigen, die das Buch nach ihnen erbten, sind darüber in beunruhigendem Zweifel.
15. So rufe (zum Glauben) und sei standhaft, wie dir befohlen wurde, und folge nicht ihren Neigungen, und sprich: "Ich glaube an das, was Allah an Buch herabgesandt hat, und mir wurde befohlen, zwischen euch gerecht zu sein. Allah ist unser Herr und euer Herr. Für uns sind unsere Taten und für euch eure Taten. Es gibt keinen Streit zwischen uns und euch. Allah wird uns zusammenbringen, und zu Ihm ist die Heimkehr."
16. Und diejenigen, die über Allah streiten, nachdem auf Ihn gehört worden ist, deren Beweis ist nichtig bei ihrem Herrn, und auf ihnen ist Zorn, und für sie ist eine strenge Strafe.
17. Allah ist es, der das Buch mit der Wahrheit und das Maß herabgesandt hat. Und was lässt dich wissen, vielleicht ist die Stunde nahe.
18. Diejenigen, die nicht an sie glauben, verlangen nach ihr; und diejenigen, die glauben, sind in Furcht vor ihr und wissen, dass sie die Wahrheit ist. Siehe, diejenigen, die über die Stunde streiten, sind weit in die Irre gegangen.
19. Allah ist gütig zu Seinen Dienern. Er versorgt, wen Er will. Und Er ist der Starke, der Mächtige.
20. Wer die Ernte des Jenseits will, dem mehren Wir seine Ernte; und wer die Ernte dieser Welt will, dem geben Wir davon, doch er hat keinen Anteil am Jenseits.
21. Oder haben sie Teilhaber, die ihnen von der Religion verordnet haben, was Allah nicht erlaubt hat? Und wenn nicht das Wort des Urteils ergangen wäre, so wäre zwischen ihnen entschieden worden. Und siehe, die Ungerechten haben eine schmerzliche Strafe.
22. Du wirst die Ungerechten in Furcht sehen vor dem, was sie verdient haben, und es wird über sie kommen. Und diejenigen, die glauben und rechtschaffene Werke tun, sind in den Gärten des Paradieses. Sie haben, was sie wollen, bei ihrem Herrn. Das ist die große Gnade.
23. Das ist es, womit Allah Seine Diener, die glauben und rechtschaffene Werke tun, erfreut. Sprich: "Ich verlange von euch keinen Lohn dafür, außer der Liebe zu den Verwandten." Und wer eine gute Tat begeht, dem mehren Wir darin Gutes. Siehe, Allah ist vergebend, dankbar.
24. Oder sagen sie: "Er hat eine Lüge gegen Allah ersonnen"? Wenn Allah will, versiegelt Er dein Herz. Und Allah löscht das Falsche aus und bestätigt die Wahrheit mit Seinen Worten. Siehe, Er weiß wohl, was in den Brüsten ist.
25. Und Er ist es, der die Reue von Seinen Dienern annimmt und die schlechten Taten verzeiht und weiß, was ihr tut.
26. Und Er erhört diejenigen, die glauben und rechtschaffene Werke tun, und mehrt ihnen von Seiner Gnade. Und für die Ungläubigen ist eine strenge Strafe.
27. Und wenn Allah den Unterhalt für Seine Diener erweitern würde, so würden sie gewiss Übermaß auf der Erde treiben; doch Er sendet herab, was Er will, in einem bestimmten Maß. Siehe, Er ist Seiner Diener kundig und sieht sie wohl.
28. Und Er ist es, der den Regen herabsendet, nachdem sie verzweifelt waren, und Seine Barmherzigkeit ausbreitet. Und Er ist der Beschützer, der Lobenswerte.
29. Und zu seinen Zeichen gehört die Erschaffung der Himmel und der Erde und was er in ihnen von Lebewesen verbreitet hat; und er ist mächtig, sie zu versammeln, wenn er will.
30. Und was euch an Unglück trifft, so ist es wegen dem, was eure Hände erworben haben; und er verzeiht vieles.
31. Und ihr könnt auf der Erde nicht entkommen; und ihr habt außer Allah keinen Beschützer und keinen Helfer.
32. Und zu seinen Zeichen gehören die Schiffe im Meer wie Berge.
33. Wenn er will, lässt er den Wind stillstehen, und sie bleiben unbeweglich auf seiner Oberfläche. Wahrlich, darin sind Zeichen für jeden Geduldigen und Dankbaren.
34. Oder er lässt sie untergehen wegen dem, was sie verdient haben; und er verzeiht vieles.
35. Und diejenigen, die über unsere Zeichen streiten, wissen, dass sie keinen Ausweg haben.
36. Was euch auch immer gegeben wird, so ist es nur ein Genuss des irdischen Lebens; und was bei Allah ist, ist besser und bleibender für diejenigen, die glauben und auf ihren Herrn vertrauen.
37. Und diejenigen, die die großen Sünden und Schändlichkeiten meiden und wenn sie zornig sind, vergeben.
38. Und diejenigen, die ihrem Herrn gehorchen und das Gebet verrichten und ihre Angelegenheiten durch Beratung untereinander regeln und von dem, was wir ihnen gegeben haben, ausgeben.
39. Und diejenigen, die, wenn ihnen Unrecht geschieht, sich verteidigen.
40. Und die Vergeltung für eine schlechte Tat ist eine schlechte Tat ihresgleichen; wer aber verzeiht und bessert, dessen Lohn ist bei Allah. Wahrlich, er liebt die Ungerechten nicht.
41. Und wer sich verteidigt, nachdem ihm Unrecht geschehen ist, gegen die gibt es keinen Weg.
42. Der Weg ist nur gegen diejenigen, die den Menschen Unrecht tun und auf der Erde ohne Recht freveln. Für sie gibt es eine schmerzhafte Strafe.
43. Und wer geduldig ist und vergibt, das ist wahrlich eine Entschlossenheit in den Angelegenheiten.
44. Und wen Allah irreführt, für den gibt es keinen Beschützer nach ihm; und du wirst die Ungerechten sehen, wenn sie die Strafe sehen, sagen: Gibt es einen Weg zur Rückkehr?
45. Und du wirst sie ihr ausgesetzt sehen, demütig vor Erniedrigung, sie blicken verstohlen. Und diejenigen, die glauben, sagen: Wahrlich, die Verlierer sind diejenigen, die sich selbst und ihre Familien am Tag der Auferstehung verloren haben. Wahrlich, die Ungerechten sind in einer dauerhaften Strafe.
46. Und sie haben keine Beschützer, die ihnen außer Allah helfen. Und wen Allah irreführt, für den gibt es keinen Weg.
47. Antwortet eurem Herrn, bevor ein Tag kommt, der von Allah nicht abgewendet werden kann. An jenem Tag habt ihr keinen Zufluchtsort und keine Möglichkeit zu leugnen.
48. Wenn sie sich abwenden, so haben wir dich nicht als Hüter über sie gesandt. Deine Aufgabe ist nur die Übermittlung. Und wenn wir dem Menschen von uns Barmherzigkeit kosten lassen, freut er sich darüber; und wenn sie ein Übel trifft wegen dem, was ihre Hände vorausgeschickt haben, dann ist der Mensch undankbar.
49. Allah gehört das Königreich der Himmel und der Erde. Er erschafft, was er will. Er schenkt, wem er will, weibliche Nachkommen, und er schenkt, wem er will, männliche Nachkommen.
50. Oder er gibt ihnen beides, männliche und weibliche Nachkommen, und er macht, wen er will, unfruchtbar. Wahrlich, er ist allwissend und allmächtig.
51. Und es steht keinem Menschen zu, dass Allah zu ihm spricht, außer durch Eingebung oder hinter einem Schleier oder indem er einen Boten sendet, der mit seiner Erlaubnis offenbart, was er will. Wahrlich, er ist erhaben und weise.
52. Und so haben wir dir einen Geist von unserem Befehl offenbart. Du wusstest nicht, was das Buch ist, noch der Glaube. Aber wir haben es zu einem Licht gemacht, mit dem wir leiten, wen wir wollen von unseren Dienern. Und wahrlich, du führst zu einem geraden Weg.
53. Der Weg Allahs, dem gehört, was in den Himmeln und was auf der Erde ist. Wahrlich, zu Allah kehren alle Angelegenheiten zurück.

43
Der Schmuck
Az-Zukhruf
الزخرف

1. Ha-Mim.
2. Bei dem deutlichen Buch.
3. Wahrlich, wir haben es zu einem arabischen Koran gemacht, damit ihr verstehen mögt.
4. Und wahrlich, es ist im Mutterbuch bei uns, erhaben und weise.
5. Sollen wir die Ermahnung von euch abwenden, weil ihr ein verschwenderisches Volk seid?
6. Und wie viele Propheten haben wir zu den früheren Völkern gesandt.
7. Und kein Prophet kam zu ihnen, ohne dass sie ihn verspotteten.
8. So haben wir die Stärkeren von ihnen vernichtet, und das Beispiel der Früheren ist vergangen.
9. Und wenn du sie fragst, wer die Himmel und die Erde erschaffen hat, werden sie sicherlich sagen: Der Erhabene, der Allwissende hat sie erschaffen.
10. Der euch die Erde zu einem Lager gemacht hat und euch darauf Wege gemacht hat, damit ihr rechtgeleitet werdet.
11. Und der vom Himmel Wasser in einem bestimmten Maß herabgesandt hat, und wir haben damit ein totes Land wiederbelebt. So werdet ihr hervorgebracht.
12. Und der alle Paare erschaffen hat und euch von den Schiffen und dem Vieh gemacht hat, was ihr reitet.
13. Damit ihr euch auf ihren Rücken niederlasst und dann die Gnade eures Herrn gedenkt, wenn ihr euch darauf niedergelassen habt, und sagt: Gepriesen sei der, der uns dies dienstbar gemacht hat, und wir hätten es nicht meistern können.
14. Und wahrlich, zu unserem Herrn werden wir zurückkehren.
15. Und sie haben ihm einen Teil seiner Diener zugeschrieben. Wahrlich, der Mensch ist eindeutig undankbar.
16. Oder hat er aus dem, was er erschafft, Töchter genommen und euch mit Söhnen bevorzugt?
17. Und wenn einem von ihnen die frohe Botschaft gegeben wird, was er dem Allerbarmer als Gleichnis zugeschrieben hat, wird sein Gesicht schwarz und er ist voller Kummer.
18. Oder wer in Schmuck aufgezogen wird und im Streit nicht klar ist.
19. Und sie haben die Engel, die Diener des Allerbarmers, zu weiblichen Wesen gemacht. Waren sie Zeugen ihrer Erschaffung? Ihre Zeugenaussage wird aufgeschrieben, und sie werden befragt werden.
20. Und sie sagen: Wenn der Allerbarmer gewollt hätte, hätten wir sie nicht angebetet. Sie haben kein Wissen darüber, sie raten nur.
21. Oder haben wir ihnen ein Buch gegeben, vor diesem, an dem sie festhalten?
22. Nein, sie sagen: Wir haben unsere Väter auf einer Religion gefunden, und wir folgen ihren Spuren.
23. Und so haben wir in keiner Stadt vor dir einen Warner gesandt, ohne dass die Wohlhabenden darin sagten: Wir haben unsere Väter auf einer Religion gefunden, und wir folgen ihren Spuren.
24. Er sagte: Auch wenn ich euch bringe, was rechtgeleiteter ist als das, worauf ihr eure Väter gefunden habt? Sie sagten: Wir leugnen das, womit ihr gesandt wurdet.
25. So haben wir uns an ihnen gerächt. So siehe, wie das Ende der Leugner war.
26. Und als Ibrahim zu seinem Vater und seinem Volk sagte: "Wahrlich, ich bin unschuldig an dem, was ihr anbetet,
27. außer Dem, Der mich erschaffen hat; denn Er wird mich rechtleiten."
28. Und er machte es zu einem bleibenden Wort unter seinen Nachkommen, auf dass sie umkehren mögen.
29. Nein, sondern Ich ließ diese und ihre Väter genießen, bis die Wahrheit und ein deutlicher Gesandter zu ihnen kam.
30. Und als die Wahrheit zu ihnen kam, sagten sie: "Das ist Zauberei, und wir sind daran ungläubig."
31. Und sie sagten: "Warum ist dieser Quran nicht einem großen Mann aus den beiden Städten herabgesandt worden?"
32. Sind sie es, die die Barmherzigkeit deines Herrn verteilen? Wir verteilen unter ihnen ihren Lebensunterhalt im diesseitigen Leben und erhöhen einige von ihnen über andere um Rangstufen, damit die einen die anderen in ihren Dienst nehmen. Und die Barmherzigkeit deines Herrn ist besser als das, was sie anhäufen.
33. Und wenn es nicht so wäre, dass die Menschen eine einzige Gemeinschaft würden, hätten Wir denen, die den Allerbarmer verleugnen, für ihre Häuser Dächer aus Silber gemacht und Treppen, auf denen sie hinaufsteigen.
34. Und für ihre Häuser Türen und Liegen, auf denen sie sich lehnen.
35. Und (auch) Schmuck. Doch all dies ist nur der Genuss des diesseitigen Lebens. Und das Jenseits bei deinem Herrn ist für die Gottesfürchtigen.
36. Und wer sich von der Ermahnung des Allerbarmers abwendet, dem stellen Wir einen Satan an die Seite, der ihm dann ein Begleiter ist.
37. Und wahrlich, sie halten sie von dem Weg ab, und sie meinen, dass sie rechtgeleitet sind.
38. Bis er, wenn er zu Uns kommt, sagt: "O wäre doch zwischen mir und dir die Entfernung des Ostens und des Westens! Wie schlimm ist der Begleiter!"
39. Und es wird euch heute nichts nützen, da ihr Unrecht getan habt, dass ihr in der Strafe gemeinsam seid.
40. Kannst du die Tauben hören lassen oder die Blinden leiten und den, der in einem deutlichen Irrtum ist?
41. Und wenn Wir dich hinwegnehmen, so werden Wir uns wahrlich an ihnen rächen.
42. Oder Wir zeigen dir das, was Wir ihnen angedroht haben; denn Wir haben Macht über sie.
43. So halte fest an dem, was dir offenbart worden ist; du bist wahrlich auf dem geraden Weg.
44. Und es ist wahrlich eine Ermahnung für dich und dein Volk, und ihr werdet zur Rechenschaft gezogen werden.
45. Und frage diejenigen Unserer Gesandten, die Wir vor dir gesandt haben: Haben Wir etwa außer dem Allerbarmer Götter eingesetzt, die angebetet werden sollen?
46. Und wahrlich, Wir sandten Musa mit Unseren Zeichen zu Pharao und seinen Vornehmen, und er sagte: "Ich bin der Gesandte des Herrn der Welten."
47. Doch als er mit Unseren Zeichen zu ihnen kam, siehe, da lachten sie über sie.
48. Und Wir zeigen ihnen kein Zeichen, das nicht größer wäre als das vorhergehende. Und Wir ergriffen sie mit der Strafe, auf dass sie umkehren mögen.
49. Und sie sagten: "O du Zauberer, rufe deinen Herrn für uns an, gemäß dem, was Er dir versprochen hat; wir werden dann rechtgeleitet sein."
50. Doch als Wir die Strafe von ihnen wegnahmen, siehe, da brachen sie ihr Wort.
51. Und Pharao rief in seinem Volk aus: "O mein Volk, gehört mir nicht die Herrschaft über Ägypten und diese Flüsse, die unter mir fließen? Seht ihr denn nicht?
52. Oder bin ich nicht besser als dieser, der verachtet ist und kaum sich verständlich ausdrücken kann?
53. Warum sind ihm dann nicht goldene Armreifen angelegt worden oder warum sind nicht Engel mit ihm gekommen, die ihn begleiten?"
54. So verführte er sein Volk, und sie gehorchten ihm. Sie waren wahrlich ein frevelhaftes Volk.
55. Als sie Uns erzürnten, rächten Wir Uns an ihnen und ließen sie alle ertrinken.
56. Und Wir machten sie zu einem Vorbild und einem Beispiel für die Nachkommenden.
57. Und als der Sohn Marias als Beispiel angeführt wurde, siehe, da erhob sich dein Volk darüber.
58. Und sie sagten: "Sind unsere Götter besser oder er?" Sie führten dies nur als Streitgespräch an. Nein, sie sind ein streitsüchtiges Volk.
59. Er ist nur ein Diener, dem Wir Gnade erwiesen und den Wir zu einem Beispiel für die Kinder Israels gemacht haben.
60. Und wenn Wir wollten, könnten Wir aus euch Engel auf der Erde machen, die einander nachfolgen.
61. Und wahrlich, er ist ein Wissen von der Stunde. So zweifelt nicht daran und folgt mir; dies ist der gerade Weg.
62. Und der Satan soll euch nicht abhalten; er ist euch wahrlich ein deutlicher Feind.
63. Und als Isa mit den klaren Beweisen kam, sagte er: "Ich bin mit der Weisheit zu euch gekommen, und um euch einiges von dem klarzumachen, worüber ihr uneins seid. So fürchtet Allah und gehorcht mir.
64. Wahrlich, Allah ist mein Herr und euer Herr. So dient Ihm; dies ist der gerade Weg."
65. Doch die Parteien wurden uneins untereinander. Wehe denen, die Unrecht tun, vor der Strafe eines schmerzhaften Tages.
66. Erwarten sie denn etwas anderes, als dass die Stunde plötzlich über sie kommt, während sie es nicht merken?
67. Die Freunde werden an jenem Tag einander Feind sein, außer den Gottesfürchtigen.
68. O Meine Diener, heute sollt ihr keine Furcht haben und nicht traurig sein,
69. die an Unsere Zeichen glaubten und Muslime waren.
70. Tretet in das Paradies ein, ihr und eure Gattinnen, beglückt.
71. Ihnen werden Schalen aus Gold und Becher herumgereicht. Darin wird sein, was die Seelen begehren und die Augen erfreut. Und ihr werdet darin ewig bleiben.
72. Und dies ist das Paradies, das euch zum Erbe gegeben wurde für das, was ihr zu tun pflegtet.
73. Darin habt ihr viele Früchte, von denen ihr essen werdet.
74. Wahrlich, die Verbrecher werden in der Strafe der Hölle ewig bleiben.
75. Sie wird ihnen nicht erleichtert, und sie werden darin verzweifelt sein.
76. Und wir haben ihnen kein Unrecht getan, sondern sie waren die Ungerechten.
77. Und sie riefen: "O Malik, lass deinen Herrn uns ein Ende bereiten!" Er sagte: "Ihr bleibt (hier)."
78. Wahrlich, wir haben euch die Wahrheit gebracht, aber die meisten von euch hassen die Wahrheit.
79. Oder haben sie eine Sache beschlossen? So sind wir auch Beschließende.
80. Oder meinen sie, dass wir ihr Geheimnis und ihre vertraulichen Gespräche nicht hören? Doch, und unsere Gesandten bei ihnen schreiben (es) auf.
81. Sprich: "Wenn der Allerbarmer einen Sohn hätte, so wäre ich der Erste der Anbetenden."
82. Gepriesen sei der Herr der Himmel und der Erde, der Herr des Thrones, (erhaben) über das, was sie beschreiben.
83. So lass sie reden und spielen, bis sie ihren Tag begegnen, der ihnen versprochen wird.
84. Und er ist der Gott im Himmel und der Gott auf Erden, und er ist der Weise, der Allwissende.
85. Und gesegnet sei der, dem das Königreich der Himmel und der Erde und was dazwischen ist gehört, und bei dem das Wissen um die Stunde ist, und zu ihm werdet ihr zurückgebracht.
86. Und diejenigen, die sie anstatt seiner anrufen, besitzen keine Fürsprache, außer diejenigen, die die Wahrheit bezeugen, und sie wissen (es).
87. Und wenn du sie fragst, wer sie erschaffen hat, werden sie sicherlich sagen: "Allah." Wie werden sie dann abgewendet?
88. Und sein Wort: "O mein Herr, wahrlich, dies sind Leute, die nicht glauben."
89. So wende dich von ihnen ab und sprich: "Frieden." Bald werden sie wissen.

44
Der Rauch
Ad-Dukhān
الدخان

1. Ha-Mim.
2. Bei dem deutlichen Buch.
3. Wahrlich, wir haben es in einer gesegneten Nacht herabgesandt, wahrlich, wir waren Warnende.
4. Darin wird jede weise Angelegenheit entschieden.
5. Eine Angelegenheit von uns, wahrlich, wir waren Sendende.
6. Eine Barmherzigkeit von deinem Herrn, wahrlich, er ist der Hörende, der Allwissende.
7. Der Herr der Himmel und der Erde und was dazwischen ist, wenn ihr überzeugt seid.
8. Es gibt keinen Gott außer ihm, er gibt Leben und Tod, euer Herr und der Herr eurer Vorväter.
9. Nein, sie sind in Zweifel, sie spielen.
10. So warte auf den Tag, an dem der Himmel mit einem deutlichen Rauch kommt.
11. Der die Menschen bedeckt, dies ist eine schmerzhafte Strafe.
12. Unser Herr, nimm die Strafe von uns weg, wahrlich, wir sind Gläubige.
13. Wie soll ihnen die Erinnerung nützen, da ein deutlicher Gesandter zu ihnen gekommen ist?
14. Dann wandten sie sich von ihm ab und sagten: "Ein gelehrter Verrückter."
15. Wahrlich, wir werden die Strafe ein wenig aufheben, wahrlich, ihr werdet zurückkehren.
16. Am Tag, an dem wir den großen Schlag ausführen, wahrlich, wir werden Vergeltung üben.
17. Und wahrlich, wir haben vor ihnen das Volk des Pharao geprüft, und ein edler Gesandter kam zu ihnen.
18. Dass sie die Diener Allahs zu mir bringen, wahrlich, ich bin ein vertrauenswürdiger Gesandter für euch.
19. Und dass ihr euch nicht über Allah erhebt, wahrlich, ich bringe euch einen deutlichen Beweis.
20. Und wahrlich, ich habe Zuflucht bei meinem Herrn und eurem Herrn gesucht, dass ihr mich steinigt.
21. Und wenn ihr mir nicht glaubt, so haltet euch von mir fern.
22. So rief er seinen Herrn an: "Wahrlich, dies sind verbrecherische Leute."
23. So führe meine Diener bei Nacht fort, wahrlich, ihr werdet verfolgt.
24. Und lass das Meer ruhig, wahrlich, sie sind ein ertrunkenes Heer.
25. Wie viele Gärten und Quellen haben sie hinterlassen.
26. Und Felder und edle Stätten.
27. Und Gunst, in der sie sich erfreuten.
28. So (war es), und wir gaben es einem anderen Volk zum Erbe.
29. So weinten weder Himmel noch Erde über sie, und sie wurden nicht verschont.
30. Und wahrlich, wir retteten die Kinder Israels vor der erniedrigenden Strafe.
31. Von Pharao, wahrlich, er war hochmütig unter den Maßlosen.
32. Und wahrlich, wir haben sie mit Wissen über die Welten auserwählt.
33. Und wir gaben ihnen von den Zeichen, was eine deutliche Prüfung war.
34. Wahrlich, diese sagen.
35. Es ist nur unser erster Tod, und wir werden nicht wiedererweckt.
36. So bringt unsere Vorväter zurück, wenn ihr wahrhaftig seid.
37. Sind sie besser oder das Volk von Tubba und diejenigen vor ihnen? Wir haben sie vernichtet; sie waren Verbrecher.
38. Und wir haben die Himmel und die Erde und was dazwischen ist nicht zum Spiel erschaffen.
39. Wir haben sie nur in Wahrheit erschaffen, aber die meisten von ihnen wissen es nicht.
40. Wahrlich, der Tag der Entscheidung ist ihre festgesetzte Zeit, alle zusammen.
41. An dem Tag, an dem kein Freund einem Freund etwas nützt, und sie werden keine Hilfe erhalten.
42. Außer dem, dem Allah Barmherzigkeit erweist; wahrlich, Er ist der Allmächtige, der Barmherzige.
43. Wahrlich, der Baum des Zaqqum
44. ist die Speise des Sünders.
45. Wie geschmolzenes Erz kocht es in den Bäuchen,
46. wie das Sieden von heißem Wasser.
47. Ergreift ihn und schleppt ihn mitten in die Hölle,
48. dann gießt über seinen Kopf die Strafe des siedenden Wassers.
49. „Koste! Du bist doch der Mächtige, der Edle!“
50. Wahrlich, das ist es, woran ihr gezweifelt habt.
51. Wahrlich, die Gottesfürchtigen sind an einem sicheren Ort,
52. in Gärten und Quellen.
53. Sie tragen feine Seide und schwere Brokate, einander gegenüber sitzend.
54. So ist es, und wir vermählen sie mit großäugigen Huris.
55. Sie rufen darin nach jeder Frucht in Sicherheit.
56. Sie kosten darin nicht den Tod, außer dem ersten Tod, und Er bewahrt sie vor der Strafe der Hölle.
57. Eine Gnade von deinem Herrn; das ist der große Erfolg.
58. So haben wir es in deiner Sprache leicht gemacht, damit sie sich vielleicht erinnern.
59. So warte, denn sie warten auch.

45
Die Knieenden
Al-Jāthiya
الجاثية

1. Ha-Mim.
2. Die Offenbarung des Buches ist von Allah, dem Allmächtigen, dem Allweisen.
3. Wahrlich, in den Himmeln und auf der Erde sind Zeichen für die Gläubigen.
4. Und in eurer Erschaffung und in dem, was Er an Lebewesen verbreitet hat, sind Zeichen für Leute, die Gewissheit haben.
5. Und im Wechsel von Nacht und Tag und in dem, was Allah vom Himmel an Versorgung herabgesandt hat und damit die Erde nach ihrem Tod wiederbelebt hat, und im Wechsel der Winde sind Zeichen für Leute, die Verstand haben.
6. Das sind die Zeichen Allahs, die wir dir in Wahrheit vortragen. An welche Botschaft wollen sie nach Allah und seinen Zeichen glauben?
7. Wehe jedem sündhaften Lügner,
8. der die Zeichen Allahs hört, die ihm vorgetragen werden, und dann hochmütig verharrt, als hätte er sie nicht gehört. Verkünde ihm eine schmerzhafte Strafe.
9. Und wenn er etwas von unseren Zeichen erfährt, nimmt er sie zum Spott. Für solche gibt es eine demütigende Strafe.
10. Hinter ihnen ist die Hölle, und was sie erworben haben, wird ihnen nichts nützen, noch das, was sie sich außer Allah zu Beschützern genommen haben. Für sie gibt es eine gewaltige Strafe.
11. Das ist eine Rechtleitung. Und diejenigen, die die Zeichen ihres Herrn verleugnen, für sie gibt es eine Strafe aus schmerzlichem Zorn.
12. Allah ist es, der euch das Meer dienstbar gemacht hat, damit die Schiffe darauf nach seinem Befehl fahren und damit ihr nach seiner Gnade strebt und damit ihr dankbar seid.
13. Und er hat euch dienstbar gemacht, was in den Himmeln und was auf der Erde ist, allesamt von ihm. Wahrlich, darin sind Zeichen für Leute, die nachdenken.
14. Sprich zu denen, die glauben, dass sie denen vergeben sollen, die nicht auf die Tage Allahs hoffen, damit er ein Volk für das belohnt, was sie erworben haben.
15. Wer Gutes tut, tut es für sich selbst, und wer Böses tut, tut es gegen sich selbst. Dann werdet ihr zu eurem Herrn zurückgebracht.
16. Und wir haben den Kindern Israels das Buch, die Weisheit und das Prophetentum gegeben und sie mit guten Dingen versorgt und sie vor den Weltenbewohnern bevorzugt.
17. Und wir gaben ihnen klare Beweise in der Angelegenheit. Aber sie wurden erst uneinig, nachdem das Wissen zu ihnen gekommen war, aus Missgunst untereinander. Wahrlich, dein Herr wird am Tag der Auferstehung zwischen ihnen über das richten, worüber sie uneinig waren.
18. Dann haben wir dich auf eine klare Weisung in der Angelegenheit gesetzt, so folge ihr und folge nicht den Neigungen derer, die nicht wissen.
19. Wahrlich, sie werden dir nichts gegen Allah nützen. Und die Ungerechten sind einander Beschützer, und Allah ist der Beschützer der Gottesfürchtigen.
20. Das sind Einsichten für die Menschen und eine Rechtleitung und Barmherzigkeit für Leute, die Gewissheit haben.
21. Oder meinen diejenigen, die böse Taten begehen, dass wir sie wie diejenigen machen werden, die glauben und gute Werke tun, gleich in ihrem Leben und in ihrem Tod? Schlimm ist, was sie urteilen.
22. Und Allah hat die Himmel und die Erde in Wahrheit erschaffen, damit jede Seele für das belohnt wird, was sie erworben hat, und ihnen wird kein Unrecht zugefügt.
23. Hast du den gesehen, der seine Neigung zu seinem Gott gemacht hat und Allah ihn in seinem Wissen in die Irre geführt hat und sein Gehör und sein Herz versiegelt und auf sein Auge eine Hülle gelegt hat? Wer wird ihn nach Allah rechtleiten? Wollt ihr euch nicht erinnern?
24. Und sie sagen: „Es gibt nur unser diesseitiges Leben; wir sterben und leben, und nichts vernichtet uns außer der Zeit.“ Sie haben kein Wissen darüber, sie vermuten nur.
25. Und wenn ihnen unsere klaren Zeichen vorgetragen werden, ist ihre einzige Argumentation, dass sie sagen: „Bringt unsere Väter herbei, wenn ihr wahrhaftig seid.“
26. Sprich: „Allah lässt euch leben, dann lässt er euch sterben, dann versammelt er euch zum Tag der Auferstehung, an dem kein Zweifel besteht, aber die meisten Menschen wissen es nicht.“
27. Und Allah gehört die Herrschaft der Himmel und der Erde. Und am Tag, an dem die Stunde kommt, werden die Falschen verlieren.
28. Und du wirst jede Nation kniend sehen; jede Nation wird zu ihrem Buch gerufen: "Heute werdet ihr für das belohnt, was ihr getan habt."
29. Dies ist unser Buch, das gegen euch in Wahrheit spricht. Wir haben alles, was ihr getan habt, niedergeschrieben.
30. Diejenigen, die geglaubt und gute Werke getan haben, wird ihr Herr in seine Barmherzigkeit einführen. Das ist der offensichtliche Erfolg.
31. Aber diejenigen, die ungläubig waren: "Wurden euch nicht meine Zeichen vorgelesen, aber ihr wart hochmütig und wart ein verbrecherisches Volk?"
32. Und wenn gesagt wurde: "Wahrlich, das Versprechen Allahs ist wahr und die Stunde, daran gibt es keinen Zweifel," sagtet ihr: "Wir wissen nicht, was die Stunde ist; wir vermuten nur und sind nicht überzeugt."
33. Und die bösen Taten, die sie begangen haben, werden ihnen erscheinen, und das, worüber sie spotteten, wird sie umgeben.
34. Und es wird gesagt: "Heute vergessen wir euch, wie ihr die Begegnung dieses Tages vergessen habt, und eure Wohnstätte ist das Feuer, und ihr habt keine Helfer."
35. Dies, weil ihr die Zeichen Allahs zum Spott genommen habt und das irdische Leben euch getäuscht hat. Heute werden sie nicht aus ihr herausgeholt, noch wird ihnen erlaubt, sich zu entschuldigen.
36. So sei Allah gepriesen, der Herr der Himmel und der Herr der Erde, der Herr der Welten.
37. Und ihm gehört die Erhabenheit in den Himmeln und auf der Erde, und er ist der Allmächtige, der Allweise.

46
Die Dünen
Al-Aḥqāf
الأحقاف

1. Ha-Mim.
2. Die Offenbarung des Buches ist von Allah, dem Allmächtigen, dem Allweisen.
3. Wir haben die Himmel und die Erde und was dazwischen ist nur in Wahrheit und für eine bestimmte Frist erschaffen. Aber diejenigen, die ungläubig sind, wenden sich von dem ab, wovor sie gewarnt wurden.
4. Sprich: "Seht ihr das, was ihr anstelle Allahs anruft? Zeigt mir, was sie von der Erde erschaffen haben. Oder haben sie einen Anteil an den Himmeln? Bringt mir ein Buch vor diesem oder eine Spur von Wissen, wenn ihr wahrhaftig seid."
5. Und wer ist irrender als derjenige, der anstelle Allahs jemanden anruft, der ihm bis zum Tag der Auferstehung nicht antwortet und die von ihrem Gebet nichts wissen?
6. Und wenn die Menschen versammelt werden, werden sie ihnen Feinde sein und ihre Anbetung leugnen.
7. Und wenn ihnen unsere klaren Zeichen vorgelesen werden, sagen die Ungläubigen zur Wahrheit, als sie zu ihnen kam: "Das ist offenkundige Zauberei."
8. Oder sagen sie: "Er hat es erdichtet." Sprich: "Wenn ich es erdichtet habe, so könnt ihr mir nichts von Allah abwenden. Er weiß am besten, was ihr über ihn redet. Er genügt als Zeuge zwischen mir und euch, und er ist der Allvergebende, der Barmherzige."
9. Sprich: "Ich bin nicht der erste der Gesandten, und ich weiß nicht, was mit mir und mit euch geschehen wird. Ich folge nur dem, was mir offenbart wird, und ich bin nur ein deutlicher Warner."
10. Sprich: "Seht ihr, wenn es von Allah ist und ihr daran nicht glaubt, und ein Zeuge von den Kindern Israels bezeugt es und glaubt daran, während ihr hochmütig seid? Wahrlich, Allah leitet das ungerechte Volk nicht."
11. Und die Ungläubigen sagen zu den Gläubigen: "Wenn es etwas Gutes wäre, wären sie uns nicht darin zuvorgekommen." Und da sie sich nicht von ihm leiten lassen, werden sie sagen: "Das ist eine alte Lüge."
12. Und vor ihm war das Buch Moses, eine Führung und Barmherzigkeit. Und dies ist ein bestätigendes Buch in arabischer Sprache, um die Ungerechten zu warnen und den Wohltätigen frohe Botschaft zu bringen.
13. Wahrlich, diejenigen, die sagen: "Unser Herr ist Allah" und dann standhaft bleiben, über sie soll keine Furcht kommen, noch sollen sie traurig sein.
14. Sie sind die Gefährten des Paradieses, darin werden sie ewig bleiben, als Belohnung für das, was sie getan haben.
15. Und wir haben dem Menschen aufgetragen, seinen Eltern gut zu sein. Seine Mutter trug ihn unter Mühsal und gebar ihn unter Mühsal. Und seine Tragzeit und Entwöhnung dauert dreißig Monate. Bis er seine Reife erreicht und vierzig Jahre alt wird, sagt er: "Mein Herr, gib mir ein, dass ich deine Gnade danke, die du mir und meinen Eltern erwiesen hast, und dass ich gute Werke tue, die dir gefallen, und mache meine Nachkommenschaft rechtschaffen. Wahrlich, ich habe mich zu dir gewandt und ich bin einer der Muslime."
16. Sie sind diejenigen, von denen wir das Beste von dem, was sie getan haben, annehmen und ihre schlechten Taten übersehen. Sie sind unter den Gefährten des Paradieses, das wahre Versprechen, das ihnen gegeben wurde.
17. Und derjenige, der zu seinen Eltern sagt: "Pfui über euch! Versprecht ihr mir, dass ich herausgebracht werde, obwohl Generationen vor mir vergangen sind?" Und sie beide rufen Allah um Hilfe an: "Wehe dir, glaube! Wahrlich, das Versprechen Allahs ist wahr." Aber er sagt: "Das sind nur die Geschichten der Früheren."
18. Sie sind diejenigen, gegen die das Wort in den Nationen, die vor ihnen vergangen sind, unter den Dschinn und den Menschen fällig wurde. Wahrlich, sie waren Verlierer.
19. Und für jeden gibt es Rangstufen nach dem, was sie getan haben, und damit er ihnen ihre Taten voll vergilt, und ihnen wird kein Unrecht getan.
20. Und am Tag, da die Ungläubigen dem Feuer vorgeführt werden: "Ihr habt eure guten Dinge in eurem irdischen Leben verbraucht und habt sie genossen. Heute werdet ihr mit der Strafe der Erniedrigung belohnt, weil ihr auf der Erde ohne Recht hochmütig wart und weil ihr gefrevelt habt."
21. Und gedenke des Bruders von 'Ad, als er sein Volk in den Sanddünen warnte, und wahrlich, Warner sind vor ihm und nach ihm vergangen: "Dient niemandem außer Allah. Wahrlich, ich fürchte für euch die Strafe eines gewaltigen Tages."
22. Sie sagten: "Bist du zu uns gekommen, um uns von unseren Göttern abzuwenden? So bring uns das, was du uns versprichst, wenn du einer der Wahrhaftigen bist."
23. Er sagte: "Das Wissen ist nur bei Allah, und ich überbringe euch, womit ich gesandt wurde, aber ich sehe, dass ihr ein unwissendes Volk seid."
24. Als sie es als eine Wolke sahen, die ihre Täler ansteuerte, sagten sie: "Das ist eine Wolke, die uns Regen bringt." Nein, es ist das, was ihr zu beschleunigen gewünscht habt: ein Wind, der eine schmerzhafte Strafe enthält.
25. Er zerstört alles auf Befehl seines Herrn. Und am Morgen waren nur ihre Wohnstätten zu sehen. So belohnen wir das verbrecherische Volk.
26. Und wir hatten ihnen Macht gegeben, wie wir euch keine Macht gegeben haben, und wir gaben ihnen Gehör, Augen und Herzen. Aber ihr Gehör, ihre Augen und ihre Herzen nützten ihnen nichts, da sie die Zeichen Allahs leugneten, und das, worüber sie spotteten, umgab sie.
27. Und wir haben die Städte um euch herum vernichtet, und wir haben die Zeichen variiert, damit sie zurückkehren mögen.
28. Warum halfen ihnen nicht diejenigen, die sie anstelle Allahs als Götter angenommen hatten, um sich ihm zu nähern? Nein, sie gingen verloren. Und das war ihre Lüge und das, was sie erdichtet hatten.
29. Und als wir eine Gruppe von Dschinn zu dir lenkten, die dem Koran lauschten, als sie zu ihm kamen, sagten sie: "Hört zu!" Und als es beendet war, kehrten sie zu ihrem Volk zurück, um zu warnen.
30. Sie sagten: "O unser Volk, wir haben ein Buch gehört, das nach Moses herabgesandt wurde, das bestätigt, was vor ihm war, und zur Wahrheit und zu einem geraden Weg leitet."
31. O unser Volk, antwortet dem Rufer Allahs und glaubt an ihn, er wird euch eure Sünden vergeben und euch vor einer schmerzhaften Strafe schützen.
32. Und wer dem Rufer Allahs nicht antwortet, kann auf der Erde nicht entkommen, und er hat außer ihm keine Beschützer. Sie sind in offenkundigem Irrtum.
33. Sehen sie nicht, dass Allah, der die Himmel und die Erde erschaffen hat und nicht müde wurde, sie zu erschaffen, fähig ist, die Toten zu erwecken? Ja, wahrlich, er ist über alle Dinge mächtig.
34. Und am Tag, da die Ungläubigen dem Feuer vorgeführt werden: "Ist dies nicht die Wahrheit?" Sie werden sagen: "Ja, bei unserem Herrn." Er wird sagen: "So kostet die Strafe, weil ihr ungläubig wart."
35. So sei geduldig, wie die Gesandten von festem Entschluss geduldig waren, und sei nicht ungeduldig mit ihnen. Am Tag, da sie sehen, was ihnen versprochen wurde, wird es ihnen erscheinen, als hätten sie nur eine Stunde eines Tages verweilt. Dies ist eine Botschaft. Werden nur die frevelhaften Leute vernichtet?

47
Muhammad
Muḥammad
محمد

1. Diejenigen, die ungläubig sind und von Allahs Weg abhalten, lässt er ihre Werke fehlgehen.
2. Und diejenigen, die geglaubt und gute Werke getan haben und an das glauben, was auf Muhammad herabgesandt wurde, und es ist die Wahrheit von ihrem Herrn, wird er ihre schlechten Taten tilgen und ihren Zustand verbessern.
3. Dies, weil die Ungläubigen dem Falschen folgen und die Gläubigen der Wahrheit von ihrem Herrn folgen. So stellt Allah den Menschen ihre Gleichnisse dar.
4. Wenn ihr auf die Ungläubigen trefft, dann schlagt ihnen auf den Nacken, bis ihr sie besiegt habt, dann bindet sie fest. Danach entweder Gnade oder Lösegeld, bis der Krieg seine Lasten ablegt. So sei es. Und wenn Allah wollte, könnte er sich an ihnen rächen, aber er prüft einige von euch durch andere. Und diejenigen, die auf Allahs Weg getötet werden, lässt er ihre Werke nicht fehlgehen.
5. Er wird sie leiten und ihren Zustand verbessern.
6. Und er wird sie in den Garten eintreten lassen, den er ihnen bekannt gemacht hat.
7. O die ihr glaubt, wenn ihr Allah helft, wird er euch helfen und eure Füße festigen.
8. Diejenigen aber, die ungläubig sind, so wehe ihnen, und er ließ ihre Werke fehlgehen.
9. Dies, weil sie verabscheuten, was Allah herabgesandt hat, so ließ er ihre Werke zunichte werden.
10. Sind sie denn nicht auf der Erde umhergezogen, so dass sie sehen, wie das Ende derer war, die vor ihnen waren? Allah zerstörte sie, und für die Ungläubigen gibt es seinesgleichen.
11. Dies, weil Allah der Schutzherr derer ist, die glauben, und weil die Ungläubigen keinen Schutzherrn haben.
12. Gewiss, Allah wird diejenigen, die glauben und rechtschaffene Werke tun, in Gärten eingehen lassen, durcheilt von Bächen. Diejenigen aber, die ungläubig sind, genießen und essen wie das Vieh, und das Feuer wird eine Bleibe für sie sein.
13. Und wie so manche Stadt, die stärker war an Kraft als deine Stadt, die dich vertrieben hat, haben wir vernichtet, und sie hatten keinen Helfer.
14. Ist denn der, der einen klaren Beweis von seinem Herrn hat, wie der, dem das Schlechte seines Tuns ausgeschmückt wird und die ihren Neigungen folgen?
15. Das Gleichnis des Gartens, der den Gottesfürchtigen versprochen ist: Darin sind Bäche von Wasser, das nicht faulig wird, und Bäche von Milch, deren Geschmack sich nicht ändert, und Bäche von Wein, köstlich für die Trinkenden, und Bäche von geklärtem Honig. Und sie haben darin von allen Früchten und Vergebung von ihrem Herrn. (Sind sie) etwa wie diejenigen, die ewig im Feuer bleiben und denen siedendes Wasser zu trinken gegeben wird, das ihre Eingeweide zerreißt?
16. Und unter ihnen gibt es manche, die dir zuhören, bis sie von dir hinausgehen und zu denjenigen, denen das Wissen gegeben worden ist, sagen: "Was hat er eben gesagt?" Das sind diejenigen, deren Herzen Allah versiegelt hat und die ihren Neigungen folgen.
17. Diejenigen aber, die rechtgeleitet sind, mehrt er an Rechtleitung und gibt ihnen ihre Gottesfurcht.
18. Erwarten sie denn etwas anderes, als dass die Stunde plötzlich über sie kommt? So sind ja schon ihre Vorzeichen eingetroffen. Wie soll ihnen dann ihre Erinnerung nützen, wenn sie über sie gekommen ist?
19. So wisse, dass es keinen Gott gibt außer Allah, und bitte um Vergebung für deine Sünde und für die gläubigen Männer und die gläubigen Frauen. Allah weiß um euren Wandel und euren Aufenthaltsort.
20. Und diejenigen, die glauben, sagen: "Wäre doch eine Sura herabgesandt worden!" Wenn aber eine eindeutige Sura herabgesandt wird und darin der Kampf erwähnt wird, siehst du diejenigen, in deren Herzen Krankheit ist, dich anschauen, wie einer, der vor dem Tod ohnmächtig wird. Doch geziemte ihnen Gehorsam und geziemtes Wort.
21. Gehorsam und geziemtes Wort. Wenn aber die Angelegenheit beschlossen ist, dann wäre es für sie wahrlich besser, wenn sie Allah gegenüber aufrichtig wären.
22. Würdet ihr wohl, wenn ihr euch abkehrt, auf der Erde Unheil stiften und eure Verwandtschaftsbande zerreißen?
23. Das sind diejenigen, die Allah verflucht hat, so dass er sie taub gemacht und ihre Augen erblendet hat.
24. Denken sie denn nicht über den Quran nach? Oder sind an ihren Herzen Verriegelungen (angebracht)?
25. Gewiss, diejenigen, die den Rücken kehren, nachdem ihnen die Rechtleitung klar geworden ist, denen hat der Satan etwas eingeredet und ihnen falsche Hoffnungen gemacht.
26. Dies, weil sie zu denen, die verabscheuen, was Allah herabgesandt hat, sagten: "Wir werden euch in einigen Angelegenheiten gehorchen." Doch Allah weiß um ihre Geheimnisse.
27. Wie (wird es sein), wenn die Engel sie abberufen, während sie ihre Gesichter und ihre Rücken schlagen?
28. Dies, weil sie dem folgten, was Allah missfiel, und sein Wohlgefallen verabscheuten, so ließ er ihre Werke zunichte werden.
29. Oder meinen diejenigen, in deren Herzen Krankheit ist, dass Allah ihren Groll nicht zum Vorschein bringen wird?
30. Wenn wir wollten, würden wir sie dir wahrlich zeigen, so dass du sie an ihren Merkmalen erkennen würdest. Und du wirst sie ganz gewiss an ihrem Reden erkennen. Allah weiß um eure Werke.
31. Und wir werden euch ganz gewiss prüfen, bis wir diejenigen von euch kennen, die sich abmühen und standhaft sind, und eure Nachrichten prüfen.
32. Gewiss, diejenigen, die ungläubig sind und von Allahs Weg abhalten und sich dem Gesandten widersetzen, nachdem ihnen die Rechtleitung klar geworden ist, werden Allah in nichts schaden, und er wird ihre Werke zunichte machen.
33. O die ihr glaubt, gehorcht Allah und gehorcht dem Gesandten und macht eure Werke nicht zunichte.
34. Gewiss, diejenigen, die ungläubig sind und von Allahs Weg abhalten und dann sterben, während sie ungläubig sind, denen wird Allah niemals vergeben.
35. So werdet nicht schwach und ruft nicht zum Frieden auf, wo ihr doch die Oberhand habt. Allah ist mit euch, und er wird eure Werke nicht schmälern.
36. Das diesseitige Leben ist nur Spiel und Zerstreuung. Wenn ihr glaubt und gottesfürchtig seid, wird er euch eure Belohnungen geben und von euch nicht euren Besitz verlangen.
37. Wenn er ihn von euch verlangen und euch drängen würde, würdet ihr geizig sein, und er würde euren Groll zum Vorschein bringen.
38. Ihr da, ihr werdet aufgerufen, um auf Allahs Weg auszugeben. Unter euch gibt es manche, die geizig sind. Wer aber geizig ist, der ist nur gegen sich selbst geizig. Allah ist der Unbedürftige, ihr aber seid die Bedürftigen. Wenn ihr euch abkehrt, wird er ein anderes Volk an eure Stelle setzen, und sie werden nicht so sein wie ihr.

48
Der Sieg
Al-Fatḥ
الفتح

1. Wir haben dir einen deutlichen Sieg verliehen,
2. damit Allah dir deine früheren und späteren Sünden vergebe und seine Gnade an dir vollende und dich einen geraden Weg leite
3. und damit Allah dir zu einem würdigen Sieg verhelfe.
4. Er ist es, der die Ruhe in die Herzen der Gläubigen hinabgesandt hat, damit sie an Glauben zunehmen zu ihrem Glauben. Allah gehören die Heerscharen der Himmel und der Erde, und Allah ist Allwissend und Allweise.
5. Damit er die gläubigen Männer und die gläubigen Frauen in Gärten eingehen lasse, durcheilt von Bächen, ewig darin zu bleiben, und ihre bösen Taten tilge. Das ist bei Allah ein großartiger Erfolg.
6. Und damit er die Heuchler und Heuchlerinnen und die Götzendiener und Götzendienerinnen strafe, die von Allah das Schlimmste annehmen. Über sie wird das Böse kommen, und Allah ist zornig auf sie und hat sie verflucht und ihnen die Hölle bereitet. Ein schlimmes Ende!
7. Allah gehören die Heerscharen der Himmel und der Erde, und Allah ist Allmächtig und Allweise.
8. Wir haben dich als Zeugen, als Bringer froher Botschaft und als Warner gesandt,
9. damit ihr an Allah und seinen Gesandten glaubt, ihn unterstützt und ihn hochachtet und ihn morgens und abends preist.
10. Gewiss, diejenigen, die dir Treue schwören, schwören in Wahrheit Allah Treue. Allahs Hand ist über ihren Händen. Wer nun (sein Treuegelöbnis) bricht, der bricht es nur zu seinem eigenen Schaden. Wer aber erfüllt, wozu er sich Allah gegenüber verpflichtet hat, dem wird er einen großartigen Lohn geben.
11. Die Zurückgebliebenen unter den Wüstenarabern werden zu dir sagen: "Unser Besitz und unsere Familien haben uns beschäftigt, so bitte um Vergebung für uns." Sie sagen mit ihren Zungen, was nicht in ihren Herzen ist. Sag: "Wer vermag für euch bei Allah etwas (auszurichten), wenn er für euch Schaden will oder wenn er für euch Nutzen will?" Nein! Vielmehr ist Allah dessen, was ihr tut, Kundig.
12. Nein! Vielmehr meintet ihr, dass der Gesandte und die Gläubigen niemals zu ihren Familien zurückkehren würden, und das wurde in euren Herzen ausgeschmückt. Ihr hegtet das schlechte Denken und wart ein verlorenes Volk.
13. Wer nicht an Allah und seinen Gesandten glaubt, so haben wir für die Ungläubigen einen Feuerbrand bereitet.
14. Allah gehört die Herrschaft der Himmel und der Erde. Er vergibt, wem er will, und er straft, wen er will. Allah ist Allvergebend und Barmherzig.
15. Die Zurückgebliebenen werden sagen, wenn ihr zu Beutegütern aufbrecht, um sie zu nehmen: "Lasst uns euch folgen." Sie wollen Allahs Wort abändern. Sag: "Ihr werdet uns nicht folgen. So hat Allah vorher gesprochen." Dann werden sie sagen: "Nein! Vielmehr beneidet ihr uns." Nein! Vielmehr verstehen sie nur wenig.
16. Sag zu den Zurückgebliebenen unter den Wüstenarabern: "Ihr werdet zu einem Volk von großer Gewalt aufgerufen werden, gegen sie zu kämpfen, bis sie sich ergeben. Wenn ihr gehorcht, wird Allah euch einen schönen Lohn geben. Wenn ihr euch aber abkehrt, wie ihr euch zuvor abkehrtet, wird er euch mit schmerzhafter Strafe strafen."
17. Es gibt keinen Grund zur Bedrängnis für den Blinden, keinen Grund zur Bedrängnis für den Lahmen und keinen Grund zur Bedrängnis für den Kranken. Wer aber Allah und seinem Gesandten gehorcht, den wird er in Gärten eingehen lassen, durcheilt von Bächen. Wer sich aber abkehrt, den wird er mit schmerzhafter Strafe strafen.
18. Wahrlich, Allah war zufrieden mit den Gläubigen, als sie dir unter dem Baum Treue schworen, und Er wusste, was in ihren Herzen war, und Er sandte die Ruhe auf sie herab und belohnte sie mit einem nahen Sieg.
19. Und viele Beute, die sie nehmen werden; und Allah ist Allmächtig, Allweise.
20. Allah hat euch viele Beuten versprochen, die ihr nehmen werdet, und Er hat euch diese beschleunigt und die Hände der Menschen von euch abgehalten, damit es ein Zeichen für die Gläubigen sei und euch auf einen geraden Weg leite.
21. Und eine andere (Beute), die ihr nicht zu erlangen vermochtet; Allah hat sie bereits umgeben, und Allah ist über alle Dinge mächtig.
22. Und wenn diejenigen, die ungläubig sind, euch bekämpft hätten, hätten sie gewiss den Rücken gekehrt, dann hätten sie weder Beschützer noch Helfer gefunden.
23. (Das ist) Allahs Gesetz, das schon zuvor bestand; und du wirst in Allahs Gesetz keine Änderung finden.
24. Und Er ist es, der ihre Hände von euch und eure Hände von ihnen im Tal von Mekka zurückhielt, nachdem Er euch den Sieg über sie gegeben hatte; und Allah sieht wohl, was ihr tut.
25. Sie sind es, die ungläubig sind und euch von der heiligen Moschee und dem Opfertier abhielten, das daran gehindert wurde, seinen Bestimmungsort zu erreichen. Und wenn nicht gläubige Männer und gläubige Frauen gewesen wären, die ihr nicht kanntet, dass ihr sie niedertrampeln und dadurch unwissentlich Schuld auf euch laden würdet, damit Allah in seine Barmherzigkeit einführe, wen Er will. Wenn sie sich getrennt hätten, hätten wir gewiss diejenigen von ihnen, die ungläubig sind, mit schmerzlicher Strafe bestraft.
26. Als diejenigen, die ungläubig sind, in ihren Herzen den Stolz, den Stolz der Unwissenheit hegten, da sandte Allah seine Ruhe auf seinen Gesandten und auf die Gläubigen herab und verpflichtete sie zum Wort der Frömmigkeit, und sie waren dessen würdig und berechtigt; und Allah ist über alle Dinge allwissend.
27. Wahrlich, Allah hat seinem Gesandten das Traumgesicht in Wahrheit gezeigt: Ihr werdet gewiss die heilige Moschee betreten, so Allah will, in Sicherheit, mit geschorenen Köpfen und gekürzten Haaren, ohne Furcht; Er wusste, was ihr nicht wusstet, und Er hat euch einen nahen Sieg gewährt.
28. Er ist es, der seinen Gesandten mit der Führung und der Religion der Wahrheit gesandt hat, damit er sie über alle Religionen siegreich mache; und Allah genügt als Zeuge.
29. Muhammad ist der Gesandte Allahs; und diejenigen, die mit ihm sind, sind hart gegen die Ungläubigen, barmherzig zueinander. Du siehst sie sich verneigen und niederwerfen, sie suchen Gunst von Allah und Wohlgefallen. Ihr Zeichen ist auf ihren Gesichtern von der Spur der Niederwerfung. Das ist ihr Gleichnis in der Thora und ihr Gleichnis im Evangelium: wie ein Saatkorn, das seinen Trieb hervorbringt, ihn stark macht, so dass er dick wird und auf seinen Stängeln steht, zur Freude der Sämänner, damit er die Ungläubigen mit ihnen in Wut versetze. Allah hat denen von ihnen, die glauben und gute Werke tun, Vergebung und großen Lohn versprochen.

49
Die Gemächer
Al-Ḥujurāt
الحجرات

1. O ihr, die ihr glaubt, kommt nicht Allah und seinem Gesandten zuvor und fürchtet Allah; wahrlich, Allah ist allhörend, allwissend.
2. O ihr, die ihr glaubt, erhebt nicht eure Stimmen über die Stimme des Propheten und sprecht nicht laut zu ihm, wie ihr laut zueinander sprecht, damit eure Werke nicht zunichte werden, während ihr es nicht merkt.
3. Wahrlich, diejenigen, die ihre Stimmen vor dem Gesandten Allahs senken, sind diejenigen, deren Herzen Allah zur Frömmigkeit geprüft hat; für sie ist Vergebung und großer Lohn.
4. Wahrlich, diejenigen, die dich von außerhalb der Gemächer rufen, sind die meisten von ihnen unverständig.
5. Und wenn sie geduldig wären, bis du zu ihnen herauskommst, wäre es besser für sie; und Allah ist allvergebend, barmherzig.
6. O ihr, die ihr glaubt, wenn ein Frevler mit einer Nachricht zu euch kommt, so stellt Nachforschungen an, damit ihr nicht unwissentlich einem Volk Unrecht tut und dann bereuen müsst, was ihr getan habt.
7. Und wisst, dass unter euch der Gesandte Allahs ist; wenn er euch in vielen Angelegenheiten gehorchte, würdet ihr in Bedrängnis geraten; aber Allah hat euch den Glauben lieb gemacht und ihn in euren Herzen geschmückt und euch den Unglauben, den Frevel und den Ungehorsam verhasst gemacht. Diese sind die Rechtgeleiteten.
8. (Dies ist) eine Gunst und eine Gnade von Allah; und Allah ist allwissend, allweise.
9. Und wenn zwei Gruppen von Gläubigen miteinander kämpfen, dann stiftet Frieden zwischen ihnen. Wenn aber die eine von ihnen gegen die andere frevelt, dann kämpft gegen diejenige, die frevelt, bis sie zu Allahs Befehl zurückkehrt. Wenn sie dann zurückkehrt, dann stiftet in Gerechtigkeit Frieden zwischen ihnen und seid gerecht; wahrlich, Allah liebt die Gerechten.
10. Die Gläubigen sind doch Brüder; so stiftet Frieden zwischen euren Brüdern und fürchtet Allah, auf dass ihr Erbarmen findet.
11. O ihr, die ihr glaubt, lasst nicht ein Volk über ein anderes spotten, vielleicht sind sie besser als sie; und nicht Frauen über andere Frauen, vielleicht sind sie besser als sie. Und verunglimpft euch nicht selbst und gebt euch nicht Schimpfnamen. Schlimm ist der Name des Frevels nach dem Glauben; und wer nicht bereut, das sind die Ungerechten.
12. O ihr, die ihr glaubt, meidet viel von den Mutmaßungen, wahrlich, einige Mutmaßungen sind Sünde. Und spioniert nicht und verleumdet einander nicht. Liebt es einer von euch, das Fleisch seines toten Bruders zu essen? Ihr würdet es verabscheuen. Und fürchtet Allah; wahrlich, Allah ist reueannehmend, barmherzig.
13. O ihr Menschen, wir haben euch aus einem Mann und einer Frau erschaffen und euch zu Völkern und Stämmen gemacht, damit ihr einander kennenlernt. Wahrlich, der Angesehenste von euch bei Allah ist der Gottesfürchtigste von euch. Wahrlich, Allah ist allwissend, allkundig.
14. Die Wüstenaraber sagen: "Wir glauben." Sprich: "Ihr habt nicht geglaubt, sondern sagt: 'Wir haben den Islam angenommen', denn der Glaube ist noch nicht in eure Herzen eingedrungen. Wenn ihr Allah und seinem Gesandten gehorcht, wird Er euch nichts von euren Taten vermindern. Wahrlich, Allah ist allvergebend, barmherzig."
15. Die Gläubigen sind nur diejenigen, die an Allah und seinen Gesandten glauben und danach nicht zweifeln und mit ihrem Besitz und ihrem Leben auf Allahs Weg kämpfen; diese sind die Wahrhaftigen.
16. Sprich: "Wollt ihr Allah über eure Religion belehren, wo Allah doch weiß, was in den Himmeln und was auf der Erde ist?" Und Allah weiß über alle Dinge Bescheid.
17. Sie halten es dir als Gnade vor, dass sie den Islam angenommen haben. Sprich: "Haltet mir euren Islam nicht als Gnade vor; nein, Allah hält euch die Gnade vor, dass Er euch zum Glauben geleitet hat, wenn ihr wahrhaftig seid."
18. Wahrlich, Allah kennt das Verborgene der Himmel und der Erde; und Allah sieht wohl, was ihr tut.

50
Qaf
Qāf
ق

1. Qaf. Beim ruhmreichen Quran.
2. Aber sie wunderten sich, dass ein Warner aus ihrer Mitte zu ihnen gekommen ist, und die Ungläubigen sagten: "Das ist eine seltsame Sache.
3. Wenn wir gestorben und zu Staub geworden sind, sollen wir dann wirklich zurückgebracht werden? Das ist eine ferne Rückkehr."
4. Wir wissen wohl, was die Erde von ihnen wegnimmt, und bei uns ist ein wohlverwahrtes Buch.
5. Nein, sie haben die Wahrheit geleugnet, als sie zu ihnen kam, und so sind sie in einem verworrenen Zustand.
6. Haben sie denn nicht zum Himmel über ihnen geschaut, wie wir ihn erbaut und geschmückt haben und dass er keine Risse hat?
7. Und die Erde haben wir ausgebreitet und darauf feststehende Berge gesetzt und auf ihr von jeder schönen Art wachsen lassen.
8. Als Einsicht und Ermahnung für jeden reumütigen Diener.
9. Und wir haben vom Himmel gesegnetes Wasser herabgesandt und damit Gärten und Korn, das geerntet wird, hervorgebracht.
10. Und hohe Palmen mit übereinander gereihten Blütenscheiden.
11. Als Versorgung für die Diener; und wir haben damit eine tote Stadt wiederbelebt. So wird das Hervorkommen sein.
12. Vor ihnen leugneten das Volk Noahs und die Leute von Ar-Rass und Thamud.
13. Und 'Ad und Pharao und die Brüder Lots.
14. Und die Bewohner des Dickichts und das Volk von Tubba'; alle leugneten die Gesandten, und so wurde meine Drohung wahr.
15. Waren wir denn bei der ersten Schöpfung unfähig? Nein, sie sind in Verwirrung über eine neue Schöpfung.
16. Und wahrlich, wir haben den Menschen erschaffen und wissen, was seine Seele ihm einflüstert, und wir sind ihm näher als seine Halsschlagader.
17. Wenn die beiden Empfänger zur Rechten und zur Linken sitzen.
18. Kein Wort spricht er aus, ohne dass bei ihm ein Beobachter bereit ist.
19. Und die Trunkenheit des Todes wird mit der Wahrheit kommen; das ist es, wovor du dich zu entziehen suchtest.
20. Und es wird in das Horn geblasen; das ist der Tag der Drohung.
21. Und jede Seele wird kommen, mit ihr ein Treiber und ein Zeuge.
22. Wahrlich, du warst in Unachtsamkeit hiervon, so haben Wir deine Decke von dir entfernt, so ist dein Blick heute scharf.
23. Und sein Gefährte wird sagen: "Dies ist, was bei mir bereit ist."
24. Werft in die Hölle jeden hartnäckigen Ungläubigen.
25. Der das Gute verweigert, übertritt und zweifelt.
26. Der neben Allah einen anderen Gott setzte, so werft ihn in die strenge Strafe.
27. Sein Gefährte wird sagen: "Unser Herr, ich habe ihn nicht zur Übertretung gebracht, sondern er war in weiter Irre."
28. Er wird sagen: "Streitet nicht vor mir, während ich euch die Warnung vorausgeschickt habe."
29. Mein Wort wird nicht geändert, und ich bin nicht ungerecht zu den Dienern.
30. Am Tag, da Wir zur Hölle sagen: "Bist du voll?" Und sie wird sagen: "Gibt es noch mehr?"
31. Und das Paradies wird den Gottesfürchtigen nahegebracht, nicht fern.
32. Dies ist, was euch versprochen wurde, jedem Reumütigen, der bewahrt.
33. Der den Barmherzigen im Verborgenen fürchtet und mit reuigem Herzen kommt.
34. Tretet in Frieden ein; dies ist der Tag der Ewigkeit.
35. Sie haben darin, was sie wollen, und bei Uns gibt es noch mehr.
36. Und wie viele Generationen haben Wir vor ihnen vernichtet, die stärker waren als sie in der Gewalt, und sie durchstreiften die Länder. Gibt es ein Entrinnen?
37. Wahrlich, darin ist eine Erinnerung für den, der ein Herz hat oder zuhört, während er Zeuge ist.
38. Und wahrlich, Wir haben die Himmel und die Erde und was dazwischen ist in sechs Tagen erschaffen, und keine Müdigkeit berührte Uns.
39. So sei geduldig mit dem, was sie sagen, und preise deinen Herrn vor dem Aufgang der Sonne und vor ihrem Untergang.
40. Und in der Nacht preise Ihn und nach den Niederwerfungen.
41. Und höre am Tag, da der Rufer von einem nahen Ort ruft.
42. Am Tag, da sie den Schrei in Wahrheit hören werden; das ist der Tag des Hervortretens.
43. Wahrlich, Wir sind es, die Leben geben und sterben lassen, und zu Uns ist die Rückkehr.
44. Am Tag, da die Erde sich von ihnen spaltet, eilend; das ist ein leichtes Versammeln für Uns.
45. Wir wissen am besten, was sie sagen, und du bist nicht ein Tyrann über sie. So ermahne mit dem Koran den, der Meine Drohung fürchtet.

51
Die Winde
Adh-Dhāriyāt
الذاريات

1. Bei den Winden, die streuen.
2. Dann den Lasten tragenden Wolken.
3. Dann den leicht dahinziehenden Schiffen.
4. Dann den Angelegenheiten regelnden Engeln.
5. Wahrlich, was euch versprochen wird, ist wahr.
6. Und wahrlich, das Gericht wird eintreten.
7. Beim Himmel mit seinen Bahnen.
8. Wahrlich, ihr seid in widersprüchlicher Rede.
9. Abgewendet wird davon, wer abgewendet ist.
10. Verflucht seien die Lügner.
11. Die in Unwissenheit achtlos sind.
12. Sie fragen: "Wann ist der Tag des Gerichts?"
13. Am Tag, da sie im Feuer geprüft werden.
14. Kostet eure Prüfung; dies ist, was ihr zu beschleunigen suchtet.
15. Wahrlich, die Gottesfürchtigen sind in Gärten und Quellen.
16. Nehmend, was ihr Herr ihnen gibt; wahrlich, sie waren zuvor Wohltäter.
17. Sie pflegten wenig von der Nacht zu schlafen.
18. Und im Morgengrauen baten sie um Vergebung.
19. Und in ihrem Besitz war ein Recht für den Fragenden und den Entbehrenden.
20. Und auf der Erde sind Zeichen für die Überzeugten.
21. Und in euch selbst; seht ihr denn nicht?
22. Und im Himmel ist euer Unterhalt und was euch versprochen wird.
23. Beim Herrn des Himmels und der Erde, es ist wahr, wie ihr sprecht.
24. Ist die Geschichte von Abrahams geehrten Gästen zu dir gekommen?
25. Als sie zu ihm eintraten und sagten: "Friede." Er sagte: "Friede, ein unbekanntes Volk."
26. Er wandte sich an seine Familie und kam mit einem fetten Kalb.
27. Und er brachte es ihnen näher und sagte: "Wollt ihr nicht essen?"
28. Da empfand er Furcht vor ihnen. Sie sagten: "Fürchte dich nicht." Und sie verkündeten ihm einen wissenden Jungen.
29. Da kam seine Frau in einem Schrei und schlug sich ins Gesicht und sagte: "Eine alte, unfruchtbare Frau."
30. Sie sagten: "So hat dein Herr gesprochen. Er ist der Weise, der Allwissende."
31. Er sagte: "Was ist eure Angelegenheit, ihr Gesandten?"
32. Sie sagten: "Wir sind zu einem verbrecherischen Volk gesandt worden."
33. Um auf sie Steine aus Ton zu werfen.
34. Gekennzeichnet bei deinem Herrn für die Maßlosen.
35. Da brachten wir die Gläubigen, die darin waren, heraus.
36. Und wir fanden darin nur ein Haus von Muslimen.
37. Und wir hinterließen darin ein Zeichen für diejenigen, die die schmerzhafte Strafe fürchten.
38. Und in Moses, als wir ihn mit einem klaren Beweis zu Pharao sandten.
39. Da wandte er sich mit seiner Macht ab und sagte: "Ein Zauberer oder ein Verrückter."
40. Da ergriffen wir ihn und seine Soldaten und warfen sie ins Meer, und er war tadelnswert.
41. Und in 'Ad, als wir den unfruchtbaren Wind über sie sandten.
42. Der nichts übrig ließ, worüber er kam, ohne es wie morsches Gebein zu machen.
43. Und in Thamud, als ihnen gesagt wurde: "Genießt euch bis zu einer bestimmten Zeit."
44. Da widersetzten sie sich dem Befehl ihres Herrn, und die Blitzschlag ergriff sie, während sie zusahen.
45. Und sie konnten nicht aufstehen, noch konnten sie sich verteidigen.
46. Und das Volk Noahs vor ihnen. Sie waren ein frevelhaftes Volk.
47. Und den Himmel haben wir mit Kraft erbaut, und wir sind wahrlich weitreichend.
48. Und die Erde haben wir ausgebreitet, und wie gut haben wir sie geebnet.
49. Und von allem haben wir zwei Paare erschaffen, damit ihr euch erinnert.
50. So flieht zu Allah. Wahrlich, ich bin für euch ein deutlicher Warner von Ihm.
51. Und setzt neben Allah keinen anderen Gott. Wahrlich, ich bin für euch ein deutlicher Warner von Ihm.
52. So kam zu denen vor ihnen kein Gesandter, ohne dass sie sagten: "Ein Zauberer oder ein Verrückter."
53. Haben sie es einander empfohlen? Nein, sie sind ein übermütiges Volk.
54. So wende dich von ihnen ab, du bist nicht tadelnswert.
55. Und erinnere, denn die Erinnerung nützt den Gläubigen.
56. Und ich habe die Dschinn und die Menschen nur erschaffen, damit sie mir dienen.
57. Ich will von ihnen keinen Unterhalt, noch will ich, dass sie mich speisen.
58. Wahrlich, Allah ist der Versorger, der Besitzer der Kraft, der Starke.
59. Für die Ungerechten gibt es wahrlich einen Anteil wie den Anteil ihrer Gefährten, so sollen sie nicht eilen.
60. Wehe den Ungläubigen an ihrem Tag, der ihnen versprochen wurde.

52
Der Berg
Aṭ-Ṭūr
الطور

1. Beim Berg.
2. Und bei einem geschriebenen Buch.
3. In einer ausgebreiteten Rolle.
4. Und beim belebten Haus.
5. Und beim erhöhten Dach.
6. Und beim angezündeten Meer.
7. Wahrlich, die Strafe deines Herrn wird eintreffen.
8. Es gibt keinen, der sie abwehren kann.
9. Am Tag, da der Himmel heftig schwankt.
10. Und die Berge sich bewegen.
11. Wehe an jenem Tag den Leugnern.
12. Die in sinnlosem Geschwätz spielen.
13. Am Tag, da sie gewaltsam in das Feuer der Hölle gestoßen werden.
14. Dies ist das Feuer, das ihr geleugnet habt.
15. Ist dies Zauberei, oder seht ihr nicht?
16. Brennt darin, und seid geduldig oder seid nicht geduldig, es ist für euch gleich. Ihr werdet nur für das belohnt, was ihr getan habt.
17. Wahrlich, die Gottesfürchtigen sind in Gärten und Wonne.
18. Sie erfreuen sich an dem, was ihr Herr ihnen gegeben hat, und ihr Herr hat sie vor der Strafe des Höllenfeuers bewahrt.
19. Esst und trinkt in Gesundheit für das, was ihr getan habt.
20. Sie lehnen sich auf gereihten Betten zurück, und wir haben sie mit großäugigen Huri vermählt.
21. Und diejenigen, die geglaubt haben und deren Nachkommenschaft ihnen im Glauben gefolgt ist, werden wir ihre Nachkommenschaft zu ihnen gesellen, und wir werden ihnen nichts von ihrem Werk abziehen. Jeder Mensch ist für das, was er erworben hat, verpfändet.
22. Und wir werden ihnen Früchte und Fleisch von dem, was sie begehren, zukommen lassen.
23. Sie reichen sich darin einen Becher, in dem weder sinnloses Gerede noch Sünde ist.
24. Und es umkreisen sie ihre Jünglinge, als wären sie wohlverwahrte Perlen.
25. Und sie wenden sich einander zu und fragen sich gegenseitig.
26. Sie sagen: "Wir waren vorher inmitten unserer Familien besorgt."
27. Da hat Allah uns Gnade erwiesen und uns vor der Strafe des sengenden Windes bewahrt.
28. Wir pflegten vorher zu Ihm zu beten. Wahrlich, Er ist der Gütige, der Barmherzige.
29. So ermahne, denn du bist durch die Gnade deines Herrn weder ein Wahrsager noch ein Besessener.
30. Oder sagen sie: "Ein Dichter, wir erwarten für ihn das Unheil der Zeit."
31. Sprich: "Erwartet, ich bin mit euch einer der Erwartenden."
32. Oder befehlen es ihnen ihre Träume, oder sind sie ein übermütiges Volk?
33. Oder sagen sie: "Er hat es erdichtet." Nein, sie glauben nicht.
34. So sollen sie eine Rede gleicher Art hervorbringen, wenn sie wahrhaftig sind.
35. Oder wurden sie aus nichts erschaffen, oder sind sie die Schöpfer?
36. Oder haben sie die Himmel und die Erde erschaffen? Nein, sie sind nicht überzeugt.
37. Oder besitzen sie die Schätze deines Herrn, oder sind sie die Herrschenden?
38. Oder haben sie eine Leiter, auf der sie zuhören? So soll ihr Zuhörer einen klaren Beweis bringen.
39. Oder hat Er die Töchter und ihr die Söhne?
40. Oder verlangst du von ihnen einen Lohn, so dass sie von einer drückenden Schuld belastet sind?
41. Oder besitzen sie das Verborgene, so dass sie schreiben?
42. Oder wollen sie eine List? Aber diejenigen, die ungläubig sind, sind die, die überlistet werden.
43. Oder haben sie einen Gott außer Allah? Gepriesen sei Allah über das, was sie beigesellen.
44. Und wenn sie ein Stück vom Himmel herabfallen sehen, sagen sie: "Ein aufgetürmter Wolkenhaufen."
45. So lass sie, bis sie ihren Tag erreichen, an dem sie vom Blitz getroffen werden.
46. An dem Tag wird ihre List ihnen nichts nützen, und sie werden keine Hilfe finden.
47. Und für diejenigen, die Unrecht tun, gibt es eine Strafe vor jener, aber die meisten von ihnen wissen es nicht.
48. Und sei geduldig mit dem Urteil deines Herrn, denn du bist unter unseren Augen. Und preise das Lob deines Herrn, wenn du aufstehst.
49. Und in der Nacht preise Ihn und beim Schwinden der Sterne.

53
Der Stern
An-Najm
النجم

1. Beim Stern, wenn er fällt.
2. Euer Gefährte ist nicht irregegangen, noch ist er abgewichen.
3. Und er spricht nicht aus Begierde.
4. Es ist nichts anderes als eine Offenbarung, die offenbart wird.
5. Gelehrt hat ihn der, der mächtig an Kraft ist.
6. Der mit Macht begabte, und er stand aufrecht.
7. Und er war am höchsten Horizont.
8. Dann näherte er sich und kam herab.
9. So war er zwei Bogenlängen entfernt oder noch näher.
10. Und er offenbarte seinem Diener, was er offenbarte.
11. Das Herz hat nicht gelogen, was es sah.
12. Wollt ihr mit ihm darüber streiten, was er sieht?
13. Und er hat ihn ein anderes Mal gesehen.
14. Bei der Lote des Endes.
15. Bei ihr ist das Paradies der Zuflucht.
16. Als die Lote bedeckt war, was sie bedeckte.
17. Nicht weicht der Blick ab, noch überschreitet er das Maß.
18. Wahrlich, er sah von den Zeichen seines Herrn die größten.
19. Habt ihr da al-Lat und al-Uzza gesehen?
20. Und Manat, die dritte, die andere?
21. Gehören euch die Männlichen und ihm die Weiblichen?
22. Das ist dann eine ungerechte Verteilung.
23. Es sind nichts als Namen, die ihr genannt habt, ihr und eure Väter. Allah hat keine Ermächtigung dafür herabgesandt. Sie folgen nur dem Verdacht und dem, was die Seelen begehren. Wahrlich, es ist ihnen von ihrem Herrn die Rechtleitung gekommen.
24. Oder wird der Mensch haben, was er sich wünscht?
25. Aber Allahs ist das Jenseits und das Diesseits.
26. Und wie viele Engel gibt es in den Himmeln, deren Fürsprache nichts nützt, außer nachdem Allah es erlaubt, wem er will und ihm wohlgefällt.
27. Wahrlich, diejenigen, die nicht an das Jenseits glauben, nennen die Engel weibliche Namen.
28. Sie haben kein Wissen darüber. Sie folgen nur dem Verdacht. Und wahrlich, der Verdacht ersetzt nicht die Wahrheit.
29. So wende dich ab von dem, der sich von unserer Ermahnung abwendet und nur das diesseitige Leben begehrt.
30. Das ist ihre Grenze des Wissens. Wahrlich, dein Herr weiß am besten, wer von seinem Weg abirrt und er weiß am besten, wer rechtgeleitet ist.
31. Und Allahs ist, was in den Himmeln und was auf Erden ist, damit er die Belohnung derer vergelte, die Übles tun, und die Belohnung derer, die Gutes tun, mit dem Besten.
32. Diejenigen, die die großen Sünden und die Schändlichkeiten meiden, außer die kleinen Verfehlungen. Wahrlich, dein Herr ist umfassend in der Vergebung. Er weiß am besten über euch Bescheid, als er euch aus der Erde erschuf und als ihr Embryonen in den Bäuchen eurer Mütter wart. So lobt euch nicht selbst. Er weiß am besten, wer gottesfürchtig ist.
33. Hast du den gesehen, der sich abwandte?
34. Und wenig gab und sich geizig zeigte?
35. Hat er Wissen vom Verborgenen, so dass er sieht?
36. Oder wurde ihm nicht verkündet, was in den Schriften von Moses ist?
37. Und Abraham, der erfüllte?
38. Dass keine lasttragende Seele die Last einer anderen tragen wird.
39. Und dass der Mensch nichts anderes haben wird als das, wonach er strebt.
40. Und dass sein Streben bald gesehen wird.
41. Dann wird er mit der vollkommenen Belohnung belohnt.
42. Und dass zu deinem Herrn das Endziel ist.
43. Und dass er es ist, der zum Lachen und zum Weinen bringt.
44. Und dass er es ist, der tötet und zum Leben bringt.
45. Und dass er die beiden Geschlechter, das Männliche und das Weibliche, erschafft.
46. Aus einem Tropfen, wenn er ausgestoßen wird.
47. Und dass es ihm obliegt, das nächste Entstehen zu vollbringen.
48. Und dass er es ist, der reich und zufrieden macht.
49. Und dass er der Herr von Sirius ist.
50. Und dass er die alte Aad vernichtete.
51. Und Thamud, so ließ er nichts übrig.
52. Und das Volk Noahs vor ihnen. Wahrlich, sie waren am ungerechtesten und am übermäßigsten.
53. Und die umgestürzte Stadt ließ er fallen.
54. So bedeckte sie, was sie bedeckte.
55. Welche der Gaben deines Herrn willst du da bestreiten?
56. Dies ist ein Warner von den früheren Warnern.
57. Die nahe bevorstehende Stunde ist nahe.
58. Es gibt keinen, der sie außer Allah enthüllen kann.
59. Wundert ihr euch über diese Rede?
60. Und lacht und weint nicht?
61. Und ihr seid abgelenkt?
62. So fallt nieder vor Allah und betet an!

54
Der Mond
Al-Qamar
القمر

1. Die Stunde ist nahe gekommen, und der Mond hat sich gespalten.
2. Und wenn sie ein Zeichen sehen, wenden sie sich ab und sagen: Anhaltende Zauberei.
3. Und sie leugneten und folgten ihren Begierden. Doch jede Angelegenheit ist festgelegt.
4. Und es ist ihnen von den Nachrichten gekommen, worin es eine Abschreckung gibt.
5. Weisheit, die bis ins Innerste dringt; aber die Warnungen nützen nichts.
6. So wende dich von ihnen ab. Am Tag, da der Rufer zu einer schrecklichen Sache ruft.
7. Mit niedergeschlagenen Blicken kommen sie aus den Gräbern hervor, als wären sie verstreute Heuschrecken.
8. Eilends dem Rufer folgend. Die Ungläubigen werden sagen: "Das ist ein schwerer Tag."
9. Vor ihnen leugnete das Volk Noahs, sie leugneten unseren Diener und sagten: "Ein Besessener!" Und er wurde bedroht.
10. Da rief er seinen Herrn an: "Ich bin überwältigt, so hilf mir!"
11. Da öffneten wir die Tore des Himmels mit strömendem Wasser.
12. Und wir ließen die Erde Quellen hervorbrechen, so dass das Wasser sich zu einer Sache vereinigte, die beschlossen war.
13. Und wir trugen ihn auf einem Schiff aus Planken und Nägeln.
14. Das unter unseren Augen fuhr, als Belohnung für den, der verleugnet worden war.
15. Und wir ließen es als Zeichen zurück. Gibt es denn jemanden, der sich ermahnen lässt?
16. Wie war meine Strafe und meine Warnungen!
17. Und wir haben den Koran leicht gemacht zum Gedenken. Gibt es denn jemanden, der sich ermahnen lässt?
18. 'Ad leugnete. Wie war meine Strafe und meine Warnungen!
19. Wir sandten gegen sie einen eiskalten Wind an einem unheilvollen, dauerhaften Tag.
20. Der die Menschen entwurzelte, als wären sie entwurzelte Palmenstämme.
21. Wie war meine Strafe und meine Warnungen!
22. Und wir haben den Koran leicht gemacht zum Gedenken. Gibt es denn jemanden, der sich ermahnen lässt?
23. Thamud leugnete die Warnungen.
24. Sie sagten: "Sollen wir einem einzelnen Menschen aus unserer Mitte folgen? Dann wären wir wahrlich im Irrtum und in Wahnsinn."
25. Ist die Ermahnung ihm unter uns allen gegeben worden? Nein, er ist ein frecher Lügner.
26. Morgen werden sie wissen, wer der freche Lügner ist.
27. Wir werden die Kamelstute als Prüfung für sie senden. So beobachte sie und sei geduldig.
28. Und verkünde ihnen, dass das Wasser zwischen ihnen aufgeteilt ist. Jeder Trinkanteil wird abwechselnd wahrgenommen.
29. Da riefen sie ihren Gefährten, und er griff zu und schlachtete sie.
30. Wie war meine Strafe und meine Warnungen!
31. Wir sandten gegen sie einen einzigen Schrei, und sie wurden wie das zerbrochene Stroh eines Viehhalters.
32. Und wir haben den Koran leicht gemacht zum Gedenken. Gibt es denn jemanden, der sich ermahnen lässt?
33. Das Volk Lots leugnete die Warnungen.
34. Wir sandten gegen sie einen Steinregen, außer der Familie Lots. Wir retteten sie bei Tagesanbruch.
35. Als Gnade von uns. So belohnen wir den, der dankbar ist.
36. Er hatte sie vor unserer Strafe gewarnt, aber sie zweifelten an den Warnungen.
37. Sie versuchten ihn von seinen Gästen abzuhalten, da blendeten wir ihre Augen. "Kostet nun meine Strafe und meine Warnungen!"
38. Am Morgen überkam sie eine beständige Strafe.
39. Kostet nun meine Strafe und meine Warnungen!
40. Und wir haben den Koran leicht gemacht zum Gedenken. Gibt es denn jemanden, der sich ermahnen lässt?
41. Zu den Leuten des Pharaos kamen die Warnungen.
42. Sie leugneten alle unsere Zeichen, da ergriffen wir sie mit dem Griff eines mächtigen, allmächtigen.
43. Sind eure Ungläubigen besser als jene? Oder habt ihr eine Freistellung in den Schriften?
44. Oder sagen sie: "Wir sind eine siegreiche Schar."
45. Die Schar wird besiegt werden, und sie werden den Rücken kehren.
46. Nein, die Stunde ist ihr Termin, und die Stunde ist schrecklicher und bitterer.
47. Die Verbrecher sind wahrlich im Irrtum und in Wahnsinn.
48. Am Tag, da sie auf ihren Gesichtern ins Feuer gezogen werden: "Kostet die Berührung der Hölle!"
49. Wir haben alles nach Maß erschaffen.
50. Unser Befehl ist nur ein einziges Wort, wie ein Augenblick.
51. Wir haben eure Anhänger vernichtet. Gibt es denn jemanden, der sich ermahnen lässt?
52. Alles, was sie taten, ist in den Schriften verzeichnet.
53. Alles Kleine und Große ist aufgeschrieben.
54. Die Gottesfürchtigen sind in Gärten und an Flüssen.
55. In einem Sitz der Wahrheit bei einem mächtigen König.

55
Der Gnädige
Ar-Raḥmān
الرحمن

1. Der Barmherzige.
2. Er lehrte den Koran.
3. Er erschuf den Menschen.
4. Er lehrte ihn die Rede.
5. Die Sonne und der Mond nach Berechnung.
6. Und der Stern und der Baum verneigen sich.
7. Und den Himmel hat er emporgehoben und das Gleichgewicht eingesetzt.
8. Damit ihr das Gleichgewicht nicht überschreitet.
9. Und haltet das Gewicht in Gerechtigkeit und mindert nicht das Gleichgewicht.
10. Und die Erde hat er für die Geschöpfe gemacht.
11. Darin sind Früchte und Palmen mit Hüllblättern.
12. Und das Korn mit Halm und der Wohlgeruch.
13. Welche der Wohltaten eures Herrn wollt ihr beide leugnen?
14. Er erschuf den Menschen aus trockenem Ton wie Töpferware.
15. Und erschuf die Dschinn aus rauchlosem Feuer.
16. Welche der Wohltaten eures Herrn wollt ihr beide leugnen?
17. Der Herr der beiden Osten und der Herr der beiden Westen.
18. Welche der Wohltaten eures Herrn wollt ihr beide leugnen?
19. Er ließ die beiden Meere sich begegnen.
20. Zwischen ihnen ist eine Schranke, die sie nicht überschreiten.
21. Welche der Wohltaten eures Herrn wollt ihr beide leugnen?
22. Aus ihnen kommen Perlen und Korallen hervor.
23. Welche der Wohltaten eures Herrn wollt ihr beide leugnen?
24. Und sein sind die Schiffe, die hoch aufgerichtet im Meer fahren wie Berge.
25. Welche der Wohltaten eures Herrn wollt ihr beide leugnen?
26. Jeder, der auf ihr ist, vergeht.
27. Und es bleibt das Angesicht deines Herrn, voll Majestät und Ehre.
28. Welche der Wohltaten eures Herrn wollt ihr beide leugnen?
29. Ihn bitten, wer in den Himmeln und auf der Erde ist; jeden Tag ist er in einer Angelegenheit.
30. Welche der Wohltaten eures Herrn wollt ihr beide leugnen?
31. Wir werden uns euch zuwenden, ihr beiden Schweren.
32. Welche der Wohltaten eures Herrn wollt ihr beide leugnen?
33. O Gesellschaft der Dschinn und Menschen, wenn ihr könnt, aus den Bereichen der Himmel und der Erde zu entweichen, dann entweicht; ihr werdet nicht entweichen außer mit Macht.
34. Welche der Wohltaten eures Herrn wollt ihr beide leugnen?
35. Auf euch werden Flammen von Feuer und geschmolzenes Kupfer gesandt, und ihr werdet nicht siegen.
36. Welche der Wohltaten eures Herrn wollt ihr beide leugnen?
37. Wenn der Himmel sich spaltet und er wird rosarot wie Öl.
38. Welche der Wohltaten eures Herrn wollt ihr beide leugnen?
39. An jenem Tag wird kein Mensch nach seiner Sünde gefragt, noch ein Dschinn.
40. Welche der Wohltaten eures Herrn wollt ihr beide leugnen?
41. Die Schuldigen werden an ihren Merkmalen erkannt, und sie werden an den Stirnlocken und Füßen ergriffen.
42. Welche der Wohltaten eures Herrn wollt ihr beide leugnen?
43. Dies ist die Hölle, die die Schuldigen leugnen.
44. Sie werden zwischen ihr und heißem Wasser umhergehen.
45. Welche der Wohltaten eures Herrn wollt ihr beide leugnen?
46. Und für den, der den Stand seines Herrn fürchtet, gibt es zwei Gärten.
47. Welche der Wohltaten eures Herrn wollt ihr beide leugnen?
48. Mit üppigen Zweigen.
49. Welche der Wohltaten eures Herrn wollt ihr beide leugnen?
50. In ihnen sind zwei fließende Quellen
51. Welche der Wohltaten eures Herrn wollt ihr beide da leugnen?
52. In ihnen gibt es von jeder Frucht zwei Arten
53. Welche der Wohltaten eures Herrn wollt ihr beide da leugnen?
54. Sie lehnen sich auf Polster, deren Futter aus schwerem Brokat ist, und die Früchte der beiden Gärten sind nahe
55. Welche der Wohltaten eures Herrn wollt ihr beide da leugnen?
56. In ihnen sind (Jungfrauen,) die ihre Blicke zurückhalten, die weder Mensch noch Dschinn vor ihnen berührt hat
57. Welche der Wohltaten eures Herrn wollt ihr beide da leugnen?
58. Als wären sie Rubine und Korallen
59. Welche der Wohltaten eures Herrn wollt ihr beide da leugnen?
60. Gibt es denn eine andere Belohnung für Gutes als Gutes?
61. Welche der Wohltaten eures Herrn wollt ihr beide da leugnen?
62. Und außer ihnen gibt es noch zwei (andere) Gärten
63. Welche der Wohltaten eures Herrn wollt ihr beide da leugnen?
64. Dunkelgrün (vor Fruchtbarkeit)
65. Welche der Wohltaten eures Herrn wollt ihr beide da leugnen?
66. In ihnen sind zwei sprudelnde Quellen
67. Welche der Wohltaten eures Herrn wollt ihr beide da leugnen?
68. In ihnen gibt es Früchte und Palmen und Granatäpfel
69. Welche der Wohltaten eures Herrn wollt ihr beide da leugnen?
70. In ihnen sind gute, schöne (Frauen)
71. Welche der Wohltaten eures Herrn wollt ihr beide da leugnen?
72. Huri, wohlverwahrt in Zelten
73. Welche der Wohltaten eures Herrn wollt ihr beide da leugnen?
74. Die weder Mensch noch Dschinn vor ihnen berührt hat
75. Welche der Wohltaten eures Herrn wollt ihr beide da leugnen?
76. Sie lehnen sich auf grünen Kissen und schönen, reich bestickten Teppichen.
77. Welche der Wohltaten eures Herrn wollt ihr beide da leugnen?
78. Gesegnet sei der Name deines Herrn, des Herrn der Erhabenheit und Ehre.

56
Das Unvermeidliche
Al-Wāqiʿa
الواقعة

1. Wenn das Ereignis eintritt.
2. Es gibt niemanden, der sein Eintreten leugnen könnte.
3. Erniedrigend, erhebend.
4. Wenn die Erde heftig erschüttert wird.
5. Und die Berge in Stücke zerfallen.
6. So dass sie zu Staub werden, der sich zerstreut.
7. Und ihr werdet in drei Gruppen eingeteilt.
8. Die zur Rechten - was (für Leute) sind die zur Rechten?
9. Und die zur Linken - was (für Leute) sind die zur Linken?
10. Und die Vordersten, die Vordersten.
11. Das sind die, die (Allah) nahegebracht sind.
12. In den Gärten der Wonne.
13. Eine große Anzahl von den Früheren.
14. Und wenige von den Späteren.
15. Auf kunstvoll gearbeiteten Thronen.
16. Sie lehnen sich darauf, einander gegenüber.
17. Unter ihnen gehen ewig junge Knaben umher.
18. Mit Bechern und Kannen und einem Glas von reinem Trank.
19. Wovon sie weder Kopfschmerzen bekommen noch berauscht werden.
20. Und Früchte, die sie sich wünschen.
21. Und Fleisch von Geflügel, das sie begehren.
22. Und große, schöne Augen.
23. Wie verborgene Perlen.
24. Belohnung für das, was sie taten.
25. Sie hören darin weder leeres Gerede noch Vorwürfe.
26. Nur das Wort: 'Frieden, Frieden.'
27. Und die Gefährten der Rechten, was sind die Gefährten der Rechten?
28. Unter dichten Lotosbäumen.
29. Und übereinander geschichteten Bananenbäumen.
30. Und ausgedehntem Schatten.
31. Und fließendem Wasser.
32. Und vielen Früchten.
33. Weder abgebrochen noch verboten.
34. Und erhöhten Betten.
35. Wahrlich, wir haben sie neu erschaffen.
36. Und wir machten sie zu Jungfrauen.
37. Liebend und gleichaltrig.
38. Für die Gefährten der Rechten.
39. Eine große Schar von den Früheren.
40. Und eine große Schar von den Späteren.
41. Und die Gefährten der Linken, was sind die Gefährten der Linken?
42. In heißem Wind und kochendem Wasser.
43. Und im Schatten von schwarzem Rauch.
44. Weder kühl noch angenehm.
45. Sie waren zuvor im Überfluss lebend.
46. Und sie bestanden auf großer Sünde.
47. Und sie sagten: 'Wenn wir gestorben sind und zu Staub und Knochen geworden sind, werden wir dann wirklich auferweckt?'
48. Auch unsere Vorväter?
49. Sprich: 'Wahrlich, die Früheren und die Späteren.'
50. Werden zu einem bestimmten Tag versammelt werden.
51. Dann, ihr Irregegangenen, die ihr die Wahrheit leugnet.
52. Ihr werdet gewiss von einem Baum der Zaqqum essen.
53. Und eure Bäuche damit füllen.
54. Und darauf heißes Wasser trinken.
55. Und trinken wie durstige Kamele.
56. Das ist ihre Bewirtung am Tag des Gerichts.
57. Wir haben euch erschaffen, warum glaubt ihr dann nicht?
58. Habt ihr das gesehen, was ihr auswerft?
59. Schafft ihr es oder sind wir die Schöpfer?
60. Wir haben den Tod unter euch bestimmt, und wir sind nicht zu übertreffen
61. Um euresgleichen zu ersetzen und euch in eine Form zu bringen, die ihr nicht kennt
62. Und ihr habt die erste Schöpfung erkannt, warum erinnert ihr euch dann nicht?
63. Habt ihr das gesehen, was ihr pflügt?
64. Seid ihr es, die es wachsen lassen, oder sind wir die Wachstumsförderer?
65. Wenn wir wollten, könnten wir es zu Spreu machen, und ihr würdet erstaunt sein
66. Wahrlich, wir sind mit Schulden beladen
67. Nein, wir sind beraubt
68. Habt ihr das Wasser gesehen, das ihr trinkt?
69. Seid ihr es, die es aus den Wolken herabkommen lassen, oder sind wir es, die es herabkommen lassen?
70. Wenn wir wollten, könnten wir es bitter machen, warum seid ihr dann nicht dankbar?
71. Habt ihr das Feuer gesehen, das ihr entzündet?
72. Seid ihr es, die ihren Baum erschaffen haben, oder sind Wir die Schöpfer?
73. Wir haben sie zu einer Erinnerung und einem Nutzen für die Bedürftigen gemacht.
74. So preise den Namen deines erhabenen Herrn.
75. Nein, Ich schwöre bei den Standorten der Sterne.
76. Und es ist wahrlich ein gewaltiger Schwur, wenn ihr es nur wüsstet.
77. Wahrlich, es ist ein edler Koran.
78. In einem wohlbehüteten Buch.
79. Das nur die Reinen berühren.
80. Eine Offenbarung vom Herrn der Welten.
81. Ist es diese Rede, die ihr leugnet?
82. Und macht ihr euren Lebensunterhalt daraus, dass ihr lügt?
83. Warum also, wenn sie die Kehle erreicht,
84. und ihr dann zuschaut,
85. und Wir sind ihm näher als ihr, aber ihr seht nicht.
86. Warum also, wenn ihr nicht in der Schuld steht,
87. bringt ihr sie nicht zurück, wenn ihr wahrhaftig seid?
88. Wenn er aber zu den Nahestehenden gehört,
89. dann gibt es Ruhe und Wohlgeruch und einen Garten der Wonne.
90. Und wenn er zu den Gefährten der Rechten gehört,
91. dann Friede sei dir von den Gefährten der Rechten.
92. Und wenn er zu den Leugnern und Irrenden gehört,
93. dann gibt es eine Bewirtung mit heißem Wasser
94. und das Brennen im Höllenfeuer.
95. Wahrlich, dies ist die absolute Wahrheit.
96. So preise den Namen deines erhabenen Herrn.

57
Das Eisen
Al-Ḥadīd
الحديد

1. Alles, was in den Himmeln und auf der Erde ist, preist Allah. Und Er ist der Allmächtige, der Allweise.
2. Ihm gehört das Königreich der Himmel und der Erde. Er gibt Leben und Tod, und Er hat Macht über alle Dinge.
3. Er ist der Erste und der Letzte, der Offenkundige und der Verborgene, und Er weiß über alle Dinge Bescheid.
4. Er ist es, der die Himmel und die Erde in sechs Tagen erschuf, dann setzte Er sich auf den Thron. Er weiß, was in die Erde eindringt und was aus ihr hervorkommt, und was vom Himmel herabkommt und was zu ihm aufsteigt. Und Er ist mit euch, wo immer ihr seid. Und Allah sieht alles, was ihr tut.
5. Ihm gehört das Königreich der Himmel und der Erde, und zu Allah werden alle Angelegenheiten zurückgebracht.
6. Er lässt die Nacht in den Tag übergehen und den Tag in die Nacht übergehen, und Er weiß über das Innerste der Herzen Bescheid.
7. Glaubt an Allah und Seinen Gesandten und spendet von dem, was Er euch anvertraut hat. Diejenigen von euch, die glauben und spenden, haben einen großen Lohn.
8. Und warum glaubt ihr nicht an Allah, wo der Gesandte euch aufruft, an euren Herrn zu glauben, und Er hat euren Bund angenommen, wenn ihr Gläubige seid?
9. Er ist es, der klare Zeichen auf Seinen Diener herabsendet, um euch aus den Finsternissen ins Licht zu führen. Und wahrlich, Allah ist gütig und barmherzig zu euch.
10. Und warum solltet ihr nicht auf Allahs Weg spenden, wo doch Allah das Erbe der Himmel und der Erde gehört? Nicht gleich sind diejenigen von euch, die vor dem Sieg gespendet und gekämpft haben. Sie sind höher im Rang als diejenigen, die danach gespendet und gekämpft haben. Und Allah hat allen das Beste versprochen. Und Allah ist dessen, was ihr tut, kundig.
11. Wer ist es, der Allah ein gutes Darlehen gibt, das Er ihm vielfältig zurückzahlt? Und er hat einen edlen Lohn.
12. Am Tag, da du die gläubigen Männer und die gläubigen Frauen sehen wirst, wie ihr Licht vor ihnen und zu ihrer Rechten eilt: "Eure frohe Botschaft heute sind Gärten, durch die Bäche fließen, darin werdet ihr ewig bleiben." Das ist der gewaltige Erfolg.
13. Am Tag, da die Heuchler und die Heuchlerinnen zu den Gläubigen sagen werden: "Wartet auf uns, damit wir von eurem Licht profitieren." Es wird gesagt: "Geht zurück und sucht Licht." Dann wird zwischen ihnen eine Mauer errichtet, die ein Tor hat. Innen ist Barmherzigkeit, außen davor ist Strafe.
14. Sie rufen ihnen zu: "Waren wir nicht mit euch?" Sie sagen: "Doch, aber ihr habt euch selbst in Versuchung gebracht, ihr habt abgewartet und gezweifelt, und falsche Hoffnungen haben euch getäuscht, bis der Befehl Allahs kam. Und der Täuscher hat euch über Allah getäuscht."
15. Heute wird kein Lösegeld von euch angenommen, noch von denen, die ungläubig sind. Eure Wohnstätte ist das Feuer. Es ist euer Schutzherr, und schlimm ist das Ende.
16. Ist es nicht an der Zeit für diejenigen, die glauben, dass ihre Herzen demütig werden für das Gedenken Allahs und für das, was von der Wahrheit herabgekommen ist, und dass sie nicht wie diejenigen werden, denen die Schrift zuvor gegeben wurde, deren Frist lang war, so dass ihre Herzen verhärteten? Und viele von ihnen sind Frevler.
17. Wisset, dass Allah die Erde nach ihrem Tod wieder belebt. Wir haben euch die Zeichen klar gemacht, damit ihr versteht.
18. Wahrlich, die Männer und Frauen, die Almosen geben und Allah ein gutes Darlehen geben, ihnen wird es vielfach zurückgezahlt, und sie haben einen edlen Lohn.
19. Und diejenigen, die an Allah und Seine Gesandten glauben, sie sind die Wahrhaftigen und die Märtyrer bei ihrem Herrn. Sie haben ihren Lohn und ihr Licht. Und diejenigen, die ungläubig sind und Unsere Zeichen leugnen, sie sind die Gefährten des Höllenfeuers.
20. Wisset, dass das diesseitige Leben nur Spiel und Zeitvertreib, Schmuck und Prahlerei unter euch und Vermehrung an Besitz und Kindern ist. Es ist wie Regen, dessen Pflanzenwuchs den Bauern gefällt, dann verdorrt er, und du siehst ihn gelb werden, dann wird er zu Spreu. Und im Jenseits gibt es strenge Strafe und Vergebung von Allah und Wohlgefallen. Und das diesseitige Leben ist nur ein trügerischer Genuss.
21. Eilt zu einer Vergebung von eurem Herrn und einem Paradies, dessen Breite wie die Breite des Himmels und der Erde ist, vorbereitet für diejenigen, die an Allah und Seine Gesandten glauben. Das ist die Gunst Allahs, die Er gibt, wem Er will. Und Allah ist der Herr der großen Gunst.
22. Kein Unglück trifft auf der Erde oder in euch selbst, ohne dass es in einem Buch verzeichnet ist, bevor Wir es erschaffen. Wahrlich, das ist für Allah leicht.
23. Damit ihr nicht traurig seid über das, was euch entgangen ist, und euch nicht freut über das, was Er euch gegeben hat. Und Allah liebt keinen eingebildeten Prahler.
24. Diejenigen, die geizig sind und den Menschen Geiz befehlen. Und wer sich abwendet, so ist Allah der Unabhängige, der Lobenswerte.
25. Wahrlich, Wir haben Unsere Gesandten mit klaren Beweisen gesandt und mit ihnen die Schrift und die Waage herabgesandt, damit die Menschen Gerechtigkeit üben. Und Wir haben das Eisen herabgesandt, in dem große Härte und Nutzen für die Menschen ist, damit Allah erkennt, wer Ihm und Seinen Gesandten im Verborgenen hilft. Wahrlich, Allah ist stark und mächtig.
26. Und wir haben Noah und Abraham gesandt und in ihrer Nachkommenschaft die Prophetie und das Buch gemacht. Einige von ihnen sind rechtgeleitet, aber viele von ihnen sind Frevler.
27. Dann ließen wir auf ihren Spuren unsere Gesandten folgen und ließen Jesus, den Sohn Marias, folgen und gaben ihm das Evangelium. Und wir legten in die Herzen derer, die ihm folgten, Mitleid und Barmherzigkeit. Und das Mönchtum, das sie erfanden, haben wir ihnen nicht vorgeschrieben, außer um das Wohlgefallen Allahs zu suchen. Aber sie hielten es nicht in der rechten Weise ein. So gaben wir denen von ihnen, die glaubten, ihren Lohn. Aber viele von ihnen sind Frevler.
28. O ihr, die ihr glaubt, fürchtet Allah und glaubt an seinen Gesandten, so wird er euch einen doppelten Anteil an seiner Barmherzigkeit geben und euch ein Licht machen, in dem ihr gehen werdet, und euch vergeben. Und Allah ist Allvergebend, Barmherzig.
29. Damit die Leute der Schrift wissen, dass sie nichts von Allahs Gunst in ihrer Hand haben und dass die Gunst in Allahs Hand ist. Er gibt sie, wem er will. Und Allah ist der Besitzer großer Gunst.

58
Die Streitende
Al-Mujādila
المجادلة

1. Allah hat das Wort derjenigen gehört, die mit dir über ihren Ehemann stritt und sich bei Allah beklagte. Und Allah hört euer Gespräch. Wahrlich, Allah ist Allhörend, Allsehend.
2. Diejenigen von euch, die ihre Frauen zihar nennen, sind nicht ihre Mütter. Ihre Mütter sind nur diejenigen, die sie geboren haben. Und sie sagen wahrlich ein verwerfliches Wort und eine Lüge. Und Allah ist wahrlich Vergebend, Allvergebend.
3. Und diejenigen, die ihre Frauen zihar nennen und dann zurücknehmen, was sie gesagt haben, müssen einen Sklaven befreien, bevor sie einander berühren. Das ist es, womit ihr ermahnt werdet. Und Allah ist dessen, was ihr tut, kundig.
4. Wer aber keinen findet, der soll zwei aufeinanderfolgende Monate fasten, bevor sie einander berühren. Wer es aber nicht kann, der soll sechzig Arme speisen. Das ist, damit ihr an Allah und seinen Gesandten glaubt. Das sind Allahs Grenzen. Und für die Ungläubigen gibt es schmerzhafte Strafe.
5. Wahrlich, diejenigen, die Allah und seinen Gesandten bekämpfen, werden gedemütigt, wie diejenigen vor ihnen gedemütigt wurden. Und wir haben klare Zeichen herabgesandt. Und für die Ungläubigen gibt es schmachvolle Strafe.
6. Am Tag, an dem Allah sie alle auferweckt und ihnen verkündet, was sie getan haben. Allah hat es gezählt, während sie es vergessen haben. Und Allah ist über alles Zeuge.
7. Hast du nicht gesehen, dass Allah weiß, was in den Himmeln und was auf der Erde ist? Es gibt kein vertrauliches Gespräch von dreien, ohne dass er der vierte ist, noch von fünfen, ohne dass er der sechste ist, noch weniger als das oder mehr, ohne dass er mit ihnen ist, wo immer sie sind. Dann wird er ihnen am Tag der Auferstehung verkünden, was sie getan haben. Wahrlich, Allah ist über alles Allwissend.
8. Hast du nicht gesehen, dass diejenigen, die vom vertraulichen Gespräch abgehalten wurden, wieder zu dem zurückkehren, was ihnen verboten wurde, und sich im Sündigen und Übertreten und im Ungehorsam gegen den Gesandten unterhalten? Und wenn sie zu dir kommen, grüßen sie dich mit dem, womit Allah dich nicht grüßt, und sagen in sich selbst: "Warum bestraft uns Allah nicht für das, was wir sagen?" Genug für sie ist die Hölle, in der sie brennen werden. Und schlimm ist das Ende.
9. O ihr, die ihr glaubt, wenn ihr vertrauliche Gespräche führt, dann unterhaltet euch nicht im Sündigen und Übertreten und im Ungehorsam gegen den Gesandten, sondern unterhaltet euch im Guten und in der Gottesfurcht. Und fürchtet Allah, zu dem ihr versammelt werdet.
10. Wahrlich, das vertrauliche Gespräch ist vom Satan, um diejenigen, die glauben, traurig zu machen. Aber er kann ihnen keinen Schaden zufügen, außer mit Allahs Erlaubnis. Und auf Allah sollen die Gläubigen vertrauen.
11. O ihr, die ihr glaubt, wenn euch gesagt wird: "Macht Platz in den Versammlungen", dann macht Platz, so wird Allah euch Platz machen. Und wenn gesagt wird: "Erhebt euch", dann erhebt euch, so wird Allah diejenigen von euch, die glauben, und diejenigen, denen Wissen gegeben wurde, in Rangstufen erhöhen. Und Allah ist dessen, was ihr tut, kundig.
12. O ihr, die ihr glaubt, wenn ihr mit dem Gesandten vertrauliche Gespräche führt, dann gebt vorher Almosen. Das ist besser für euch und reiner. Wenn ihr aber nichts findet, dann ist Allah wahrlich Vergebend, Barmherzig.
13. Fürchtet ihr, vorher Almosen zu geben, wenn ihr vertrauliche Gespräche führt? Wenn ihr es aber nicht tut und Allah sich euch zuwendet, dann verrichtet das Gebet und gebt die Zakat und gehorcht Allah und seinem Gesandten. Und Allah ist dessen, was ihr tut, kundig.
14. Hast du nicht gesehen, dass diejenigen, die ein Volk zu Freunden nehmen, auf das Allah zornig ist, weder von euch noch von ihnen sind? Und sie schwören auf die Lüge, während sie es wissen.
15. Allah hat ihnen eine strenge Strafe bereitet. Wahrlich, es ist schlimm, was sie tun.
16. Sie haben ihre Eide als Schutzschild genommen und damit von Allahs Weg abgehalten. Für sie gibt es schmachvolle Strafe.
17. Ihre Reichtümer und ihre Kinder werden ihnen nichts nützen gegen Allah. Sie sind die Bewohner des Feuers, darin werden sie ewig bleiben.
18. Am Tag, an dem Allah sie alle auferweckt, werden sie ihm schwören, wie sie euch schwören, und denken, dass sie auf etwas sind. Wahrlich, sie sind die Lügner.
19. Der Satan hat sie überwältigt und sie das Gedenken Allahs vergessen lassen. Sie sind die Partei des Satans. Wahrlich, die Partei des Satans sind die Verlierer.
20. Wahrlich, diejenigen, die Allah und seinen Gesandten bekämpfen, sind unter den Erniedrigten.
21. Allah hat geschrieben: "Ich werde siegen, ich und meine Gesandten." Wahrlich, Allah ist stark, mächtig.
22. Du wirst kein Volk finden, das an Allah und den Jüngsten Tag glaubt und diejenigen liebt, die Allah und seinen Gesandten bekämpfen, auch wenn es ihre Väter oder ihre Söhne oder ihre Brüder oder ihre Verwandten sind. Diese sind es, in deren Herzen Allah den Glauben geschrieben hat und die er mit einem Geist von sich unterstützt hat. Und er wird sie in Gärten eingehen lassen, unter denen Flüsse fließen, darin werden sie ewig bleiben. Allah ist mit ihnen zufrieden und sie sind mit ihm zufrieden. Sie sind die Partei Allahs. Wahrlich, die Partei Allahs sind die Erfolgreichen.

59
Die Versammlung
Al-Ḥashr
الحشر

1. Was in den Himmeln und was auf der Erde ist, preist Allah. Und er ist der Mächtige, der Weise.
2. Er ist es, der die Ungläubigen von den Leuten der Schrift bei ihrem ersten Auszug aus ihren Häusern vertrieben hat. Ihr dachtet nicht, dass sie hinausgehen würden, und sie dachten, dass ihre Festungen sie vor Allah schützen würden. Aber Allah kam zu ihnen, von wo sie es nicht erwarteten, und warf Schrecken in ihre Herzen. Sie zerstörten ihre Häuser mit ihren eigenen Händen und den Händen der Gläubigen. So nehmt euch ein Beispiel, o ihr, die Augen habt.
3. Und wenn Allah ihnen nicht die Verbannung vorgeschrieben hätte, hätte er sie in dieser Welt bestraft. Und im Jenseits gibt es für sie die Strafe des Feuers.
4. Das ist, weil sie Allah und seinen Gesandten bekämpften. Und wer Allah bekämpft, wahrlich, Allah ist streng im Strafen.
5. Was ihr an Palmen umgehauen oder auf ihren Wurzeln stehen gelassen habt, es war mit Allahs Erlaubnis, und damit er die Frevler erniedrigt.
6. Und was Allah seinem Gesandten von ihnen zurückgegeben hat, dafür habt ihr weder Pferde noch Kamele angetrieben, sondern Allah gibt seinen Gesandten Macht über wen er will. Und Allah ist über alles mächtig.
7. Was Allah seinem Gesandten von den Bewohnern der Städte zurückgegeben hat, gehört Allah und dem Gesandten und den Verwandten und den Waisen und den Bedürftigen und dem Reisenden, damit es nicht nur unter den Reichen von euch zirkuliert. Und was der Gesandte euch gibt, das nehmt, und was er euch verbietet, das lasst. Und fürchtet Allah. Wahrlich, Allah ist streng im Strafen.
8. Für die armen Auswanderer, die aus ihren Häusern und ihrem Besitz vertrieben wurden, die Allahs Gunst und Wohlgefallen suchen und Allah und seinen Gesandten unterstützen. Diese sind die Wahrhaftigen.
9. Und diejenigen, die vor ihnen das Haus und den Glauben bewohnten, lieben diejenigen, die zu ihnen auswanderten, und finden in ihren Herzen keinen Bedarf an dem, was ihnen gegeben wurde, und bevorzugen sie über sich selbst, auch wenn sie selbst Mangel haben. Und wer vor der Gier seiner Seele bewahrt wird, diese sind die Erfolgreichen.
10. Und diejenigen, die nach ihnen kommen, sagen: "Unser Herr, vergib uns und unseren Brüdern, die uns im Glauben vorausgegangen sind, und lass in unseren Herzen keinen Groll gegen diejenigen, die glauben. Unser Herr, wahrlich, du bist Gnädig, Barmherzig."
11. Hast du nicht gesehen, dass die Heuchler zu ihren Brüdern, den Ungläubigen von den Leuten der Schrift, sagen: "Wenn ihr vertrieben werdet, werden wir sicherlich mit euch hinausgehen, und wir werden niemals jemandem gegen euch gehorchen. Und wenn ihr bekämpft werdet, werden wir euch sicherlich helfen." Und Allah bezeugt, dass sie wahrlich Lügner sind.
12. Wenn sie vertrieben werden, werden sie nicht mit ihnen hinausgehen, und wenn sie bekämpft werden, werden sie ihnen nicht helfen. Und wenn sie ihnen helfen, werden sie sicherlich den Rücken kehren, dann werden sie nicht geholfen.
13. Wahrlich, ihr seid in ihren Herzen mehr gefürchtet als Allah. Das ist, weil sie ein Volk sind, das nicht versteht.
14. Sie werden euch nicht alle bekämpfen, außer in befestigten Dörfern oder hinter Mauern. Ihre Feindseligkeit untereinander ist stark. Ihr denkt, sie seien vereint, aber ihre Herzen sind zerstreut. Das ist, weil sie ein Volk sind, das nicht begreift.
15. Wie diejenigen vor ihnen, die kurz zuvor waren. Sie schmeckten die bösen Folgen ihres Handelns, und für sie gibt es schmerzhafte Strafe.
16. Wie der Satan, als er zum Menschen sagte: "Sei ungläubig." Als er dann ungläubig wurde, sagte er: "Ich bin unschuldig an dir. Wahrlich, ich fürchte Allah, den Herrn der Welten."
17. So war das Ende von beiden, dass sie im Feuer sind, darin ewig bleiben. Und das ist der Lohn der Ungerechten.
18. O ihr, die ihr glaubt, fürchtet Allah und jede Seele soll schauen, was sie für morgen vorausgeschickt hat. Und fürchtet Allah. Wahrlich, Allah ist dessen, was ihr tut, kundig.
19. Und seid nicht wie diejenigen, die Allah vergessen haben, so dass er sie sich selbst vergessen ließ. Diese sind die Frevler.
20. Nicht gleich sind die Bewohner des Feuers und die Bewohner des Paradieses. Die Bewohner des Paradieses sind die Erfolgreichen.
21. Wenn wir diesen Quran auf einen Berg herabgesandt hätten, würdest du ihn demütig und zersplittert sehen vor der Furcht Allahs. Und diese Gleichnisse prägen wir den Menschen, damit sie nachdenken.
22. Er ist Allah, außer dem es keinen Gott gibt, der Kenner des Verborgenen und des Sichtbaren. Er ist der Barmherzige, der Gnädige.
23. Er ist Allah, außer dem es keinen Gott gibt, der König, der Heilige, der Friede, der Gläubige, der Beschützer, der Mächtige, der Gewaltige, der Stolze. Gepriesen sei Allah über das, was sie ihm beigesellen.
24. Er ist Allah, der Schöpfer, der Erschaffer, der Gestalter. Ihm gehören die schönsten Namen. Alles, was in den Himmeln und auf der Erde ist, preist ihn. Und er ist der Mächtige, der Weise.

60
Die Geprüfte
Al-Mumtaḥina
الممتحنة

1. O ihr, die ihr glaubt, nehmt nicht Meine Feinde und eure Feinde zu Freunden, denen ihr Zuneigung entgegenbringt, wo sie doch das, was zu euch von der Wahrheit gekommen ist, verleugnet haben. Sie vertreiben den Gesandten und euch (dafür), dass ihr an Allah, euren Herrn, glaubt. Wenn ihr ausgezogen seid, um für Meinen Weg zu kämpfen und nach Meinem Wohlgefallen zu streben, dann zeigt ihnen nicht insgeheim Zuneigung. Ich weiß sehr wohl, was ihr geheimhaltet und was ihr offenlegt. Und wer von euch dies tut, der ist wahrlich vom rechten Weg abgeirrt.
2. Wenn sie euch fangen, sind sie euch Feinde und strecken ihre Hände und Zungen des Bösen gegen euch aus und wünschen, dass ihr ungläubig werdet.
3. Weder eure Verwandtschaft noch eure Kinder werden euch nützen. Am Tag der Auferstehung wird Er zwischen euch entscheiden. Und Allah sieht wohl, was ihr tut.
4. Ihr habt bereits ein schönes Beispiel in Abraham und denen, die mit ihm waren, als sie zu ihrem Volk sagten: "Wir sind unschuldig an euch und an dem, was ihr anstatt Allahs anbetet. Wir verleugnen euch, und zwischen uns und euch ist Feindschaft und Hass auf ewig, bis ihr an Allah allein glaubt" - außer dem Wort Abrahams zu seinem Vater: "Ich werde für dich um Vergebung bitten, doch ich vermag dir nichts bei Allah (zu erwirken). Unser Herr, auf Dich vertrauen wir, und zu Dir kehren wir um, und zu Dir ist die Heimkehr.
5. Unser Herr, mache uns nicht zu einer Versuchung für die Ungläubigen und vergib uns, unser Herr. Du bist ja der Allmächtige, der Allweise.
6. Ihr habt bereits ein schönes Beispiel in ihnen für jeden, der auf Allah und den Jüngsten Tag hofft. Und wer sich abkehrt, so ist Allah der Unabhängige, der Lobenswürdige.
7. Möge Allah zwischen euch und denen von ihnen, mit denen ihr verfeindet seid, Zuneigung setzen. Und Allah ist Allmächtig, und Allah ist Allvergebend, Barmherzig.
8. Allah verbietet euch nicht, zu denen, die euch nicht der Religion wegen bekämpft und euch nicht aus euren Häusern vertrieben haben, gütig zu sein und gerecht zu ihnen zu sein. Allah liebt ja die Gerechten.
9. Allah verbietet euch nur, diejenigen zu Freunden zu nehmen, die euch der Religion wegen bekämpft und euch aus euren Häusern vertrieben und bei eurer Vertreibung geholfen haben. Und wer sie zu Freunden nimmt, das sind die Ungerechten.
10. O ihr, die ihr glaubt, wenn gläubige Frauen als Auswanderer zu euch kommen, dann prüft sie. Allah weiß am besten über ihren Glauben Bescheid. Wenn ihr sie als gläubig erkennt, dann schickt sie nicht zu den Ungläubigen zurück. Sie sind ihnen nicht erlaubt, und sie sind ihnen nicht erlaubt. Und gebt ihnen, was sie ausgegeben haben. Es ist keine Sünde für euch, sie zu heiraten, wenn ihr ihnen ihren Lohn gebt. Haltet nicht an den Eheverbindungen mit ungläubigen Frauen fest und fordert, was ihr ausgegeben habt, und sie sollen fordern, was sie ausgegeben haben. Das ist Allahs Urteil. Er richtet zwischen euch. Und Allah ist Allwissend, Allweise.
11. Und wenn euch etwas von euren Frauen zu den Ungläubigen entgeht und ihr dann siegt, dann gebt denen, deren Frauen weggegangen sind, so viel, wie sie ausgegeben haben. Und fürchtet Allah, an den ihr glaubt.
12. O Prophet, wenn gläubige Frauen zu dir kommen, um dir den Treueid zu leisten, dass sie Allah nichts beigesellen, nicht stehlen, nicht Unzucht begehen, ihre Kinder nicht töten, keine Verleumdung erdichten, die sie zwischen ihren Händen und Füßen erfinden, und dir in nichts Unrechtem ungehorsam sind, dann nimm ihren Treueid an und bitte Allah um Vergebung für sie. Allah ist Allvergebend, Barmherzig.
13. O ihr, die ihr glaubt, nehmt nicht ein Volk zu Freunden, dem Allah zürnt. Sie haben die Hoffnung auf das Jenseits aufgegeben, wie die Ungläubigen die Hoffnung auf die Bewohner der Gräber aufgegeben haben.

61
Die Reihen
Aṣ-Ṣaff
الصف

1. Es preist Allah, was in den Himmeln und was auf der Erde ist. Und Er ist der Allmächtige, der Allweise.
2. O ihr, die ihr glaubt, warum sagt ihr, was ihr nicht tut?
3. Es ist ein schwerwiegender Hass bei Allah, dass ihr sagt, was ihr nicht tut.
4. Allah liebt diejenigen, die in Seinem Weg kämpfen in einer Reihe, als wären sie ein festgefügtes Mauerwerk.
5. Und als Moses zu seinem Volk sagte: "O mein Volk, warum fügt ihr mir Leid zu, wo ihr doch wisst, dass ich Allahs Gesandter an euch bin?" Als sie dann abwichen, ließ Allah ihre Herzen abweichen. Und Allah leitet das frevlerische Volk nicht recht.
6. Und als Jesus, der Sohn Marias, sagte: "O Kinder Israels, ich bin Allahs Gesandter an euch, bestätigend, was vor mir von der Tora vorhanden war, und einen Gesandten verkündend, der nach mir kommen wird, dessen Name Ahmad ist." Als er dann mit den klaren Beweisen zu ihnen kam, sagten sie: "Das ist deutliche Zauberei."
7. Und wer ist ungerechter als der, der gegen Allah eine Lüge ersinnt, während er zum Islam aufgerufen wird? Und Allah leitet das ungerechte Volk nicht recht.
8. Sie wollen Allahs Licht mit ihren Mündern auslöschen. Aber Allah wird Sein Licht vollenden, auch wenn die Ungläubigen es verabscheuen.
9. Er ist es, der Seinen Gesandten mit der Rechtleitung und der wahren Religion gesandt hat, um sie über alle Religionen siegreich zu machen, auch wenn die Götzendiener es verabscheuen.
10. O ihr, die ihr glaubt, soll ich euch auf einen Handel hinweisen, der euch vor schmerzhafter Strafe rettet?
11. Ihr sollt an Allah und Seinen Gesandten glauben und euch auf Allahs Weg mit eurem Besitz und eurer Person abmühen. Das ist besser für euch, wenn ihr nur wisst.
12. Er wird euch eure Sünden vergeben und euch in Gärten eingehen lassen, unter denen Bäche fließen, und in gute Wohnungen in den Gärten von Eden. Das ist der großartige Erfolg.
13. Und noch eine andere (Gunst), die ihr liebt: Hilfe von Allah und ein naher Sieg. Und verkünde den Gläubigen die frohe Botschaft.
14. O ihr, die ihr glaubt, seid Allahs Helfer, wie Jesus, der Sohn Marias, zu den Jüngern sagte: "Wer sind meine Helfer (auf dem Weg) zu Allah?" Die Jünger sagten: "Wir sind Allahs Helfer." Dann glaubte ein Teil der Kinder Israels, und ein Teil war ungläubig. So stärkten Wir diejenigen, die glaubten, gegen ihre Feinde, und sie bekamen die Oberhand.

62
Das Freitagsgebet
Al-Jumuʿa
الجمعة

1. Es preist Allah, was in den Himmeln und was auf der Erde ist, den König, den Heiligen, den Allmächtigen, den Allweisen.
2. Er ist es, der unter den Unbelehrten einen Gesandten aus ihrer Mitte erweckt hat, der ihnen Seine Zeichen vorträgt, sie läutert und sie das Buch und die Weisheit lehrt, obwohl sie zuvor in offenkundigem Irrtum waren.
3. Und (auch) anderen von ihnen, die sich ihnen noch nicht angeschlossen haben. Und Er ist der Allmächtige, der Allweise.
4. Das ist Allahs Huld. Er gewährt sie, wem Er will. Und Allah ist der Besitzer großer Huld.
5. Das Gleichnis derer, die mit der Tora beladen wurden, sie aber dann nicht trugen, ist wie das Gleichnis eines Esels, der Bücher trägt. Schlimm ist das Gleichnis der Leute, die Allahs Zeichen verleugnen. Und Allah leitet das ungerechte Volk nicht recht.
6. Sprich: "O ihr, die ihr dem Judentum angehört, wenn ihr behauptet, dass ihr Allahs Lieblinge seid, unter Ausschluss der (anderen) Menschen, dann wünscht euch den Tod, wenn ihr wahrhaftig seid."
7. Aber sie werden ihn sich niemals wünschen wegen dessen, was ihre Hände vorausgeschickt haben. Und Allah weiß wohl über die Ungerechten Bescheid.
8. Sprich: "Der Tod, vor dem ihr flieht, wird euch gewiss einholen. Dann werdet ihr zu dem Kenner des Verborgenen und des Offenbaren zurückgebracht, und Er wird euch kundtun, was ihr zu tun pflegtet."
9. O ihr, die ihr glaubt, wenn zum Gebet am Freitag gerufen wird, dann eilt zum Gedenken Allahs und lasst den Handel ruhen. Das ist besser für euch, wenn ihr nur wisst.
10. Wenn das Gebet beendet ist, dann zerstreut euch im Land und sucht nach Allahs Huld und gedenkt Allahs viel, auf dass ihr erfolgreich seid.
11. Und wenn sie einen Handel oder ein Vergnügen sehen, eilen sie dorthin und lassen dich stehen. Sprich: "Was bei Allah ist, ist besser als Vergnügen und Handel. Und Allah ist der beste Versorger."

63
Die Heuchler
Al-Munāfiqūn
المنافقون

1. Wenn die Heuchler zu dir kommen, sagen sie: "Wir bezeugen, dass du wahrlich Allahs Gesandter bist." Und Allah weiß, dass du wahrlich Sein Gesandter bist. Und Allah bezeugt, dass die Heuchler wahrlich Lügner sind.
2. Sie haben ihre Eide zu einem Schutzschild genommen und damit von Allahs Weg abgehalten. Gewiss, schlimm ist, was sie zu tun pflegen.
3. Das ist, weil sie glaubten und dann ungläubig wurden. So wurden ihre Herzen versiegelt, und sie verstehen nicht.
4. Und wenn du sie siehst, gefallen dir ihre Gestalten. Und wenn sie sprechen, hörst du auf ihre Worte. Sie sind wie gestützte Holzstücke. Sie meinen, jeder Schrei sei gegen sie. Sie sind der Feind, so nimm dich vor ihnen in Acht. Allah bekämpfe sie! Wie sind sie doch abgewendet!
5. Und wenn zu ihnen gesagt wird: "Kommt her, der Gesandte Allahs wird für euch um Vergebung bitten", dann wenden sie ihre Köpfe zur Seite, und du siehst, wie sie sich hochmütig abwenden.
6. Es ist ihnen gleich, ob du für sie um Vergebung bittest oder nicht um Vergebung bittest. Allah wird ihnen niemals vergeben. Gewiss, Allah leitet das frevlerische Volk nicht recht.
7. Sie sind es, die sagen: "Gebt nicht aus für diejenigen, die beim Gesandten Allahs sind, bis sie sich zerstreuen." Doch Allahs sind die Schätze der Himmel und der Erde. Aber die Heuchler verstehen nicht.
8. Sie sagen: "Wenn wir nach Medina zurückkehren, wird der Mächtigere den Schwächeren sicher vertreiben." Doch die Macht gehört Allah und Seinem Gesandten und den Gläubigen. Aber die Heuchler wissen nicht.
9. O ihr, die ihr glaubt, lasst euch durch euren Besitz und eure Kinder nicht vom Gedenken Allahs ablenken. Und wer dies tut, das sind die Verlierer.
10. Und gebt aus von dem, was Wir euch gegeben haben, bevor der Tod zu einem von euch kommt und er sagt: "Mein Herr, würdest Du mir nur eine kurze Frist gewähren, so würde ich Almosen geben und zu den Rechtschaffenen gehören."
11. Aber Allah wird keiner Seele Aufschub gewähren, wenn ihre Zeit gekommen ist. Und Allah ist wohl über das, was ihr tut, kundig.

64
Der Betrug
At-Taghābun
التغابن

1. Es preist Allah, was in den Himmeln und was auf der Erde ist. Ihm gehört die Herrschaft, und Ihm gebührt der Lobpreis. Und Er hat Macht über alle Dinge.
2. Er ist es, der euch erschaffen hat, so gibt es unter euch Ungläubige und Gläubige. Und Allah sieht wohl, was ihr tut.
3. Er hat die Himmel und die Erde in Wahrheit erschaffen und euch gestaltet und eure Gestalten schön gemacht. Und zu Ihm ist die Heimkehr.
4. Er weiß, was in den Himmeln und auf der Erde ist, und Er weiß, was ihr verbergt und was ihr offenbart. Und Allah weiß über das Innerste der Herzen Bescheid.
5. Ist nicht die Kunde zu euch gekommen von denen, die ungläubig waren vor euch? So kosteten sie die bösen Folgen ihres Tuns, und ihnen wird eine schmerzliche Strafe zuteil sein.
6. Dies, weil ihre Gesandten mit klaren Beweisen zu ihnen kamen, sie aber sagten: "Sollen Menschen uns rechtleiten?" So wurden sie ungläubig und kehrten den Rücken. Doch Allah ist unabhängig und Allah ist reich und des Lobes würdig.
7. Die Ungläubigen behaupten, sie würden nicht auferweckt werden. Sprich: "Doch, bei meinem Herrn, ihr werdet sicherlich auferweckt werden, dann werdet ihr über das, was ihr getan habt, unterrichtet werden. Und das ist Allah ein leichtes."
8. So glaubt an Allah und Seinen Gesandten und das Licht, das Wir herabgesandt haben. Und Allah ist dessen, was ihr tut, wohl kundig.
9. Am Tage, da Er euch versammeln wird zum Tage der Versammlung, das ist der Tag des gegenseitigen Betrugs. Und wer an Allah glaubt und das Rechte tut, dem wird Er seine Missetaten tilgen und ihn in Gärten führen, durcheilt von Bächen, ewig darin zu verweilen. Das ist der große Gewinn.
10. Die aber ungläubig sind und Unsere Zeichen leugnen, das sind die Insassen des Feuers, ewig darin zu verweilen. Und schlimm ist das Ende.
11. Kein Unglück trifft ein ohne Allahs Erlaubnis. Und wer an Allah glaubt, dem leitet Er sein Herz. Und Allah weiß über alles Bescheid.
12. Gehorcht Allah und gehorcht dem Gesandten. Wenn ihr euch abkehrt, so obliegt Unserem Gesandten nur die deutliche Verkündigung.
13. Allah, es gibt keinen Gott außer Ihm. Und auf Allah sollen die Gläubigen vertrauen.
14. O ihr, die ihr glaubt, wahrlich, unter euren Gattinnen und Kindern gibt es Feinde für euch, so nehmt euch in Acht vor ihnen. Wenn ihr aber verzeiht und nachseht und vergebt, so ist Allah allvergebend, barmherzig.
15. Euer Besitz und eure Kinder sind nur eine Versuchung. Und bei Allah ist großer Lohn.
16. So fürchtet Allah, so gut ihr könnt, und hört und gehorcht und spendet, das ist besser für euch selbst. Und wer vor seiner eigenen Habsucht bewahrt wird, das sind die Erfolgreichen.
17. Wenn ihr Allah ein gutes Darlehen gebt, wird Er es euch verdoppeln und euch vergeben. Und Allah ist dankbar, langmütig.
18. Der Kenner des Verborgenen und des Offenbaren, der Erhabene, der Weise.

65
Die Scheidung
Aṭ-Ṭalāq
الطلاق

1. O Prophet, wenn ihr die Frauen entlasst, so entlasst sie zu ihrer Wartezeit und berechnet die Wartezeit. Und fürchtet Allah, euren Herrn. Vertreibt sie nicht aus ihren Häusern und sie sollen nicht hinausgehen, es sei denn, sie begehen eine offenkundige Schandtat. Das sind die Schranken Allahs. Und wer die Schranken Allahs überschreitet, der fügt sich selbst Unrecht zu. Du weißt nicht, vielleicht bringt Allah danach eine neue Lage herbei.
2. Wenn sie ihre Wartezeit erreicht haben, dann haltet sie in Ehren oder entlasst sie in Ehren. Und lasst zwei gerechte Männer aus eurer Mitte Zeugen sein. Und richtet das Zeugnis für Allah auf. Das ist eine Ermahnung für den, der an Allah und den Jüngsten Tag glaubt. Und wer Allah fürchtet, dem schafft Er einen Ausweg.
3. Und Er versorgt ihn, von wo er nicht damit rechnet. Und wer auf Allah vertraut, dem ist Er genug. Allah wird Sein Vorhaben durchsetzen. Allah hat für alles ein Maß festgesetzt.
4. Und diejenigen von euren Frauen, die keine Hoffnung mehr auf die Menstruation haben, wenn ihr zweifelt, so beträgt ihre Wartezeit drei Monate. Und auch für diejenigen, die nicht menstruieren. Und für die Schwangeren ist ihre Wartezeit, bis sie entbunden haben. Und wer Allah fürchtet, dem macht Er seine Angelegenheit leicht.
5. Das ist Allahs Befehl, den Er zu euch herabgesandt hat. Und wer Allah fürchtet, dem tilgt Er seine Missetaten und verleiht ihm großen Lohn.
6. Lasst sie wohnen, wo ihr wohnt, nach euren Mitteln. Und fügt ihnen keinen Schaden zu, um sie in Bedrängnis zu bringen. Und wenn sie schwanger sind, so gebt für sie aus, bis sie entbunden haben. Wenn sie für euch stillen, so gebt ihnen ihren Lohn und beratet euch in Güte. Wenn ihr aber Schwierigkeiten habt, so wird eine andere für ihn stillen.
7. Der Wohlhabende soll nach seinem Wohlstand ausgeben. Und wer eingeschränkt ist, soll von dem ausgeben, was Allah ihm gegeben hat. Allah fordert von keiner Seele mehr, als Er ihr gegeben hat. Allah wird nach der Bedrängnis Erleichterung schaffen.
8. Und wie viele Städte haben sich gegen den Befehl ihres Herrn und Seiner Gesandten aufgelehnt. Da haben Wir sie streng zur Rechenschaft gezogen und sie mit schrecklicher Strafe bestraft.
9. So kosteten sie die bösen Folgen ihres Tuns, und das Ende ihres Tuns war Verlust.
10. Allah hat ihnen eine strenge Strafe bereitet. So fürchtet Allah, o ihr, die Verstand habt und glaubt. Allah hat zu euch eine Ermahnung herabgesandt.
11. Einen Gesandten, der euch die klaren Zeichen Allahs vorträgt, um diejenigen, die glauben und gute Werke tun, aus den Finsternissen ins Licht zu führen. Und wer an Allah glaubt und gute Werke tut, den wird Er in Gärten führen, durcheilt von Bächen, ewig darin zu verweilen. Allah hat ihm wahrlich eine schöne Versorgung gewährt.
12. Allah ist es, der sieben Himmel erschaffen hat und von der Erde ihresgleichen. Der Befehl steigt zwischen ihnen herab, damit ihr wisst, dass Allah über alle Dinge Macht hat und dass Allah alle Dinge mit Wissen umfasst.

66
Das Verbot
At-Taḥrīm
التحريم

1. O Prophet, warum verbietest du, was Allah dir erlaubt hat, im Streben nach dem Wohlgefallen deiner Gattinnen? Allah ist allvergebend, barmherzig.
2. Allah hat euch die Lösung eurer Eide vorgeschrieben. Allah ist euer Beschützer. Und Er ist der Allwissende, der Weise.
3. Und als der Prophet einer seiner Gattinnen ein Geheimnis anvertraute, und als sie es weitergab und Allah es ihm offenbarte, da teilte er einen Teil davon mit und hielt einen Teil zurück. Als er es ihr mitteilte, sagte sie: "Wer hat dir das mitgeteilt?" Er sagte: "Der Allwissende, der Kundige hat es mir mitgeteilt."
4. Wenn ihr beide zu Allah umkehrt, so haben eure Herzen sich geneigt. Wenn ihr aber gegen ihn zusammenhaltet, so ist Allah sein Beschützer, und Gabriel und die Rechtschaffenen unter den Gläubigen. Und die Engel sind danach seine Helfer.
5. Vielleicht wird sein Herr, wenn er euch entlässt, ihm an eurer Stelle bessere Gattinnen geben, die sich Allah ergeben, gläubig, demütig, reumütig, anbetend, fastend, verwitwet und jungfräulich.
6. O ihr, die ihr glaubt, schützt euch und eure Familien vor einem Feuer, dessen Brennstoff Menschen und Steine sind, über dem Engel stehen, strenge, mächtige, die Allah nicht ungehorsam sind in dem, was Er ihnen befiehlt, und tun, was ihnen befohlen wird.
7. O ihr, die ihr ungläubig seid, entschuldigt euch heute nicht. Ihr werdet nur für das belohnt, was ihr getan habt.
8. O ihr, die ihr glaubt, kehrt zu Allah in aufrichtiger Reue um. Vielleicht wird euer Herr eure Missetaten tilgen und euch in Gärten führen, durcheilt von Bächen, am Tage, da Allah den Propheten und diejenigen, die mit ihm glauben, nicht zuschanden macht. Ihr Licht eilt vor ihnen und zu ihrer Rechten. Sie sagen: "Unser Herr, vollende unser Licht für uns und vergib uns. Du hast wahrlich Macht über alle Dinge."
9. O Prophet, kämpfe gegen die Ungläubigen und die Heuchler und sei streng gegen sie. Ihre Herberge ist die Hölle, und schlimm ist das Ende.
10. Allah hat ein Gleichnis für die Ungläubigen geprägt: die Frau Noahs und die Frau Lots. Sie waren unter zwei unserer rechtschaffenen Diener, doch sie waren ihnen untreu, so dass sie ihnen nichts nützten gegen Allah. Und es wurde gesagt: "Geht ins Feuer mit den Eintretenden."
11. Und Allah hat ein Gleichnis für die Gläubigen geprägt: die Frau des Pharao, als sie sagte: "Mein Herr, baue mir bei Dir ein Haus im Paradies und rette mich vor dem Pharao und seinem Tun und rette mich vor dem Volk der Frevler."
12. Und Maria, die Tochter Imrans, die ihre Keuschheit bewahrte, da hauchten Wir in sie von Unserem Geist. Und sie glaubte an die Worte ihres Herrn und Seine Schriften und war eine der demütig Dienenden.

67
Die Herrschaft
Al-Mulk
الملك

1. Gesegnet sei Er, in dessen Hand die Herrschaft ist, und Er hat Macht über alle Dinge.
2. Der den Tod und das Leben erschaffen hat, damit Er euch prüfe, wer von euch die besten Taten vollbringt. Und Er ist der Erhabene, der Vergebende.
3. Der sieben Himmel in Schichten erschaffen hat. Du siehst in der Schöpfung des Allerbarmers keine Unstimmigkeit. So wende deinen Blick zurück: Siehst du irgendeinen Fehler?
4. Dann wende deinen Blick zweimal zurück: Dein Blick wird zu dir zurückkehren, gedemütigt und ermattet.
5. Und wahrlich, Wir haben den untersten Himmel mit Leuchten geschmückt und sie zu Wurfgeschossen für die Teufel gemacht. Und Wir haben ihnen die Strafe des flammenden Feuers bereitet.
6. Und für diejenigen, die ungläubig sind an ihren Herrn, ist die Strafe der Hölle. Und schlimm ist das Ende.
7. Wenn sie hineingeworfen werden, hören sie sie brüllen, während sie kocht.
8. Beinahe zerplatzt sie vor Wut. Jedes Mal, wenn eine Schar hineingeworfen wird, fragen ihre Wächter sie: "Kam nicht ein Warner zu euch?"
9. Sie sagen: "Doch, ein Warner kam zu uns, aber wir leugneten und sagten: 'Allah hat nichts herabgesandt, ihr seid nur in großem Irrtum.'"
10. Und sie sagten: "Wenn wir gehört oder nachgedacht hätten, wären wir nicht unter den Gefährten des Feuers gewesen."
11. So gaben sie ihre Schuld zu, so weg mit den Gefährten des Feuers.
12. Wahrlich, diejenigen, die ihren Herrn im Verborgenen fürchten, für sie gibt es Vergebung und großen Lohn.
13. Und verbergt eure Rede oder sprecht sie laut aus, wahrlich, Er weiß, was in den Herzen ist.
14. Weiß der nicht, der erschaffen hat, und Er ist der Feine, der Kundige?
15. Er ist es, der euch die Erde fügsam gemacht hat, so wandelt auf ihren Pfaden und esst von Seinem Unterhalt, und zu Ihm ist die Auferstehung.
16. Fühlt ihr euch sicher vor dem, der im Himmel ist, dass Er die Erde mit euch versinken lässt, und siehe, sie bebt?
17. Oder fühlt ihr euch sicher vor dem, der im Himmel ist, dass Er einen Sturm gegen euch sendet? Dann werdet ihr wissen, wie Meine Warnung ist.
18. Und wahrlich, diejenigen vor ihnen leugneten, so wie war Meine Verleugnung?
19. Haben sie nicht die Vögel über sich gesehen, die ihre Flügel ausbreiten und zusammenziehen? Niemand hält sie außer dem Allerbarmer. Wahrlich, Er sieht alles.
20. Oder wer ist dieser, der eine Armee für euch ist, die euch außer dem Allerbarmer hilft? Die Ungläubigen sind nur in Täuschung.
21. Oder wer ist dieser, der euch versorgt, wenn Er Seine Versorgung zurückhält? Nein, sie verharren in Übermut und Abneigung.
22. Ist derjenige, der auf seinem Gesicht kriechend geht, besser geleitet oder derjenige, der aufrecht auf einem geraden Weg geht?
23. Sprich: "Er ist es, der euch erschaffen hat und euch Gehör, Augenlicht und Herzen gegeben hat. Wenig dankt ihr."
24. Sprich: "Er ist es, der euch auf der Erde verbreitet hat, und zu Ihm werdet ihr versammelt."
25. Und sie sagen: "Wann wird diese Verheißung sein, wenn ihr wahrhaftig seid?"
26. Sprich: "Das Wissen ist nur bei Allah, und ich bin nur ein deutlicher Warner."
27. Als sie es dann nahe sahen, wurden die Gesichter derer, die ungläubig waren, schlecht, und es wurde gesagt: "Dies ist das, was ihr zu rufen pflegtet."
28. Sprich: "Habt ihr gesehen, wenn Allah mich und diejenigen mit mir vernichtet oder uns Barmherzigkeit erweist, wer wird dann die Ungläubigen vor schmerzhafter Strafe retten?"
29. Sprich: "Er ist der Allerbarmer, wir haben an Ihn geglaubt und auf Ihn vertrauen wir. Ihr werdet bald wissen, wer in offenkundigem Irrtum ist."
30. Sprich: "Habt ihr gesehen, wenn euer Wasser versickert, wer wird euch dann fließendes Wasser bringen?"

68
Der Stift
Al-Qalam
القلم

1. N. Bei der Feder und dem, was sie schreiben.
2. Du bist durch die Gnade deines Herrn nicht verrückt.
3. Und wahrlich, für dich gibt es einen ununterbrochenen Lohn.
4. Und wahrlich, du bist von großartigem Charakter.
5. So wirst du sehen und sie werden sehen.
6. Wer von euch der Verführte ist.
7. Wahrlich, dein Herr weiß am besten, wer von Seinem Weg abirrt, und Er weiß am besten, wer rechtgeleitet ist.
8. So gehorche nicht den Leugnern.
9. Sie wünschen, dass du nachgiebig bist, so würden sie nachgiebig sein.
10. Und gehorche nicht jedem verächtlichen Schwörer.
11. Verleumder, der umhergeht, um üble Nachrede zu verbreiten.
12. Der das Gute verhindert, übertreterisch, sündhaft.
13. Grob, danach auch noch unehelich.
14. Weil er Besitz und Söhne hat.
15. Wenn ihm unsere Zeichen vorgelesen werden, sagt er: "Es sind Geschichten der Früheren."
16. Wir werden ihn auf der Nase brandmarken.
17. Wahrlich, wir haben sie geprüft, wie wir die Besitzer des Gartens geprüft haben, als sie schworen, ihn am Morgen abzuernten.
18. Und sie machten keine Ausnahme.
19. Da kam ein Umherziehender von deinem Herrn über ihn, während sie schliefen.
20. Und er wurde wie ein abgeerntetes Feld.
21. So riefen sie am Morgen einander zu.
22. Geht zu eurem Feld, wenn ihr ernten wollt.
23. So gingen sie los, während sie miteinander flüsterten.
24. Dass heute kein Armer zu euch hineinkommt.
25. Und sie gingen am Morgen mit der Absicht, fähig zu sein.
26. Als sie ihn sahen, sagten sie: "Wahrlich, wir sind verirrt."
27. Nein, wir sind beraubt.
28. Ihr Mittelster sagte: "Habe ich euch nicht gesagt, warum preist ihr nicht?"
29. Sie sagten: "Gepriesen sei unser Herr, wahrlich, wir waren ungerecht."
30. Da wandten sie sich einander zu und machten sich gegenseitig Vorwürfe.
31. Sie sagten: "Wehe uns! Wir waren wirklich Frevler."
32. Vielleicht wird unser Herr uns etwas Besseres dafür geben. Wir begehren zu unserem Herrn.
33. So ist die Strafe, und die Strafe des Jenseits ist wahrlich größer, wenn sie es nur wüssten.
34. Wahrlich, für die Gottesfürchtigen gibt es bei ihrem Herrn Gärten der Wonne.
35. Sollen wir etwa die Gottergebenen den Verbrechern gleichstellen?
36. Was ist mit euch? Wie urteilt ihr?
37. Oder habt ihr ein Buch, in dem ihr studiert?
38. Wahrlich, darin habt ihr, was ihr wählt.
39. Oder habt ihr uns gegenüber bindende Eide bis zum Tag der Auferstehung, dass ihr das haben werdet, was ihr urteilt?
40. Frage sie, wer von ihnen dafür bürgt.
41. Oder haben sie Partner? So sollen sie ihre Partner bringen, wenn sie wahrhaftig sind.
42. Am Tag, da das Schienbein entblößt wird und sie zum Niederwerfen aufgefordert werden, aber sie es nicht können.
43. Ihre Blicke sind demütig, Schmach wird sie bedecken. Und sie wurden doch aufgefordert, sich niederzuwerfen, als sie noch gesund waren.
44. So überlasse mir diejenigen, die diese Rede leugnen. Wir werden sie Schritt für Schritt von dort her führen, wo sie es nicht wissen.
45. Und ich gewähre ihnen Aufschub. Wahrlich, meine List ist fest.
46. Oder verlangst du von ihnen einen Lohn, so dass sie mit Schulden belastet sind?
47. Oder besitzen sie das Verborgene, so dass sie schreiben?
48. So sei geduldig mit dem Urteil deines Herrn und sei nicht wie der Gefährte des Fisches, als er rief und voller Kummer war.
49. Wäre nicht eine Gnade von seinem Herrn zu ihm gekommen, wäre er gewiss auf das kahle Land geworfen worden, und er wäre getadelt worden.
50. Doch sein Herr erwählte ihn und machte ihn zu einem der Rechtschaffenen.
51. Und wahrlich, diejenigen, die ungläubig sind, möchten dich mit ihren Blicken zu Fall bringen, wenn sie die Ermahnung hören, und sie sagen: "Er ist wahrlich verrückt."
52. Doch es ist nichts anderes als eine Ermahnung für die Welten.

69
Die Wahrheit
Al-Ḥāqqa
الحاقة

1. Die unvermeidliche Stunde.
2. Was ist die unvermeidliche Stunde?
3. Und was lässt dich wissen, was die unvermeidliche Stunde ist?
4. Die Thamud und die 'Ad leugneten das Donnerschlagereignis.
5. Was die Thamud betrifft, so wurden sie durch das übermäßige Getöse vernichtet.
6. Und was die 'Ad betrifft, so wurden sie durch einen heulenden, wütenden Wind vernichtet.
7. Er ließ ihn sieben Nächte und acht Tage ununterbrochen gegen sie wüten, so dass du die Leute darin niedergestreckt sahst, als wären sie hohle Palmstämme.
8. Siehst du noch irgendwelche Überreste von ihnen?
9. Und Pharao und diejenigen vor ihm und die umgestürzten Städte begingen Sünde.
10. Sie widersetzten sich dem Gesandten ihres Herrn, so ergriff Er sie mit einem überwältigenden Griff.
11. Als das Wasser die Oberhand gewann, trugen Wir euch auf dem fahrenden Schiff,
12. um es für euch zu einer Ermahnung zu machen und damit es ein aufmerksames Ohr bewahre.
13. Wenn dann in das Horn ein einziger Stoß geblasen wird,
14. und die Erde und die Berge emporgehoben und dann mit einem einzigen Schlag zerschmettert werden,
15. an jenem Tag wird das Ereignis eintreten.
16. Und der Himmel wird sich spalten, so dass er an jenem Tag brüchig sein wird.
17. Und die Engel werden an seinen Rändern stehen, und acht werden an jenem Tag den Thron deines Herrn über sich tragen.
18. An jenem Tag werdet ihr vorgeführt, und nichts von euch wird verborgen bleiben.
19. Was nun den betrifft, dem sein Buch in seine rechte Hand gegeben wird, so wird er sagen: "Hier, lest mein Buch!"
20. Wahrlich, ich war überzeugt, dass ich meinem Konto begegnen würde.
21. So wird er in einem zufriedenen Leben sein,
22. in einem hohen Garten,
23. dessen Früchte nahe sind.
24. Esst und trinkt in Gesundheit für das, was ihr in vergangenen Tagen vorausgeschickt habt.
25. Was aber den betrifft, dem sein Buch in seine linke Hand gegeben wird, so wird er sagen: "O wäre mir doch mein Buch nicht gegeben worden,
26. und ich hätte nicht gewusst, was mein Konto ist!
27. O wäre es doch das Ende gewesen!"
28. Was hat mir mein Vermögen genützt?
29. Meine Macht ist dahin.
30. Ergreift ihn und fesselt ihn.
31. Dann führt ihn in die Hölle.
32. Dann in eine Kette, deren Länge siebzig Ellen beträgt, bindet ihn.
33. Er glaubte nicht an Allah, den Erhabenen.
34. Und er ermutigte nicht zur Speisung des Armen.
35. So hat er heute hier keinen vertrauten Freund.
36. Und keine Speise außer Eiter.
37. Den nur die Sünder essen.
38. Nein, ich schwöre bei dem, was ihr seht.
39. Und bei dem, was ihr nicht seht.
40. Es ist wahrlich das Wort eines edlen Gesandten.
41. Und es ist nicht das Wort eines Dichters; wenig glaubt ihr.
42. Noch ist es das Wort eines Wahrsagers; wenig bedenkt ihr.
43. (Es ist) eine Offenbarung vom Herrn der Welten.
44. Hätte er uns etwas zugeschrieben.
45. Hätten wir ihn bei der Rechten ergriffen.
46. Dann hätten wir ihm die Ader durchschnitten.
47. Und keiner von euch hätte ihn schützen können.
48. Wahrlich, es ist eine Ermahnung für die Gottesfürchtigen.
49. Und wir wissen, dass einige von euch es leugnen.
50. Und wahrlich, es ist ein Bedauern für die Ungläubigen.
51. Und wahrlich, es ist die Gewissheit der Wahrheit.
52. So preise den Namen deines erhabenen Herrn.

70
Die Stufen
Al-Maʿārij
المعارج

1. Ein Fragender fragte nach einer Strafe, die hereinbrechen wird.
2. Für die Ungläubigen, die niemand abwehren kann.
3. Von Allah, dem Herrn der Himmelsstufen.
4. Die Engel und der Geist steigen zu ihm empor an einem Tag, dessen Maß fünfzigtausend Jahre beträgt.
5. So übe schöne Geduld.
6. Sie sehen es als fern.
7. Wir aber sehen es als nah.
8. Am Tag, da der Himmel wie geschmolzenes Erz sein wird.
9. Und die Berge wie gefärbte Wolle.
10. Und kein vertrauter Freund wird nach einem vertrauten Freund fragen.
11. Sie werden einander gezeigt; der Schuldige wünscht, sich von der Strafe jenes Tages loszukaufen mit seinen Kindern.
12. Und seiner Frau und seinem Bruder.
13. Und seiner Sippe, die ihm Schutz gewährt.
14. Und allen, die auf der Erde sind, um sich zu retten.
15. Nein, wahrlich, es ist eine lodernde Flamme.
16. Die die Kopfhaut abzieht.
17. Die den ruft, der den Rücken kehrt und sich abwendet.
18. Und der sammelte und hortete.
19. Wahrlich, der Mensch ist in Hast erschaffen.
20. Wenn ihn das Unheil trifft, ist er verzweifelt.
21. Und wenn ihn das Gute trifft, ist er geizig.
22. Außer den Betenden.
23. Die in ihrem Gebet beharrlich sind.
24. Und die in ihrem Besitz ein festgesetztes Recht gewähren.
25. Dem Bittenden und dem Unbemittelten.
26. Und diejenigen, die an den Tag des Gerichts glauben,
27. Und diejenigen, die vor der Strafe ihres Herrn Angst haben,
28. Wahrlich, die Strafe ihres Herrn ist nicht sicher.
29. Und diejenigen, die ihre Keuschheit bewahren,
30. Außer gegenüber ihren Ehefrauen oder denen, die ihre rechte Hand besitzt, denn sie sind nicht zu tadeln.
31. Wer aber darüber hinaus etwas sucht, das sind die Übertreter.
32. Und diejenigen, die ihre Treuhandschaften und ihre Versprechen einhalten,
33. Und diejenigen, die ihre Zeugnisse aufrecht erhalten,
34. Und diejenigen, die ihre Gebete einhalten,
35. Diese werden in Gärten geehrt.
36. Was ist mit denen, die ungläubig sind, dass sie dir entgegenstürmen,
37. Von rechts und von links in Gruppen?
38. Begehrt jeder von ihnen, in den Garten der Wonne eingelassen zu werden?
39. Nein! Wir haben sie aus dem erschaffen, was sie wissen.
40. So schwöre ich bei dem Herrn der Aufgänge und der Untergänge, dass wir fähig sind,
41. Bessere als sie zu ersetzen, und wir sind nicht zu übertreffen.
42. So lass sie sich in sinnlosen Gesprächen ergehen und spielen, bis sie ihren Tag begegnen, der ihnen versprochen wurde,
43. An dem Tag, an dem sie aus den Gräbern eilig hervorkommen, als ob sie zu einem aufgestellten Ziel eilen,
44. Mit niedergeschlagenen Blicken, überdeckt von Demütigung. Das ist der Tag, der ihnen versprochen wurde.

71
Noah
Nūḥ
نوح

1. Wahrlich, Wir haben Noah zu seinem Volk gesandt: "Warne dein Volk, bevor eine schmerzhafte Strafe über sie kommt."
2. Er sagte: "O mein Volk, ich bin für euch ein deutlicher Warner,
3. Dass ihr Allah dienen und Ihn fürchten und mir gehorchen sollt,
4. Er wird euch einen Teil eurer Sünden vergeben und euch bis zu einer bestimmten Frist aufschieben. Wahrlich, die Frist Allahs, wenn sie kommt, kann nicht aufgeschoben werden, wenn ihr nur wüsstet."
5. Er sagte: "Mein Herr, ich habe mein Volk Nacht und Tag gerufen,
6. Aber mein Ruf hat sie nur in die Flucht getrieben.
7. Und wahrlich, jedes Mal, wenn ich sie rief, damit Du ihnen vergibst, steckten sie ihre Finger in ihre Ohren, hüllten sich in ihre Kleider, verharrten und waren hochmütig in ihrem Hochmut.
8. Dann rief ich sie offen,
9. Dann verkündete ich ihnen öffentlich und sprach zu ihnen im Verborgenen,
10. Und ich sagte: "Bittet euren Herrn um Vergebung, wahrlich, Er ist Allvergebend,
11. Er wird den Himmel über euch in Strömen regnen lassen,
12. Und euch mit Reichtum und Söhnen unterstützen und euch Gärten geben und euch Flüsse geben.
13. Was ist mit euch, dass ihr Allahs Erhabenheit nicht erhofft,
14. Wo Er euch doch in verschiedenen Stadien erschaffen hat?
15. Habt ihr nicht gesehen, wie Allah sieben Himmel übereinander erschaffen hat,
16. Und den Mond darin zu einem Licht gemacht und die Sonne zu einer Leuchte gemacht hat?
17. Und Allah hat euch aus der Erde wie Pflanzen wachsen lassen,
18. Dann wird Er euch wieder in sie zurückbringen und euch erneut hervorbringen.
19. Und Allah hat die Erde für euch ausgebreitet,
20. Damit ihr darauf breite Wege gehen könnt."
21. Noah sagte: "Mein Herr, sie haben mir nicht gehorcht und sind dem gefolgt, dessen Reichtum und Kinder ihm nur Verlust gebracht haben.
22. Und sie haben eine große List geschmiedet,
23. Und sie sagten: "Verlasst eure Götter nicht, verlasst weder Wadd noch Suwa' noch Yaghuth und Ya'uq und Nasr."
24. Und sie haben viele irregeführt. Und Du lässt die Ungerechten nur noch mehr in die Irre gehen.
25. Wegen ihrer Sünden wurden sie ertränkt und in ein Feuer gebracht, und sie fanden für sich keine Helfer außer Allah.
26. Und Noah sagte: "Mein Herr, lass keinen einzigen Ungläubigen auf der Erde bleiben.
27. Wenn Du sie lässt, werden sie Deine Diener in die Irre führen und nur sündige, ungläubige Nachkommen zeugen.
28. Mein Herr, vergib mir und meinen Eltern und dem, der gläubig in mein Haus eintritt, und den gläubigen Männern und den gläubigen Frauen, und lass die Ungerechten nur noch mehr zugrunde gehen."

72
Die Dschinn
Al-Jinn
الجن

1. Sprich: "Es wurde mir offenbart, dass eine Gruppe von den Dschinn zuhörte und sagte: "Wir haben einen wunderbaren Quran gehört,
2. Der zum rechten Weg leitet, so haben wir an ihn geglaubt, und wir werden unserem Herrn niemanden zur Seite stellen."
3. Und dass Erhaben ist die Majestät unseres Herrn, Er hat sich weder eine Gefährtin noch einen Sohn genommen."
4. Und dass unser Tor über Gott Unrechtes sagte,
5. Und dass wir dachten, dass weder die Menschen noch die Dschinn über Gott Lügen sprechen würden,
6. Und dass Männer von den Menschen Zuflucht bei Männern von den Dschinn suchten, und sie mehrten ihre Verwirrung,
7. Und dass sie dachten, wie ihr dachtet, dass Gott niemanden erwecken würde,
8. Und dass wir den Himmel berührten und ihn mit starken Wächtern und Sternschnuppen gefüllt fanden,
9. Und dass wir uns dort auf Sitzplätzen zum Hören niederließen; wer jetzt zuhört, findet einen lauernden Feuerpfeil,
10. Und dass wir nicht wissen, ob Böses für die auf der Erde gewollt ist oder ob ihr Herr für sie Rechtschaffenheit wollte,
11. Und dass unter uns Rechtschaffene sind und unter uns andere, wir waren verschiedene Wege,
12. Und dass wir dachten, dass wir Gott auf der Erde nicht entkommen könnten und dass wir ihm nicht durch Flucht entkommen könnten,
13. Und dass wir, als wir die Rechtleitung hörten, daran glaubten; wer an seinen Herrn glaubt, fürchtet weder Minderung noch Bedrängnis,
14. Und dass unter uns Muslime sind und unter uns Ungerechte; wer sich ergibt, die suchen den rechten Weg,
15. Und die Ungerechten sind Brennholz für die Hölle,
16. Und wenn sie den Weg eingehalten hätten, hätten wir ihnen reichlich Wasser gegeben,
17. Um sie darin zu prüfen; und wer sich von der Ermahnung seines Herrn abwendet, den führt er in eine schwere Strafe,
18. Und dass die Moscheen Gott gehören, so ruft neben Gott niemanden an,
19. Und dass, als der Diener Gottes aufstand, um ihn anzurufen, sie fast über ihn herfielen,
20. Sprich: Ich rufe nur meinen Herrn an und geselle ihm niemanden bei,
21. Sprich: Ich vermag euch weder Schaden noch Rechtleitung zu bringen,
22. Sprich: Niemand kann mich vor Gott schützen, und ich werde außer ihm keinen Zufluchtsort finden,
23. Außer einer Botschaft von Gott und seinen Sendungen; und wer Gott und seinen Gesandten nicht gehorcht, für den ist das Feuer der Hölle, darin werden sie ewig bleiben,
24. Bis sie sehen, was ihnen versprochen wurde, dann werden sie wissen, wer schwächere Helfer und geringere Zahl hat,
25. Sprich: Ich weiß nicht, ob das, was euch versprochen wird, nahe ist oder ob mein Herr ihm eine Frist setzt,
26. Der Kenner des Verborgenen, er zeigt niemandem sein Verborgenes,
27. Außer dem, mit dem er zufrieden ist, einem Gesandten; dann lässt er vor ihm und hinter ihm Wächter gehen,
28. Damit er weiß, dass sie die Botschaften ihres Herrn überbracht haben; und er umfasst, was bei ihnen ist, und zählt alles genau,

73
Der Bedeckte
Al-Muzzammil
المزمل

1. O du Eingehüllter,
2. Stehe die Nacht auf, außer ein wenig,
3. Die Hälfte davon oder verringere sie ein wenig,
4. Oder füge etwas hinzu und rezitiere den Koran in gemessener Rezitation,
5. Wir werden dir ein schweres Wort auferlegen,
6. Wahrlich, das Aufstehen in der Nacht ist härter und richtiger im Wort,
7. Wahrlich, du hast am Tag lange Beschäftigung,
8. Und gedenke des Namens deines Herrn und wende dich ihm ganz zu,
9. Der Herr des Ostens und des Westens, es gibt keinen Gott außer ihm, so nimm ihn zum Beschützer,
10. Und sei geduldig mit dem, was sie sagen, und meide sie auf schöne Weise,
11. Und überlasse mir die Leugner, die im Wohlstand leben, und gewähre ihnen eine kurze Frist,
12. Wahrlich, bei uns sind Fesseln und ein brennendes Feuer,
13. Und Speise, die im Halse würgt, und schmerzliche Strafe,
14. Am Tag, da die Erde und die Berge beben und die Berge zu einem rieselnden Sandhaufen werden,
15. Wahrlich, wir haben zu euch einen Gesandten geschickt, der über euch Zeugnis ablegt, wie wir zu Pharao einen Gesandten schickten,
16. Doch Pharao widersetzte sich dem Gesandten, da ergriffen wir ihn mit einem schweren Griff,
17. Wie wollt ihr euch schützen, wenn ihr ungläubig seid, an einem Tag, der die Kinder grauhaarig macht,
18. Der Himmel wird sich spalten, sein Versprechen wird erfüllt,
19. Wahrlich, dies ist eine Ermahnung; wer will, nimmt den Weg zu seinem Herrn,
20. Wahrlich, dein Herr weiß, dass du weniger als zwei Drittel der Nacht, die Hälfte davon und ein Drittel davon aufstehst, und eine Gruppe von denen, die mit dir sind; und Gott bemisst die Nacht und den Tag; er wusste, dass ihr es nicht berechnen könnt, so wandte er sich euch zu; so rezitiert, was euch vom Koran leichtfällt; er wusste, dass unter euch Kranke sein werden und andere, die auf der Erde umherziehen und nach Gottes Gunst streben, und andere, die in Gottes Weg kämpfen; so rezitiert, was euch davon leichtfällt, und verrichtet das Gebet und gebt die Almosen und leiht Gott ein gutes Darlehen; und was ihr für euch an Gutem vorausschickt, das werdet ihr bei Gott finden, es ist besser und größer an Lohn; und bittet Gott um Vergebung, wahrlich, Gott ist allvergebend, barmherzig,

74
Der Verhüllte
Al-Muddaththir
المدثر

1. O du Bedeckter,
2. Stehe auf und warne,
3. Und deinen Herrn erhebe,
4. Und deine Kleider reinige,
5. Und das Unreine meide,
6. Und gewähre nicht, um mehr zu erhalten.
7. Und für deinen Herrn, sei geduldig.
8. Wenn in das Horn geblasen wird.
9. Dann ist das an jenem Tag ein schwerer Tag.
10. Über die Ungläubigen nicht leicht.
11. Lass mich und den, den ich allein erschaffen habe.
12. Und ich gab ihm ausgedehnten Reichtum.
13. Und Söhne, die Zeugen sind.
14. Und ich bereitete ihm alles vor.
15. Dann hofft er, dass ich noch mehr gebe.
16. Nein! Er war gegenüber unseren Zeichen widerspenstig.
17. Ich werde ihn zu einem steilen Aufstieg zwingen.
18. Wahrlich, er dachte und schätzte ab.
19. So möge er verflucht sein, wie er abschätzte.
20. Dann möge er wieder verflucht sein, wie er abschätzte.
21. Dann schaute er.
22. Dann runzelte er die Stirn und blickte finster.
23. Dann wandte er sich ab und war hochmütig.
24. Dann sagte er: "Dies ist nichts als überlieferte Magie."
25. Dies ist nichts als das Wort eines Menschen.
26. Ich werde ihn in die Hölle werfen.
27. Und was lässt dich wissen, was die Hölle ist?
28. Sie lässt nichts übrig und verschont nichts.
29. Sie versengt die Menschen.
30. Über ihr sind neunzehn.
31. Und wir haben die Wächter des Feuers nur zu Engeln gemacht, und wir haben ihre Zahl nur zur Prüfung für die Ungläubigen gemacht, damit diejenigen, denen das Buch gegeben wurde, Gewissheit erlangen und die Gläubigen an Glauben zunehmen und diejenigen, denen das Buch gegeben wurde, und die Gläubigen nicht zweifeln und damit diejenigen, in deren Herzen Krankheit ist, und die Ungläubigen sagen: "Was will Allah mit diesem Gleichnis?" So führt Allah irre, wen er will, und leitet recht, wen er will. Und niemand kennt die Heerscharen deines Herrn außer ihm. Und dies ist nichts als eine Ermahnung für die Menschen.
32. Nein, beim Mond.
33. Und bei der Nacht, wenn sie vergeht.
34. Und beim Morgen, wenn er anbricht.
35. Wahrlich, sie ist eine der größten (Katastrophen).
36. Eine Warnung für die Menschen.
37. Für jeden von euch, der vorwärts gehen oder zurückbleiben will.
38. Jede Seele ist für das, was sie erworben hat, verpfändet.
39. Außer den Gefährten der Rechten.
40. In Gärten fragen sie einander.
41. Über die Übeltäter.
42. Was hat euch in die Hölle gebracht?
43. Sie sagen: "Wir waren nicht von denen, die beteten."
44. Und wir speisten nicht den Armen.
45. Und wir schwatzten mit den Schwätzern.
46. Und wir leugneten den Tag des Gerichts.
47. Bis die Gewissheit zu uns kam.
48. So nützt ihnen die Fürsprache der Fürsprecher nichts.
49. Was ist ihnen, dass sie sich von der Ermahnung abwenden?
50. Als wären sie aufgescheuchte Esel.
51. Die vor einem Löwen fliehen.
52. Nein, jeder von ihnen will, dass ihm aufgeschlagene Schriften gegeben werden.
53. Nein! Vielmehr fürchten sie das Jenseits nicht.
54. Nein, wahrlich, es ist eine Ermahnung.
55. So möge sich daran erinnern, wer will.
56. Und sie gedenken nur, wenn Allah will. Er ist derjenige, der Ehrfurcht verdient und derjenige, der Vergebung verdient.

75
Die Auferstehung
Al-Qiyāma
القيامة

1. Nein, ich schwöre beim Tag der Auferstehung.
2. Und nein, ich schwöre bei der selbstanklagenden Seele.
3. Meint der Mensch, dass wir seine Knochen nicht wieder zusammensetzen werden?
4. Doch, wir sind fähig, sogar seine Fingerspitzen wiederherzustellen.
5. Nein, der Mensch will vor sich sündigen.
6. Er fragt: "Wann ist der Tag der Auferstehung?"
7. Wenn das Auge geblendet ist.
8. Und der Mond sich verfinstert.
9. Und die Sonne und der Mond zusammengebracht werden.
10. An jenem Tag wird der Mensch sagen: "Wo ist der Zufluchtsort?"
11. Nein, es gibt kein Entrinnen.
12. Zu deinem Herrn wird an jenem Tag der Aufenthalt sein.
13. An jenem Tag wird der Mensch über das informiert, was er vorausgeschickt und zurückgestellt hat.
14. Nein, der Mensch ist ein Zeuge gegen sich selbst.
15. Auch wenn er seine Entschuldigungen vorbringt.
16. Bewege deine Zunge nicht damit, um es zu überstürzen.
17. Uns obliegt es, es zu sammeln und es zu rezitieren.
18. Wenn wir es rezitieren, folge seiner Rezitation.
19. Dann obliegt es uns, es zu erklären.
20. Nein, aber ihr liebt das Vergängliche.
21. Und ihr lasst das Jenseits.
22. An jenem Tag werden einige Gesichter strahlend sein.
23. Zu ihrem Herrn schauend.
24. Und an jenem Tag werden einige Gesichter düster sein.
25. Sie denken, dass ihnen ein vernichtendes Unglück widerfahren wird.
26. Nein, wenn es die Schlüsselbeine erreicht.
27. Und es wird gesagt: "Wer ist ein Heiler?"
28. Und er denkt, dass es die Trennung ist.
29. Und das Bein wird mit dem Bein verflochten.
30. Zu deinem Herrn wird an jenem Tag die Treibung sein.
31. Er hat nicht geglaubt und nicht gebetet.
32. Aber er hat geleugnet und sich abgewandt.
33. Dann ging er zu seinen Leuten, stolz einherschreitend.
34. Wehe dir, und nochmals wehe.
35. Dann nochmals wehe dir, und nochmals wehe.
36. Meint der Mensch, dass er unbeachtet gelassen wird?
37. War er nicht ein Tropfen Sperma, der ausgestoßen wurde?
38. Dann wurde er ein Blutklumpen, und Er schuf und formte ihn.
39. Und Er machte aus ihm die beiden Geschlechter, das Männliche und das Weibliche.
40. Ist Derjenige nicht fähig, die Toten wieder zum Leben zu erwecken?

76
Der Mensch
Al-Insān
الإنسان

1. Ist über den Menschen eine Zeit gekommen, in der er nichts Erwähnenswertes war?
2. Wir haben den Menschen aus einem Tropfen Mischflüssigkeit erschaffen, um ihn zu prüfen, und wir machten ihn hörend und sehend.
3. Wir haben ihm den Weg gezeigt, sei es dankbar oder undankbar.
4. Wir haben für die Ungläubigen Ketten, Fesseln und eine lodernde Flamme vorbereitet.
5. Die Rechtschaffenen trinken aus einem Becher, dessen Mischung Kampfer ist.
6. Eine Quelle, aus der die Diener Allahs trinken, die sie in Strömen hervorbrechen lassen.
7. Sie erfüllen ihre Gelübde und fürchten einen Tag, dessen Übel weit verbreitet ist.
8. Und sie geben Speise, aus Liebe zu Ihm, den Armen, den Waisen und den Gefangenen.
9. Wir speisen euch nur um Allahs Angesicht willen; wir wollen von euch weder Belohnung noch Dank.
10. Wir fürchten von unserem Herrn einen finsteren, düsteren Tag.
11. So bewahrte Allah sie vor dem Übel jenes Tages und schenkte ihnen Glanz und Freude.
12. Und belohnte sie für ihre Geduld mit einem Paradies und Seide.
13. Sie lehnen sich dort auf Ruhebetten, sehen dort weder Sonne noch Kälte.
14. Und seine Schatten sind nahe über ihnen, und seine Früchte sind leicht erreichbar.
15. Und es wird ihnen mit silbernen Gefäßen und Bechern, die wie Kristall sind, herumgereicht.
16. Kristall aus Silber, das sie genau bemessen haben.
17. Und sie werden dort einen Becher trinken, dessen Mischung Ingwer ist.
18. Eine Quelle darin, die Salsabil genannt wird.
19. Und ewige Jünglinge umkreisen sie; wenn du sie siehst, wirst du sie für verstreute Perlen halten.
20. Und wenn du dort hinsiehst, wirst du Wonne und ein großes Reich sehen.
21. Ihre Kleidung ist aus grünem, feinem Seidenstoff und schwerem Brokat, und sie sind mit silbernen Armbändern geschmückt, und ihr Herr gibt ihnen reinen Trank zu trinken.
22. Dies ist für euch eine Belohnung, und euer Bemühen ist anerkannt.
23. Wir haben dir den Quran nach und nach herabgesandt.
24. So sei geduldig mit dem Urteil deines Herrn und gehorche keinem Sünder oder Ungläubigen von ihnen.
25. Und gedenke des Namens deines Herrn am Morgen und am Abend.
26. Und in der Nacht, so wirf dich vor ihm nieder und preise ihn lange in der Nacht.
27. Diese lieben das Vergängliche und lassen hinter sich einen schweren Tag.
28. Wir haben sie erschaffen und ihre Gelenke gefestigt, und wenn Wir wollen, ersetzen Wir sie durch ihresgleichen.
29. Dies ist eine Ermahnung; wer will, nimmt den Weg zu seinem Herrn.
30. Und ihr wollt nicht, außer dass Allah will; Allah ist allwissend, allweise.
31. Er lässt, wen Er will, in Seine Barmherzigkeit eintreten; und für die Ungerechten hat Er eine schmerzhafte Strafe vorbereitet.

77
Die Gesandten
Al-Mursalāt
المرسلات

1. Bei den gesandten Winden.
2. Und den heftig wehenden Winden.
3. Und den verbreitenden Winden.
4. Und den trennenden Winden.
5. Und den Erinnerungen bringenden Winden.
6. Zur Entschuldigung oder Warnung.
7. Wahrlich, was euch versprochen wird, wird eintreffen.
8. Wenn die Sterne ausgelöscht werden.
9. Und wenn der Himmel gespalten wird.
10. Und wenn die Berge zerstreut werden.
11. Und wenn die Gesandten zu ihrer Zeit gebracht werden.
12. Für welchen Tag wurden sie aufgeschoben?
13. Für den Tag der Entscheidung.
14. Und was lässt dich wissen, was der Tag der Entscheidung ist?
15. Wehe an jenem Tag den Leugnern.
16. Haben Wir nicht die Früheren vernichtet?
17. Dann lassen Wir die Späteren ihnen folgen.
18. So machen Wir es mit den Übeltätern.
19. Wehe an jenem Tag den Leugnern.
20. Haben Wir euch nicht aus verächtlichem Wasser erschaffen?
21. Und Wir haben es an einem sicheren Ort untergebracht.
22. Bis zu einem bestimmten Maß.
23. Und Wir haben bemessen; und wie trefflich sind die Bemessenden.
24. Wehe an jenem Tag den Leugnern.
25. Haben Wir nicht die Erde zu einem Behälter gemacht?
26. Für die Lebenden und die Toten.
27. Und Wir haben auf ihr hohe, feststehende Berge gemacht und euch süßes Wasser zu trinken gegeben.
28. Wehe an jenem Tag den Leugnern.
29. Geht zu dem, was ihr geleugnet habt.
30. Geht zu einem Schatten von drei Spalten.
31. Kein Schatten und schützt nicht vor der Flamme.
32. Sie wirft Funken wie Paläste.
33. Als wären es gelbe Kamele.
34. Wehe an jenem Tag den Leugnern.
35. Dies ist der Tag, an dem sie nicht sprechen.
36. Und es wird ihnen nicht erlaubt, sich zu entschuldigen.
37. Wehe an jenem Tag den Leugnern.
38. Dies ist der Tag der Entscheidung; Wir haben euch und die Früheren versammelt.
39. Wenn ihr eine List habt, dann listet gegen mich.
40. Wehe an jenem Tag den Leugnern.
41. Wahrlich, die Gottesfürchtigen sind in Schatten und Quellen.
42. Und Früchte, die sie begehren.
43. Esst und trinkt in Gesundheit für das, was ihr getan habt.
44. So belohnen Wir die Gutes Tuenden.
45. Wehe an jenem Tag den Leugnern.
46. Esst und genießt ein wenig, ihr seid Verbrecher.
47. Wehe an jenem Tag den Leugnern.
48. Und wenn zu ihnen gesagt wird, verneigt euch, verneigen sie sich nicht.
49. Wehe an jenem Tag den Leugnern.
50. An welche Rede danach werden sie glauben?

78
Die Nachricht
An-Naba'
النبأ

1. Worüber fragen sie einander?
2. Über die gewaltige Nachricht.
3. Über die sie uneins sind.
4. Nein, sie werden es wissen.
5. Dann, nein, sie werden es wissen.
6. Haben Wir nicht die Erde zu einem Lager gemacht?
7. Und die Berge zu Pflöcken?
8. Und Wir haben euch in Paaren erschaffen.
9. Und Wir haben euren Schlaf zur Erholung gemacht.
10. Und Wir haben die Nacht zu einem Gewand gemacht.
11. Und Wir haben den Tag zum Erwerb gemacht.
12. Und Wir haben über euch sieben feste Himmel gebaut.
13. Und Wir haben eine leuchtende Lampe gemacht.
14. Und Wir haben aus den Wolken reichlich Wasser herabgesandt.
15. Um damit Korn und Pflanzen hervorzubringen.
16. Und Gärten dicht bepflanzt.
17. Wahrlich, der Tag der Entscheidung ist eine festgesetzte Zeit.
18. Der Tag, an dem in das Horn geblasen wird, und ihr in Scharen kommt.
19. Und der Himmel wird geöffnet und wird zu Toren.
20. Und die Berge werden versetzt und werden zu einer Fata Morgana.
21. Wahrlich, die Hölle ist ein Hinterhalt.
22. Für die Übertreter ein Zufluchtsort.
23. Darin verweilen sie lange Zeit.
24. Sie kosten darin weder Kühle noch Getränk.
25. Nur heißes Wasser und eitrige Flüssigkeit.
26. Eine angemessene Vergeltung.
27. Wahrlich, sie hofften nicht auf eine Abrechnung.
28. Und sie leugneten Unsere Zeichen hartnäckig.
29. Und alles haben wir in einem Buch erfasst.
30. So kostet, wir werden euch nichts hinzufügen außer Strafe.
31. Wahrlich, für die Gottesfürchtigen gibt es einen Erfolg.
32. Gärten und Weinreben.
33. Und gleichaltrige Jungfrauen.
34. Und einen vollen Becher.
35. Sie hören darin weder leeres Gerede noch Lüge.
36. Eine Belohnung von deinem Herrn, ein ausreichendes Geschenk.
37. Der Herr der Himmel und der Erde und was dazwischen ist, der Barmherzige. Sie haben keine Macht, vor ihm zu sprechen.
38. Am Tag, da der Geist und die Engel in Reihen stehen. Sie sprechen nicht, außer dem, dem der Barmherzige erlaubt und der das Rechte sagt.
39. Das ist der wahre Tag. Wer will, nimmt zu seinem Herrn Zuflucht.
40. Wahrlich, wir haben euch vor einer nahen Strafe gewarnt, am Tag, da der Mensch sieht, was seine Hände vorausgeschickt haben, und der Ungläubige sagt: "O wäre ich doch Staub!"

79
Die Herausreißenden
An-Nāziʿāt
النازعات

1. Bei denen, die heftig entreißen.
2. Und bei denen, die sanft lösen.
3. Und bei denen, die eilig schwimmen.
4. Und bei denen, die voraneilen.
5. Und bei denen, die den Befehl ausführen.
6. Am Tag, da das Beben bebt.
7. Dem das Nachfolgende folgt.
8. Herzen werden an jenem Tag zittern.
9. Ihre Blicke werden demütig sein.
10. Sie sagen: "Werden wir wirklich in die frühere Schöpfung zurückgebracht?"
11. Wenn wir zu zerfallenen Knochen geworden sind?
12. Sie sagen: "Das wäre dann eine verlustreiche Rückkehr."
13. Es wird nur ein einziger Schrei sein.
14. Und siehe, sie sind auf der Oberfläche.
15. Ist zu dir die Geschichte von Moses gekommen?
16. Als sein Herr ihn im heiligen Tal Tuwa rief.
17. Geh zu Pharao, er hat das Maß überschritten.
18. Und sprich: "Willst du dich nicht reinigen?"
19. Und ich werde dich zu deinem Herrn führen, damit du Ehrfurcht hast.
20. Da zeigte er ihm das größte Zeichen.
21. Aber er leugnete und widersetzte sich.
22. Dann wandte er sich ab und eilte davon.
23. Dann versammelte er und rief aus.
24. Und sagte: "Ich bin euer höchster Herr."
25. Da ergriff ihn Allah mit der Strafe des Jenseits und des Diesseits.
26. Wahrlich, darin ist eine Lehre für den, der Ehrfurcht hat.
27. Seid ihr schwerer zu erschaffen oder der Himmel? Er hat ihn aufgebaut.
28. Er hat seine Höhe erhöht und ihn geebnet.
29. Und seine Nacht verdunkelt und seinen Morgen hervorgebracht.
30. Und die Erde danach ausgebreitet.
31. Er brachte aus ihr ihr Wasser und ihre Weide hervor.
32. Und die Berge hat er fest gegründet.
33. Zum Nutzen für euch und euer Vieh.
34. Wenn das größte Unheil kommt.
35. Am Tag, da der Mensch sich an das erinnert, was er erstrebt hat.
36. Und die Hölle wird dem gezeigt, der sieht.
37. Was den betrifft, der das Maß überschritten hat.
38. Und das diesseitige Leben bevorzugt hat.
39. Denn die Hölle ist die Zuflucht.
40. Und was den betrifft, der den Stand seines Herrn fürchtet und die Seele von der Begierde abhält,
41. so ist das Paradies die Zuflucht.
42. Sie fragen dich nach der Stunde: Wann wird ihr Ankerplatz sein?
43. Was hast du mit ihrer Erwähnung zu tun?
44. Zu deinem Herrn ist ihr Ende.
45. Du bist nur ein Warner für den, der sie fürchtet.
46. Als ob sie, am Tag, an dem sie sie sehen, nur einen Abend oder einen Morgen verweilt hätten.

80
Er runzelte die Stirn
ʿAbasa
عبس

1. Er runzelte die Stirn und wandte sich ab,
2. weil der Blinde zu ihm kam.
3. Und was lässt dich wissen? Vielleicht wird er sich läutern,
4. oder er wird bedenken, und die Ermahnung wird ihm nützen.
5. Was aber den betrifft, der sich für unabhängig hält,
6. so widmest du ihm deine Aufmerksamkeit,
7. obwohl es dir nichts ausmacht, dass er sich nicht läutert.
8. Was aber den betrifft, der zu dir kommt und eifrig ist,
9. und er fürchtet,
10. so vernachlässigst du ihn.
11. Nein! Wahrlich, es ist eine Ermahnung.
12. Wer will, mag ihrer gedenken.
13. In ehrwürdigen Blättern,
14. erhöhten, reinen,
15. in den Händen von Schreibern,
16. edlen, frommen.
17. Verflucht sei der Mensch! Wie undankbar ist er!
18. Aus welchem Stoff hat Er ihn erschaffen?
19. Aus einem Samentropfen hat Er ihn erschaffen und dann geformt.
20. Dann hat Er ihm den Weg leicht gemacht.
21. Dann ließ Er ihn sterben und bestattete ihn.
22. Dann, wenn Er will, erweckt Er ihn wieder.
23. Nein! Er hat noch nicht erfüllt, was Er ihm befohlen hat.
24. So soll der Mensch auf seine Nahrung schauen:
25. Wir gossen das Wasser in Fülle aus,
26. dann spalteten Wir die Erde in Ritzen,
27. und ließen darin Körner wachsen,
28. und Trauben und Gemüse,
29. und Oliven und Palmen,
30. und dicht bepflanzte Gärten,
31. und Früchte und Futtergras,
32. als Versorgung für euch und euer Vieh.
33. Wenn dann der betäubende Schall kommt,
34. am Tag, da der Mensch flieht vor seinem Bruder,
35. und seiner Mutter und seinem Vater,
36. und seiner Gefährtin und seinen Söhnen,
37. an jenem Tag hat jeder von ihnen genug mit sich selbst zu tun.
38. An jenem Tag werden manche Gesichter strahlend sein,
39. lachend, frohlockend,
40. und andere Gesichter werden an jenem Tag staubbedeckt sein,
41. mit Finsternis überzogen.
42. Das sind die Ungläubigen, die Frevler.

81
Das Einhüllen
At-Takwīr
التكوير

1. Wenn die Sonne umhüllt wird,
2. und wenn die Sterne erlöschen,
3. und wenn die Berge versetzt werden,
4. und wenn die trächtigen Kamelstuten vernachlässigt werden,
5. und wenn die wilden Tiere versammelt werden,
6. und wenn die Meere überkochen,
7. und wenn die Seelen gepaart werden,
8. und wenn das lebendig begrabene Mädchen gefragt wird,
9. wegen welcher Sünde es getötet wurde,
10. und wenn die Blätter aufgeschlagen werden,
11. und wenn der Himmel abgezogen wird,
12. und wenn die Hölle angefacht wird,
13. und wenn das Paradies herangebracht wird,
14. dann wird jede Seele wissen, was sie vorgebracht hat.
15. Nein, ich schwöre bei den rückläufigen Sternen,
16. den laufenden und sich verbergenden,
17. und bei der Nacht, wenn sie anbricht,
18. und bei dem Morgen, wenn er atmet,
19. wahrlich, es ist das Wort eines edlen Gesandten,
20. der Macht besitzt und beim Herrn des Thrones in Ehren gehalten wird,
21. dem gehorcht wird und der treu ist.
22. Und euer Gefährte ist nicht verrückt.
23. Und wahrlich, er hat ihn am deutlichen Horizont gesehen.
24. Und er ist nicht geizig in Bezug auf das Verborgene.
25. Und es ist nicht das Wort eines verfluchten Teufels.
26. Wohin geht ihr denn?
27. Es ist nur eine Ermahnung für die Welten.
28. Für denjenigen unter euch, der aufrichtig sein will.
29. Und ihr wollt nicht, außer dass Allah, der Herr der Welten, will.

82
Der Riss
Al-Infiṭār
الانفطار

1. Wenn der Himmel sich spaltet,
2. und wenn die Sterne zerstreut werden,
3. und wenn die Meere aufbrechen,
4. und wenn die Gräber umgeworfen werden,
5. dann wird jede Seele wissen, was sie vorgebracht und zurückgestellt hat.
6. O Mensch, was hat dich über deinen edlen Herrn getäuscht,
7. der dich erschaffen hat und dich dann geformt und dich dann gerecht gemacht hat,
8. in welcher Gestalt er wollte, hat er dich zusammengesetzt.
9. Nein, aber ihr leugnet das Gericht.
10. Und wahrlich, über euch sind Wächter,
11. edle Schreibende,
12. die wissen, was ihr tut.
13. Wahrlich, die Frommen werden in Wonne sein,
14. und wahrlich, die Frevler werden in der Hölle sein,
15. sie werden darin brennen am Tag des Gerichts,
16. und sie werden nicht davon abwesend sein.
17. Und was lässt dich wissen, was der Tag des Gerichts ist?
18. Noch einmal, was lässt dich wissen, was der Tag des Gerichts ist?
19. Der Tag, an dem keine Seele für eine andere etwas tun kann, und die Angelegenheit an jenem Tag gehört Allah.

83
Die Betrüger
Al-Muṭaffifīn
المطففون

1. Wehe den Betrügern,
2. die, wenn sie von den Menschen messen lassen, voll nehmen.
3. Und wenn sie ihnen abmessen oder wiegen, verlieren sie.
4. Glauben diese nicht, dass sie auferweckt werden?
5. Für einen großen Tag.
6. An dem Tag, an dem die Menschen vor dem Herrn der Welten stehen.
7. Nein, das Buch der Frevler ist wahrlich in Sijjin.
8. Und was lässt dich wissen, was Sijjin ist?
9. Ein geschriebenes Buch.
10. Wehe an jenem Tag den Leugnern.
11. Die den Tag des Gerichts leugnen.
12. Und niemand leugnet ihn außer jedem Übertreter, Sünder.
13. Wenn ihm unsere Zeichen verlesen werden, sagt er: "Märchen der Früheren."
14. Nein, aber das, was sie erworben haben, hat ihre Herzen bedeckt.
15. Nein, sie werden an jenem Tag von ihrem Herrn abgeschirmt sein.
16. Dann werden sie wahrlich in die Hölle eingehen.
17. Dann wird gesagt: "Das ist, was ihr geleugnet habt."
18. Nein, das Buch der Gerechten ist wahrlich in Illiyun.
19. Und was lässt dich wissen, was Illiyun ist?
20. Ein geschriebenes Buch.
21. Das die Nahestehenden bezeugen.
22. Wahrlich, die Gerechten sind in Wonne.
23. Auf Liegen schauen sie.
24. Du erkennst in ihren Gesichtern den Glanz der Wonne.
25. Sie werden mit versiegeltem Nektar getränkt.
26. Dessen Siegel Moschus ist; und dafür sollen die Wettstreitenden wetteifern.
27. Und sein Gemisch ist von Tasnim.
28. Eine Quelle, aus der die Nahestehenden trinken.
29. Wahrlich, die Übeltäter lachten über die Gläubigen.
30. Und wenn sie an ihnen vorbeigingen, zwinkerten sie einander zu.
31. Und wenn sie zu ihren Familien zurückkehrten, kehrten sie vergnügt zurück.
32. Und wenn sie sie sahen, sagten sie: "Wahrlich, diese sind wahrlich Irregegangene."
33. Und sie wurden nicht als Wächter über sie gesandt.
34. Heute lachen die Gläubigen über die Ungläubigen.
35. Auf Liegen schauen sie.
36. Sind die Ungläubigen für das belohnt worden, was sie taten?

84
Der Spalt
Al-Inshiqāq
الانشقاق

1. Wenn der Himmel sich spaltet.
2. Und auf ihren Herrn hört und es ihm geziemt.
3. Und wenn die Erde ausgestreckt wird.
4. Und herauswirft, was in ihr ist, und leer wird.
5. Und auf ihren Herrn hört und es ihm geziemt.
6. O Mensch, du mühst dich ab zu deinem Herrn, mühsam, und wirst ihm begegnen.
7. Was aber den betrifft, dem sein Buch in seine Rechte gegeben wird.
8. Der wird mit einer leichten Abrechnung abgerechnet werden.
9. Und wird zu seinen Angehörigen vergnügt zurückkehren.
10. Was aber den betrifft, dem sein Buch hinter seinem Rücken gegeben wird.
11. Der wird den Untergang herbeirufen.
12. Und wird in ein brennendes Feuer eingehen.
13. Wahrlich, er war in seinen Angehörigen vergnügt.
14. Wahrlich, er dachte, dass er nicht zurückkehren würde.
15. Doch, wahrlich, sein Herr war seiner ansichtig.
16. Nein, ich schwöre beim Abendrot.
17. Und die Nacht und was sie bedeckt,
18. Und den Mond, wenn er voll wird,
19. Ihr werdet sicherlich von einem Zustand in einen anderen übergehen.
20. Warum glauben sie also nicht?
21. Und wenn ihnen der Koran vorgelesen wird, fallen sie nicht nieder.
22. Nein, diejenigen, die ungläubig sind, leugnen.
23. Und Allah weiß am besten, was sie verbergen.
24. So verkünde ihnen eine schmerzhafte Strafe,
25. Außer denen, die glauben und gute Werke tun, für sie gibt es einen unaufhörlichen Lohn.

85
Die Sternbilder
Al-Burūj
البروج

1. Beim Himmel mit seinen Türmen,
2. Und dem versprochenen Tag,
3. Und dem Zeugen und dem Bezeugten,
4. Verflucht seien die Leute des Grabens,
5. Das Feuer mit Brennstoff,
6. Als sie darauf saßen,
7. Und sie waren Zeugen dessen, was sie den Gläubigen antaten.
8. Und sie rächten sich an ihnen nur, weil sie an Allah, den Allmächtigen, den Lobenswürdigen, glaubten,
9. Dem das Königreich der Himmel und der Erde gehört. Und Allah ist über alles Zeuge.
10. Wahrlich, diejenigen, die die gläubigen Männer und Frauen in Versuchung führten und dann nicht bereuten, für sie gibt es die Strafe der Hölle und die Strafe des Brennens.
11. Wahrlich, diejenigen, die glauben und gute Werke tun, für sie gibt es Gärten, durch die Flüsse fließen. Das ist der große Erfolg.
12. Wahrlich, die Strafe deines Herrn ist streng.
13. Wahrlich, Er ist es, der erschafft und wiederholt.
14. Und Er ist der Vergebende, der Liebevolle,
15. Der Besitzer des herrlichen Thrones,
16. Der tut, was Er will.
17. Ist zu dir die Geschichte der Heerscharen gekommen,
18. Von Pharao und Thamud?
19. Nein, diejenigen, die ungläubig sind, leugnen.
20. Und Allah umfasst sie von hinten.
21. Nein, es ist ein herrlicher Koran,
22. Auf einer wohlbehüteten Tafel.

86
Der nächtliche Besucher
Aṭ-Ṭāriq
الطارق

1. Beim Himmel und dem Klopfenden,
2. Und was lässt dich wissen, was der Klopfende ist?
3. Der durchdringende Stern.
4. Es gibt keine Seele, über die nicht ein Wächter ist.
5. So soll der Mensch schauen, woraus er erschaffen wurde.
6. Er wurde aus einem herausschießenden Wasser erschaffen,
7. Das zwischen dem Rückgrat und den Rippen hervorkommt.
8. Wahrlich, Er ist fähig, ihn zurückzubringen,
9. Am Tag, an dem die Geheimnisse geprüft werden.
10. Dann hat er keine Kraft und keinen Helfer.
11. Beim Himmel mit dem Regen,
12. Und der Erde mit den Spalten,
13. Wahrlich, es ist ein entscheidendes Wort,
14. Und es ist kein Scherz.
15. Wahrlich, sie planen eine List,
16. Und Ich plane eine List.
17. So gewähre den Ungläubigen Aufschub, gewähre ihnen ein wenig Aufschub.

87
Der Höchste
Al-Aʿlā
الأعلى

1. Preise den Namen deines höchsten Herrn,
2. Der erschaffen und geformt hat.
3. Und derjenige, der bestimmt hat und geführt hat.
4. Und derjenige, der das Weideland hervorgebracht hat.
5. Dann machte er es zu schwarzem Abfall.
6. Wir werden dich lesen lassen, sodass du nicht vergisst.
7. Außer was Allah will; Er weiß, was offenbart wird und was verborgen bleibt.
8. Und wir werden dir den Weg zum Leichten ebnen.
9. So erinnere, wenn die Erinnerung nützt.
10. Derjenige, der fürchtet, wird sich erinnern.
11. Und der Elende wird es vermeiden.
12. Derjenige, der das große Feuer betreten wird.
13. Dann wird er darin weder sterben noch leben.
14. Erfolgreich ist derjenige, der sich reinigt.
15. Und den Namen seines Herrn erwähnt und betet.
16. Aber ihr bevorzugt das irdische Leben.
17. Während das Jenseits besser und dauerhafter ist.
18. Wahrlich, dies steht in den früheren Schriften.
19. Den Schriften Abrahams und Moses.

88
Das überwältigende Ereignis
Al-Ghāshiya
الغاشية

1. Ist zu dir die Geschichte von der überwältigenden Katastrophe gekommen?
2. Gesichter an jenem Tag werden demütig sein.
3. Arbeitend und mühsam.
4. Sie werden in ein brennendes Feuer eintreten.
5. Sie werden aus einer kochenden Quelle trinken.
6. Sie haben keine Nahrung außer Dornen.
7. Die weder nährt noch den Hunger stillt.
8. Gesichter an jenem Tag werden strahlend sein.
9. Zufrieden mit ihrem Streben.
10. In einem hohen Paradies.
11. Darin wirst du keine leere Rede hören.
12. Darin ist eine fließende Quelle.
13. Darin sind erhöhte Betten.
14. Und bereitgestellte Becher.
15. Und aufgereihte Kissen.
16. Und ausgebreitete Teppiche.
17. Schauen sie denn nicht auf die Kamele, wie sie erschaffen wurden?
18. Und auf den Himmel, wie er emporgehoben wurde?
19. Und auf die Berge, wie sie aufgestellt wurden?
20. Und auf die Erde, wie sie ausgebreitet wurde?
21. So erinnere, du bist nur ein Ermahner.
22. Du bist nicht über sie ein Herrscher.
23. Außer demjenigen, der sich abwendet und ungläubig ist.
24. Dann wird Allah ihn mit der größten Strafe bestrafen.
25. Wahrlich, zu uns ist ihre Rückkehr.
26. Dann ist es unsere Aufgabe, sie abzurechnen.

89
Die Morgendämmerung
Al-Fajr
الفجر

1. Beim Morgengrauen.
2. Und bei den zehn Nächten.
3. Und beim Paar und beim Einzelnen.
4. Und bei der Nacht, wenn sie vergeht.
5. Ist darin ein Schwur für den, der Verstand hat?
6. Hast du nicht gesehen, wie dein Herr mit 'Ad verfahren ist?
7. Iram, die Säulen hatte.
8. Diejenige, die ihresgleichen in den Ländern nicht erschaffen wurde.
9. Und Thamud, die das Gestein im Tal bearbeiteten.
10. Und Pharao, der Besitzer der Pfähle.
11. Die in den Ländern übertrieben.
12. Und darin viel Unheil stifteten.
13. So ließ dein Herr die Geißel der Strafe über sie kommen.
14. Wahrlich, dein Herr ist auf der Lauer.
15. Was den Menschen betrifft, wenn sein Herr ihn prüft und ihn ehrt und ihm Gutes tut, dann sagt er: 'Mein Herr hat mich geehrt.'
16. Wenn Er ihn aber prüft und ihm seine Versorgung bemisst, dann sagt er: 'Mein Herr hat mich erniedrigt.'
17. Nein! Vielmehr ehrt ihr die Waise nicht.
18. Und ihr ermutigt euch nicht zur Speisung des Armen.
19. Und ihr verzehrt das Erbe, allesamt.
20. Und ihr liebt den Reichtum mit übermäßiger Liebe.
21. Nein! Wenn die Erde zermalmt wird, zermalmt, zermalmt.
22. Und dein Herr kommt und die Engel, Reihe um Reihe.
23. Und an jenem Tag wird die Hölle gebracht; an jenem Tag wird der Mensch sich erinnern, aber wie soll ihm dann die Erinnerung nützen?
24. Er wird sagen: 'O hätte ich doch für mein Leben vorgesorgt!'
25. An jenem Tag wird niemand so bestrafen wie Er.
26. Und niemand wird so fesseln wie Er.
27. O du ruhige Seele.
28. Kehre zurück zu deinem Herrn, zufrieden und wohlgefällig.
29. So tritt ein unter Meine Diener.
30. Und tritt ein in Mein Paradies.

90
Die Stadt
Al-Balad
البلد

1. Nein, Ich schwöre bei dieser Stadt.
2. Und du bist in dieser Stadt erlaubt.
3. Und beim Vater und dem, was er zeugt.
4. Wahrlich, Wir haben den Menschen in Mühsal erschaffen.
5. Meint er, dass niemand Macht über ihn hat?
6. Er sagt: 'Ich habe viel Reichtum verschwendet.'
7. Meint er, dass niemand ihn gesehen hat?
8. Haben Wir ihm nicht zwei Augen gemacht.
9. Und eine Zunge und zwei Lippen.
10. Und Wir haben ihm die beiden Wege gezeigt.
11. Aber er hat den steilen Pfad nicht erklommen.
12. Und was lässt dich wissen, was der steile Pfad ist?
13. (Es ist) das Befreien eines Sklaven.
14. Oder das Speisen an einem Tag der Hungersnot.
15. Einer Waise, die verwandt ist.
16. Oder eines Armen, der im Staub liegt.
17. Dann gehört er zu denen, die glauben und einander zur Geduld ermahnen und einander zur Barmherzigkeit ermahnen.
18. Diese sind die Gefährten der rechten Hand.
19. Und diejenigen, die Unsere Zeichen verleugnen, sie sind die Gefährten der linken Hand.
20. Über ihnen ist ein verschlossenes Feuer.

91
Die Sonne
Ash-Shams
الشمس

1. Bei der Sonne und ihrem Vormittag.
2. Und bei dem Mond, wenn er ihr folgt.
3. Und bei dem Tag, wenn er sie erhellt.
4. Und bei der Nacht, wenn sie sie bedeckt.
5. Und bei dem Himmel und dem, der ihn erbaut hat.
6. Und bei der Erde und dem, der sie ausgebreitet hat.
7. Und bei der Seele und dem, der sie zurechtgeformt hat.
8. Da inspirierte Er ihr Frevel und ihre Gottesfurcht.
9. Erfolgreich ist derjenige, der sie rein hält.
10. Und gescheitert ist derjenige, der sie verdirbt.
11. Die Thamud leugneten in ihrer Auflehnung.
12. Als der Elendeste von ihnen aufstand.
13. Da sagte ihnen der Gesandte Allahs: "Die Kamelstute Allahs und ihre Tränke."
14. Doch sie bezichtigten ihn der Lüge und schlachteten sie. Da überkam sie ihr Herr wegen ihrer Sünde und ebnete sie.
15. Und er fürchtet nicht deren Folgen.

92
Die Nacht
Al-Layl
الليل

1. Bei der Nacht, wenn sie sich verhüllt.
2. Und bei dem Tag, wenn er erstrahlt.
3. Und bei dem, der das Männliche und das Weibliche erschaffen hat.
4. Wahrlich, euer Streben ist verschieden.
5. Was nun den betrifft, der gibt und gottesfürchtig ist.
6. Und die beste Botschaft für wahr hält.
7. So werden wir ihm den Weg zum Leichten ebnen.
8. Was aber den betrifft, der geizig ist und sich selbst genügen lässt.
9. Und die beste Botschaft für Lüge erklärt.
10. So werden wir ihm den Weg zum Schweren ebnen.
11. Und sein Reichtum wird ihm nichts nützen, wenn er zugrunde geht.
12. Wahrlich, uns obliegt die Rechtleitung.
13. Und wahrlich, uns gehört das Jenseits und das Diesseits.
14. Da warne ich euch vor einem lodernden Feuer.
15. Keiner wird darin brennen außer dem Elendesten.
16. Der da leugnet und sich abwendet.
17. Und der Gottesfürchtigste wird davon ferngehalten werden.
18. Der sein Vermögen gibt, um sich zu läutern.
19. Und niemand hat bei ihm eine Gunst zu vergelten.
20. Sondern nur das Streben nach dem Angesicht seines höchsten Herrn.
21. Und wahrlich, er wird zufrieden sein.

93
Der Morgen
Adh-Dhuhā
الضحى

1. Bei dem Vormittag.
2. Und bei der Nacht, wenn sie still wird.
3. Dein Herr hat dich weder verlassen noch verabscheut.
4. Und wahrlich, das Jenseits ist besser für dich als das Diesseits.
5. Und wahrlich, dein Herr wird dir geben, so dass du zufrieden sein wirst.
6. Hat er dich nicht als Waise gefunden und dir Zuflucht gewährt?
7. Und dich irrend gefunden und dich rechtgeleitet?
8. Und dich arm gefunden und dich reich gemacht?
9. So unterdrücke nicht die Waise.
10. Und weise nicht den Bittenden ab.
11. Und erzähle von der Gnade deines Herrn.

94
Die Erleichterung
Ash-Sharḥ
الشرح

1. Haben wir dir nicht deine Brust geweitet?
2. Und dir deine Last abgenommen?
3. Die deinen Rücken niederdrückte?
4. Und dir dein Ansehen erhöht?
5. Wahrlich, mit der Erschwernis kommt Erleichterung.
6. Wahrlich, mit der Erschwernis kommt Erleichterung.
7. Wenn du nun frei bist, dann mühe dich.
8. Und zu deinem Herrn richte dein Begehren.

95
Der Feigenbaum
At-Tīn
التين

1. Bei dem Feigenbaum und bei dem Ölbaum.
2. Und bei dem Berg Sinai.
3. Und diese sichere Stadt,
4. Wahrlich, Wir haben den Menschen in bester Form erschaffen,
5. Dann haben Wir ihn zum niedrigsten der Niedrigen zurückgebracht,
6. Außer denen, die glauben und gute Werke tun, so haben sie einen unaufhörlichen Lohn,
7. Was lässt dich danach die Religion leugnen?
8. Ist Allah nicht der Weiseste der Richter?

96
Der Blutklumpen
Al-ʿAlaq
العلق

1. Lies im Namen deines Herrn, der erschaffen hat,
2. Erschaffen hat den Menschen aus einem Blutklumpen,
3. Lies, und dein Herr ist der Allgütige,
4. Der gelehrt hat mit dem Stift,
5. Gelehrt hat den Menschen, was er nicht wusste,
6. Nein, der Mensch überschreitet wahrlich die Grenzen,
7. Weil er sich selbst für unabhängig hält,
8. Wahrlich, zu deinem Herrn ist die Rückkehr,
9. Hast du den gesehen, der verbietet,
10. Einen Diener, wenn er betet?
11. Hast du gesehen, ob er auf dem rechten Weg ist,
12. Oder zur Frömmigkeit anweist?
13. Hast du gesehen, ob er die Wahrheit leugnet und sich abwendet?
14. Weiß er nicht, dass Allah sieht?
15. Nein, wenn er nicht aufhört, werden Wir ihn gewiss an der Stirnlocke packen,
16. Eine lügnerische, sündige Stirnlocke,
17. So soll er seinen Rat anrufen,
18. Wir werden die Höllenwächter rufen,
19. Nein, gehorche ihm nicht, und wirf dich nieder und nähere dich,

97
Die Bestimmung
Al-Qadr
القدر

1. Wahrlich, Wir haben es in der Nacht der Bestimmung herabgesandt,
2. Und was lässt dich wissen, was die Nacht der Bestimmung ist?
3. Die Nacht der Bestimmung ist besser als tausend Monate,
4. Die Engel und der Geist steigen in ihr herab mit der Erlaubnis ihres Herrn für alle Angelegenheiten,
5. Frieden ist sie bis zum Anbruch der Morgenröte,

98
Der klare Beweis
Al-Bayyina
البينة

1. Die Ungläubigen unter den Leuten der Schrift und den Götzendienern werden nicht aufhören, bis das klare Zeichen zu ihnen kommt,
2. Ein Gesandter von Allah, der gereinigte Schriften vorträgt,
3. Darin sind wertvolle Schriften,
4. Und die Leute der Schrift haben sich nicht gespalten, außer nachdem das klare Zeichen zu ihnen gekommen war,
5. Und sie wurden nur angewiesen, Allah zu dienen, Ihm aufrichtig in der Religion ergeben, als Hanifen, und das Gebet zu verrichten und die Zakat zu geben; und das ist die richtige Religion,
6. Wahrlich, die Ungläubigen unter den Leuten der Schrift und den Götzendienern werden im Feuer der Hölle sein, ewig darin verweilend; sie sind die schlechtesten der Geschöpfe,
7. Wahrlich, die Gläubigen und die guten Werke tun, sie sind die besten der Geschöpfe,
8. Ihr Lohn bei ihrem Herrn sind Gärten von Eden, durch die Flüsse fließen, ewig darin verweilend; Allah ist mit ihnen zufrieden und sie sind mit Ihm zufrieden; das ist für den, der seinen Herrn fürchtet,

99
Das Beben
Az-Zalzala
الزلزلة

1. Wenn die Erde in ihrem Beben erschüttert wird,
2. Und die Erde ihre Lasten hervorbringt,
3. Und der Mensch sagt: Was ist mit ihr?
4. An jenem Tag wird sie ihre Nachrichten verkünden,
5. Weil dein Herr ihr offenbart hat,
6. An jenem Tag werden die Menschen in Gruppen hervorkommen, um ihre Taten zu sehen,
7. Wer auch nur das Gewicht eines Stäubchens Gutes tut, wird es sehen,
8. Und wer auch nur das Gewicht eines Stäubchens Böses tut, wird es sehen,

100
Die Rennenden
Al-ʿĀdiyāt
العاديات

1. Bei den rennenden Pferden, die schnauben,
2. Die Funken schlagen,
3. Die im Morgengrauen angreifen,
4. Und Staub aufwirbeln,
5. Da sie mitten in einer Menge sind.
6. Wahrlich, der Mensch ist gegenüber seinem Herrn undankbar.
7. Und er ist darüber ein Zeuge.
8. Und wahrlich, er ist in der Liebe zum Guten heftig.
9. Weiß er denn nicht, wenn das, was in den Gräbern ist, hervorgeholt wird.
10. Und das, was in den Brüsten ist, offengelegt wird.
11. Wahrlich, ihr Herr ist an jenem Tag ihrer wohl kundig.

101
Das große Unglück
Al-Qāriʿa
القارعة

1. Das Klopfende.
2. Was ist das Klopfende?
3. Und was lässt dich wissen, was das Klopfende ist?
4. An dem Tag, da die Menschen wie verstreute Motten sein werden.
5. Und die Berge wie zerflockte Wolle sein werden.
6. Was nun den betrifft, dessen Waagschalen schwer sind.
7. So wird er in einem zufriedenen Leben sein.
8. Was aber den betrifft, dessen Waagschalen leicht sind.
9. So wird seine Mutter ein Abgrund sein.
10. Und was lässt dich wissen, was das ist?
11. Ein glühendes Feuer.

102
Das Streben nach Mehr
At-Takāthur
التكاثر

1. Der Wettstreit um Mehr lenkt euch ab.
2. Bis ihr die Gräber besucht.
3. Nein! Ihr werdet es bald wissen.
4. Nochmals nein! Ihr werdet es bald wissen.
5. Nein! Wenn ihr nur mit Gewissheit wüsstet.
6. Ihr werdet gewiss die Hölle sehen.
7. Dann werdet ihr sie gewiss mit dem Auge der Gewissheit sehen.
8. Dann werdet ihr an jenem Tag gewiss über die Gaben befragt werden.

103
Die Zeit
Al-ʿAsr
العصر

1. Beim Zeitalter.
2. Wahrlich, der Mensch ist in Verlust.
3. Außer denen, die glauben und gute Werke tun und einander zur Wahrheit ermahnen und einander zur Geduld ermahnen.

104
Der Verleumder
Al-Humaza
الهمزة

1. Wehe jedem Stichler und Nörgler.
2. Der Reichtum anhäuft und ihn zählt.
3. Er meint, dass sein Reichtum ihn unsterblich macht.
4. Nein! Wahrlich, er wird in die Zermalmende geworfen werden.
5. Und was lässt dich wissen, was die Zermalmende ist?
6. Das entzündete Feuer Allahs.
7. Das bis zu den Herzen vordringt.
8. Wahrlich, es wird über ihnen verschlossen sein.
9. In verlängerten Säulen.

105
Der Elefant
Al-Fīl
الفيل

1. Hast du nicht gesehen, wie dein Herr mit den Leuten des Elefanten verfuhr?
2. Hat er nicht ihre List in die Irre gehen lassen?
3. Und Vögel in Scharen über sie gesandt?
4. Die sie mit Steinen aus gebranntem Ton bewarfen.
5. Und sie wie abgefressenes Stroh machte.

106
Die Quraisch
Quraysh
قريش

1. Für die Gewöhnung der Quraisch.
2. Ihre Gewöhnung an die Reise des Winters und des Sommers.
3. So sollen sie den Herrn dieses Hauses anbeten.
4. Der sie vor Hunger gespeist und vor Furcht gesichert hat.

107
Die kleinen Dinge
Al-Māʿūn
الماعون

1. Hast du den gesehen, der das Gericht leugnet?
2. Das ist der, der die Waise wegstößt.
3. Und nicht zur Speisung des Armen anspornt.
4. So wehe den Betenden,
5. die in ihrem Gebet nachlässig sind,
6. die nur gesehen werden wollen,
7. und die Hilfe verweigern.

108
Der Überfluss
Al-Kawthar
الكوثر

1. Wir haben dir den Überfluss gegeben,
2. so bete zu deinem Herrn und opfere.
3. Wahrlich, dein Feind ist abgeschnitten.

109
Die Ungläubigen
Al-Kāfirūn
الكافرون

1. Sprich: O ihr Ungläubigen,
2. ich diene nicht dem, was ihr dient,
3. und ihr dient nicht dem, was ich diene,
4. und ich werde nicht dienen, was ihr gedient habt,
5. und ihr werdet nicht dienen, was ich diene.
6. Euch euer Glaube und mir mein Glaube.

110
Der göttliche Beistand
An-Naṣr
النصر

1. Wenn die Hilfe Allahs kommt und der Sieg,
2. und du siehst die Menschen in Scharen in die Religion Allahs eintreten,
3. dann preise deinen Herrn und bitte Ihn um Vergebung; wahrlich, Er ist der Reue-Annehmende.

111
Die Palmfaser
Al-Masad
المسد

1. Verflucht seien die Hände von Abu Lahab, und verflucht sei er selbst!
2. Sein Reichtum und das, was er erworben hat, werden ihm nichts nützen.
3. Er wird in einem Feuer brennen, das lodernd ist,
4. und seine Frau wird Holz tragen,
5. mit einem Strick aus Palmfasern um ihren Hals.

112
Die Aufrichtigkeit
Al-Ikhlāṣ
الإخلاص

1. Sprich: Er ist Allah, der Einzige,
2. Allah, der Absolute.
3. Er zeugt nicht und ist nicht gezeugt worden,
4. und niemand ist Ihm gleich.

113
Die Morgendämmerung
Al-Falaq
الفلق

1. Sprich: Ich nehme meine Zuflucht beim Herrn des Morgengrauens,
2. vor dem Übel dessen, was Er erschaffen hat,
3. und vor dem Übel der Dunkelheit, wenn sie hereinbricht,
4. und vor dem Übel der Knotenanbläserinnen,
5. und vor dem Übel des Neiders, wenn er neidet.

114
Die Menschen
An-Nās
الناس

1. Sprich: Ich nehme meine Zuflucht beim Herrn der Menschen,
2. dem König der Menschen,
3. dem Gott der Menschen,
4. vor dem Übel des Einflüsterers, der sich zurückzieht,
5. der in die Herzen der Menschen einflüstert,
6. unter den Dschinn und den Menschen.

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